Das Coronavirus - Diskussions-Thread

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    • RetroJaeger schrieb:

      Gleich kommen bestimmt zwei, drei Leute die schreien "wahhh wusste ich es doch, zwei Klassen Gesellschaft"

      Das Erleichterung aber nicht gleichzusetzen ist mit "mehr Rechte" sollte man früh erkennen.

      Ein geimpfter darf mit seinem Impfpass in einen Laden, ein ungeimpfter ebenso, er braucht nur einen tagesaktuellen negativ test. Thats it

      Na toll, jetzt haben wir voll die 2 Klassen Gesellschaft :heuldoch:
      Aber trotzdem mal im Ernst, so einfach ist es letztlich ja auch nicht. Man kann das jetzt natürlich Erleichterung nennen, letztlich ist es aber auch wieder "nur" weniger Einschränkungen in den Rechten, die man eigentlich sowieso haben sollte. Das die Personen unterschiedlich behandelt werden, und die ungeimpften unverschuldet benachteiligt sind, kann man ja ansich kaum bestreiten. In der Regel ist es ja nicht deren Schuld, dass sie nicht geimpft sind, und noch ewig warten müssen. Und ja, jedesmal einen Test zu machen/kaufen ist schon ein Nachteil. Zumal vielerorts keine privaten Tests zugelassen sind, sondern nur die offiziellen anerkannt werden, welche man aber nur auf Termin 1x die Woche durchführen lassen kann und meist mit Fahrwegen/Öffnungszeiten verbunden sind. Man hat es als ungeimpfter definitiv schwerer. Ob das nun ein Drama ist sei dahingestellt, das ist bei jeder Person anders. Für mich im Schichtsystem in 2 von 4 Wochen durchaus nicht so ganz unproblematisch mit den offiziellen Testzentren. Mit dem Privattest komme ich hier zB schonmal nicht zu meinen Friseur.... Zitat " Wir haben nicht das Personal/Zeit um jedesmal dabei zu stehen und zu überprüfen ob da wirklich ein Test durchgeführt wird. Also entweder offiziell oder geh heim "


      Letztlich ist das eine Wortklauberei genauso wie Impfpflicht. Natürlich haben wir keine Impfpflicht, aber Leute die sich nicht impfen lassen wollen, können und dürfen benachteiligt werden. Sogar vom Arbeitgeber ohne Bezahlung freigestellt werden, was manche auch schon getan haben. Nicht nur im medizinischen/Pflege Bereich. Dies kann Existenzbedrohlich enden, wenn man sich nicht impfen lassen will. Könnte man möglicherweise als Nötigung auslegen. Der Druck durch Gesellschaft und Arbeit ist also definitiv vorhanden. Ohne das wir eine offizielle Pflicht zur Impfung haben oder brauchen würden. Das wird gerne unter den Tisch gekehrt. Bedenklich ist in der Hinsicht nur, das dieser Druck in dem Umfang nur für Corona gilt, und in der Vergangenheit nicht bei anderen gefährlichen Krankheiten galt. Von daher kann man es den Leuten wirklich übel nehmen, wenn sie von einer inoffiziellen Pflicht reden ?


      ich persönlich bin mal gespannt, ob demnächst wirklich die Firmen in Impfungen mit eingebunden werden. So wie es hier derzeit aussieht, ist der Werksarzt für mich die einzige zeitnahe Hoffnung überhaupt eine Impfung zu erhalten. Nur ob man da ( aus gesundheitlichen Gründen ) noch das Wahlrecht für den Impfstoff haben wird, oder alle nur Astra bekommen, muss sich auch noch zeigen. Die Hausärzte sind jedenfalls schonmal für die nächsten 3 Monate "ausgebucht".

