Das Coronavirus - Diskussions-Thread

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    • Hier hat auch die Notfallbetreuung niemand angenommen. Bei uns hieß es aber, das die Klasse quasi voll gedurft hätte an Schülern, es wurden auch pro Tag nur 2 Lehrer dafür abgestellt. Das alles war aber noch vor der 2 Personen und Abstandsregelung, vielleicht wurde es anschließend nicht mehr erneuert, da eh niemand aufgetaucht ist.

      Wenn man glaubt, was so "durchsickert", sollen bei uns nur die reinen Abschlussklassen nach den Ferien wieder unterrichtet werden (auch hier, keine Ahnung, wie das aktuell gemacht werden soll), es sei denn, es kommt von der Bundesebene noch eine andere Empfehlung oder andere Bundesländer verlängern demnächst die freie Zeit - könnte mir vorstellen, das SH das dann übernimmt.

      SH hat dieses Jahr Ostern ziemlich späte Ferien, offiziell hätten einige andere Bundesländer die Woche vorher nach Ostermontag schon wieder in die Schule müssen. Mal schauen, was die so für Konzepte dann auffahren.
      "Der Spiegel ist schon lange nicht mehr das, was er nie war."

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    • Hazuki-san schrieb:

      Ich kann mir vorstellen, dass die alten Schüler aus 9 und 10 wieder kommen und aufgeteilt werden in kleinen Gruppen. Die kann man dann auch auf Versetzung bzw Abschluss vorbereiten (Versetzung gibts bei uns in 5-8 nicht). Risikogruppen bei den Lehrern bleiben erstmal zu Hause. Das es vollen Schulbetrieb gibt halte ich im Moment erstmal für unmöglich.

      Das klingt doch mal nach einer guten Lösung. Man muss halt nur die Fragen, die Ahnung von ihrem Geschäft haben ^^
      Mein Verkaufsthread: Pandemoniums Spieleallerei
    • Uroko Sakanabito schrieb:

      Die Schulen gehören zu, 30 Kinder in einer Klasse, 25 Klassen, fast alle kommen mit dem Bus. Äh nein!
      Hängt aber auch immer davon ab, welche Kinder/Klassen. In der Oberstufe kann man die Schüler schon weiter auseinandersetzen, da die Klassen hier in (kleinere) Kurse aufgeteilt sind. In meinem Physik-Kurs, dem ich in Jünglingsjahren als Schüler angehörte, saßen beispielsweise gerade mal 8 Teilnehmer. Da gab's keinen überfüllten Klassen- bzw. Kursraum.

      Grundsätzlich verstehe ich all die hier geäußerten Bedenken und die Vorsicht (vor allem bei sachlich begründeten Sorgen, weil man z.B. gesundheitlich vorgeschädigt ist). Trotzdem ist der gegenwärtige Zustand aus meiner Sicht nicht lange durchhaltbar, allein ökonomisch nicht. So ist es IMO völlig illusorisch, zu glauben, wir könnten die quasi stillgelegte Wirtschaft noch über Monate hinweg fiskalpolitisch alimentieren.

      Nicht zu unterschätzen auch die psychologischen Folgen für jeden Einzelnen. Wenn in den warmen Sommermonaten im Falle anhaltender (Bewegungs-)Beschränkungen immer mehr Menschen aufgrund von Depressionen vom Dach springen - wir also mehr Tote durch Selbstmord, häusliche Gewalt usw. bekommen, als wir durch die Folgen des Virus jemals bekommen würden -, dann muss man solche Risiken irgendwann abwägen. Ähnliches gilt, wenn anstelle der Verbreitung des Virus plötzlich die Arbeitslosigkeit exponentiell ansteigt.

      Aus meiner Sicht sollte man unterscheiden zwischen vertretbaren und nicht vertretbaren (In-)Aktivitäten und "Lockerungen". Wenn Badeanstalten, Fitness-Studios, Vergnügungseinrichtungen (was immer man darunter verstehen mag) und Konzerthallen noch viele Monate geschlossen bleiben, wäre dies IMO zu verantworten. Aber Betriebe und Schulen kann man nicht so lange "deckeln". Eine Verlangsamung der Corona-Ausbreitung - und darum geht es ja momentan - bedeutet praktisch eine Verlängerung des gesellschaftlichen und ökonomischen Jetzt-Zustandes (solange noch keine Impfstoffe/Medikamente verfügbar sind). Ein Teufelskreis.

