[Special] Sonic the Hedgehog: 20th Anniversary - 20 Jahre Sonic

Xbox

Review 1

Es fühlt sich an wie gestern. Tatsächlich aber hat SEGAs Maskottchen, Sonic, mittlerweile sage und schreibe 20 Jahre auf dem Buckel. Wir wollen ihm natürlich zum Geburtstag ganz herzlich gratulieren und haben deshalb ein kleines „Präsent“ ihm zu Ehren vorbereitet. In diesem Special beleuchten wir die wichtigsten Titel der Serie und verfolgen den Werdegang des blauen Igels – inklusive der Höhen und Tiefen seiner langen Karriere.


1980er – 1991: Die Konzeptphase: Ein Igel wird geboren

classic_sonic_1991.pngWas bringt man unweigerlich sofort mit dem Namen Nintendo in Verbindung? Ganz klar den italienischen Klempner Mario. Dass so ein Maskottchen eine feine Sache ist, dachten sich auch die Damen und Herren bei SEGA Mitte der 80er. Und so wurde Alex Kidd geboren, um dem mächtigen NES den Kampf anzusagen. Wenn wir heute an den kleinen Jungen zurückdenken, erinnern wir uns ganz klar an tolle Spiele und viel Spielspaß – aber irgendwie wollte er sich nicht als Firmengesicht etablieren.

Klare Sache, eine neue Figur musste her. Nach vielen verrückten Designideen und Konzepten schien man mit einem unscheinbaren blauen Igel die Lösung gefunden zu haben. Kurzerhand wurde die Figur noch mit roten Turnschuhen ausgestattet, andere Ideen wie eine menschliche Begleiterin wurden schließlich verworfen. Daraufhin hat man den blitzschnellen Igel spontan Sonic getauft und das erste Spiel der Serie ging an den Start. 


1991 – 1994: Die Anfänge: Die klassische Serie

Schon beim allerersten Serienteil wurde deutlich, worauf es ankommt: Geschwindigkeit. Anders als beim direkten Konkurrent Mario geht’s bei Sonic the Hedgehog für Mega Drive weniger um Geschicklichkeit, sondern darum, seinen Charakter im Geschwindigkeitsrausch noch irgendwie zu kontrollieren. Viele Designelemente, die heute völlig inakzeptabel wären (z.B. die oft nicht zu verhindernden Kollisionen mit Gegnern und Hindernissen), wurden damals bedingungslos akzeptiert und das Modul genießt heute Kultstatus. Schon damals hatte man als Spieler die Ehre mit dem Serienoberbösewicht Dr. Robotnik, in Japan wegen seiner Körperform auch oft als „Eggman“ bezeichnet. Durch den großen Erfolg des Titels spendierte SEGA leicht abgeänderte Umsetzungen für den 8-Bitter Master System und das Handheld Game Gear.

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„Von allem mehr“ lautet das Motto beim ein Jahr später erschienenen Nachfolger Sonic the Hedgehog 2 (1992, wieder für alle 3 Systeme). Im Kern blieb alles unverändert, nur an den Feinheiten wurde geschraubt. Größte Neuerung dürfte wohl das Debüt von Sonic’s Kumpel Tails sein, der auch später immer wieder in der Serie auftaucht – 2 Spieler Mehrspielermodus inklusive. Ansonsten war noch neu, dass der Igel sich erstmals in Super-Sonic verwandeln konnte und so unbesiegbar war.

Der erste Titel, der nicht zur Hauptreihe zählte, war Sonic CD (1993) für die Mega CD Erweiterung. Technisch wurde die zusätzliche Speicherkapazität für neue Effekte und weitläufigere Areale genutzt, vom Gameplay her unterscheidet sich das CD-Abenteuer kaum von den beiden Vorgängern. Allerdings kann die Story mit einem interessanten Zeitreise-Twist punkten und coole Special-Stages aufweisen. Grafisch war das Abenteuer für damalige Verhältnisse eine Wucht.

