Geometry Wars Galaxies im Test

Der Weltraum, unendliche Weiten! Gemeinsam mit eurem kleinen Weltraumflitzer durchstreift ihr neue Quadranten in der Galaxie, die zum freudigen Spaziergang einladen. Euer Ziel: Das Sammeln von Geoms - und das erreichen eines neuen High Scores! Arcadefreaks wie meine Person ignorieren wie üblich alle Einleitungen und das Lesen der Gebrauchsanweisung, was bei Geometry Wars Galaxies aber auch nicht weiter schlimm ist. Hier ist ballern in Reinkultur angesagt, wofür ein gutes Auge und schnelle Reaktionen vorhanden sein sollten.

Doch taktische Einflüsse sind ebenfalls in dem Exklusivtitel für Nintendos Wii enthalten. Beim Start des Galaxienmodus findet ihr euch etwa auf einer riesigen Sternenkarte wieder, welche die verschiedenen Quadranten darstellt. Jede Galaxie verfügt über Planeten und kleine Trabanten, die ihr auf der Suche nach neuen Geoms durchstreift. Steht die Entscheidung für eine Erdkugel, startet das freudige Ballern. Mit der bekannten Wii-Remote & Nunchuk-Combo (oder auch dem Classic-Controller) steuert ihr euren kleinen Weltraumgleiter durch die begrenzten Areale. Wer bisher dachte, dass die Steuerung mit dem Xbox360 Controller das Maß aller Dinge ist, wird sich flott umschauen. Denn dank des Bewegungssensors der Wiimote ist jetzt ein schnelleres und genaueres Zielen möglich.

Bei eurer Odyssee durch 60 Welten steht ihr dieses Mal zudem nicht alleine da. Eine kleine Drohne gesellte sich zu euch, welche ihr vor Missionsstart mit acht Verhaltensmustern ausstatten könnt. Da wäre z.B. der Befehl ’’Angreifen’’, der zur Standardeinstellung zählt. Mit dieser Anweisung attackiert der Gefährte eigenständig andere Gegner.

Im Befehlmodus ’’Sammeln’’ wird nicht gefeuert, sondern die hinterblieben Geoms auf dem Rasterfeld eingesammelt. So könnt ihr euch als Spieler 100% auf die Feinde konzentrieren. Um den Suchtfaktor noch weiter zu erhöhen, bekommt eure Drohne nach bestandenen Levels Erfahrungspunkte, die einem Verhaltensmuster zugeteilt werden. Hiermit wird der kleine Freund im entsprechenden Modi immer effektiver und lässt individuelle Spieltaktiken zu.

Die ganze Zeit werdet ihr euch sicherlich schon fragen, was denn jetzt Geoms sind. Durch die Zerstörung von Fremdkörpern oder Gegnern fliegen kleine Dreiecke, Rauten oder Kreuze durch den Raum, die ihr oder eure Drohne einsammeln könnt. Dies sind die vorhin erwähnten Objekte, die zu einem den Multiplikator für eure Abschüsse nach oben schrauben und zum anderen als Zahlungsmittel gelten um neue Galaxien, Planeten oder Fähigkeiten freischalten.

Das Gegnerfeld, das zum Teil aus einigen bekannten Feinden besteht, besticht allerdings auch durch viele Neuerscheinungen. Je nach Wahl des Planeten sind die Vorgaben der High-Scores, die Größe und Form des Rasterfelds sowie die Gegner total unterschiedlich. Das ist gut so, sonst würde sich alle Level gleich spielen. Aber zu leicht machen es euch die Designer nicht, denn die geläufigen Smartbombs sind nicht in jedem Stage vorhanden.

Vom Grafikgerüst her ist Geometry Wars Galaxies (abgesehen von der HD-Grafik) eine perfekte Kopie des Originals und punktet mit prallen Partikeleffekten, Explosionen und Rasterreflexionen. Im Gegensatz zur Xbox360 könnt ihr gemeinsam mit einem Kumpel im Koop- oder Herausforderungsmodus auf Punktejagd gehen.

Und solltet ihr zu denjenigen gehören, die sich auch eine Kopie von Geometry Wars Galaxies auf dem Nintendo DS sicherten, könnt ihr dank kabelloser Verbindung eine komplett neue Galaxie freischalten. Um das perfekte Erscheinungsbild des Vollpreis-Produkts abzurunden, ist genau wie in der Nintendo DS-Version noch das Originalspiel Geometry Wars Evolved vertreten. Diese lädt mit seiner aus dem Internet abrufbaren High-Score Liste zu einer wilden Punktejagd ein.