Streets of Rage II im Test

Game Gear
Die beiden Ex-Cops Axel und Blaze stecken mal wieder in der Klemme. Denn ihr alter Erzfeind Mr. X sinnt nach der Klatsche im ersten Teil auf Rache. Zu diesem Zwecke entführt er den gemeinsamen Freund der beiden namens Adam, weshalb es nun an ihnen liegt dem Boss des Syndikats erneut das Handwerk zu legen.

Mr. X ist wieder da...


Verstärkung erhalten sie in diesem Fall von Adams Bruder Skate, der dem Bruderherz in der schwierigen Stunde beistehen will und ebenfalls als Charakter anwählbar ist.
Was dann folgt, dürfte erfahrene SEGA-Fans keineswegs mehr verblüffen - durch insgesamt sechs Level, unterteilt in diverse Acts, prügelt ihr euch mit Punks, Kneipenschlägern und den berüchtigen Dominas. Am Ende eines Abschnitts wartet dann (ehrensache!) ein besonders dicker Gegner auf seine wohlverdiente Tracht Prügel. Damit es unterwegs nicht gar so eintönig wird, liegen zudem wieder genretypisch diverse Gegenstände wie Messer oder Stahlrohre auf den Wegen verstreut, die nur darauf warten gegen die anrückenden Schergen des Mr. X eingesetzt zu werden.


Drei Freunde müsst ihr sein...


Streets of Rage II spielt sich ingesamt sehr ähnlich wie sein Vorgänger und weist leider ähnlich wie dieser recht bald leichte Ermüdungserscheinungen auf. Schließlich überzeugt das Gameplay nicht gerade durch Abwechslung, wenngleich SEGA beim zweiten Teil endlich ein großes Manko des Erstlings ausbesserte - den Multiplayermodus.

Im ersten Teil nämlich schlichtweg Rationalisierungsmaßnahmen zum Opfer gefallen, dürft ihr nun zwei Game Gears mit Modulen per Gear-to-Gear Kabel miteinander verbinden und so dem Pöbel kooperativ entgegen treten. Zwar flackern die Sprites mit einem weiteren Spieler auf dem Screen dann plötzlich schon mal zeitweise, eine deutliche Steigerung des Spielspaßes bringts aber trotzdem mit sich. Wohl dem also, der nebst Gerätschaften auch einen menschlichen Partner zur Seite stehen hat.


Hier wird klassisch geprügelt...


Grafisch gibts, ausgenommen das Flackern, nichts negatives zu berichten. Die Hintergründe sind für Game Gear Verhältnisse recht abwechslungsreich und mitunter auch detailliert, wobei die Qualität von Level zu Level schon mal stark schwanken kann. Hübsch sind auch die Kampfanimationen der Protagonisten, die trotz des kleinen Game Gear-Screens gut erkennbar sind. Zwar hätte etwas mehr Abwechslung im Levelaufbau bzw. den Gegnerformationen dem Modul sicherlich nicht geschadet, aber Bescheidenheit ist ja bekanntlich eine Tugend. Dafür enttäuscht das Modul beim Sound nicht - trotz des kratzigen Game Gear Lautsprechers gehören die Melodien nämlich zu den Highlights für SEGAs 8-Bitter.


Finaler Showdown...

Sebastian meint:

Sebastian

Streets of Rage II ist das Beste, was der Game Gear bei den Sidescrolling-Prüglern aufzubieten hat. Das erklärt auch den leicht gehobenen Preis im Vergleich zu vielen anderen Modulen, doch für Fans von Axel und Blaze lohnt sich die Investition auch gerade dank Zweispielermodus definitiv!

Positiv

  • Endlich Zweispielermodus
  • Tolle Soundbegleitung
  • Spaßiges Gameplay

Negativ

  • Etwas fehlende Abwechslung
  • Spritegeflacker im Multiplayer
Userwertung
9.1 1 Stimmen
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Streets of Rage II Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit seit 1994
Vermarkter SEGA
Wertung 8.5
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