[Umfrage] Die PlayStation mit der besten Spiele Bibliothek

Also ich hab nicht vom Tag X in 2021 aus abgestimmt, sondern versucht mir jede PlayStation Generation zu ihrem (für mich gefühlten) Höhepunkt nochmal vor Augen zu führen und wie ich es selbst damals empfunden habe. Daher ging mein Vote auch komplett subjektiv raus und hatte sehr wenig (eigentlich sogar gar nichts) damit zu tun woran ich heute noch mehr Spaß hätte. Wenn es danach geht, muss ich PS5 sagen, denn ich würde sie aktuell gegen kein anderes Modell mehr eintauschen wollen.

@Raziel82 Also gerade was Genre-Vielfalt auf der PS3 betrifft, fehlt imho doch ganz viel zum Vorgänger. Arcade-Racer, Extremsport, Adventures, Arcade-/Retro- Compilations - gibt sicher noch weitere Beispiele. Vielleicht teilweise noch vorhanden, aber mit Sicherheit deutlich eingeschränkter als zu PS2 Zeiten.

Wenn man den eShop mit rein nimmt muß es die PS3 sein. Da hat man auch PS1+PS2 Spiele mit dabei XD. Bei PS4 gibt es glaube nicht alles. Zumindest Suikoden fehlt.
PS4 wird bei mir irgendwann rausfallen, da die PS5 die ja abdeckt.

PS2 hab ich nicht so viel Bezug, da bin ich eher Späteinsteiger und hatte die meisten Spiele schon auf der PSP gespielt.

Das Problem der neueren Konsolen ist ja auch, daß viele Nischentitel jetzt in den eShop wandern und man als Retail Spieler da eher keinen Zugriff drauf hat.

Ein Teil Nostalgie mag da schon mit reinspielen. Aber wenn ich auf meine Sammlung schaue, dann sehe ich halt auch dass die PS3 die Konsole mit den wenigsten Spielen ist. Okay, vielleicht mal mit PS1 gegenzählen, da sinds auch nicht sooo viele... Nur der Unterschied ist, dass ich als die PS1 erschien ein Teenager war, und das auch gerade die ärmste Phase in meinem Elternhaus war, wo wir uns fast keinen Luxus leisten konnten.
Die PS3 kam dagegen zu einer Zeit, wo ich jeden Monat zumindest mal 50-100€ hätte abzwacken können... Und Läden wie Gamestop/EB Games, so wie eBay standen zzr Verfügung... Damit war es möglich, Games zu Ramschpreisen zu kaufen, die es so zu PS1-Zeiten noch nicht gab.

Also die Verfügbarkeit und äußeren Umstände hätten eigentlich dazu führen sollen, dass ich weit mehr PS3-Games kaufe als bei den Vorgängern.

Letztlich hatte ich viel Spaß damit, und so einige absolute Kracher auf der Konsole. Ich bereue den Kauf in keinster Weise. Aber wenn ich zurückdenke, oder auf meine Sammlungen schaue, dann fallen mir auf allen anderen Heimkonsolen von Sony schlicht so viel mehr Games ein, die ich toll finde.

Teilweise liegt es sicher auch an persönlichen Genre-Vorlieben. Ich liebe halt Rollenspiele. Und die PS3 war die Generation, wo es speziell mit den japanischen RPGs bergab ging. Als Paradebeispiel Final Fantasy. Auf der PS1 gab es immerhin 3 absolut epische AAA Meisterwerke für ihre Zeit. Auf der PS2 warens immerhin noch 2, da ich Spin-offs und MMOs nicht als gleichwertig ansehe.
Auf der PS3... Kein einziges. Bestenfalls eins mit tollen Production Values, an dem sich aber inhaltlich die Geister ganz gewaltig scheiden.

Persona... Zwei Teile auf PS2, noch dazu viele andere SMT Games.
Auf PS3 dann nur Persona 5... Und zwar gleichzeitig zur PS4-Version, konnte man also getrost skippen.
Dragon Quest hat die PS3 gleich ganz übersprungen.

Abseits von RPGs liebe ich bspw Metal Gear Solid. Und siehe da... MGS4 auf PS3 ist für mich der schwächste Teil der Reihe.


Wie gesagt, ich hatte dennoch viel Spaß, und es gab neue Sachen. Uncharted, Ni No Kuni, Elder Scrolls, Fallout, Dragon Age, Trophies... Aber so insgesamt ist dies die PlayStation, die mich am wenigsten begeistert hat, und auf die ich am wenigsten Lust habe, sie nochmal anzumachen. Teils auch, weil viele der besten Spiele auch auf PS4 erschienen.

Shmups fallen mir gerade auch noch ein, als Genre von dem es auf der PS3 wirklich kaum nennenswerte Vertreter gab.
Und den zweiten Frühling der Point & Click Adventures sehe ich auch erst in der 8. Generation. Naja, alles imho. Ansosnsten auch das, was 108 Sterne sagt. Persona, MGS, DmC, Silent Hill, Project Zero - alles auf PS2 am größten und besten.

Meine Reihenfolge:

PS4
PS1
PS2
PS3

PS4 einfach wegen der unvergleichlichen Vielfalt. Und direkt dahinter PS1, auch nach heutigen Maßstäben, wegen den vielen zeitlosen JRPGs und Shmups. PS2 folgt knapp. PS3 würde ich dagegen gar nicht vermissen.

Raziel82 schrieb:

vielleicht habe ich die Ausgangsfrage falsch verstanden/interpretiert ? Für mich klang es halt wenig nach "womit hattet ihr "früher" am meisten spaß?", sondern mehr nach "welche Konsole bietet euch mehr ?"

Für mich ganz subjektiv ist es unmöglich Konsolen und ihr Lineup nicht im Kontext ihrer Zeit zu bewerten. Ansonsten würde immer gelten je neuer desto besser. Ich glaube nicht das vor der PS4 überhaupt ein Spielerlebnis wie The Last of Us möglich gewesen wäre, weil da neben dem unglaublichen Storytelling eben die Technik eine gewaltige Rolle spielt. Noch nie hatte ich in einem Spiel das Gefühl das Gegner so intelligent auf mich reagieren und selten war ein Spiel für mich immersiver und hat mit meiner Moral gespielt. Ich hatte dieses Gefühl aber schon einige Male zuvor und zu ihrer Zeit waren Spiele wie Elite, Wing Commander (3), Warsong (aka Langrisser), Suikoden oder Panzer Dragoon Saga genauso episch für mich. Sie und auch ich waren Kinder ihrer Zeit und ich will sie im Nachhinein nicht mit heutigen Erlebnissen vergleichen. Was sich für mich aber vergleichen lässt ist mein Gefühl während diese Spiele neu waren. Selbstverständlich kommt da wie 108 Sterne schon schrieb eine gehörige Portion eigener Nostalgie dazu und auf welchem Entwicklungsstand mit welchem Einkommen man da jeweils war. Als Kind bekam ich von meinem 10 Jahre älteren Bruder sein VCS mit einer ganzen Schubkarrenladung Module vererbt und mit 10-12 hab ich Amiga Spiele Diskettenbox gegen Diskettenbox getauscht. Dagegen war jedes SNES Spiel fast sprichwörtlich mit Gold aufzuwiegen. Die PlayStation 1 dagegen hab ich bereits mit meinem Lehrlingslohn gefüttert. Das hat natürlich einen gewissen Einfluss darauf wie man persönlich die Spielefülle so empfinden konnte.