
An Bord eures Schiffes reist ihr im Hyperspace von Planeten zu Planeten, wobei euch Zendo stets erklärt, was sich auf den Planeten befindet und welche Gefahren lauern. Das Geschehen präsentiert sich dabei in eher schlechter Stop-Motion Qualität und die Figuren in den Sequenzen sind aus Knete. Euer Steuermann Zendo ist im übrigen leicht an den zwei "Rückspiegeln" am Kopf zu erkennen...
Seid ihr dann auf der Oberfläche eines Planeten eingetroffen, erwartet euch eine Mischung aus Side-Scrolling Prügler und Adventure, wobei die Grafik zu keiner Zeit über NES Niveau hinaus kommt. Noch schlimmer der Sound, denn der befindet sich technisch auf Atari VCS 2600 Level!

Während ihr also Augen verschließt und vorallem die Ohren zuklappt, sucht ihr von links nach rechts bzw vice-versa nach Ansprechpartnern, die euch etwas über den Standort des gesuchten Teils sagen können. Dabei werden Objekte verteilt oder gar Bestechungsgeld an Wachen bezahlt, um so Sicherheitsbereiche passieren zu dürfen. Leider gibt es absolut keine Hilfestellung, welchen Ort man als nächstes aufzusuchen hat - der passende Ansprechpartner kann sich also auch auf einem anderen Planeten befinden, was auf Dauer ganz schön an der Motiviation zehren kann.
Dazu kommen noch wirklich grausame Synchronstimmen in den entsprechenden Sequenzen. Offensichtlich wählte man beim Casting einfach die schrillsten Stimmen, die man fand und auch ein fieser britischer Akzent schien eine Einstellungsvoraussetzung zu sein.

Auch bei der Steuerung wurde nicht viel Wert auf Präzision gelegt. Euer Charakter reagiert ziemlich träge auf Kommandos, dadurch verpasst man schon mal gern die gewünschte Gesprächsperson und es ertönt ein „Who are you talking to...Warrior“. Bei jeder nicht möglichen Aktion weist euch der liebe Zendon nämlich zurecht und kommentiert das Ganze nervtötend. Immerhin wurde daran gedacht, dass man diese Kommentare auch wegdrücken kann. Doch leider wurde nicht nur an der Qualität des Sounds gespart, auch an der Menge fehlt es. Die gesamte Spielzeit von Laser Lords fürs CD-i über bekommt ihr nämlich nur erwähnte Soundeffekte zu hören - keine Hintergrundmusik. Nur einmal für kurze Zeit ertönt ein hörenswertes Stück - nämlich nach verlassen bzw. betreten des Schiffes, dies hält jedoch nur 30 Sekunden an.

Laser Lords hat mich eigentlich auf ganzer Linie enttäuscht. Mieser Sound, schlechte Präsentation, absolute Freakshow und Steuermänner mit Rückspiegel an den Köpfen. Falls ihr zu Weihnachten noch etwas sucht, womit ihr Freude schenken könnt, solltet ihr Laser Lords auf gar keinen Fall kaufen.