      Was ich vermisse, ist eine Perspektive; d.h. man müsste der Öffentlichkeit bereits jetzt Ausstiegs-Szenarien vorstellen. Leider kommt da von politischer Seite bisher so gut wie nix an Lösungsstrategien. Wahrscheinlich, weil die Politik keine hat.

      PS.:
      Hab bei mir Zuhause noch eine Maske gefunden. Ist aber in diesen Zeiten unbrauchbar. Denn sie bedeckt nur den Augen, nicht aber den Mund- und Nasenbereich. Es ist meine alte Zorro-Maske. 8)

    • @Azazel was genau weiß ich denn besser? Ich hab hier von den Leuten vom Fach noch nicht einen Satz gelesen was man anders oder besser machen könnte. namenlos bricht es einfach runter auf Neid. Als wäre das in der aktuellen Situation ein Thema. Uro hat mit Kindergruppen zu tun und sorry wenn ich da besserwisserisch wirke, aber ich hab halt ein Einzelkind daheim und sehe was die Schulschließung und Komplettisolation seit 17. März bisher an meinem Kind verändert hat. Ich habe Zweifel das wir das noch bis September oder gar das ganze Jahr noch so machen können. Das ich dann keinen Job mehr habe ist so gut wie sicher. Einfach alles doof finden was ein anderer sagt ist leicht, aber wie stellt ihr euch denn das Jahr 2020 vor?
    • Hab neulich von Ansätzen gelesen, welche das "Stoßweise-Öffnen" verschiedener Einrichtungen ins Spiel bringen. Gefragt wurde sich, ob es gangbar wäre, die Schulen jeweils 2 Wochen zu öffnen, um sie danach wieder ne Woche dichtzumachen und so weiter. Ziel ist es halt immer, eine Kurve mit gefährlichem, da unsre Intensivmedizin überlastenden "Hochpunkt"/peak zu verhindern, und jene "Kurve" nicht nur zu verschieben, sondern wie oben umrissen stoßweise dergestalt abzuflachen, dass das Alles ohne unnötig viel Mochd&Dodschlag endet.
      Suche: ms mit fm-mod (u rgb-regionfree)/jp-ms1
      Vorkonfigurierten miSTer mit allem Drum&Dran (im best case: mit MT32-pi&ready 4 Crt und Flat, im Idealfall mit Fix der ansonsten problematischen Analog-Soundausgabe via addonboard o mod/ironclad+hifi blaster). Other stuff: auf meiner Pinnwand, ganz oben (uA die irem arcade hits für Win-PC, ein Amiga-Scartkabel&PCE/IFU/Duo-RGB-Kabel, passend zu den Mods von VGR; die größten IFU/Duo-Arcade-Cards, "Arcade Card Pro" und "Arcade Card Duo")
    • @pseudogilgamesh

      Von dieser "Kurvendiskussion" habe ich auch gehört. Bei älteren (online-affinen) Schülern könnte ich mir sowas vorstellen, also gewissermaßen eine Kombination aus Fern- und Direkt-/Präsenz-Unterricht. Spätestens bei Prüfungen, von denen in nächster Zeit normalerweise einige anstehen, wäre Anwesenheit sowieso Pflicht. Oder aber man verschiebt das Ganze. Nur: auf wann? Bis auf 2021, wenn (vielleicht) ein Impfstoff verfügbar ist? Vorher kann ja im Prinzip keine Entwarnung gegeben werden.

      Im produzierenden und kulturellen Bereich kann ich mir diese Hoch- und Runterfahren-Strategie noch weniger vorstellen. Was Großveranstaltungen (Messen, Konzerte, Fußballspiele mit vielen Zuschauern usw.) betrifft, so rechne ich damit, dass es damit in diesem Jahr nicht mehr viel wird. Aber okay, das ist/wäre nicht ganz so tragisch.

