Ein Blick auf den Statusbildschirm verrät was zu tun ist.
Begonnen wird das Spiel aber, indem man einen von neun verschiedenen Schwierigkeitsgraden wählt und man gelangt auf einen Statusbildschirm. Hier werden die wichtigen Organe des Körpers wie etwa die Lunge oder das Herz des Patienten angezeigt und in welchem Status die gerade sind. Je höher der Schwierigkeitsgrad, desto höher ist auch der Grad der Infektion des Patienten. Dieser Statusbildschirm lässt sich während des Spiels auch jederzeit mit dem Druck auf die 2 Taste abfragen, jedoch sollte man bedenken, dass das Spiel trotzdem weiterläuft und sich die Infektion weiter ausbreiten kann.
Ist man nun beim normalen Spielbildschirm angelangt ist man erstmal überwältigt: Man bekommt einen menschlichen Körper in einer Schnittansicht zu sehen, mit all seinen Nerven- und Blutbahnen. Die sind auch besonders wichtig, denn auf diesen bewegt sich die Raumsonde vorwärts. Man merkt aber, dass sich der Programmierer sehr viel Mühe gegeben hat, den menschlichen Körper nahezu detailgetreu, zumindest mit den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten, darzustellen.
Virenbekämpfung in der Nase
Während man sich nun also fortbewegt trifft man auf einige Organismen, die eine eigene Art der Bekämpfung erfordern. So müssen Gehirntumore, Blutgerinsel und Viren mit den richtigen Medikamenten behandelt und zerstört werden. Dabei sollte man auch auf die weißen Blutkörperchen achten, die zwar keinen Schaden anrichten, den Spieler aber ausbremsen. Vor allem in höheren Schwierigkeitsgraden hat man meist keine Zeit, da der Patient von Beginn an schon im Sterben liegt und nur begrenzte Power zur Verfügung ist. Diese wird im Statusbildschirm angezeigt und ist das Äquivalent für die Zeit, die man im Körper des Patienten verbringen kann.
Das Spiel endet dann entweder im schlimmsten Fall durch den Tod des Patienten oder wenn man alle Krankheiten geheilt hat. In letzterem Fall gibt die Höhe der Rechnung an, wie schnell und effizient man die Krankheiten geheilt hat. Grafisch ist der Titel eine wahre Meisterleistung. Durch die Detailverliebtheit kann das Intellivision seine Grafikpower voll ausspielen. Auch spielerisch überzeugt der Titel durch zahlreiche verschiedene Situationen die gespielt werden können. Einzig der Sound bleibt hier ein wenig zurück: Hier hört man nur den Herzschlag des Patienten, der übrigens im Körper auch entsprechend animiert wird.
Ein Spiel, dass mich wirklich sehr positiv überrascht hat und auch nicht umsonst als einer der Systemseller gilt. Die interessante Verbindung zwischen Spiel und Anatomiekurs gefällt von Beginn an, auch wenn man anfangs dazu gezwungen ist die Anleitung etwas zu studieren um die richtige Medikation gegen die Viren und anderen Eindringlinge einzusetzen. Sonst ist es ein Titel, den jeder Besitzer eines Intellivisions zumindest einmal gespielt haben sollte.