Open Source - Der freie Weg zu spielen

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Seite 1: Open Source - Der freie Weg zu spielen

open_source_der_freie_weg_zu_spielen_02Wusstet ihr eigentlich schon, dass die Entstehung des beinahe legendären Betriebsytems UNIX eng mit einem Videospiel namens Space Travel verknüpft ist? Im Jahre 1965 begann ein Konsortium aus dem Massachusetts Institute of Technology (MIT), General Electric, Bell Labs und Honeywell mit der Entwicklung eines Betriebssystems für Großrechner: Multics. Aufgrund überzogener Erwartungen an die Hardware der damaligen Zeit ergaben sich immer größer werdende Probleme, bis sich Bell Labs 1969 von diesem Projekt distanzierte und versetzte ihm damit den Todesstoß.

 

Das ursprüngliche Entwicklerteam von Bell Labs, angeführt von Dennis Ritchie - welcher ebenso die Programmiersprache C erdachte und im Herbst 2011 verstarb - wollten die Idee eines solchen Betriebssystems jedoch nicht aufgeben. Obwohl ihre Firma ihnen keine Hardware zur Verfügung stellte, begannen sie damit, Entwürfe für Dateisysteme und Kernel zu erstellen - auf simplen Notizzetteln und Tafeln. Später fand man eine PDP-7 - ein Auslaufmodell - und beschloss, diese zu nutzen. Eine PDP-7 bezeichnete in den 60er-Jahren einen Minirechner. "Mini" deshalb, weil er so klein war, dass er nicht einen ganzen Saal füllte, sondern "nur" die Ausmaße eines mittelgroßen Kleiderschranks hatte.

 

Ritchie begann damit, ein zuvor für Multics geschriebenes Spiel - Space Travel - auf die Hardware der PDP-7 anzupassen, zu portieren. Das jedoch erwies sich schwieriger als angenommen. Das Projekt stellte Anforderungen, welche bisher noch nicht auf dieser Maschine realisiert werden konnten. Dazu zählte eine - damals - komplexe Grafikdarstellung.

 

Das gab den nötigen Motivationsschub: Ein flexibleres Betriebssystem musste her! Zusammen mit Ken Tompson, welcher ebenfalls zum Multics Team gehörte, begann Dennis Ritchie, die Entwicklung von UNIX voranzutreiben. 1971 portierte man den Prototypen des Systems auf die PDP-7 und setzte es bei Bell Labs effektiv ein.

 

Der Rest ist, wie man so schön sagt, Geschichte. Doch diese ist noch längst nicht vorbei. 1983 rief Richard Stallman, unzufrieden mit der zunehmenden Kommerzialisierung und den damit verbundenen Restriktionen von UNIX, das GNU-Projekt (GNU is not UNIX) ins Leben. Ziel war es, ein UNIX-kompatibles Betriebssystem zu schaffen. Es sollte jedoch frei sein; frei, im Sinne von Freiheit. Die Free Software Foundation (FSF) wurde gegründet, um weitere Programmierer für GNU zu begeistern.

 

open_source_der_freie_weg_zu_spielen_03Alles stand drehte sich um die Lizenz GPL - die General Public License. Diese sicherte volle Freiheit, ganz im Sinne von Stallmans Vision, zu: Freie Verfügbarkeit des Quellcodes, diesen zu verwenden, zu verändern, anzupassen, ihn gar verkaufen zu dürfen. Gleichzeitig garantierte die GPL die Rechte der Autoren: GPL Quellcode darf nicht ohne Zustimmung des Autors neu lizenziert werden. Das macht es unmöglich, dass Firmen diesen an sich binden und ihn mit Restriktionen versehen, welche sich zum Nachteil der Nutzer und Programmierer auswirken könnten. Der Begriff Open Source war in aller Munde.

 

1992 stellte ein, bis dahin unbekannter, finnischer Student eine eigene Software unter die GPL. Diese war ein Kernel, den er aus fast dem Nichts geschaffen hatte. Der Name dieses Mannes war Linus Torvalds und sein Projekt hieß Linux. Ein solcher Kernel ist, einfach gesagt, die Brücke zwischen Programmen und den Hardwareschichten des Computers dar und kann so als Kern eines Betriebssystems gesehen werden. Ein reifer und effizienter Kernel war das Einzige, was der GNU-Bewegung damals noch fehlte.

