Welches dieser genannten Spiele, hat euch emotional am meisten mit gerissen? - Eingangsposting beachten.

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    • Welches dieser genannten Spiele, hat euch emotional am meisten mit gerissen? - Eingangsposting beachten.

      Am meisten emotional von der Handlung mit genommen? 29

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      Völlig abgesehen von den Gameplay Elementen. Nur auf die Emotionalität und Handlung bezogen.



      Meine Antwort ist ganz klar Life is Strange.

      Es fing wie eine Teenie Schulze an. In Episode 1 hab ich nicht Ansatzweise verstanden, wo die Reise da noch hin gehen sollte. Habs auch gespielt, als es direkt raus kam. Spätestens beim Ende von Episode 2, saß ich da einfach nur noch fassunglos.

      Besser wurde das später auch nicht. Das Spiel war für mich eine der schlimmsten emotionalen Achterbahnfahrten überhaupt. Immer, wenn ich dachte, jetzt reichts aber, haben die noch was drauf gesetzt, um einen so richtig runter zu ziehen.

      Auch die ganze Mobbing und co Thematik hat mich sehr angesprochen. Die ganze Welt wirkte wie aus einem Guss.
      Viel ging natürlich auch über den schönen Indie Soundtrack. Das hatten die anderen Spiele alle nicht zu bieten.

      Heavy Rain

      war natürlich auch schlimm, aber da ich mit Kindern nicht so viel anfangen kann, hat mich das nicht so kriegen können wie Life is Strange. Hat man mehr Bezug zu Kindern, ist evt. sogar selbst Vater, ist Heavy Rain sicherlich die extremste Hölle für einen Spieler. Man kann einfach verstehen, was die Figur da durch machen muss. Raus gerissen aus der Heavy Rain Welt, hat mich immer wieder der Agent. Das hat imo so gar nicht zum Rest dieser aufgebauten Welt gepasst. Ansonsten ist es natürlich um einiges Erwachsener als Life is Strange. Spricht Themen für ältere an. Schonungslos.

      Beyond Two Souls


      fand ich zwar emotional auch sehr mit reißend, aber gegen Ende wurds mir leider viel zu übertrieben, zu bescheuert, und hat mich einfach gar nicht mehr packen können. Leider.

      What Remains of Edith Finch


      Alle Geschichten im Haus hatten durchaus was sehr tragisches, was einen immer wieder runter riss. Hat sehr viele ernste Themen angesprochen, über die man sich Gedanken machen soll/sollte. Am Schlimmsten fand ich die mit dem kleinen Kind und die gegen Ende mit dem Jungen, der immer weniger ansprechbar wurde. Selbst für die Mutter. Das war einfach nur extrem heftig.



      Das das Spiel einen am Ende aber noch mal so einen dicken Stoß verpasst, hatte ich zwar irgendwie durch meine Erfahrungen mit anderen dieser Spiele schon erwartet aber nicht in dieser Form. Trotzdem hat mir da irgendwas gefehlt. Ich weiß einfach nicht, was es ist...

      Firewatch


      hat mich nicht so sehr gepackt wie ich es angenommen hatte. Der Anfang war sehr emotional, obwohl es nur Text gewesen ist. Später selber gab es durch aus Momente, wo ich hier und da mir meine Gedanken gemacht habe, auf der emotionalen Ebene, aber das Ende war imo vorhersehbar und hatte ich mir, muss ich ehrlich gestehen, weit aus mehr emotionaler, trauriger und mit mehr WTF vorgestellt. Denn alles davor ging weit aus mehr in diese Richtung.

      The Last of Us


      Eigentlich müsste es ganz oben stehen auf meiner Liste. Aber so wirklich extrem mit genommen wie ein Life is Strange oder Waht Remains of Edith Finch hat es mich dann emotional wirklich nicht. Sicher, es gibt ein Haufen emotionaler Momente, die den Spieler runter ziehen, aber leider ist manches sehr vorhersehbar, wenn man schon mal Zombie Filme gesehen hat oder sich mal Walking Dead angesehen hat oder von Telltale gezockt hat. Da hab ich dann einfach schon mit gerechnet, dass es so kommen wird und die und der dann so und so sterben könnten.

      Mehr emotionaler war das alles abseits davon. Mit Ellie und Joel, und mit Tommy sowie Tessa und Sarah, sowie eben der Suche nach der Hoffnung. Den Fireflys. Das Spiel entwickelt sich hinterher emotional in Richtungen, die ich niemals so erwartet hätte und die es so genial machen.

