Der aus dem Erstling bekannte Chuck Rock, seines Zeichens der stärkste Steinzeitmensch weit und breit, hat nun mit seiner Frau Ophelia einen bezaubernden Sohn. Dieser ist in Chuck Rock II gefordert, seinen Vater zu retten. Nachdem Chuck Rock durch seine Künste im Autobau bekannt geworden ist, treten Neider auf den Plan, die Chuck Jr.'s Dad entführen.
Wie im ersten Teil schon gegen böse Dinosaurier und Insekten gekämpft wurde, zieht nun ein kleines Baby durch die Berge und Dschungel, eine Keule in den winzigen Händen und verdrischt Gegner, die locker drei Mal so groß sind wie der Held. Eine Milchflasche ist hierbei eurer größter Freund, stellt diese doch wertvolle Energie wieder her und zeigt jederzeit links oben am Screen an, wie viel Lebenssaft ihr noch habt. Der Schwierigkeitsgrad ist prinzipiell nicht gerade hoch, der kleine Bildausschnitt erlaubt aber selten einen guten Überblick darüber, wo das Baby hin springt. Das ist besonders problematisch, weil Stacheln oder Sackgassen am laufenden Band das Weiterkommen behindern.
Mit der Keule können einige Barrieren in den Levels zerstört werden, aber Obacht: an das Ende der Stage gelangt ihr meistens nur, wenn ihr die Steine so zurecht stutzt, dass diese begehbar werden. Alternativwege sind mit schwierigen Sprüngen verbunden. Ansonsten dürft ihr spielerisch kein Weltwunder erwarten. Chuck Rock II – Son of Chuck ist in vielerlei Hinsicht ähnlich zu seinem Vorgänger und demzufolge immer noch ein solides Jump'n Run, dessen Leveldesign aber etwas eintönig geraten ist. Ich hätte mir mehr Angriffsmuster für das Steinzeitbaby gewünscht, so hat man in diesem Game Gear Spiel aber trotz Holzkeule alsbald alles gesehen.
Technisch ist das Abenteuer aber durchaus gelungen. Auch auf dem kleinen Display verwischt das Bild eigentlich nie, wenn da nur der winzige Bildausschnitt nicht wäre. Wer heutzutage einen Mangel an bunten Farben verspürt, kann dieses Modul getrost in den Game Gear schieben und die schönen Sprites begutachten. Auch der Sound ist für die technischen Möglichkeiten der Hardware gut umgesetzt worden. Euch werden jedenfalls nicht die Ohren abfallen, wenn ihr Kopfhörer an der Buchse anschließt.
Chuck Rock II: Son of Chuck ist eine gelungene Fortsetzung. Insgesamt hat sich nur dummerweise so wenig geändert, dass man nicht wirklich das Gefühl hat, ein anderes Spiel zu spielen. Der kleine Bildausschnitt in Verbindung mit dem unübersichtlichen Leveldesign können etwas frustrieren, auch wenn der Schwierigkeitsgrad generell immer so niedrig bleibt, dass ihr gut bis zum Ende der Stages findet. Für Genre-Fans ist Chuck Rock II auf jeden Fall empfehlenswert.
Herzlichen Dank an Christian Weier für die freundliche Bereitstellung des Testmusters
Chuck Rock II: Son of Chuck ist eine gelungene Fortsetzung. Insgesamt hat sich nur dummerweise so wenig geändert, dass man nicht wirklich das Gefühl hat, ein anderes Spiel zu spielen. Der kleine Bildausschnitt in Verbindung mit dem unübersichtlichen Leveldesign können etwas frustrieren, auch wenn der Schwierigkeitsgrad generell immer so niedrig bleibt, dass ihr gut bis zum Ende der Stages findet. Für Genre-Fans ist Chuck Rock II auf jeden Fall empfehlenswert.