      Man benötigt theoretisch eine Infizierung von mindestens 60-70 % der Bevölkerung, um eine Herdenimmunität zu erreichen. Hält man die Kurve aber flach, kann das bis in alle Ewigkeit dauern. Und, wie gesagt, solange halten Gesellschaft und Wirtschaft die Einschränkungen nicht durch.

      Sehr prekäre Lage. 8)

    • Bin echt mal gespannt was in China abgeht !
      Erst hiess es nach 3 Monaten wir haben keine neuinfektionen und die Fabriken Cafes etc wurden geöffnet
      Und nun heisst es für Wuhan alle wieder zu Hause bleiben also mal hüh mal hott focus.de/gesundheit/news/coron…onswelle_id_11845976.html

      Und wenn jezt wieder neuinfektionen kommen natürlich alles aus dem Ausland jo ne is klar :thumbsup:
      Der entscheidende Schritt im Leben eines Menschen ist der Sprung über den
      eigenen Schatten.
    • walfisch schrieb:

      Dazu triggert mich das dann einfach, wenn ein Lehrer süffisant in ein Videospielforum postet das er hofft das er noch recht lang frei hat. Schön das es für dich so chillig ist und es nicht an dein Erspartes geht. Total gut deine Einstellung.
      Kann ich so absolut unterschreiben. Diese hämische Freude ist wirklich total unangebracht in so einer Situation.

      Ich bin kein Lehrer, habe keine Kinder, sehe aber wie bei meinem Chef die Situation in den Video Chat Meetings ist. Und da wird es von Tag zu Tag schwieriger und die Teilnehmer sind zunehmend gereizter. Keine Ahnung wie lange das noch gut gehen wird :/
      "Hesitate, and you lose" - Lord Isshin
    • walfisch schrieb:

      @Ignorama
      Passt irgendwie nicht zu deinem Gerede von der sterbenden Wirtschaft. Ich weiß was ich ernsthaft will, denn wir werden uns mit großer Wahrscheinlichkeit noch im Jahr 2020 so oder so anstecken. Kein Experte behauptet das wir das verhindern können. Irgendwo müssen wir anfangen und es hat absolut nichts mit Egoismus zu tun das ich dabei präferiere das es die Schulen und nicht die Cafes und Eisdielen sind (auch wenn der Frühling nun da ist), die zuerst wieder zur Normalität übergehen.

      Verstehe nicht was du mir da "vorwerfen" willst, dass ich sage es wird fatale wirtschaftliche Folgen haben? Die Situation ist völlig vertrackt und man muss Opfer bringen, welche das sind kann und will ich nicht entscheiden. Die Schulen sind aber tatsächlich das LETZTE was wieder normal laufen sollte, weil sie der Ort sind, wo der Scheiß sich verbreitet wie nirgendwo sonst. Dann können wir auch direkt alle Maßnahmen cutten, denn es bringt nichts wenn wir uns einschränken und die Kinder das Virus verteilen wie ein Lauffeuer. Was man aktuell unfassbar schmerzlich merkt ist die rudimentäre Digitalisierung, hoffentlich lernen wir draus. Hätten Schulen nämlich Online-Plattformen, dann könnte darauf recht gut eine Bildung gewährleistet werden können.

      Gerade Kinder kapieren nunmal nicht was diese Maßnahmen für einen Sinn haben und würden die Durchseuchung unfassbar übel beschleunigen. Und als Lehrer hast du keine Chance auf Distanz. Wenn alle Lehrer aus Risikogruppen daheim bleiben müssen kannst du den Schulbetrieb eh knicken. Klar sind Schulen wichtiger als Eisdielen, deren Öffnung aber ein massiv größeres Problem.
    • Unsere Schule hat sogar eine Online Plattform. Ist jeder Schüler und Lehrer angemeldet, Gruppen bereits vorsortiert in Klassen bzw. Kurse. Darüber geht es, "online" Aufgaben zu verteilen, usw., im Endeffekt so etwas in der Art wie moodle.

