Rayman Origins im Test

PlayStation3Xbox 360

Rayman ist wieder da! Diesmal ohne verrückte Hasen und auch ohne 3D. Der gliederlose Held von Ubisoft besinnt sich seiner zweidimensionalen Wurzeln und beschert den Spielern ein klassisches 2D-Jump-and-Run.

RaymanOrigins_PreE3_HD_Fakir.jpgRayman ist älter als man glaubt. Das UBI-Maskottchen erlebte sein erstes Abenteuer bereits 1995. Ursprünglich als Exklusivtitel für Ataris Jaguar konzipiert, entschied man sich bei Ubisoft relativ schnell den Blondschopf auch auf PSOne, Saturn und PC starten zu lassen. Interessanterweise verschweigt die dem Muster beiliegende Presseinfo die Jaguar-Version und behauptet, Rayman hätte auf der PS1 das Licht der Welt erblickt, was man als gestandener Atari-Veteran natürlich nicht unkommentiert stehen lassen kann.
 
Doch machen wir einen Sprung ins Jahr 2011. Nach etlichen Ausflügen in die dritte Dimension in Teil 2 und 3, sowie einigen Spinoffs, verkam Rayman immer mehr zum Sidekick der „Raving Rabbids“, welche wohl um etliches cooler wirkten als der stumme Held aus den 90ern.
 
In Rayman Origins übernimmt Rayman schließlich selbst wieder die Hauptrolle. Doch entgegen seinem spirituellen Vorgänger ist der diesmal nicht allein. Andere Figuren aus dem Rayman Universum sind ebenfalls spielbar und so können bis zu vier Spieler gleichzeitig durch die 2D-Areale tollen. Dass dieses Konzept funktioniert und richtig Spaß bringt haben ja bereits Little Big Planet und New Super Mario Bros. Wii bewiesen.
 
RO_Screenshot_FriendlySlap.jpgDas Spiel ist wie der Vorgänger linear aufgebaut. Über eine Weltkarte verbunden hüpft, fliegt und schwimmt Rayman durch 2x5 Welten mit über 60 Leveln. Serientypisch beherrscht Rayman zu Beginn nur die Sprungfertigkeit. Das Befreien entführter Feen im Spielverlauf beschert ihm aber weitere Fähigkeiten wie Schlagen, Gleiten oder sogar Wände hochrennen. So bekommen spätere Level immer wieder einen frischen Touch, da die neuen Fertigkeiten auch häufig eingesetzt werden müssen. Ziel ist es die gefangen gehaltenen Elektoons am Ende eines Levels aus einem Käfig zu befreien. Jedes Level bietet dabei mehrere versteckte Käfige. So erreicht jedes Level einen hohen Wiederspielwert, denn auch für besonders gut abgeschlossene Level gibt es Bonus-Elektoons. Zusätzlich bietet jedes Level auch ein Zeit-Event, welches dem Spieler eine Zielzeit vorgibt, die es zu unterbieten gilt. Schafft er das, gibt es ebenfalls einen Bonus.
 
Ein besonderes Highlight neben den liebevoll und abwechslungsreich gestalteten Leveln sind die Bosskämpfe. Hier bediente sich das Team von Ubisoft eines weiteren, fast ausgestorbenen Genres, dem 2D-Shooter. Auf dem Rücken des aus dem Erstling bekannten Moskitos holt Rayman hier allerhand Fieslinge vom Himmel, um sich am Ende einem witzig gestalteten, bildschirmgroßen Endboss gegenüber zu sehen. Freunde des Genres werden ihre helle Freude an diesen Levelabschnitten haben.
 
RO_Screenshot_PyramidTeam.jpgTechnisch ist Rayman Origins ein echtes Highlight. Butterweich scrollende 2D Landschaften wie sie abwechslungsreicher nicht sein können, sorgen für Freudentränen bei Aliasing- und 3D-Wahn geplagten Spielern. Man kann sogar so weit gehen und behaupten, dass Rayman Origins das schönste 2D-Spiel dieser Konsolengeneration ist. Wer einmal Abwechslung vom grau-braunen Kriegsalltag mit Muskelmännern in 3D-Schlauchwelten braucht, ist mit Rayman Origins bestens verdient.
 
Ebenso verhält es sich mit dem Sound. Die komponierten Stücke sind teils wunderschön und wenn die kleinen Wesen noch selber anfangen in ihrer Traumsprache zu singen, ist höchster Zuckeralarm angesagt. Lediglich Spieler die Level öfter wiederholen um alle Elektoons zu befreien, werden von Zeit zu Zeit von den repetetiven Musikstücken genervt sein.



Götz meint:

Götz

Keine Frage, Rayman Origins ist einer DER Titel des Jahres 2011. Vergesst Grafikorgien ohne Inhalt. Rayman Origins hat nahezu alles was ein Top-Titel braucht, ohne überladen zu wirken: Liebevoll designte Level, abwechslungsreiche Spielinhalte, tolle Musik und einen spaßigen Multiplayer-Modus. Mein einziger echter Kritikpunkt ist die Tatsache, dass das Spiel alleine deutlich schwerer ist, als mit einem Mitspieler, da man als Einzelkämpfer nach einem Tod immer wieder zum letzten Rücksetzpunkt zurückversetzt wird. Spielt man zu zweit, kann der Mitspieler einen abgestürzten Spieler aus der Blase befreien, ganz wie in New Super Mario Bros  Also: Ladet Freunde ein und habt Spaß mit Rayman Origins!

Positiv

  • abwechlsungsreiches Leveldesign
  • Multiplayermodus
  • klasse Musik

Negativ

  • unausgewogener Schwierigkeitsgrad im Single-Player
Userwertung
9.4125 8 Stimmen
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Forum
  • von fflicki:

    Mistercinema schrieb: Ok, Thread besser zu Wie soll man darauf kommen in der vermeindlichen Main Map nochmal "B" zu drücken Hat sich also erledigt - schönen Samstag Abend noch zusammen M.C. Hehe, kann mich noch daran...

  • von Konatas_Diener:

    Hi, wo genau steckst du gerade? Pro Level kann man ja maximal 6 Elektoons sammeln, bei einigen auch nur 3. Es sollte daher total Easy sein über 30 in der ersten Welt zu sammeln. Pro Level => 3 Käfige (Immer einer am Ende des Levels) Elektoon nummer 4&5 gibt es für 150 resp. 300...

  • von Mistercinema:

    Ok, Thread besser zu Wie soll man darauf kommen in der vermeindlichen Main Map nochmal "B" zu drücken Hat sich also erledigt - schönen Samstag Abend noch zusammen M.C....

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Rayman Origins Daten
Genre Jump’n Run
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2011-11-24
Vermarkter Ubisoft
Wertung 8.9
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neXGam YouTube Channel
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