F-Zero GP Legend im Test

GameBoy Advance
So langsam scheinen die Hersteller von Rennspielen zu begreifen, daß pures Fahren nicht das Glück allein bedeutet. Eine fesselnde Story muß als Beiwerk her und das nicht erst seit Driven, R:Racing oder dem GameCube F-Zero. Nun versucht Nintendo eben auch auf dem GBA diesem Trend zu folgen und veröffentlicht ein neues F-Zero für unterwegs.
Viel hat sich dabei am originalen Gameplay nicht verändert. Nach wie vor rast ihr mit Geschwindigkeiten um die 1000 km/h über futuristische Rundkurse und legt euch dabei mit den bis zu 29 CPU Fahrern an. Auch hier ist ab der ersten Runde F-Zero typisch ein Turbo verfügbar, dessen Einsatz allerdings diesmal zwar nicht begrenzt ist, aber mit jedem Mal etwas von eurer Lebensenergie abzwackt. Also mit Bedacht einsetzen und vorallem die Energie immer wieder mittels Durchfahren der extra grün markierten Area aufladen.



Die grünen Felder links und rechts füllen die Energie wieder auf!


Soweit also wie gehabt - neu ist jedoch, wie auch bei der Cube Version, ein oben schon angesprochener Storymodus, der euch zwischen den Rennen mit einem feinen Storywerk (Stichwort Kopfgeldjagd) unterhält. Passend zum Spiel und seinem Herkunftsland natürlich alles in wunderbar bunten Grafiken, die stark an einen japanischen Anime erinnern. Und auch wenn die Story um Cop Rick Wheeler verständlicherweise niemals die Tiefe eines Rollenspiels erreicht und meistens dann doch wieder alles auf ein Rennen 1 gegen 1 hinausläuft, so ist es doch immer wieder eine gewisse positive Abwechslung zwischen einzelnen, mitunter knackig schweren, Missionen.

Ebenfalls neu hinzugekommen ist auch der Zero-Test Spielmodus, der mich beim Testen sogar länger als jeder andere Spielmodi motivieren konnte. Hier werdet ihr immer auf einem bestimmten Punkt der Strecke abgesetzt und habt von dort beginnend dann immer eine Aufgabe zu erfüllen. Dies kann z. B. das Überfahren jedes Turbofeldes innerhalb einer Runde oder aber das Ausweichen von Minen auf der Strecke sein. Je nach erbrachter Leistung wird dann entweder ein brozener, silberner oder goldener Pokal überreicht, verständlich das echte F-Zero Cracks nur goldenes Metall in ihrer Sammlung stehen haben wollen...



Der "Zero-Test" ist die vielleicht sinnvollste Neuerung...


Grafik und Sound haben sich hingegen dem Vorgänger kaum verändert. Ebenso werden Veteranen sich schnell an bekannte Strecken wie z. B. Mute City oder Red Canyon erinnern. Das ist zwar recht schön und Nostalgiker wird es freuen, aber noch einige neuen Strecken zusätzlich, ähnlich etwa der neuen sehr gelungenen Mist Flow, wären doch ein feiner Zug seitens Nintendo gewesen.

Lobenswert aber immerhin, daß sich auch mit nur einem einzigen Modul wieder bereits spannende Multiplayerrennen bestreiten dürft, allerdings seid ihr dann natürlich in Sachen Gefährte & Strecken etwas eingeschränkt. Für den vollen Spielspaß solltet ihr also möglichst schon vier Module an der Hand haben.



Vorsicht Minenfeld! Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt..

Unser Let's Play-Video zu F-Zero GP Legend


Sebastian meint:

Sebastian

Hmmm - irgendwie schwer ein passendes Fazit für den Titel zu finden, denn auf der einen Seite ist es weiterhin ein fantastisches Rennspielerlebnis für all diejenigen, die F-Zero bisher nicht oder nur noch vom SNES her kennen. Auf der anderen Seite bietet das Spiel eindeutig zu wenig, um auch für Besitzer des direkten GBA-Vorgängers eine Investition zu rechtfertigen. Für diese dürfte die futuristische Raserei nämlich mehr Update-Charakter haben und ist auf keinen Fall mehr als 20 Euro wert. 

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F-Zero GP Legend Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode codefree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 31. Mai 2004
Vermarkter Nintendo
Wertung 7.9
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