Autofreie Innenstädte oder doch alles elektrisch?

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    • alien011 schrieb:



      Mit dem Fahrrad habe ich mal eine Zeitlang probiert, zur Arbeit zu kommen, bis ich dann einige Male sehr nass geworden bin. Und das war im Sommer und bevor ich Nachtdienst hatte, aktuell bei Minustemperaturen morgens im Dunklen mit dem Rad nach Hause ist auch nicht machbar, danach kann ich dann meine Finger abbrechen und mir neue wachsen lassen.
      Es gibt kein falsches Wetter, es gibt nur falsche Klamotten. :P

      Nee, kann ich durchaus nachvollziehen. Es wäre mit den passenden Klamotten zwar durchaus sehr machbar, Aber nur um mit dem Rad zur Arbeit zu kommen jetzt noch einmal hunderte von Euro in Klamotten stecken? Nein Danke. (Du brauchst dann ja nicht einfach Sachen die "nur" warm halten. Schliesslich möchtest du ja auch nicht klitschnass geschwitzt auf Arbeit ankommen)
      "Wer weiss was wirklich in unseren Köpfen steckt. Haben sie schon einmal ihr Pelzhirn gesehen?"
      - Major Mewtoko Katzanagi, Section 9 / Cat in the Shell
    • Ich habe gerade mal nachgeschaut: Mein Weg zur Arbeit beträgt 13,4 km. Mit dem ÖV würde ich dafür über eine Stunde brauchen, und das von Siegburg nach Bonn, also nicht völlig am Arsch der Welt. Hinzu kommt: Habe ich Frühdienst, muss ich schon um 5 in der Firma sein. Der erste Bus fährt bei uns aber erst um 5:01 los. Schichtleute können den ÖV also nur Teilweise benutzen, diese sind auf jeden Fall auf ein Auto angewiesen.

      Wenn die Städte weniger Autoverkehr wollen, sollten lieber in vernüftige Radwege inwestieren, wo man auch zügig fahren kann ohne komplett durchgeschüttelt zu werden und nicht ewig an roten Ampeln für nichts warten muss, weil die Ampelschaltungen nur für schnarchnasige Autofahrer optimiert sind.
      Mit dem Rad brauche ich ne gute halbe Stunde zur Arbeit, ich behaupte mal, bei einer für Radfahrer optimierten Verkehrsführung wäre ich viel schneller.
      !! MAN SOLL NICHT AAZOHM KRYPHT RAUBPRESSEN !!
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    • Auch als Landei könnte ich wohl zu 95% auf ein Auto verzichten. Vieles liese sich umorganisieren oder wäre halt weniger bequem, aber noch machbar.

      Ganz ohne wäre aber für uns doch sehr umständlich oder deutlich teuerer. Arbeitsweg wäre noch kein Problem, aber die notwendigen Besorgungen und Fahrten wg. Arbeiten rund um Haus und Hof. Das würde sich schon schwieriger gestalten.

      Im Grunde ist mir der theoretisch mögliche Verzicht aber scheissegal. Autofahren ist für mich pure reine Lebensqualität. Alleine schon die 30 Min. jeden Tag hin und zurück zur Arbeit genieße ich in vollen Zügen. 100% Entspannungsquote, das schafft kein Spiel oder Urlaub. Auch der Stadtverkehr stört mich dabei null. Ich freue mich jetzt schon wieder auf die Heimfahrt. Unbezahlbar :love: Ich fahre manchmal aus Lust und Laune auch einfach Umwege :D

      Deshalb werde ich freiwillig nie auf das Auto(fahren) verzichten. Ich liebe Autos. Nichts in der Welt könnte mir derzeit das Positive für mich dadurch ersetzen.

      In 10 Jahren kann das natürlich auch wieder komplett anders aussehen.
      Mein Verkaufsthread: Pandemoniums Spieleallerei
    • Das muss ich auch zugeben... ich liebe Autofahren. Ich hasse nur, wenn man mich dabei behindert :D
      Kollege... "Boah nee, kein Bock 500km zu dem Lehrgang zu fahren!". Ich... "Geil, die Wegezeit bekomme ich auch noch bezahlt? Wo muss ich hin?" :D

      Fahrradfahren bringt in meinem Falle nichts, da ich zwar im Optimalfall nur 18km fahren muss One-Way, aber die Strecke ist absolut nichts für mal eben auf die Arbeit fahren, da sehr starke Steigungen und keinerlei Fahrradwege. Ich könnte auf der Arbeit Duschen, wenn ich verschwitzt bin, aber die Strecke ist einfach eeeecht übel mit dem Rad zu fahren, egal ob jetzt Weg zur Arbeit hin oder zurück nach Hause.
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    • Es kommt halt so massiv auf die persönliche Situation an. Ich arbeite seit ca. 8 Jahren mitten in Köln. Zentrum. Muss zur Arbeit übers Autobahnkreuz Leverkusen. Zur Rush Hour. Das heisst für ne Strecke von knapp 35km brauch ich mim Auto ca 1 - 1,5 Std bei Standard-Stau. Parken bei der Arbeit unmöglich.