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Weniger bekannt, aber dennoch spielenswert, ist der dritte Game Gear Ableger namens Sonic Chaos aus dem Jahre 93. Trotz der Qualitäten war dieser Titel für viele Fans das bis dato schlechteste Sonic. Das lag in erster Linie am Leveldesign, welches recht uninspiriert daherkam. Vielen ist auch der im Vergleich zu den Vorgängern gesunkene Schwierigkeitsgrad sauer aufgestoßen, da so ein Großteil der serientypischen Spannung verloren ging. Optisch wiederum kann das Modul überzeugen, außerdem ist Tails spielbar.

1994 meldete sich SEGAs Maskottchen schließlich wieder in Bestform zurück mit dem dritten Teil der Hauptreihe Sonic the Hedgehog 3. Dieses Mal wurde zwar nur auf dem Mega Drive gehüpft, dafür aber so gut wie schon lange nicht mehr. Für viele Fans ist Sonic 3 schlicht und ergreifend das beste Spiel der Serie. Auf den ersten Blick ist das etwas schwer nachvollziehbar, da der Titel sich kaum von den vorherigen Episoden unterscheidet – es ist aber das Gesamtpaket, welches so viel Spielspaß bringt. Das Modul ist sprichwörtlich bis zur letzten Lötstelle mit Energie vollgestopft – das Ergebnis ist eines der besten Jump n‘ Runs dieser Konsolengeneration. 


1994 – 1996: Der Aufstieg: Spin Offs und neue Spiele

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Nach Sonic 3 dachte man eigentlich, an der Spitze des Eisbergs angekommen zu sein. Doch qualitativ zumindest teilweise wurde diese Leistung nochmal überboten. Der erste Titel nach dem grandiosen dritten Hauptspiel war Sonic & Knuckles (1994, Mega Drive). Die Zauberformel ist simpel: Man nehme alle bisherigen Sonic-Titel, pickt dabei nur das Beste heraus und verquirlt es mit einem immensem Umfang und sinnvollen Neuerungen. Heraus kommt dabei Sonic & Knuckles, eines der beliebtesten SEGA-Games überhaupt. Hier herrscht absolute Anzock-Pflicht!

Einer der unbekanntesten Serienteile ist Sonic: Triple Trouble (Game Gear) von 1994. Hierbei handelt es sich um den direkten Nachfolger zu Sonic Chaos. Wie auch schon im Vorgänger ist Tails mit an Bord, qualitativ reißt auch dieses Spiel keine Bäume aus. Nette Info am Rande: Dies ist das erste Sonic, bei dem man nicht alle seine Ringe bei Schaden verliert, sondern nur noch 50 (Stacheln), bzw. 30 (alle anderen Arten von Schaden).

knuckles.pngKaum nennenswerte Software gibt es für den Grafik-Zusatz 32X beim Mega Drive. Dennoch ließ sich auch Sonic mit Knuckle’s Chaotix 1995 auf der Plattform blicken – oder doch nicht? Tatsächlich hat der Igel keinen Auftritt in diesem Abenteuer. Stattdessen wird das sogenannte Chaotix-Team, bestehend aus Vector, Espio, Charmy Bee und Mighty, eingeführt. Diese Charaktere gehören seit dem fest zur Sonic-Besatzung und lassen sich hin und wieder in diversen Spielen blicken. Wichtige Features: Wechselnde Tageszeiten, Koop-Modus und neuartiges Gummiband-Gameplay. Insgesamt ein gelungener Titel, der die Möglichkeiten des 32X gekonnt ausnutzt.

1996 stand mit Sonic Blast ein weiterer Handheld-Ableger im Haus. Die Helden waren dieses Mal Sonic und Knuckles, die zusammen 5 Chaos Emeralds finden müssen. Neu war der Doppelsprung, durch den man neue Wege erreichen konnte. Insgesamt ist der Titel nichts Besonderes, für Serienfans aber dennoch interessant. 