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Raziel82 ()

    • RetroJaeger schrieb:

      Das Erleichterung aber nicht gleichzusetzen ist mit "mehr Rechte" sollte man früh erkennen.
      Mecklenburg-Vorpommern öffnet sich demnächst wieder für Touristen - allerdings ausschließlich für Genesene und Geimpfte. Da es keine Impfungen für Kinder gibt, sperrt die Regelung praktisch alle Familien mit kleinen Kindern aus. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass es vergleichbare Regelungen auch in anderen Bereichen geben wird. Es werden Privilegien geschaffen und damit eben die Grundlage für eine Zweiklassengesellschaft.

      Es ist ein verheerendes Signal, dass unsere Gerontokratie damit aussendet: Ausgerechnet die geimpften Risikogruppen werden wieder an die Normalität herangeführt, während vielerorts weiter Schulen und Kitas eingeschränkt arbeiten und überall im Land Kinder und Jugendliche in erzwungener Solidarität mit ebenjenen Risikogruppen seit einem Jahr auf praktisch alles verzichten müssen, was eine Kindheit und Jugend so aufregend macht.

      Wenn für Risikogruppen augenscheinlich keine Gefahr mehr besteht, dann soll man allen die Rückkehr zur Normalität ermöglichen - allen voran den Kindern und Jugendlichen.
    • Finde es ist das eine Geimpften zu gestatten ohne Coronatest am Leben teilzunehmen. Ist nur logisch und schränkt keine Gruppe ein.

      Aber z.b. Ausgangssperren für (häufig unfreiwillig Ungeimpfte) aufrecht zu erhalten ist in meinen Augen äußerst fragwürdig und schafft eine Zwei-Klassen-Gesellschaft. Meine geimpften Freunde können sich am WE wieder gemeinsam treffen, ich muss zu Hause bleiben oder brav früh heim fahren. Das halte ich für sehr fragwürdig.

      Das o.a. Reisebeispiel und Kinder kommt erschwerend hinzu. Und "Eltern mit Kindern" sind wahrlich keine kleinen Gruppen.
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    • Uroko Sakanabito schrieb:

      Äh, was ist denn mit der Gefahr für die Kinder und Jugendlichen?
      schaut man sich die Corona Regeln der Vergangenheit an, könnte man meinen für Kinder besteht keinerlei Gefahr. Zählen sie bis 14 Jahre ja nichtmal als anwesende Person bei Treffen. Können Kinder weder erkranken noch übertragen, unabhängig der Schwere ihrer eigenen Infektion? Logik muss man wo suchen ?
      Davon abgesehen, ist es wirklich richtig geimpfte ohne Test an allem teilhaben zu lassen ? Bislang ist noch immer stark umstritten ob man mit Impfung nun als Überträger fungieren kann oder nicht, insbesondere auch bei Mutationen. Studien gehen derzeit auseinander

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Raziel82 ()

    • SolidSega schrieb:

      Uroko Sakanabito schrieb:

      Äh, was ist denn mit der Gefahr für die Kinder und Jugendlichen?
      Die Gefahr sich zu erkälten? Dieses Risiko werden die Kinder eingehen können, denke ich. Schwere Krankheitsverläufe gibt es in der Altersklasse praktisch nicht.
      Mag sein, die Ziele der meisten Maßnahmen ist aber ja ehr die Verbreitung zu behindern. Insofern muss man sich nicht fragen wie schwer das Kind erkrankt, sondern ob es andere Personen anstecken kann.... oder etwa nicht ?
    • ich halte es für eine riesigen fehler und,ja, auch für ne unverschämtheit diese freiheiten für geimpfe zuzulassen, bevor jeder der möchte geimpft werden kann.

      Und doch, das ist ein paradebeispiel für das schaffen einer zweiklassen gesellschaft.
    • Uroko Sakanabito schrieb:

      Ok, wenn du das sagst...
      Das Risiko für Kinder unter 18 Jahren, in Deutschland einen schweren Verlauf zu erleiden, liegt liegt laut offizieller Statistik bei 1%. Da die Dunkelziffer der infizierten Kinder im letzten Jahr nicht unerheblich gewesen sein dürfte, sind es tatsächlich wohl eher 0,2-0,3%. Das Risiko, gar zu versterben, liegt für Kinder übrigens bei 0%. Insofern denke ich, dass für Kinder kein Risiko besteht, das auch nur ansatzweise die Beschränkung ihrer Möglichkeiten rechtfertigen würde.

