Das Headset kommt in einer durchsichtigen Plastikverpackung, die sich im Gegensatz zu den üblichen Verpackungen einfach und ohne Probleme öffnen lässt. Der ein oder andere hat sicher schmerzhafte Erinnerungen, wenn es um die Standard-Plastikverpackungen geht. Die Packung selbst enthält neben dem Headset noch verschieden große Ohrstöpsel, mit denen ihr euer Headset individuell an euer Hörorgan anpassen könnt. Der Bügel wird ähnlich wie bei einer Brille über das Ohr gestülpt. Anders als beim MS-Original könnt ihr nun euren Kopf auch anlehnen, ohne dass das Headset dabei verrutscht. Der Mikrofonarm lässt sich frei verstellen und kann jeweils an eueren Kopf angepasst werden, so dass er stets den richtigen Abstand zu eurem Mund und eurer Nase hat, was wichtig ist um die Atemgeräusche nicht im Weg zu haben.
Da nach kurzer Frimelei nun endlich alles fest sitzt, gehen wir jetzt zum praktischen Test in MotoGP 3 über. Als direkter Konkurrent muss das MS Pendant herhalten. Auf Anhieb konnten wir alle Lobby-Mitglieder gut verstehen, Verzerrungen oder gar Rauschen seitens unseres Kopfhörer des Halo Headsets gab es keine. Weniger schön ist uns dabei aufgefallen, dass die Schreihälse unter den Xbox-Spielern viel zu stark rüberkommen, so seid ihr schon nach kürzester Zeit gezwungen den Lautstärkeregler an eurem Controller nach unten zu drehen. Allerdings werden ruhigere Mitspieler nur noch bedingt wahrgenommen, so dass ihr ständig zwischen laut und leise hin und her schalten müsst.
Nach ein paar Runden in MotoGP 3 melden sich einige aus meiner Freundesliste und laden zu einer geselligen Partie OutRun 2. Nach bereits knapp fünf Minuten werde ich allerdings schon darauf aufmerksam gemacht, dass man von meiner Seite aus ein starkes Rauschen hört. Hier fällt sofort auf, dass die Sensibilität des Mikrofons eindeutig zu empfindlich reagiert. So werden neben eurer Stimme auch sämtliche Hintergrundgeräusche erfasst, z.B. der Sound vom Spiel. Nachdem ich den Ton auf „stumm“ schaltete, war das Problem beseitigt, wobei das eigentlich nicht der Sinn der Sache sein kann. Dort glänzt das eigentliche Xbox Headset, welches ja auch aus der Plantronics-Feder stammt, einfach mit der besseren Lautstärkeabstimmung und erweist sich eindeutig als empfehlenswerter. Dafür punktet das Halo Headset klar im Design. Es kommt in einem schicken, transparenten grün mit Halo 2 Logo daher. Platzsparend ist es dazu auch noch und somit lässt es sich einfacher als das sperrige Microsoft Gegenstück verstauen.

Sofern man bedenkt, dass das Headset im Normalfall für 50 Euro über den Ladentisch geht, sollte man immerhin dem Kunden eine tadellose Qualität bieten können. Denn bei den Merkmalen, auf die es im Wesentlichen ankommt, z.B. bei der Sensibilität und der Lautstärkenabstimmung, kann das teuere Stück aus dem Hause Plantronics nicht so wirklich überzeugen. Das tolle Design weiß zwar zu gefallen, ist im Endeffekt aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Insgesamt gesehen ist es nur für fanatische Halo Fans und Sammler interessant.
Hersteller: Plantronics
Muster: Plantronics