Review 2


1996 – 2001: Die dreidimensionale Phase: Räumliche Abenteuer dank neuer Hardwarepower


Den Einstand in die dritte Dimension machte die Serie 1996 mit Sonic 3D: Flickie’s Island für Mega Drive und den damals taufrischen Saturn. Spielerisch geben sich die Versionen nichts, lediglich die Grafik ist auf der neuen Konsole etwas feiner. Echtes 3D kriegt man jedoch nirgends geboten – die isometrische Sicht ist nur 2D aus einem anderen Winkel! Dazu kommen noch Steuerungsprobleme, da die Pseudo-3D Kamera nicht zum exakten Manövrieren geschaffen ist. Potenzial verschenkt!


sonic_adv.pngLange haben Fans auf ein echtes 3D-Abenteuer gewartet, bis zur nächsten Konsolengeneration hat es gedauert: 1999 war es soweit, mit dem Dreamcast als System ging dieser Wunsch in Erfüllung. Der Name des Spiels: Sonic Adventure. Erstmals konnte man völlige Bewegungsfreiheit genießen und das alles in atemberaubender Optik. Einziger Wehrmutstropfen waren die häufigen Kameraprobleme, die unzählige Bildschirmtode hervorbrachten. Das störte damals aber niemanden. Stattdessen freute man sich, erstmals auch auf Adventuretour zu gehen (Umgebungen absuchen, mit NPCs sprechen, etc.), allerdings ohne Vernachlässigung der Geschicklichkeitspassagen. Außerdem standen gleich mehrere Storylines mit verschiedenen Charakteren zur Auswahl – ein Meilenstein!


Zwei Jahre später ging SEGA mit dem Nachfolger Sonic Adventure 2 ins Rennen. Die Grafik setzte erneut Maßstäbe, da konnte nicht mal die PS2 mithalten. Spielerisch gibt’s traditionell mehr von allem, mit alten Stärken und Schwächen. Durch zusätzliche Aufgaben und Herausforderungen wird’s auch nach dem Durchspielen nicht langweilig, die Spielbarkeit ist bis auf die bekannten Kameraprobleme erneut tadellos. Somit haben wir mal wieder ein ausgezeichnetes Sonic-Abenteuer!



2002-2005: Die Umstrukturierung: Sonic auf fremder Hardware


Wie wir alle wissen, entschloss sich SEGA irgendwann dazu, den Dreamcast aufzugeben und sich künftig ausschließlich um Software zu kümmern. Sonic musste also von dort an auf ehemals „feindlichen“ Konsolen Gas geben. Den Anfang machte die Sonic Advance Reihe, welche dem GBA von 2002 bis 2004 insgesamt drei Module spendierte. Die Titel sind wirklich gut und traditionell. Das einzige Problem ist nach wie vor die schlechte Übersicht in Verbindung mit der irren Geschwindigkeit. Davon abgesehen können aber Grafik, Sound und Gameplay auf ganzer Linie überzeugen.


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2004 kam der nächste 3D-Ableger, Sonic Heroes, auf den Markt. Dieses Mal machte die SEGA-Ikone den Gamecube, die PS2 und die Xbox unsicher. Die Entwickler gingen zurück zu den Wurzeln und strichen den Adventurepart komplett. Stattdessen wurde wieder mit Karacho durch die Levels gedüst. Bei diesem Spiel ist Teamwork gefragt. Man wird ständig von Tails und Knuckles begleitet und muss die Fähigkeiten (etwa Sonic‘s Geschwindigkeit oder Tails‘ Flugkünste) sinnvoll kombinieren, um weiter zu kommen. Ein solider Serienableger.


Sogar auf dem Nintendo DS hat sich Sonic blicken lassen: 2005 erschien Sonic Rush auf dem Handheld. Der Titel machte sinnvollen Gebrauch des Dualscreens und bot das, was Fans der Serie lieben. Der Nachfolger Sonic Rush Adventure kam mit Inselsetting zwei Jahre später raus.