      The Walking Dead - Telltale Series


      Ich mag Zombie Filme nicht. Ich mag das ganze Genre nicht. Finde solche Filme öde. Die Gegner öde. Hab nie den Hype um Zombies verstanden. Als das raus kam, wollte ich es gar nicht spielen. Eben wegen Zombies. Gähn. Es ist aber emotional in manchen Momenten so genial gemacht mit den Figuren und allem, dass ich es später geliebt habe.

      Trotzdem finde ich Zombies immer noch lahm und so gut wie den Rest der Spiele in dieser Liste fand ich es auch nicht. Was aber bei diesen hohen Standards überhaupt nichts schlechtes ist.

      The Wolf Among Us - Telltale


      Ja, die Fables haben mich weit aus mehr mit gerissen als die Zombies. Diese völlig andere Interpreation der Märchen hat mir sehr gefallen. Trotzdem kommt auch das für mich nicht an den Rest der aufgezählten Spiele heran.



    • Von den o.g. Titeln fand ich nur What Remains of Edith Finch bewegend. Muss allerdings auch gestehen, dass ich, abgesehen von Edith Finch und Firewatch, auch keinen der Titel gespielt habe. Firewatch fand ich als Videospiel gut, aber nicht "emotional bewegend".

      Bezogen auf die Games, die ich selbst durchgespielt hatte, haben mich nach dem Abspann noch nachhaltig beschäftigt:

      - Silent Hill 2

      - To the Moon

      - The Vanishing of Ethan Carter

      - Soma (was den philosophischen Aspekt betrifft)

      - The Town of Light

      - Dear Esther

      - Fragments of him

      - That Dragon, Cancer

      und sicher noch ein paar andere. die mir jetzt nicht spontan einfallen. Wenn "Emotionalität" auch den Bereich "Horror" einschließt, könnte ich allerdings viele Spiele aufzählen.

      In den meisten Fällen waren es aber Indie-Adventures, weil sich oft nur diese an "schwierige Themen" wagen.

    • Hab von den genannten nur Heavy Rain und Beyond Two Souls gespielt.The Last of Us ca bis zur Hälfte,hatte mir aber nicht zugesagt.Da war aber ein emotionaler Moment was am Anfang passiert ist.Meine damalige Freundin hatte da noch zugeschaut und als diese Szene im Spiel dann war war sie richtig sauer und sagte nur " das sie von dem Spiel nix mehr sehen wolle ! " ^^
    • The Wolf among Us!
      Das ganze Fables Universum ist toll.

      Danach dann ganz klar Life is Strange, ich denke da ist auch jedem klar warum.

      Von den anderen Spielen habe ich nur The Walking Dead S1 gespielt, bester Teil der Reihe.
      “Revenge. That's what he had come for... But it didn't really exist, did it?
      Just empty regret and bitter heartbreak, wandering the streets.
      The city around him, white and grey and cold, felt suddenly so small.
      Hyde had been right about family, there was no escaping it...
      Even when there was no one left to run from.”
    • KianAlvane schrieb:

      BigJim schrieb:

      - Silent Hill 2
      Teil 2 und 4 beschäftigen mich heute noch, werde diese Spiele nie vergessen können. Haben mich berührt, ähnlich wie Dreamfall, the longest journey. Der Nachfolger Chapters war gut gemeint, aber die Macher haben sich da leider übernommen.
      Silent Hill 2: auf jeden Fall. Muss da immer an Marys Abschiedsbrief denken, gegen Ende des Spiels. War damals ganz ergriffen.

      Mit Silent Hill 4 ("The Room") konnte ich hingegen wenig bis nichts anfangen.

      Und ja, The Longest Journey: Dreamfall. Wie konnte ich es nur vergessen. Eines meiner Lieblings-Adventures. Hat auch eine tolle Musik, die nicht unwesentlich zur Emotionalität beiträgt.


    • Ich höre immer wieder das viele Leute Silent Hill 4 abgeneigt waren, ich verstehe nicht wirklich warum. Ich fand sogar, dass man die Stilmittel aus Silent Hill 2 + 3 dort nochmal auf die Spitze getrieben hat.... allein die klaustrophobische Stimmung des "rooms" war einfach nur toll, dazu noch die sehr traurige und mekrwürdige Story und das immer albtraumhafter werdende Levendesign mit den sich dazugesellenden Poltergeisteffekten hatten eine unglaubliche Sogwirkung auf mich entwickelt...Ich fands affengeil



      Das war auch der letzte richtige Silent Hill Teil made in Japan, die Ableger Homecoming und Downpour hab ich beide gezockt, und diese Titel hatten zwar auch ihre Momente, man sah aber viel zu krass den Einfluss der amerikanischen Studios.

