Doch fangen wir von vorne an. Das Game gibt es zusammen mit der Tanzmatte für billige 40 €. Scheint ein richtiges Schnäppchen zu sein, vergleicht man es mit der viel teueren Konkurrenz. Doch schon im Hauptmenü merkt man, dass die schwedischen Entwickler scheinbar auf das schnelle Geld aus sind. Ganze drei Spielmodi findet man in eben jenem langweilig aussehenden. Einmal das normale Tanzen, ein Trainings-Modus und einen Tanz-Rekorder. Getanzt wird entweder alleine, im Wettbewerb bzw. zwei Spieler gleichzeitig und im Party Modus. In diesem tragen sich bis zu acht Spieler in einer Liste ein und können nacheinander wiederholt denselben Song abtanzen, um zu sehen, wer der bessere ist. Mit drei Schwierigkeitsgraden finden Anfänger den schnellen Einstieg, DDR-Profis werden aber sicherlich nicht überfordert sein. Höchstens durch die Aufmachung des Schwofen. Die Pfeile kommen diesmal nämlich nicht von unten nach oben geschossen, sondern bewegen sich von der Mitte nach außen hin. Vor allem bei vielen kann es schnell unübersichtlich werden, da sie sich gegenseitig überlappen. Ich zocke schon seit längerer Zeit Musikspiele und hatte bei Dance Party Pop Hits auch das Gefühl, dass manche von diesen nicht punktgenau zum Beat passen. Das sollte natürlich in einem Rhythmus-Spiel nicht passieren.
Das Game wirbt mit einem sogenannten Workout-Modus, der die Zocker fit halten soll. Diesen findet man unter dem Punkt Training. Man sucht sich einen Song aus, den Schwierigkeitsgrad und stellt das eigene Körpergewicht ein. Je nachdem, wie viele Pfeile jetzt beim Tanzen getroffen werden, verliert man laut Titel mehr Kalorien. Freiwillige zum Praxis-Test bitte vortreten! Ein anderer Modus ist der Rekorder, der während des Songs die eigenen Schritte aufzeichnet und nachspielen lässt. Nette Idee, aber nichts Weltbewegendes. Ich würde gerne noch mehr zum Gameplay und zu den Modis schreiben, aber im Großen und Ganzen war es das schon. Wenn die Songs stimmen, dann ist das zu verzeihen, oder?
Tracklist:
Push The Button – Sugababes
Some Kinda Rush – Booty Luv
Murder On The Dancefloor – Sophie Ellis-Bextor
Now The Rain Has Gone – Alan Connor
My Family Say – Nicci Hall
High On Life – Hardage feat. Rae
Now That We’re Together – Vicky Young
Talk To The Hand – Soozy Q
New Day – Soozy Q
My Everything – Ivana Party
I Can C Through U – Britalics
Love And Happiness – Romina Johnson
Shooting Star – Tinman
It’s My Life (Finally) – Sean Ensign
Dance Party (Keep On Movin) – Benjay Feat. Nat
Dance Party Pop Hits im Test
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Lang ist es her, als Konami das Musikspiel-Genre mit der Dance Dance Revolution Serie sprichwörtlich revolutioniert hat. In Japan sind solche Spiele beliebt, während sie sich in Deutschland noch etablieren müssen. Der schwedische Publisher Nordic Games nutzt diese Gelegenheit und bringt gleich zwei neue Tanzspiele, Dance Party Pop Hits und Dance Party Club Hits, auf den Markt. Wir machten uns für euch auf der Tanzmatte zum Affen und zeigen euch, ob der Titel mit der DDR-Reihe mithalten kann.
Tobias meint:
Positiv
- Spiel inkl. Tanzmatte
- Einsteigerfreundlich
Negativ
- Nur 15 Songs, davon fast nur unbekannte
- Langweilige Präsentation
- Keine freischaltbaren Boni
Userwertung
Weiterführende Links
»Oje...« Das war das erste, was ich mir dachte, als ich die große Dance Party Pop Hits Verpackung in die Hand gedrückt bekommen hab. »Oje« war auch mein erster Gedanke, als ich das eigentliche Spiel gesehen hab. Das kann doch unmöglich alles sein? Doch, kann es. Hier wird ganz klar der mittlerweile übergroße Casual-Markt in Angriff genommen. Man wird das Gefühl nicht los, dass man auf die schnelle irgendein Tanzspiel zusammenkleistern musste, drei Möchtegern-Pop-Hits dazu packt und das mit dem bekannten Soap-Star Maria Wedig (Wer ist das?) auf die ahnungslose Kundschaft werfen musste. Hier wird alles dem billigen Kaufpreis gerecht: Präsentation, Umfang und die Musik. Dabei ist Letzteres das Wichtigste bei einem Musikspiel. Wer wirklich tanzen möchte, macht lieber einen großen Bogen um Dance Party Pop Hits und widmet sich der Dance Dance Revolution Reihe.