Breath of Fire III im Test

PlayStation1
Vor einem halben Jahrtausend tyrannisierte das machtbesessene Drachen-Volk die übrigen Rassen der Welt. In ihrem Wahn stürzten sie das Land in einen von Krieg und Mord gebeutelten Alptraum... Dann verschwanden die Drachenbestien plötzlich vom Anlitz des Planeten. Was war geschehen? Haben es die Menschen doch noch geschafft die Brut bis zum letzten Drachen auszurotten? Das einzige was in der Gegenwart noch von der Existenz der stolzen Drachen zeugt sind ihre fossilen Überreste. Dieses "Krys" genannte Material fungiert als effizienter Energiespender und wird in den Weiten des Kontinents abgebaut. Eines Tages finden die Minenarbeiter jedoch ein Kind, das mitten in den geheimnisvollen Kristallen eingeschlossen ist... Die Befreiung sollte sich schon bald als ein fataler Fehler erweisen, denn das einst so unschuldige Kind verwandelt sich in ein Exemplar der längst vergessenen Drachenrasse und veranstaltet mit den Arbeitern ein deftiges Barbecue. Was hat es mit dem Drachenjungen auf sich? Ein spannendes Abenteuer nimmt seinen Lauf...


Wirklich herausragend sind im dritten Breath of Fire die sogenannten Drachengene. Im Laufe eurer Odyssee findet ihr 18 Exemplare, mit denen sich Ryu in seine wehrhaften Vorfahren verwandeln kann. Jedes dieser Gene steht für eine bestimmte Eigenschaft, zudem könnt ihr mehrere Erbgutstücke koppeln um verschiedene Drachenformen zu erhalten. Wer etwas experimentierfreudig ist, findet so neue, stärkere Drachenklassen. Desweiteren können eure Protagonisten in den Weiten der Reiche unterschiedliche Meister aufsuchen, die sich Eurer annehmen und euch je nach Level und Kampffortschritt mit neuen Fähigkeiten ausstatten. Zudem haben eure Recken gewisse Spezialfertigkeiten bereits angeboren: Teepo kann kleiner Steine wegkicken und so neue Wege und Pfade erschließen,



Rei knackt verschlossene Türen und Nina gibt ihren Zauberstab zum Besten. Ansonsten besinnt sich auch Teil 3 auf traditionelle Werte, geshoppt und geschlafen wird in den zahlreichen Dörfern und Städten, die durch eine rudimentäre Weltkarte mit Dungeons und Wäldern verbunden sind (Diesmal jedoch ohne lästige Zufallskämpfe). In den Kampfgebieten macht ihr über kurz oder lang Bekanntschaft mit dem rundenbasierenden Kampfsystem, nach und nach stoßen 7 Mitstreiter zu euch, von denen jedoch nur drei gleichzeitig kämpfen können, zudem dürft ihr die Formation festlegen. Neben den erwähnten Abilitys warten konventioneller Angriff, Items und Magie auf ihren Einsatz. Auch Abseits des Hauptplots gibt es viel zu entdecken, nebem den obligatorischen Breath of Fire-Angeln könnt ihr diesmal ganz Simcity-like eine Feenkolonie aufbauen.



Die optische Präsentation beschränkt sich nur und ausschließlich auf Echtzeitgrafiken, Rendersequenzen, die die verworrene Story weiterdichten befinden sich nicht auf der schwarzen Disc. Viele werden den aus Final Fantasy liebgewonnenen Eyecandy nicht mehr missen wollen, dafür wirkt das komplette Game wie aus einem Guss ohne Stilbrüche. Die Hintergründe bestehen aus animierten Polygonbauten während sich die Charaktere als traditionelle Bitmaps präsentieren. Die Protagonisten wirken jedoch keinesfalls aufgesetzt, sondern gehen dank sauberem, pixelfreien Look eine harmonische Symbiose mit dem Background ein. Die Kameraperspektive lässt sich nur um wenige Grad drehen um beispielsweise versteckte Schatztruhen zu entdecken, ansonsten bleibt es bei einer isometrischen Vogelperspektive. Leider stellt sich bei Kamerafahrten das berühmt-berüchtigte Polygonwabern ein, manchmal glaubt ihr die Stadt unter euch versinkt gerade in ein Erdbeben ,,,-) Akustisch wird ebenfalls Bodenständiges geboten, wirkliche Ohrwürmer sind nicht dabei, dafür passen die anspruchslosen Melodien stets gut zum Geschehen.

Kai meint:

Kai

Insgesamt bietet auch das dritte Breath of Fire gelungene Rollenspielkost. Die Drachengene und Sidequests wissen zu gefallen und motivieren, auch die Story wird spannend weitergesponnen, krankt jedoch etwas unter dem unpassenden Ending. Die Encounterrate der Kämpfe ist relativ hoch angesetzt, dies könnte Anfänger abschrecken.

Positiv

  • 18 Drachenklassen
  • Keine lästigen Zufallskämpfe

Negativ

  • Kameraansicht nicht immer perfekt
Userwertung
10 1 Stimmen
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Breath of Fire III Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit Erhältlich
Vermarkter -
Wertung 8
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