      Raziel82 schrieb:

      Mag sein, die Ziele der meisten Maßnahmen ist aber ja ehr die Verbreitung zu behindern. Insofern muss man sich nicht fragen wie schwer das Kind erkrankt, sondern ob es andere Personen anstecken kann.... oder etwa nicht ?

      Ja, so wird argumentiert. Nur ist dieses Argument spätestens jetzt nicht mehr stichhaltig. Die wesentlichen Risikogruppen sind mehr oder minder durchgeimpft und offensichtlich bereit, sich ihrem alten Leben wieder anzunähern. Für alle anderen ist das Risiko, einen schweren Verlauf zu erleiden oder gar zu sterben, ebenfalls überschaubar. Wen also sollen die gefährlichen Kinder gefährden? Entweder man sagt also, die Pandemie ist im Griff und man öffnet für alle. Oder aber die Pandemie ist nicht im Griff und die Einschränkungen bleiben. Die zu Schützenden aber jetzt zu privilegieren, während Kinder und alle anderen eingeschränkt bleiben, kann nicht der richtige Weg sein.
    • Azazel schrieb:

      ich halte es für eine riesigen fehler und,ja, auch für ne unverschämtheit diese freiheiten für geimpfe zuzulassen, bevor jeder der möchte geimpft werden kann.

      Und doch, das ist ein paradebeispiel für das schaffen einer zweiklassen gesellschaft.
      Wo bitte sind denn die besonderen "Freiheiten für Geimpfte"? Auch der Geimpfte wird nicht in die Disco, ins Kino, Theater oder in den Puff gehen können, solange diese (und andere) Einrichtungen weiterhin für alle geschlossen sind. Das mit der "Zweiklassen-Gesellschaft" scheint mir wieder so eine typisch deutsche Neiddebatte.

      Außerdem dürfte der Abstand zwischen (vollständig) Geimpften und Ungeimpften nur vorübergehend sein. Demnächst wird so viel Impfstoff zur Verfügung stehen, dass das Zeug in raschem Tempo gespritzt werden kann. Im Laufe des Sommers werden wir damit weitgehend "durch" sein.

      Wird auch immer Menschen geben, die sich nicht impfen lassen wollen. Letztere müssen dann halt nur tagesaktuelle Covid-Tests vorweisen, wenn sie sich frei bewegen wollen. Faktisch haben sie also einen größeren Aufwand beim Betreten von Läden, Restaurants und sonstigen Einrichtungen, keinesfalls aber weniger Rechte.

      Wenn irgendwann noch eine neue Virus-Variante aufkreuzt, gegen welche die bisherigen Impfstoffe nicht wirken, haben eh alle wieder die Arschkarte gezogen. Auch die angeblich privilegierten Geimpften, die sich bis dahin möglicherweise in absoluter Sicherheit gewähnt haben.

      Übrigens rechne ich noch in diesem Jahr - infolge der Corona-bedingt lang anhaltenden Schließungen - mit zahlreichen Geschäftsaufgaben. Es wird mit Spannung darauf zu warten sein, wohin der "Voll-Geimpfte" dann noch ausgehen will, wenn um ihn herum viele Läden pleite sind.

      8)

    • Das Coronavirus - Diskussions-Thread

      Lies halt Mal die Nachrichten. Z.b. dürfen genesene und geimpfte sich wieder mit mehr Personen treffen bzw werden bei der "Haushaltszählung" nicht berücksichtigt.

      Darüber gelten Ausgangsbeschränkungen nicht mehr für geimpfte. Heißt der ungeimpfte darf am Wochenende Abends nicht zu Freunden, der geimpfte schon.

      Sehe da schon paar Vorteile.
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