 

So erblickte GNU/Linux - heute auch gerne nur Linux genannt - das Licht der Welt, das Open Source Betriebssystem.

 

Nun werdet ihr euch vielleicht fragen, was all das mit euch "Gamern" zu tun haben könnte; immerhin ist dieses Thema doch nur etwas für Nerds, richtig? Weit gefehlt liebe Leser. Ohne meine getreue Zauberkugel weiß ich, dass auch ihr bereits mit freier Software in Verbindung gekommen seid. Der Webbrowser Firefox beispielsweise gehört dazu. Und so mancher dürfte wird seine Textverarbeitung mit Open Office bewältigen oder Audacity zum Aufnehmen und Bearbeiten von Audio Dateien nutzen.

 

open_source_der_freie_weg_zu_spielen_07Und wie diese genannten Programme haben auch viele Spiele ihren Weg von Linux auf Windows Rechner und Macs gefunden. Und wir wollen hier nun nicht von Flash-Applikationen oder Freeware Anwendungen sinnieren, sondern freie Software näherbringen - frei im Sinne von Freiheit. Natürlich würde die Free Software Foundation bei dieser Definition wohl nur GPL-Software gelten lassen, doch vom Tisch mit trockener Lizenzproblematik und nehmen "Open Source" beim Wort.

 

Nun bietet diese Welt uns viele unterschiedliche Spiele. Die Palette reicht von Kurzweil für die fünfminütige Mittagspause bis hin zu abendfüllenden, anspruchsvollen Krachern. Ohne nun qualitätsbezogen irgendwelche Vorurteile aufzuwerfen, sollte man bei kleinen wie großen Projekten immer daran denken, dass hier Programmierer in ihrer Freizeit arbeiten und all das zum Spaß tun. Selten gibt es ein Gehalt oder sonstige finanzielle Motivation.

Wer sich darauf einlassen will, wird in jedem Genre etwas fündig.

 

Spieler, welche sich auf der Piste zu Hause fühlen, finden mit Torcs und VDrift ihren Adrenalinschub. Fans von Trackmania können sich kostenlos mit Maniadrive Strecken bauen, diese mit der Community teilen und ihre Rekorde weltweit mit anderen Fahrern messen. Älteren Hasen mag vielleicht der Titel Stunts noch ein Begriff sein. Und auch hier hat die Open Source-Welt mit Ultimate Stunts ein originelles Remake geboren.

 

Rennspiele sind nichts für euch? Ihr seid eher ein Stratege mit kühlem Kopf? Kein Problem. Fans von Warcraft 3 sei hier Glest ans Herz gelegt, während treue Anhänger der Civilisation-Reihe einen Blick auf FreeCiv werfen sollten. Städtebauer hingegen können sich freies Futter mit LinCity NG besorgen.

 

Strategie ist euch zu lahm? Ihr wollt schnelle 1st-person Action am laufenden Band? Kein Problem: Xonotic, OpenArena, Warsow sind nur einige der Vertreter, die im LAN- und Online-Multiplayer heiße Feuergefechte versprechen.

 

Wie bitte? Zu viel unrealistisches Geballer ist nichts für euch? Dann packt euren Fallschirm und steigt mit der umfangreichen Flugsimulationen FlightGear in die Lüfte. Und wenn ihr am Abend noch ein wenig Entspannung braucht, so locht gekonnt einige Kugeln mit FooBillard++ ein.

Seite 2: Vielfalt, Alternativen und Möglichkeiten

open_source_der_freie_weg_zu_spielen_27Nun haben in den vergangenen Jahren auch große Spielehersteller den Wert von Open Source erkannt. So hat ID-Software die Quellcodes von Doom und dessen Ableger, sowie Quake 1 bis 3 veröffentlicht. Das Resultat daraus waren zahlreiche Projekte wie die bereits genannten Titel Xonotic, OpenArena und Warsow. Zudem hat dies schon weitaus früher zur Entstehung vieler Source Ports geführt.

