Red Dead Redemption 2 war auch schon über 107 GB groß. Und irgendwo habe ich gelesen, wenn das in 8k gewesen wäre, hätte das die 500 GB-Grenze geknackt. Falls also tatsächlich auf der Series X und der PS5 8k-Spiele kommen sollten, dann ja, dann werden die verbauten SSD ziemlich schnell voll werden.

Ich weiß es nicht. Zumindest hatte Mark Cerny ja beim Tech Talk zur PS5 erläutert, dass die SSD auch dabei hilft, die Installationsgröße kleiner zu halten als wenn die Games von Festplatte kämen.

Als Beispiel hatte er Spider-Man für PS4 genannt, wo dieselben Assets, die überall in der Spielwelt benutzt werden wie Briefkästen, Hydranten usw nicht nur einmal, sondern vielfach in den Dateien gespeichert sind. Der Grund ist, dass dadurch Ladezeiten verringert werden, weil das Game nicht jedes Mal die komplette Disc oder Installationen auf der langsamen Festplatte absuchen muss, sondern es nur die nächstgelegene Version finden muss. Das verringert Ladezeiten, bläht dafür aber die Installation mit lauter Duplikaten auf. Je öfter dasselbe Objekt auf der Platte ist, umso kürzer wird geladen.

Auf der SSD wäre das wiederum nicht mehr nötig, da der Zugriff so viel schneller ist.

Inwieweit sich also die gesteigerte Größe einzelner Texturen bspw und das Abschaffen von platzverschwendenden Mehrfachdateien ausgleichen wird wohl erst die Praxis zeigen. Zumindest aber sollte es wohl kein so krasses Wachstum sein, wie manch einer befürchtet.

Das trifft aber nur auf die Disk-Version zu. Ich war jetzt eher von komplett digitalen Spielen ausgegangen. Bei den Diskversionen wird sich wohl nicht allzu viel ändern (hoffe ich).

Es ging in seinem Beispiel speziell um installierte Games auf der Festplatte, nicht ums Lesen direkt von Disc (das wäre ja nochmal langsamer). Die Disc dient ja normalerweise nur noch der Authentifizierung und Installation. Die Zugriffszeit darauf sind langsamer bei Festplatten, sind nur ein paar Milisekunden pro Suche, aber das summiert sich. Er hatte davon geredet, dass in Spider-Man manche Dateien 400 mal vorhanden sind auf der Platte, damit alles schnell genug gelesen werden kann um den Eindruck einer riesigen Stadt ohne Unterbrechung zu bieten.

Also auch bei digitalen Downloads sind all diese Duplikate vorhanden, die die Gesamtinstallation aufblähen.

Wieso ist das im Offtopic? Gehört doch ins Multi, oder?

Ich denke, wir werden in der nächsten Generation die 200 Gigabyte Grenze bei den Triple A Titeln gegen Ende des Lebenszyklus sehen. Eine UHD kann ja bis zu 100 Gigabyte fassen und ich gehe davon aus, dass wir ähnlich wie bei RDR 2, TLOU 2 und FF VII zwei Datenträger bekommen werden.

Die Durchschnittsgröße der Spiele wird natürlich wegen der 4K-Auflösung steigen, aber sicher nicht so drastisch, wie es viele befürchten. 4K ist auf dem PC schliesslich schon ein alter Hut und trotzdem sind die Datenmengen nicht explodiert. 8K packen die neuen Kisten ohnehin nicht, wenn es nicht gerade Tetris ist. Daher würde ich mir da wenig Gedanken machen.

Absolut richtig und daher ab ins Multi.

Gruss vom Handy einer Freundin.

M.C.

Es ist ein Irrglaube dass sich die Datenmengen bei neuen Spielen erhöhen. 108 Sterne bringt das ganz gut auf den Punkt, die Datenmengen werden sich in etwa mit denen der aktuellen Konsolengeneration gleichen.

Bei den HDDs macht es einen großen Unterschied in der Zugriffszeit, wo sich Dateien befinden. Sind zwei benötigte Dateien weit voneinander entfernt, brauch die Festplatte länger um die Dateien zu liefern. Wie umgehen das die Programmierer? Sie duplizieren z.B. häufig genutzte Texturen und verteilen diese quer über die Spieldatei. Bei einer SSD kann man sich das komplett sparen, weil die ganz anders funktioniert und es egal ist wo die Daten liegen. Und um das mal zu verdeutlichen wie viel das ausmacht: Texturen machen den Bärenanteil der Dateien aus, es sind 4K Texturen, manche Texturen liegen bis zu 50 Mal in einer Spieldatei, damit das Game performant bleibt.

Eine andere Sache die ebenfalls bei der Next Gen für kleiner Datenmengen sorgen könnte ist Datenkompression. Da wurde zuletzt auch immer mehr drauf verzichtet um Ladezeiten gering zu halten und Rechenpower zu sparen. Durch SSD werden Ladezeiten so oder so gering sein, da kann man sich schon paar Sekunden zur Dekomprimierung leisten, ebenfalls gibt es hardwareseitige Komprimier- und Dekomprimierungslösungen.