Crazy Cars im Test

Commodore 64
Es gab in der Vergangenheit zahllose bekannte Rennspielserien für Heimcomputer. Sei es die Test Drive Reihe oder die legendäre Lotus Serie, sie alle hatten ihre vielen Anhänger und Fans. Eine der wenigen Serien, die zwar einige Spiele, aber nur wenige echte Fans verbuchen konnte, war die Crazy Cars Reihe, wobei Teil 3 durchaus zeigte was in ihr steckte. Grund genug für uns einmal die Anfänge dieser Rennspielserie unter die Lupe zu nehmen, deshalb werden wir euch heute Crazy Cars 1 von Titus vorstellen.
Bei Crazy Cars von Titus handelt es sich um ein schlichtes Rennspiel, bei dem ihr euch zum Ziel setzt innerhalb eines knappen Zeitlimits von einer Minute eine Rennstrecke abzuschließen. Das klingt aber durchaus einfacher als es in Wirklichkeit ist, denn nicht nur zahlreiche Kontrahenten wollen an euch vorbeiziehen, sondern auch die Strecke ist sehr gewunden und erfordert eure vollständige Aufmerksamkeit. Nachdem die Kassette des Spiels in der Datasette verschwunden ist, dauert es erstmal einige Zeit bist das Spiel gestartet wurde, wie bei diesem Medium es wohl so üblich ist. Bis dahin könnt ihr aber das durchaus stimmige Titelbild eines Ferrari GTO bestaunen.

Man nimmt an dem American Cross Country Prestige Cars Race teil, dass euch durch drei verschiedene Abschnitte der Vereinigten Staaten führt. Habt ihr Arizona, Space Shuttle und Florida erfolgreich innerhalb des vorgegebenen Zeitlimits abgeschlossen erhaltet ihr das nächste von insgesamt vier Fahrzeugen, die im Spiel verwendet werden können. So beginnt man mit einem Mercedes 560 um später mit einem Porsche 911, Lamborghini Countach und schlussendlich einem Ferrari GTO durch die Landschaft zu heizen. Vor dem Rennen könnt ihr zudem noch die näheren Daten des Fahrzeugs begutachten und lernt so einiges zu den Daten des jeweiligen Fahrzeugs.

Das Rennen selbst ist dabei leider sehr unspektakulär. Die Action findet vor allem im unteren Drittel des Bildschirms statt, da der Rest vom blauen Himmel vereinnahmt wird. Gesteuert wird der Flitzer wahlweise mit dem Joystick oder per Tastatur, wobei der Joystick wohl die bessere Lösung ist. Die Strecke selbst wird dabei recht schnell zum Alptraum und daran ist einzig die Fahrphysik schuld. In Kurven wird das eigene Auto anhand der Zentrifugalkraft natürlich nach außen gedrückt. Fahrt ihr allerdings über kleine Hügel, die einen Großteil der Strecke einnehmen, so lässt sich nicht gegenlenken. So landet man wohl oder übel am äußeren Rand, dem man einfach nicht mehr entrinnen kann. So verliert man viele wichtige Sekunden, was meist in einem Game Over resultiert. Im Gegensatz zum Titelbild gibt sich die Spielgrafik auch durchaus sparsam. Neben dem erwähnten kleinen Bildschirmausschnitt, auf dem etwas passiert, sehen auch die Autos optisch schlichtweg hässlich aus. Bedenkt man den Zeitpunkt der Veröffentlichung, 1988, so gab es deutlich spektakulärere Spiele.

Michael meint:

Michael

Wäre Crazy Cars in der heutigen Zeit entstanden, würde die Serie wohl bereits nach dem ersten Titel eingestampft worden. Trotz des durchaus hübschen Titelbilds vermiesen eine grausame Fahrphysik und eine schwache Spielgrafik einem das Vergnügen. Vor allem die Physik ist es, die den Titel fast unspielbar machen und da stellt sich wohl erstmal die Frage, wie solch ein Titel durch die Qualitätssicherung kommen konnte. Hier gibt es wohl nur ein einziges Urteil und zwar den Titel links liegen zu lassen und stattdessen zu den deutlich besseren Nachfolgern zu greifen.

Positiv

  • hübsches Titelbild

Negativ

  • grausame Fahrphysik macht Spiel unspielbar
  • veraltete Technik
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Crazy Cars Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1988
Vermarkter Titus
Wertung 1.4
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