 

Ein Source Port ist simpel gesprochen eine verbessere Spiel-Engine, die es erlaubt, das Originalspiel, auf welcher der Port basiert, mit etlichen Verbesserungen, neuen Features und Fehlerbereinigungen zu erleben. So können diese Spiele auch auf anderen Systemen Plattformen, wie beispielsweise dem GP2X gespielt werden. Nennenswert sind hier die Doomsday-Engine und Vavoom, die verbesserte Versionen von Doom, Doom 2, Heretic und Hexen bereitstellen. EzQuake und ioQuake 3 sind nur wenige Beispiele, die aufpolierte Variationen der Quake-Reihe bieten.

 

Nach ID-Software hat ebenso 3D Realms den Quellcode von Duke Nukem 3D veröffentlicht, während Parallax-Software die Fans mit den Engines von Descent 1 und 2 beglückte. Auch hier waren Source Ports wie DXX-Rebirth und D2X-XL die Folge.

 

Solche Ports haben jedoch eines gemeinsam: Sie benötigen zum Betrieb die originalen Spieldaten, welche leider meist rechtlich geschützt sind und daher nicht zum Download angeboten werden dürfen. Spieler müssen also das Originalspiel besitzen, um den freien Source Port nutzen zu können.

 

Ähnlich ist es mit dem Interpreter ScummVM. Dieser erlaubt es, Point & Click Adventures von Lucas Arts auf neuen Betriebssystemen auszuführen. Der Umstand, dass auch hierbei um ein Open Source-Projekt handelt, hatte zur Folge, dass es heute auf unzähligen Geräten und Systemen lauffähig ist. Ein weiteres vielseitiges Programm ist der Super Nintendo Emulator SNES9x, welcher ebenso unter der Fahne freier Software steht und wie ScummVM auf ähnlich vielen Betriebssystemen und Plattformen zum Einsatz kommt. Das sind jedoch keine Ausnahmen: auch der Atari 2600 Emulator Stella gehört zur Familie der freien Software.

 

open_source_der_freie_weg_zu_spielen_23Und wo wir gerade so schön Retro sind, schweifen wir kurz in die wundervolle Zeit der MS-DOS Spiele ab. Vermisst ihr diese so wie ich? Dann spielt sie doch wieder einmal. Die Möglichkeit eröffnet euch der Open Source DOS-Emulator DOSBox. Dieser führt nicht nur hunderte MS-DOS Spiele aus, sondern bringt ebenso CD-Rom-Unterstützung, authentische MIDI Emulation mit und erkennt selbst neuste USB-Joysticks.

 

Wir könnten nun die folgenden Seiten komplett mit Open Source Spieltiteln zupflastern und dabei nur an der sprichwörtlichen Oberfläche kratzen.

 

Eine der größten Fragen, die sich hier nun stellen dürfte, ist, warum quelloffene Software gegenüber geschlossener Lösungen zu bevorzugen ist. Viele von euch haben vielleicht keine Erfahrung mit Programmierung oder sie wollen primär spielen, statt sich mit der Technik dahinter zu beschäftigen. Wozu sollte der Quellcode da überhaupt wichtig sein? Abgesehen von dem Umstand, dass die gesamte, bereits genannte Softwarepalette sonst nicht möglich wäre, ist es dennoch ein sehr interessantes und gutes Argument. Eine Antwort auf diese Frage lässt sich am besten anhand der nächsten Abschnitte demonstrieren.

 

Nehmen wir an, dass eine Person einen PacMan Klon programmiert und dessen Quellcode frei verfügbar macht. PacMan ist nun ein simples Spiel und nach 30 Jahren sehnt sich so mancher Spieler nach Veränderungen:

 

Man wünscht sich neue Features, intelligentere Geister, verschiedene Schwierigkeitsgrade, und wenn man schon dabei ist, wie wäre es noch gleich mit einem grafischen Facelift? Da nun der Quellcode frei verfügbar ist, sind die Chancen groß, dass eine solch überarbeitete Version bereits existiert.

 

open_source_der_freie_weg_zu_spielen_12Gefällt nun einem Nutzer keine dieser Änderungen, so spricht auch nichts dagegen, dass es innerhalb einer kurzen Zeit eine weitere Alternative gibt. Diese könnte dem Spiel eine neue Richtung verleiht und wieder einer anderen Nutzerbasis Wünsche erfüllt, welche die ursprüngliche Version nicht abdeckt. So haben wir bereits den ersten Vorteil von Open Source: Vielfältigkeit durch Alternativen.