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Shadow the Hedgehog erschien 2005 auf den damals aktuellen Systemen PS2, Xbox und Gamecube. Bei dem Spiel übernehmt ihr nicht die Rolle von Sonic, sondern die seines finsteren Bruders Shadow. Spielerisch blieb vieles beim Alten, auch wenn die Atmosphäre deutlich düsterer wie zuvor war. Neben den Jump n‘ Run Elementen versuchte man noch, Shooter- und Racingeinlagen einzubauen, doch der Schuss ging nach hinten los. Somit hätte das Endprodukt um einiges besser ausfallen können.



2006 – 2010: Der Qualitätseinbruch: Sonic wird immer schlechter


Leider konnte man bis 2005 nicht an die Erfolge der alten Teile anknüpfen. Meist lag es an falschen Ansätzen und einer verfrühten Veröffentlichung. Doch das war noch nicht alles; was folgt lässt sich ohne Weiteres als absoluten Tiefpunkt der Serie bezeichnen. 2006 erschien der erste Serienteil in HD für die frische Xbox 360, ein Jahr später für Sony’s PS3. Der Titel des Spiels war ganz einfach nur Sonic the Hedgehog. Der Grund erschien schlüssig: Die ganze Aufmachung erinnerte sehr stark an alte Episoden, besonders die Erste. Soweit so gut. Aber wenn das Spiel so verbuggt ist, dass man es an manchen Stellen fast unmöglich spielen kann, dann wurde etwas falsch gemacht. Außerdem krankte die an sich ganz nette Optik an heftigen Grafikfehlern. Was das Fass zum Überlaufen brachte: Steuerungsprobleme, eine grottige Präsentation und eine banale Story.


Mit Sonic und die geheimen Ringe wagte man 2007 den Sprung auf die Nintendo Wii. Das reichte zwar nicht ganz an das gute, alte Sonic Adventure ran, ein Fortschritt zum Vorgänger ist aber unübersehbar. Zwar ist die Bewegungsfreiheit nicht mehr ganz so enorm wie bei vorherigen Episoden, dafür machen die Kämpfe aber Spaß und die Steuerung per Wiimote flutscht wunderbar. Der Fokus liegt also klar auf Action, außerdem ist ein feiner Mehrspielermodus mit an Bord.

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Ein ständiges Auf und Ab: Nach dem guten Wii-Ableger ist Sonic Unleashed (Release 2008) für PS2, PS3, 360 und Wii wieder als Rückschritt anzusehen. Warum? Weil man sich regelmäßig in einen Werwolf verwandelt und diese Passagen einfach keinen Spaß machen. Auch Steuerungs- und Grafikprobleme sind immer noch mit von der Partie, obwohl man diese schon längst hätte ausbessern können. Darüber hinaus ist das Leveldesign auch nicht mehr das, was es einmal war. Somit bleibt erneut nur verschenktes Potenzial und ein mäßiges Spiel übrig.


Irgendwie scheinen die Wii exklusiven Sonics besser zu sein. Denn auch das 2009er Sonic und der schwarze Ritter ist ziemlich gut. Die Spielmechanik ist an die geheimen Ringe angelehnt, außerdem sorgen Quick-Time Events für die nötige Abwechslung. Auf Adventure-Einlagen wurde erneut verzichtet, stattdessen kommt viel Sonic-Charme auf. Somit endlich mal wieder ein kleiner Lichtblick.


Nach 16 Jahren wurde die Hauptreihe endlich wieder fortgesetzt mit Sonic the Hedgehog 4: Episode 1 und zwar als Downloadtitel für das PSN, XBL und WiiWare. Die Parallelen zur original Trilogie sind sogar so offensichtlich, dass viele eher von einem Remake sprechen. Weiterentwicklung im Gameplay und in der Story? Denkste! Es wurde derbes Level- und Bossrecycling betrieben, aber zumindest konnte das Feeling der Vorlagen eingefangen werden – immerhin etwas. Wann die neuen Episoden erscheinen, ist noch ungewiss. Aber dann bitte mit mehr Eigenständigkeit!



