Legend Of Mana im Test

PlayStation1
Die Secret of Mana, beziehungsweise Seiken Densetsu Reihe, ist eine der populärsten RPG Serien weltweit. Der Bekanntheitsgrad kommt nicht von ungefähr, da die Serie in den drei Vorgängern auf dem Super Nintendo und dem Game Boy ihren hohen Standard bewiesen hat. Einige Jahre nach dem Release von Seiken Densetsu 3, kündigte Square schliesslich auf der Tokyo Game Show im Jahre 1999 den Nachfolger Legend Of Mana an und stellte die Gemüter zufrieden. Trotz dessen dass es der Titel einmal mehr nicht bis nach Europa schaffte, stellen wir euch die US Version in unserem Import-Review vor.
Am Anfang des Spieles hat man sich zu entscheiden ob man einen männlichen, oder lieber einen weiblichen Helden möchte. Diese Entscheidung wirkt sich nicht auf das Spiel aus. Dazu wird ein Waffentyp gewählt, mit dem man beginnt. Die Auswahl reicht dabei von den üblichen Geräten wie Schwerter, Dolche und Bogen, bis hin zu Lanzen. Noch schnell einen passenden Namen überlegt und schon werdet ihr in die Welt von Fa'Diel teleportiert.


Die Oberwelt muss man sich selbst aufbauen, da Fa'Diel anfangs nichts weiter als ein lebloses Feld ist. Um die Handlungsplätze zum Leben zu erwecken, werden Artefakte benötigt. Dies sind magische Objekte, welche die Kraft des Mana in Wälder, Berge, Städte und andere Ortschaften umwandeln. Der Spieler kann sich also selbst individuell seine Welt erschaffen. Nachdem der erste Ort erschaffen wurde ist es nicht so, dass einem das Spiel direkt einen Auftrag zuteilt. Ihr selbst müsst nun entscheiden, was in Angriff genommen wird. Aufträge sind dabei überall zu finden, sobald ihr mit bestimmten Personen redet, kommen Quests zum Vorschein, deren Erfüllung meist Belohnungen mit sich ziehen, wie etwa Artefakte, oder Hinweise zu neuen Abenteuern. Ein Teil der Aufträge verbindet sich auch zu größeren Storylines. Teilweise helfen euch auch verschiedene Charaktere während der Quests, die optional von einem Mitspieler gesteuert werden können.





Rund um das eigene Haus im Spiel befinden sich mehrere Räume bzw. Plätze, die im Laufe des Spieles ausgestattet werden. Zum einen gibt es eine Art Farm, auf der ihr Monster großziehen könnt, um sie dann später im Kampf einsetzen zu können, an eurer Seite. Hierzu wird zunächst ein Ei benötigt, was ihr eventuell bei euren Erkundungen finden und einfangen könnt. Einmal eingefangen, kann man es ausbrüten und das daraus geschlüpfte Wesen großziehen. Auf der anderen Seite befinden sich mehrere Räume, einer davon ist die hauseigene Schmiede. Sobald ihr dem Schmied in den Minen geholfen habt, seinen Hammer wiederzufinden, wird euch dieser zeigen wie man sich eigene Waffen und Rüstungen herstellt. Dazu kommt eine Abteilung, in der man sich Instrumente fertigen kann. Mit den Instrumenten ist es möglich Elementar-Geister anzulocken, solltet ihr einem begegnen. Im letzten Raum hat man die Möglichkeit sich einen eigenen Kampfgolem zu fertigen, der genau wie die Monster, als Mitstreiter eingesetzt werden kann.

Im Kampfsystem schlägt man sich in altbewährter Echtzeit-Manier durch die Feinde, wie man es aus Secret of Mana kennt. Mit dem X-Button werden Combos gestartet, die Viereck-Taste löst einen Sprungangriff aus und mit der Dreieck-Taste blockt man, bzw. führt ein Ausweichmanöver durch. Spezialattacken sind ebenfalls vorhanden, die im Menü auf die Schultertasten gelegt und dann im Kampf ausgelöst werden können. Ein nerviger Aspekt ist jedoch, dass die Feinde in den einzelnen Abschnitten immer wieder von neuem auftauchen, was das Erkunden zuweilen etwas zeitaufwendiger gestaltet, gerade wenn man mehrmals durch bestimmte Bildschirme flitzt.





Was vielen auffallen wird, sind die wunderschönen handgezeichneten Hintergründe, die in Legend of Mana der 2D-Optik zu ihrer Klasse verhelfen. Auch die Animationen gliedern sich geschmeidig in das Spiel ein, die Charaktere bestehen hierbei aus Sprites, statt aus Polygonen. Der Soundtrack wurde von Yoko Shimamura auf die Beine gestellt und involviert neben den üblichen Klassisch-angehauchten Stücken auch viele andere Musikrichtungen. So kommen die Boss-Themes beispielsweise im rockigen Gewand daher. Im großen und ganzen gibt sich der Soundtrack keine Blöße, was nicht zuletzt auch daran liegt, dass eine große Bandbreite an Titeln gegeben ist.

Felix meint:

Felix

Auch wenn der Schwierigkeitsgrad überwiegend nicht sehr hoch angesetzt ist, macht besonders die grandiose Atmosphäre mitsamt der vielen Möglichkeiten im Spiel den Spaßfaktor aus. Gerade das nichtlineare Erschaffen der Welt, kombiniert mit den zahlreichen Quests bringt viel Spielspaß in's Geschehen. Legend of Mana bietet gute Unterhaltung, zuschlagen und Spass haben lautet die Devise.

Positiv

  • Liebevolle Gestaltung
  • Viele erkundbare Gegenden

Negativ

  • Niedriger Schwierigkeitsgrad
  • Einige zu simple Quests
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Legend Of Mana Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode NTSC-US
Auflösung / Hertz 60 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 7. Juni 2000
Vermarkter SquareEnix
Wertung 8.6
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