 

Als Beispiel hierfür ist das Open Source-Spiel Armagetron erwähnenswert. Dieses lehnt sich an die Lightcycle-Rennen aus dem Film TRON an.
 

2003 legten die Programmierer Armagetron auf Eis; lediglich die Multiplayer-Server hielt man am Laufen. Bereits 2004 erblickte Armagetron AD (Advanced) das Licht der Welt, wodurch dem Spiel erneut Leben eingehaucht wurde. Zahlreiche Verbesserungen und neue Features fanden Einzug in das Projekt.

 

So kann es beispielsweise ebenso passieren, dass ein Spiel über die Jahre hinweg nicht nur größer, komplexer und besser, sondern möglicherweise zu etwas komplett Neuem wird. Veränderungen, die neue Aspekte in die Unterhaltungssoftware einfließen lassen und es langfristig interessant machen. Hier wird auch oft das Argument verwendet, dass Open Source Software niemals fertig ist. Dies ist vollkommen richtig, denn ein fertiges Programm ist ein totes Programm!

Seite 3: Mensch und Technik - ein Balanceakt

„Viele Köche verderben den Brei“. Bei einer solchen Entwicklung können doch nur halbherzige, unreife Programme entstehen, richtig?

 

open_source_der_freie_weg_zu_spielen_10Dies trifft traurigerweise auf einige Projekte zu. Wichtig ist es daher für den Autor, eine Richtung festzulegen und damit zu verhindern, dass sein Baby am Ende nicht zu einem Mutanten wird. Auf der anderen Seite wirkt der freie Quellcode oft wie ein Magnet und viele helfende Hände finden sich, welche aktiv zur Entwicklung beitragen:

 

Statt nur zwei Augen der Programmierung folgen, ist das Innere eines Programmes für jeden nun vollkommen offen und gewitzte Nutzer können auf Fehler effektiver hinweisen oder einen Patch an den Programmierer schicken.

 

Des Weiteren kommt es bei ähnlichen Projekten auch oft vor, dass es dort einen lebhaften Austausch von Ideen und - natürlich - Quellcode gibt. Man sieht sich selten in einem Konkurrenzkampf um Nutzer oder gar Geld, warum also gegeneinander arbeiten?

 

In den vergangenen Jahren wurde die Entwicklung von Open Source Spielen durch weitere Faktoren erleichtert. OpenGL (Open Graphics Library) ist das wohl bekannteste Beispiel einer standardisierten Open Source-Bibliothek, die es Programmieren ermöglicht, dreidimensionale Welten mit der Hilfe der entsprechenden Hardware zu erstellen und für ihre Spiele zu nutzen.

 

open_source_der_freie_weg_zu_spielen_11SDL (Simple DirectMedia Layer) ist eine andere Bibliothek, welche als Schnittstelle zu Grafik- und Soundausgabe und verschiedenen Eingabegeräten wie Tastatur, Maus und Joysticks darstellt. Der modulare Aufbau von SDL ermöglicht es zudem, leicht weitere Komponenten zu integrieren, damit sich Entwickler ganz auf die eigentliche Spielentwicklung konzentrieren zu können.

 

Nun werden vor allem die Multiplayer-Fans unter euch mit Sicherheit unbeeindruckt sein: "Frei verfügbarer Quellcode ist eine Einladung für Cheater".

 

Nun ist es vollkommen richtig, dass offener Quellcode zu Modifikationen an Selbigem einlädt und es auch schon zur Genüge Software gibt, die ohne Quellcode geknackt wurde. Hier ist es leider jedoch schwer, zu verallgemeinern. Kommerzielle Spiele, deren Codebasis geschlossen bleibt, werden mit anderen Prioritäten entwickelt, und da wir keinen Quellcode haben, ist es beinahe unmöglich zu sagen, wie die verhassten Cheats entstehen oder zu verhindern sind. Im Open Source Bereich müssen Entwickler damit rechnen, dass ihre Spiele großräumig modifiziert werden.