      Den amis geht das Gefühl für subtilen Horror imo ab, das können nur die Japaner.
      Ab da wurde es auch sehr schwer die Entscheidungen von Konami als außenstehender Beobachter nachzuvollziehen...warum man zB eine so wichtige Marke ausgelagert hat.


      Die Atmo in Dreamfall war wirklich einzigartig, aber nicht nur das Design/Lichtstimmung und Musik waren toll, ich fand viele Charaktere und Dialoge einfach grandios und die Story total spannend und mysteriös.
      "Ma, we are in trouble"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von KianAlvane ()

    • Hast du SH Memories mal gezockt? Zocke den gerade wieder auf PS2.

      Bei SH 4 nervts, dass man die Orte mehrmals besuchen muss und Henry ein öder Charakter ist. Ganz anders als Heather oder James. Aber in der HD Collection hört sich Heather mit der neuen Synchro wie eine 30 Jährige an. Passt Null. Ziehe aber eh die Ps2 Fassung vor.

      Dreamfall muss ich mal zocken.

      Deadly Premonition. Zum Teil ja, aber da war auch extrem viel Trash und Twin Peaks Charme.
    • KianAlvane schrieb:

      Ich höre immer wieder das viele Leute Silent Hill 4 abgeneigt waren, ich verstehe nicht wirklich warum.
      Ich kann "The Room" nicht mehr im Detail erinnern, weil Teil 4 bei mir inzwischen auch schon viele Jahre her ist, aber...:

      ... Ich entsinne mich, dass ich "The Room" kein bisschen gruselig fand (auch "Horror" ist eine Form von Emotionalität). Das Spiel war zu hell, der Hauptcharakter hatte soviel Charisma wie ein Sofakissen, und es fehlte nach meiner Erinnerung auch das "Zombie-Radio". Dann gab es noch diese nervigen Geister, die sich nicht töten ließen, häufiges Backtracking und weitere Gameplay-Mängel.

      Für sich genommen ist "The Room" sicher kein schlechtes Spiel. Aber gemessen an den drei Vorgängern fiel es für meine Begriffe deutlich ab.

      Wobei ich sagen muss, dass mich nur die ersten beiden Silent Hill-Teile wirklich "gepackt" (Teil 1) bzw. "ergriffen" (Teil 2) haben. Silent Hill 3 fand ich zumindest Story-technisch schon nicht mehr so überzeugend. Hinzu kam, dass Teil 3 anfangs gar nicht in Silent Hill spielte. Aber immerhin war auch Silent Hill 3 noch ziemlich gruselig und verstand es, mich zu "überraschen". Ich erinnere nur an den Erhängten, der im Geisterhaus auf dem Rummelplatz plötzlich von der Decke fiel. ...

      Die Silent Hill-Reihe hat ganz allgemein den Nachteil vieler Videospiel-Serien, nämlich den, dass sie irgendwann immer schlechter werden. Jedenfalls subjektiv. Denn natürlich nutzt sich jede Serie irgendwann ab und verliert durch allzu häufige Wiederholung an Faszination. Hab's ja auch bei anderen Videospiel-Reihen erlebt: Syberia, Black Mirror, Operation Flashpoint und F.E.A.R. beispielsweise. In gewisser Hinsicht gilt das aber auch für Hitman, Far Cry, Assassin's Creed..., da könnte ich jetzt viele Serien nennen, die an Reiz verlieren, weil sie im Kern nix mehr Neues bieten. Das Rad lässt sich ja auch nicht ständig neu erfinden. Gibt nur wenige Ausnahmen: Resident Evil 7 fand ich z.B. deutlich besser als die unmittelbaren Vorgänger (insbesondere das völlig missratene RE 6), was aber auch mit dem Perspektiv-Wechsel (Ego- statt Third-Person-Ansicht) zu tun hat. Und damit, dass sich die RE-Serie mit Teil 7 endlich wieder auf ihre (Horror-)Wurzeln besonnen hat.

