Laser Lords im Test

CD-i
Schnallt euch an, diese Reise verspricht aufregend und spannend zu werden. Laser Lords lässt euch nämlich im Raumschiff fremde Welten entdecken und erkunden. Dies verspricht zumindest die Rückseite der Verpackung. Die Wahrheit ist allerdings mal wieder eine ganz andere...
Das Universum ist in Gefahr! Sarpendos, seines Zeichens von Beruf Oberbösewicht, baut eine gewaltige Implosions-Maschine um das Universum zu zerstören. Doch einige Teile fehlen ihm noch, bevor er sein teuflisches Werk vollenden kann. Das echsenartige Alien Zendo reist daher zur Erde, um Hilfe zu holen. Dnen das einzige Wesen, welches den irren Sarpendos noch aufhalten kann, ist natürlich ein Mensch. Reptil Zendo schildert euch kurz die Lage und weiht euch in seinen gerissenen Plan ein. Da Sarpendos noch einige Teile fehlen um seine Maschine zu vollenden, müsst ihr ihm einfach zuvor kommen und die Teile vor ihm finden. Auf eurem neuen Raumschiff namens "Laser Lords" und mit eurem neuen Steuermann und Counselor Zendo macht ihr euch auf den Weg das Universum zu retten. Eure Mission beginnt auf Luxor, wo ihr das erste fehlende Teil finden sollt.





An Bord eures Schiffes reist ihr im Hyperspace von Planeten zu Planeten, wobei euch Zendo stets erklärt, was sich auf den Planeten befindet und welche Gefahren lauern. Das Geschehen präsentiert sich dabei in eher schlechter Stop-Motion Qualität und die Figuren in den Sequenzen sind aus Knete. Euer Steuermann Zendo ist im übrigen leicht an den zwei "Rückspiegeln" am Kopf zu erkennen...

Seid ihr dann auf der Oberfläche eines Planeten eingetroffen, erwartet euch eine Mischung aus Side-Scrolling Prügler und Adventure, wobei die Grafik zu keiner Zeit über NES Niveau hinaus kommt. Noch schlimmer der Sound, denn der befindet sich technisch auf Atari VCS 2600 Level!





Während ihr also Augen verschließt und vorallem die Ohren zuklappt, sucht ihr von links nach rechts bzw vice-versa nach Ansprechpartnern, die euch etwas über den Standort des gesuchten Teils sagen können. Dabei werden Objekte verteilt oder gar Bestechungsgeld an Wachen bezahlt, um so Sicherheitsbereiche passieren zu dürfen. Leider gibt es absolut keine Hilfestellung, welchen Ort man als nächstes aufzusuchen hat - der passende Ansprechpartner kann sich also auch auf einem anderen Planeten befinden, was auf Dauer ganz schön an der Motiviation zehren kann.

Dazu kommen noch wirklich grausame Synchronstimmen in den entsprechenden Sequenzen. Offensichtlich wählte man beim Casting einfach die schrillsten Stimmen, die man fand und auch ein fieser britischer Akzent schien eine Einstellungsvoraussetzung zu sein.





Auch bei der Steuerung wurde nicht viel Wert auf Präzision gelegt. Euer Charakter reagiert ziemlich träge auf Kommandos, dadurch verpasst man schon mal gern die gewünschte Gesprächsperson und es ertönt ein „Who are you talking to...Warrior“. Bei jeder nicht möglichen Aktion weist euch der liebe Zendon nämlich zurecht und kommentiert das Ganze nervtötend. Immerhin wurde daran gedacht, dass man diese Kommentare auch wegdrücken kann. Doch leider wurde nicht nur an der Qualität des Sounds gespart, auch an der Menge fehlt es. Die gesamte Spielzeit von Laser Lords fürs CD-i über bekommt ihr nämlich nur erwähnte Soundeffekte zu hören - keine Hintergrundmusik. Nur einmal für kurze Zeit ertönt ein hörenswertes Stück - nämlich nach verlassen bzw. betreten des Schiffes, dies hält jedoch nur 30 Sekunden an.






Team neXGam meint:

Team neXGam

Laser Lords hat mich eigentlich auf ganzer Linie enttäuscht. Mieser Sound, schlechte Präsentation, absolute Freakshow und Steuermänner mit Rückspiegel an den Köpfen. Falls ihr zu Weihnachten noch etwas sucht, womit ihr Freude schenken könnt, solltet ihr Laser Lords auf gar keinen Fall kaufen.

written by Carmelo D'Alu, © nexgam
 

Positiv

  • Interessante Story..

Negativ

  • Potenzial schlecht genutzt
  • Träge Steuerung
  • Schlechte Präsentation
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Laser Lords Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1
Regionalcode codefree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1992
Vermarkter Philips
Wertung 3.5
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