      Ich habe mich damals "optimiert" und bin in meiner Heimat Solingen direkt an den HBF gezogen, Laufweg zum Bahnsteig: 3 Minuten. 15 Minuten Bahn nach Köln, raus. Bus 5 Min zur Arbeit. Top.

      Durch meine WOhnlage am HBF kann ich weder zu Hause noch auf der Arbeit parken. Mir wurde ein Dienstwagen angeboten, habe ich abgelehnt, weil ein Auto bei meiner Lage z.b. pure Stressbelastung wäre.
      "I'm Special Agent Francis York Morgan, but please call me York, that's what everyone does..."

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    • Also verschwitzt bin ich mit dem Rad nachher auch. Habe einfach das Bedürfnis beim fahren voll reinzutreten und auch den Ehrgeiz E-Bikefahrer auf leichten Steigungen zu versägen. Und bei Grünfasen natürlich Zwischensprints, bevor die Ampel wieder umschlägt, nichts ist ätzender bei Rot halten zu müssen wenn die Muskeln gerade warmgelaufen sind.

      Autofahren finde ich aber auch Superentspannend, immer voll klimatisiert und schön Musik an, was soll daran stressig sein?
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    • sYntiq schrieb:

      ÖPNV: Ich laufe 10min. Dann kann ich entweder den Bus oder die Bahn nehmen. Bus: 10min Fahrt und er hält bei meinen Eltern direkt vor der Haustür. Bahn: 5min Fahrt, noch 5-10min laufen, fertig.
      Und der Bus ist dann schon da und wartet auf dich, oder wie ? ;) Wartezeiten für die abfahrt usw ?
      Darauf basiert doch der größte Teil meiner Argumentation, warum man mit dem Auto Zeit spart. Weil man in der Regel nicht warten muss, erst hinlaufen, eventuell noch umsteigen und wieder warten, alle 5 Minuten an einer Haltestelle stehen bleiben muss... Fahrzeiten einhalten muss usw. Diese Punkte sind immer da, und im Stau wird der Bus ebenfalls stehen. Das ist bei mir der Aspekt, der für die Zeiteinsparung sorgt.


      sYntiq schrieb:

      Mit dem Auto darfst du einen Arzttermins schon mal absagen weil dein Auto nicht anspringt/du im Stau stehst/ es einen Unfall gab.
      Dass der Bus 30min zu spät kommt ist genau so ein unplanbares Sonderereignis wie der Stau, der Autodefekt etc. Warum das bei dir jetzt ein Argument rein gegen ÖPNV ist? Wer weiss.
      Da hast du meine Aussage komplett falsch verstanden, oder wolltest sie falsch verstehen. Es ging nicht darum das der Bus zu spät kommt, sondern das die Fahrzeiten so ungünstig sind das du zu spät für den Terminplan des Arztes bist ( oder jeder andere Termin halt ) und somit den Termin überhaupt nicht machen kannst, wie du es willst. Der Punkt war Abhängigkeit.


      sYntiq schrieb:

      Letzten Endes ist "Braucht man ein Auto" doch eine komplett subjektive Entscheidung die von der pers. Einstellung, dem Wohnort, den üblichen Zielen etc abhängt. Es gibt kein generelles "Auto ist besser" oder "ÖPNV ist besser"
      Ich habe auch nie von generell gesprochen, sondern betonte das "es nicht auf alle Menschen zutrifft". Das einzige was "generell" war, ist das angesprochene Autoverbot für die Innenstadt, und somit alle Menschen gleichermaßen betrifft


      sYntiq schrieb:

      Da das Threadthema mit "Autofreie Innenstädte..." beginnt, ging Kalter Engel wohl eher von Städten aus.

      Und eine Stadt ist automatisch eine Großstadt mit zB 500K Einwohner oder wie ? Kleine Städte mit nur 60K Einwohner haben keine Innenstadt ? Und vor allem, eine Innenstadt ist nur für Stadtbewohner da ? Ich denke nicht. Die Stadt ist das Zentrum einer Region, und die Menschen der Umgebung kommen somit in die Stadt, und so auch in die Innenstadt, um dort die entsprechenden Tätigkeiten auszuüben. Und deshalb habe ich extra betont das dieses Verbot manchen Menschen Probleme bereiten wird und nicht gut ist. Extra auch im Text die Formulierung "von Außerhalb" verwendet.


      sYntiq schrieb:

      Richtig. Ist zwar nix was man bei autofreien Innenstädten braucht und auch nix was man üblicherweise unter "ÖPNV" versteht, aber egal.