      Fand allein schon die Zwischensequenzen und die Musik in den ersten zwei bis drei SH-Teilen genial. Für damalige Verhältnisse waren diese Dinge sensationell. Die Zugewinne der heutigen Horror-Games beschränken sich auf den technischen (grafischen) Bereich. Aber der Höhepunkt an Kreativität war im Prinzip schon mit den ersten beiden Silent Hills erreicht. Kein Wunder, dass es nach diesen ausgesprochen starken Titeln nur noch schlechter werden konnte.

    • Eben. Für damalige Verhältnisse. Spiele entwickeln sich Gott sei Dank aber auch weiter. So wohl von der deutlich reiferen Erzählweise, den Emotionen, dem Gameplay und eben auch der Optik, sowie ganz neuen Ideen.

      Silent Hill ist genau wie Resident Evil aber immer auf dem Verstand eines 12 Jährigem ( Im Falle SH, 18 ährigen ) stehen geblieben.

      Während es bei Resident Evil einfach daran mangelt, dass die gesamte Reihe leider immer nur wieder diesen Trash erzählen will, selbst 7 es nicht anders gemacht hat, aber wenigstens das Gameplay verbessert hat, ist es bei Silent Hill nie besser geworden.

      Immer wieder die gleiche nervenden, unlogischen Rätsel. Immer wieder die gleichen nervenden langen Laufwege. Ein entweder Kampfsystem, was Null funktionierte oder aber gar keines. Eine Otherworld, die nie sinnvoll weiter entwickelt wurde, sondern immer höchstens verschlimmbessert wurde, und es immer noch nerviger wurde.

      Anstatt eine neue emotionale Geschichte zu erzählen, die brisante aktuelle Themen ansprechen würde, Spieler auf andere Art berühren würde, ruhte man sich immer wieder auf den Lorbeeren von Silent Hill 1&2 aus oder eben dem Kinofilm.

      Silent Hill 2 ist ja nur so stark gewesen, weil es neben dem ganzen Horror, eine sehr dramatische, traurige Sache erzählt. Eine Sache mit der du damals nicht gerechnet hättest, weil so was gab es höchstens bei speziellen Filmen als Erzählung. Aber nicht in Videospielen. So nicht.

      Heutzutage lockst damit keinen Jugendlichen mehr hinter dem Ofen hervor. Zahlreiche Filme haben es schon thematisiert, und so manches Spiel auch. Du müsstest da schon was neues erzählen, und genau das hat die Reihe nie wieder gemacht. Da wurde sich immer nur ausgeruht.

      Ich hab nach Heavy Rain, Until Dawn, Life is Strange, und The Last of Us usw. jetzt so viele Games gespielt, die eine derart hohe emotionale Fallhöhe hatten, hier und da wie eine hochprofressionielle Serie oder ein Film aufgezogen sind, traurige Momente, ernste Momente bewusst und richtig eingesetzt haben, um dir einen Stoß ins Herz zu verpassen, dass ein neuer Silent Hill Teil sich da gewaltig anstrengen müsste.

      Ich würds mir wünschen, dass irgendjemand von den Telltale Jungs, den Davi Cage Jungs und den LIS Jungs und Last of Jungs und Mädels, ein Spiel machen würde von SH mit dem Gameplaymechaniken von The Last of Us, die Entscheidungen und Optik von David Cages Leuten, die Handlung von den LIS Leuten.

      Die perfekte Symbiose mir das perfekte Silent Hill Spiel zu bieten, was alles enthält, was ich liebe in den letzten Jahren an diesem Hobby. Entscheidungen treffen. Eine gandenlose verdammt nahe reife Filmreife Insnzierung mit verdammt geiler Optik, die einem Film gleicht. Einer Story, die mich berühren kann, mit fühlen lassen kann, runter ziehen kann, Charaktere lieben oder hassen lässt, mich auf falsche Fährten lockt und am Ende sich dieses ganze Puzzle zusammen setzt und meinen ganzen Kopf zermürbt.

      Den Psycho Horror würde ich mir von den Jungs und Mädels hinter Observer wünschen. Wenn das welche umsetzen können, dann diese Leute. Observer hat mir nach zig Jahren endlich wieder Angst gemacht. Meinen Kopf/Verstand verstört. Manchmal gab es Momente, wo ich am liebsten aufgehört hätte das Spiel zu spielen. Geplagt von schlimmsten Albträumen in der Nacht, die sich mit dem Spiel befasst haben.