2010 – heute: Der Neustart: Sonic nimmt wieder an Fahrt auf

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Nach den sehr ernüchternden letzten Jahren musste ein Wunder geschehen. Und siehe da, die Gebete wurden erhört: 2010 meldete sich der Igel mit Sonic Colours (Wii, DS) schlagartig zurück und zeigte, dass er es immer noch drauf hat. Nach den miesen Vorgängern fast unvorstellbar, aber tatsächlich ist die Liebe zum Detail allgegenwärtig. Die bockige Kamera wurde durch eine mehr oder weniger fest montierte Linse ersetzt, sodass ihr Sonic erstmals absolut präzise in 3D steuern könnt.

Story, Gameplay, Technik: Hier stimmt einfach alles! Wenn es mit der Serie tatsächlich so weiter geht, dann steht uns eine tolle Zeit mit dem Igel bevor! 


Und somit wären wir auch schon am Ende unseres kleinen Ausflugs durch das Sonic-Universum angekommen. Es sei noch erwähnt, dass wir uns in diesem Special nur um die Ableger der "Kernserie" gekümmert haben. Die Abstecher in andere Genres, wie etwa bei Mario & Sonic bei den olympischen Spielen, wurden hier nicht erwähnt. Ansonsten bleibt uns nur noch zu sagen, dass wir Sonic alles Gute wünschen - und weitere 20 tolle Jahre!



20 Jahre Sonic Trailer

Review 3


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Die Geburt der Legende durfte ich leider nicht miterleben - dafür bin ich noch zu jung. Dennoch hat mich der blaue Igel durch meine Kindheit begleitet und meine Zockerlaufbahn immens beeinflusst. Gerne erinnere ich mich daran zurück, mit meinem Vater zusammen vor dem Mega Drive gesessen und die Stages immer wieder gespielt zu haben. Ach, schön wär´s! Nach den ebenfalls tollen Episoden für den Dreamcast flachte das Interesse allerdings etwas ab. Hauptsächlich deshalb, weil ich als SEGA-Jünger die Generation PS2, Xbox und GC nicht sofort zum Start zuhause stehen hatte. Nachdem ich diese Bildungslücke einige Zeit später schloss, war ich aber dennoch etwas enttäuscht, da mir die Liebe der Klassiker fehlte. Tatsächlich wurde die Serie von Spiel zu Spiel immer schlechter. Nachdem sich Sonic mit mit dem Colours-Ableger aber wieder topfit zurückgemeldet hat, bin ich zuversichtlich, dass es die nächsten Jahre wieder aufwärts geht. Ich würde es mir jedenfalls von ganzem Herzen für dich wünschen, Sonic - danke für die tolle Zeit!


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20 Jahre Sonic - das bedeutet gleichzeitig, dass ich nun schon ein sogenannter "Ü40" bin. Obgleich meine Erfahrungen in Sachen Videospiele um einige Jahre älter sind, hat es dieser blaue Igel geschafft, mich über seine gesamte Distanz immer wieder in seinen Bann zu ziehen. Vor allem Sonic´s Anfänge sorgten "damals" für puren Kinnladeneffekt. So schnell jagte bis dato noch niemand über den Bildschirm. In den letzten beiden Jahren dürfte ich Sonic dann sogar "persönlich" in London auf den Summer of Sonic Events. Auf unserem diesjährigen play2011 - das neXGam Gaming Festival, wurde dann auch schon mal kräftig vorgefeiert inklusive "Green Hill Kuchen" & Chaos Emerald Pokalen. Von daher an dieser Stelle nochmals alles Gute zum Geburtstag und auf die nächsten 20 Jahre :)


