Kelly Slater's Pro Surfer im Test

Xbox
Böse Zungen behaupten die Tony Hawk Spiele hätten es praktisch im Alleingang geschafft dem angeschlagenen Traditionspublisher Acitivison nach etlichen durchwachsenen Geschäftsjahren wieder zurück auf die Beine zu helfen. Und weil sich auf diese Weise mit wenig Aufwand zeitweise viel Geld einfahren ließ, versuchte sich Activision immer wieder auch noch weitere einträgliche Standbeine zu schaffen - wie etwa (ganz bildlich) mit Kelly Slater's Pro Surfer auf der Erfolgswelle der Trendsportspiele mitzuschwimmen!

Das kühle Nass ruft!


In selbigem schnappt ihr euch nämlich ausnahmsweise mal kein Skateboard, sondern ein Surfboard und den dazu passenden Sunnyboy. Hierbei darf aus insgesamt neun Kandidaten gewählt werden, daß Spielprinzip ähnelt aber nach wie vor dem großen Tony. Neben einem Trainingmodus und der Multiplayeroption, bei der zwei Spieler ihre Fähigkeiten per Splitscreen messen können, bildet der Karrieremodus quasi das Herzstück der DVD. Nach und nach geht es hierbei dann durch insgesamt 13 verschiedene Wettkampforte, von denen ihr im Eifer des Gefechts allerdings nicht allzu viel mitbekommen werdet.

Da euer Ziel nämlich darin besteht immer "on top" der stets bereitstehenden Wellen zu surfen und kühne Tricks zu vollführen, ist von den Wettkampforten wenn überhaupt nur eine entfernte Landmasse zu erkennen. Apropos Welle - jeder Surfer dürfte bei der Anzahl und Form der regelmäßig anbrandenden Wellen wirklich neidisch werden, muß man sich in der Realität doch oftmals mit weit weniger zufrieden geben. Aus verständlichen Gründen hat man hier jedoch mal in Sachen Realismus ein Auge zugedrückt. Auch sonst versteht sich Kelly Slater's Pro Surfer nicht als waschechte Simulation, sondern vielmehr als actionreiche Unterhaltung für das Wellenreiten zwischendurch.


Es muss ja nicht immer Skateboarding sein...


Erfreulich ist die eingängige und simple Steuerung, die sowohl Neulinge als auch Fortgeschrittene zufrieden stellen dürfte und einen schnellen und unkomplizierten Einstieg ins Spiel erlaubt, so wie man es ja auch von anderen Genrekollegen bereits gewöhnt ist. Etwas schade fand ich persönlich das im Vergleich mit König Tony begrenztere Trick-Repertoire der Surfer, was allein natürlich schon durch fehlende Interaktionsmöglichkeiten mit der Umgebung herrührt. Da ist eben nun einmal nur eine Welle und selten mal vielleicht z. B. eine Brücke über die ihr im richtigen Moment einen Satz machen müsst. Abwechlungsfreudige Gamer werden hier vielleicht etwas enttäuscht sein.

Grafisch ist der Multiplattformtitel leider eher eine kleine Welle - zwar gibt es kein Geruckel und auch die Kamera sowie die Animationen gehen absolut in Ordnung, dafür war ich aber von den Wellen etwas enttäuscht. Wer seinen letzten Urlaub auf Hawai verbracht hat, wird die doch noch ein wenig anders in Erinnerung haben. Auch sonst ist die Qualität der Texturen doch eher gehobenes Mittelfeld. Doch sei's drum, als Gamer kann man trotzdem damit leben, ebenfalls wie übrigens mit dem unterhaltsamen Sound, der aber ebenfalls keine akustischen Höhepunkte aufbieten kann.


Schafft ihr es die vorgegebenen Tricks auszuführen?

Sebastian meint:

Sebastian

Ich sperre mich immer noch gegen diese Art von Softwarerecycling! Kelly Slater's Pro Surfer ist gewiß kein schlechtes Spiel, aber kennst du eines dieser Trendsportgames, kennst du sie alle. Wer daher schon ein Tony Hawk Spiel im Regal stehen hat, kann sich diese Investition wirklich sparen.

Positiv

  • Tony Hawk mal anders

Negativ

  • Schwacher Wellengang
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Kelly Slater's Pro Surfer Daten
Genre Funsport
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit Ende 2002
Vermarkter Activision
Wertung 7.5
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