      Ach ja. Der Soundtrack muss eine Mischung aus unheimlichem Industrial Terror sein und ruhigen, wunderschönen Stücken voller Traurigkeit und Einsamkeit aber auch eine Art von Was zum Teufel und Episch. So das man, wenn man das hört, sich in einer ganz anderen Welt befindet. Einer Welt voller Schönheit, aber auch voller Mystik und Angst vor dem Unbekannten.

      Dieses Silent Hill Spiel wirds nie geben...oder sollte ich das vielleicht lieber leiser sagen? Nicht, das irgendwann... Naja. Gewettet hab ich ja nicht.
    • ShenmueFan schrieb:

      Life is Strange Before the Storm,
      Wird das nach Episode 2 noch besser? Wir haben uns da durch gequält. Bis aufs Theater waren wir eher etwas ernüchtert.
      Spielen es jetzt noch mal von vorne, weil ich meine One verkauft hatte und mir eine Ps4 geholt hatte.

      Ich kann, obwohl ich die Deluxe Edition aus dem PSN geladen habe, nicht auf die Max Episode zugreifen? Ist das normal? Kommt das später noch oder ist das ein Bug im PSN!?
    • Imo wird es besser, aber die letzte Episode wieder etwas schlechter. Vorletzte ist aber top.
      Dennoch kein Vergleich zum Original, das ist schlecht in allen Belangen besser. Trotzdem gefällt mir BtS sehr gut.

      Die Bonus Episode ist aber unwichtig, extrem kurz und passiert nichts von Belangen.
    • Dragon schrieb:

      Silent Hill 2 ist ja nur so stark gewesen, weil es neben dem ganzen Horror, eine sehr dramatische, traurige Sache erzählt. Eine Sache mit der du damals nicht gerechnet hättest, weil so was gab es höchstens bei speziellen Filmen als Erzählung. Aber nicht in Videospielen. So nicht.

      Heutzutage lockst damit keinen Jugendlichen mehr hinter dem Ofen hervor. Zahlreiche Filme haben es schon thematisiert, und so manches Spiel auch. Du müsstest da schon was neues erzählen, und genau das hat die Reihe nie wieder gemacht. Da wurde sich immer nur ausgeruht.
      Bin nicht der Meinung, dass Silent Hill 2 "nur so stark gewesen ist, weil es neben dem ganzen Horror eine dramatisch, traurige Sache" erzählt.

      Die Story war überragend, keine Frage. Aber es war die Kombination aus Erzählung, Atmosphäre, grandioser Grafik/toller Zwischensequenzen (für damalige Verhältnisse), Charakteren, Atmosphäre, Präsentation und Sound/Musik, die Silent Hill 2 für mich zu einem Gesamtkunstwerk gemacht haben.

      Dabei hatte auch Silent Hill 2 einige, die von dir bereits erwähnte, Schwächen: lange Laufwege, umständliche Steuerung (insbesondere in der PC-Version), ein teilweise sperriges Rätseldesign und gewisse Gameplay-Mängel. Beispielsweise ging es zu einem relativ frühen Zeitpunkt in Silent Hill 2 erst weiter, wenn James einen Wohnwagen fand. Das da in der Stadt ein Wohnwagen steht, wo der sich in etwa befindet usw. wurde einem aber nicht gesagt. Es gab auch keinerlei Hinweise/Hilfen vom Programm. Mit dem Ergebnis, dass ich in Silent Hill knapp zwei Stunden orientierungslos durch die (vernebelten) Straßen gerannt bin. Allerdings konnten diese Mängel mein positives Gesamturteil über Silent Hill 2 nie nachhaltig erschüttern.

      Gibt auch heute noch Games, die sich in Sachen Story und Präsentation was Neues einfallen lassen. The Vanishing of Ethan Carter war so ein Spiel. Überragende Technik, grandiose Atmosphäre und auch gute Story, deren Ende mich sehr überrascht (= "emotional gepackt") hat. Für mich ebenfalls ganz große Videospiel-Kunst. Aber die Verkaufszahlen zeigen, dass solche Titel von der breiten Masse der (jugendlichen) Spieler nicht angenommen werden. Wie ich hörte, arbeiten The Astronauts (Entwickler von Ethan Carter) inzwischen an einem Shooter, zusammen mit den ehemaligen Entwicklern von Painkiller. Story-mäßig bzw. "emotional" erwarte ich davon also nicht mehr viel. :(