Ihr dürft Euch nun einen der fünf pelzigen Baby´s aussuchen welcher als nächstes einen Namen von Euch bekommt. Diesen merkt der Kleine sich auch brav und reagiert von diesem Zeitpunkt an, wenn Ihr ihn ruft. Jetzt geht es kurz noch ins ehemalige Heim des Captain, was Ihr nach Euren Wünschen umstylen könnt. Ok, zu Beginn geht hier nicht viel, aber durch das Erfüllen von Aufgaben im Spiel verdient Ihr Geld, welches sich im dahinter liegenden Laden, der von Lemuren der Insel geführt wird, wiederum gegen angespülte Waren eintauschen lässt. Zusätzlich zu den kommenden Übungen könnt Ihr Euren Freund pflegen, bürsten, füttern oder mit etlichen Spielzeugen den Tag verschönen. Über das entgegengesetzte Guide-Zeichen öffnet sich für diese Dinge ein Menü mit verschiedenen Kisten aus denen Ihr dann je nach Lust und Laune aussuchen könnt.
Mit Eurem neuen Freund geht es nun auf die erste Spielwiese, auf der er die ersten Kunststückchen lernen kann. Hiebei macht er im Grunde erst einmal alles nach, was Ihr ihm vor der Kamera zeigt, was zu Beginn für viele Lacher sorgen wird. Ihr erfahrt nun, dass die Insel noch viel mehr Geheimnisse und Orte birgt, diese aber nicht so leicht zu entdecken sind. Hier kommt jetzt Euer Geschick zum Tragen, denn je mehr Aufgaben Ihr mit Eurem Tierchen bewältigt, desto mehr Ecken eines Gebietes gibt es zu sehen. Fünf sind es immer an der Zahl, bevor sich nach der Abschlussaufgabe auf einem Parcours eine Schatzkiste finden lässt, die eine neue Ecke der alten Piratenkarte enthält. Also auf ins nächste Areal und schon geht das Ganze in leicht abgewandelter Form nochmals von vorne los.
Grafisch ist das Spektakel hierbei über alle Zweifel erhaben und wem wird nicht richtig wuschelig beim Anblick der kleinen, süßen Raubkatzen, aber leider wiederholen sich die Minispiele letztendlich doch zu oft, was nach einiger Zeit den Spielspaß erheblich senkt. Hier muss man aber auch klar sagen, dass Kinectimals klar auf die ganz jungen Spieler in der Familie zielt. Uns als Erwachsene war es zudem eine große Freude, unseren Kindern bei den Aktionen zuzusehen und deren Spaß am Spiel mitzuerleben.
Die Steuerung über Kinect klappte dabei nicht immer ganz so einfach, wie man sich es wünschen würde. Mit etwas Geduld konnten beide Sprösslinge der Familie hier letzten Endes aber jede geforderte Aufgabe erfüllen. Zudem funktioniert hierzulande die Eingabe von Befehlen mittels Sprachbefehl noch nicht, was sich laut Microsoft im Januar aber noch ändern soll.
Kinectimals ist grafisch und vom "Ach wie süß"-Faktor sicherlich der ungeschlagene Kandidat der Kinect Launch Titel. Recht schnell erkennt man aber, dass man einen großen Teil mehr Zuschauer als Akteur ist und sich viele Minispiele in leicht abgewandelter Form wiederholen. Die ganz jungen Spieler wird das sicherlich nicht groß stören, ab dem 12. Lebensjahr dürften die Freude dann aber nicht all zu lange anhalten. Eltern freuen sich zudem über den Spaß den Ihre kleinen Sprößlinge mit dem Titel haben und zum Vorzeigen der Kinect Möglichkeiten im Freundes- und Bekanntenkreis ist der Titel allemal zu empfehlen. Das Grundgerüst passt, aber nun muss Microsoft zeigen, wie man das Ganze zukünftig noch richtig gut ausbaut.