      Nutzt aber (bis jetzt), eigentlich so gut wie niemand. Dazu kommt mittlerweile eine Generation Schüler, welche keinen PC mehr haben - nicht mal mehr im Haushalt mit Pech, da gibt es nur noch Handys und mit Glück ein Tablet.

      Dadrauf produktiv zu arbeiten ist aber relativer Käse (z.B. ein Text verfassen, von Exel oder Powerpoint will ich gar nicht erst reden), im Vergleich zu einer echten Tastatur plus Maus.
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    • walfisch schrieb:

      Erkrankte zwischen 0-14 Jahren (Deutschland): 2.146
      Davon verstorben: 0
      In den USA sind inzwischen mindestens zwei Kleinkinder unter einem Jahr an Corona gestorben.
      Abgesehen davon ist noch nichtmal ansatzweise abzusehen, was für Folgeerkrankungen Corona nach sich zieht, so eine Lungenfibrose zum Beispiel ist nicht wirklich wünschenswert.

      walfisch schrieb:

      Die Alternative wäre einem kompletten Jahrgang den Abschluss zu klauen und sie mit dem folgenden gemeinsam ein Jahr später auf den Arbeits(losigkeits)markt zu werfen und unsere Unis zum bersten zu bringen. Das kann nicht die Lösung sein.
      Hat doch beim Wechsel von 13 auf 12 Schuljahre auch geklappt. Wäre vielleicht eine Möglichkeit, dieses fehlgeschlagene Experiment endlich zu beenden und zum Abi nach 13 Schuljahren zurückzukehren.
      Mein Kopf ist wie mein Browser. 15 Tabs offen, davon sind drei eingefroren und ich hab keine Ahnung, wo die Musik herkommt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von alien011 ()

    • Ich würde mal die Abschlüsse auch als kleinstes Problem sehen. Ich schätze, dass da einfach Durchschnittsnoten der Abschlussjahrgänge genommen werden, zur Not ohne Prüfung. Halte ich eh für sinnvoller als eine Klausur die alleine 20% oder sowas ausmacht, finde diese punktuellen Tests mega Bullshit.

      Oder kurz: Ich gehe davon aus, dass da über Sonderbeschlüsse einfach der Abschluss gegeben wurd und kein Jahr "verloren" geht.
    • Denke, das hängt von der Person ab. Fairerweise müsste es generell die Wahl geben, jedes Fach doppelt anbieten und dann einmal mit Endprüfung und übertrieben gesagt vorher so gut wie unbenotet oder alles vorher benoten und auf die Endprüfung verzichten, bzw, die viel geringer bewerten. Hängt halt vom Lerntyp der Person ab.

      Ist aber aufgrund chronischem Lehrermangel und Gebäudemangel nicht so einfach möglich und aufgrund der aktuellen Lehrpläne rechtlich sowieso nicht machbar.

      Ich selber war eher immer der Typ "Modell 2", musste im Studium aber durch "Modell 1", da ich noch auf Diplom studiert habe, wo die Diplomarbeit im Endeffekt >80% der Gesamtnote dann ausgemacht hat.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von namenlos ()

    • Ohne Prüfung wäre es wohl am besten, die Note aus dem ersten Halbjahr zu übernehmen bzw, falls es eine pädagogische Note war, den Faktor dieses mal rauszulassen.

      Es gab ja faktisch bis jetzt keine Benotung im zweiten Halbjahr, in den meisten Fächern wurde noch nicht einmal eine Arbeit/Klausur geschrieben, fachspezifische Leistungen werden auch immer erst am Ende des Halbjahres gemacht, usw.

      Alles was du bis jetzt hast, sind mündliche Noten von Anfang Februar bis zum "Abbruch" der Schule Anfang März. Eventuell die noch in der Note vom ersten Halbjahr "verrechnen" mit Anteil X.

      Das es keinen Abschluss gibt, glaube ich eher nicht. Es gab in der frühen Vergangenheit schon mehrfach verkürzte Jahrgänge in der Bundesrepublik, die waren zwar nicht ganz so komplett wie dieses Jahr eine "Überraschung" (falls es dazu kommen sollte), hat damals aber auch funktioniert.
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