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Wie schnell doch die Zeit vergeht! Im Kampf gegen (Super-)Mario ins Rennen geschickt, rettet Sonic seit nunmehr 20 Jahren die Welt vor seinem Erzfeind Dr. Eggman aka Dr. Robotnik. An dieser Stelle alles Gute zum Geburtstag, Sonic - Du hast es dir wirklich verdient. Meine erste Begegnung mit dem blauen Igel hatte ich mit Sonic the Hedgehog 2 auf dem SEGA Mega Drive; Sonic und sein Kumpel Tails eroberten mein Herz im Sturm. Zusammen mit der Sonic Adventure-Reihe auf dem SEGA Dreamcast gehören die 16-Bit-Ausflüge Sonic the Hedgehog 1-3, Sonic CD und Sonic & Knuckles zu meinen absoluten Lieblings-Titeln. Dass sich das Stacheltier in klassischen 2D-Welten am wohlsten fühlt, liegt auf der Hand. Auf Sonic Generations, das im November in den Handel kommt, kann man wahrlich gespannt sein.


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Ich muss ja zugeben ... früher als Nintendo Fanboy wusste ich um Sonics Existenz, aber leider hat mich der blaue Igel damals nicht viel gekümmert. Hier und da habe ich seine Mega Drive Abenteuer anspielen können, wirklich begeistern konnten mich die Spiele aber nicht. Erst als Sonic Adventure 2 Battle auf dem Gamecube erschien und Sonic so auf anderen Konsolen auf Abwege geraten war, habe ich mich durch gerungen, ein Spiel mit dem blauen Igel vernünftig zu spielen. Und siehe da: es machte wirklich Laune! So folgten dann auch Sonic Advance, Sonic Rush und das Bioware RPG Sonic Chronicles. Leider hat der Igel mittlerweile an Fahrt verloren, doch mit Sonic Colours ist SEGA wieder auf dem richtigen Weg. Und wer weiß, vielleicht hält ja auch Sonic Generations das, was es verspricht und Sonic wird wieder genauso großartig, wie seinerzeit auf dem Mega Drive. Und dann werd ich diesmal auch am Start sein! Also dann, auf die nächsten 20 Jahre, Sonic!


andreas_meint.png
Ach-ja, so vergeht die Zeit... Jetzt ist es tatsächlich schon ganze zwanzig Jahre her, dass mein Lieblings-Igel zum ersten Mal durch die Green-Hill Zone raste. Witzigerweise kommt mir, wenn ich meine Erinnerungen durchgehe, gar nicht so sehr das damals unglaublich rasante Gameplay in den Sinn. Stattdessen macht es jedes Mal, wenn ich an den blauen Igel denke "klick" und schon habe ich wieder den unfassbar guten Soundtrack der 16-Bit Titel im Ohr. Genau das ist der Grund, warum ich sein rundes Jubiläum nutzen möchte, um endlich auch diesen Teil von Sonic, der gerne etwas zu kurz kommt, angemessen zu würdigen. Nicht nur, die Tatsache, dass Michael Jackson als Komponist für den dritten Teil angeworben wurde (so ist sein späteren Hit "Strangers in Moscow" während der Credits zu hören), zeugt von der musikalischen Qualität, die den Igel auf dem Mega Drive so einzigartig gemacht hat. Auch im Vergleich mit den Kollegen Mario und Zelda ist Sonic einfach immer ein gutes Stück erwachsener unterwegs gewesen als die Konkurenz und das ohne Ohrwurmpotential einzubüßen. Ich denke, ich lehne mich wirklich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass der geniale Soundtrack einen großen Teil dazu beigetragen hat, die Sonic-Spiele der Mega-Drive Ära zu den Besten Sonic-Spielen überhaupt zu machen.

Also, liebe SEGA-Leute.. Bitte nehmt euch an euren damaligen Großtaten ein Beispiel und schenkt dem Igel für sein nächstes Abenteuer wieder die Welthits, die ihn damals so groß gemacht haben.

Übersicht: [Special] Sonic the Hedgehog: 20th Anniversary - 20 Jahre Sonic

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