 

Doch auch hier gibt es Möglichkeiten eine Flut von Cheatern zu unterbinden: Server können die Aktionen der Spieler überprüfen. "Speedhacks" (z.B. unerwünscht schnelle Bewegungen eines Spielers oder Schussrate) sind dahingehend bereits eliminiert. Ebenso kann genannter Server berechnen, wann ein Spieler freie Sicht auf einen Gegner hat und diese Information erst dann übermitteln. "Wallhacks", welche Wände transparent darstellen, um Mitspieler frühzeitig zu erkennen, werden damit auch zu einer unwirksamen Modifikation und verschlechtern höchstens das Spielerlebnis des Schummlers. Lasst und jedoch nicht weiter ins Detail gehen. Alles in allem kann Open Source hier eine Eigendynamik entwickeln: Hat ein Spiel genügend Nutzer, gibt es einen Teil, der gerne betrügen möchte. Dass der Quellcode offen ist, erleichtert den Cheatern ihre Arbeit, doch zieht eben dadurch Programmierer an, die diese Lücken stopfen.

 

open_source_der_freie_weg_zu_spielen_22Ein gutes Beispiel hierfür ist das bereits erwähnte Spiel Xonotic, das unter anderem über all die zuvor genannten Schutzmechanismen, sowie einer sehr engagierten Community verfügt, um faire Spielpartien zu ermöglichen.

 

Nun mögen sich einige von euch vielleicht sagen: "All das klingt nach verdammt viel Arbeit! Ich will doch nur zocken!"

 

Sicherlich ist der Erfolg von Open Source Software auf der gegenseitigen Hilfe begründet. Dies gilt auch für Spiele: Programmierer schicken neuen Code ein, Grafiker erstellen Texturen, die Musiker basteln zusätzliche Sound-Effekte oder komponieren gleich eine Levelmusik. Nicht zuletzt haben solche helfenden Hände aus vielen kleinen Projekten ein großes Spiel gemacht.

 

Ein perfektes Beispiel hierfür ist sicherlich der Flugsimulator FlightGear: dutzende von neuen Flugzeugen, Landschaftsinhalten und anderen Inhalten wurden von begeisterten und engagierten Nutzern zur Verfügung gestellt. Spiele wie das Geschicklichkeits-Rennspiel Maniadrive kommt mit einem eigenen Strecken-Editor daher. Es bietet so die Möglichkeit, selbstkreierte Level mit Spielern auf der ganzen Welt zu teilen und so zu Rekordversuchen einzuladen.

 

Doch soll das Spielen nicht im Hintergrund stehen. Natürlich mag man auf ein Open Source Spiel stoßen, welches sich noch am Anfang seiner Entwicklung befindet und man feststellt, dass beim Antesten eher Frust als Spielspaß aufkommt. Ist man in einer solchen Situation nur Nutzer, sollte man daran denken, dass diese Projekte oft von Menschen wie du und ich ins Leben gerufen und in der Freizeit vorangetrieben werden. Mag man das Spiel, so kann selbst mit ein wenig Feedback dem Autor helfen. Nicht zuletzt akzeptieren auch viele Projekte Spenden. Ist man mit einer Software zufrieden oder man möchte gerne, dass sie sich weiterentwickelt, so denkt einen Moment darüber nach, ob ihr nicht einige Euros dafür investieren möchtet. Denn eines kann ich euch versichern: Eine solche Spende wird nicht in die Entwicklung eines DRM-Mechanismus fließen!

 

Nun, konnten wir euch ein wenig für die Welt der Open Source-Spiele begeistern? Wenn ja, dann besucht doch gleich die Webseiten der verlinkten Spieltitel und probiert sie einfach einmal aus!

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Forum
  • von zico:

    Also soweit ich weiss, ist keiner der RPG-Maker in der langen Serie je zu einem quelloffenen Status gekommen. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Die Fülle an Open Source Software ist auch so groß, dass ich auch quasi jeden tag etwas neues entdecke und vielleicht gibts da draussen...

  • von LarsVegas:

    Der RPG Maker ist doch nicht Open Source oder irre ich mich da.

  • von benzin:

    Ein super Artikel. Nur leider sind die RPG s zu kurz gekommen, gerade im Rollenspielbereich gibt es dank RPG Maker und Co. massenweise kostenloser RPGs oft von sogar erstaunlich guter Qualität. Mit am bekanntesten dürfte hier wohl Vampires Dawn sein, das es sogar schon Mal auf die Screenfun CD...

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