      Du solltest nicht zwei unterschiedliche Diskussionspunkte durcheinander werfen. Der eine Punkt war Zeitersparnis gegenüber ÖV, der andere Punkt war Kostenersparnis generell durch Autoverzicht.
      Und ich selbst habe mehrmals angesprochen das es eben keine pauschale Kostenersparnis geben kann, da jeder eine andere Situation hat. Und habe dafür dann die entsprechenden Beispiele aufgeführt. Und das die Preise pro km der Bahn um einiges höher liegen als beim Auto kann man wohl kaum abstreiten. Genauso wie das man nur billiger ist, wenn man weit im voraus plant, was jede Spontanität kaputt macht. Wobei bei der Bahn Spontan schon ein paar tage vor der fahrt los geht. Und es ist auch irgendwie weltfremd so zu tun als wenn alle Leute single zum Studententarif sind, wenn viele Leute für mindestens 2 Personen rechnen müssen. Auch diesen Punkt habe ich angesprochen, warum ein Auto unter Umständen erheblich günstiger sein kann.

      sYntiq schrieb:

      Autofreie Innenstädte sollten eigentlich für Jeden funktionieren es sei denn man ist so autoverliebt und/oder faul dass man grundsätzlich alles mit dem Auto macht. Autofreie Innenstadt heisst ja nun absolut nicht dass du eine Bahncard100 brauchst oder so etwas. Auch heisst es nicht dass du die komplette Strecke auf dein Auto verzichten musst und auch Einkaufsmöglichkeiten gibt es nicht nur in der Innenstadt.

      Siehe meine vorherigen Antworten. Ich habe den Eindruck das du einige Punkte einfach durcheinander wirfst die ich diskutiert habe. Deshalb werde ich auch nicht auf jedes Zitat extra eingehen. Bei Punkten wo ich zB die flexibilität und Zeitersparniss hervorheben wollte, wie dem spontanen Einkauf nach der Arbeit an einem "beliebigen" Geschäft nach Wunsch, argumentierst du dann mit Geschäften die "auf dem Weg liegen". Das passt halt nicht zusammen, da es um die Unabhängigkeit ging. Genauso eben wie bei dem Kostenvergleich.
      Es ist für die ÖV Verfechter auch irgendwie schwer zu akzeptieren das eine gewisse Abhängigkeit von Zeiten und Fahrplänen besteht, wo man mit dem Auto einfach nach belieben und Frei Schnauze fahren kann.


      sYntiq schrieb:

      Eine Packung Klopapier, einen Leinenbeutel voll Lebensmittel sowie 2 x 6 Flaschen Wasser je 1,5 Liter: Kein Problem.

      Kunststück, das sind ja eben genau solche mini Einkäufe von denen ich geredet habe. Sowas funktioniert vielleicht als single wenn man alle paar Tage einkaufen will, aber nicht wenn man richtig größer einkauft, oder gar eine Familie hat. Ich habe zumindest keine Lust alle 3 Tage ins Geschäft zu gehen, weil viel länger wird dein kleiner Beutel und 6 Flaschen nicht reichen.


      sYntiq schrieb:

      Richtig. Und ob ein Auto oder ÖPNV besser sind hängt u.a. auch davon ab welche Strecke man so zurücklegt etc.
      Richtig, denn meine Antwort bezog sich auf die Behauptung das man mit ÖV immer viel Geld spart. Wie gesagt, ich schrieb von anfang an davon das diese Idee der Autofreien Stadt bzw ÖV ist billiger eben nicht auf alle Menschen zutrifft.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Black Sun ()

    • Black Sun schrieb:

      warum Diesel verbieten ? Die sind in einigen Bereichen meines wissens nach sogar sauberer als Benziner ? Dazu gab es vor einigen Monaten auch lustige Nachrichten, das nun einige Städte wieder ein Abgas Problem haben und die Grenzwerte nicht mehr einhalten können, NACHDEM sie den Diesel aus der Innenstadt verbannt haben
      Ich finde das ganze Gezeter mit den bösen Dieseln ist alles gesteuert von Politik und den Konzernen, das gab es vor Jahren und Jahrzehnten schonmal und abwechselnd im Turnus steht - mal - der Benziner und - mal - der Diesel am Pranger, je nachdem wie die Absatzzahlen und Verkäufe sind.
      Da sich in den letzten Jahren der Spritpreis immer wieder nach oben geteufelt hat, war es nur abzusehen, dass die Diesel-Verkäufe stetig zunahmen und so zuletzt auch über 60% der Verkäufe in Deutschland klar ins Pro stellten.
      Und was ist verlockender?

      Echte 4,7 Liter Verbrauch Drittelmix auf 100 km bei einem Literpreis von 1,12 €

      vs.

      Echten 8,2 Liter Verbrauch Drittelmix auf 100 km bei einem Literpreis von 1,32 €

      Auf 100 km gerechnet:

      5,26 € vs. 10,82 € (Diesel - Benziner)

      Verbrauchswerte sind gerechnet nach einigen kompletten Tankfüllungen an 2 Autos mit annähernd gleicher Leistung und Gewicht.

      Ein Politologe aus der Uni der nächsten Stadt meinte zu mir, dass die Politik und die Lobbys das gezielt mit solchen Medien-Hypes steuern könnten und siehe da - die Verkaufszahlen für Diesel gehen zurück, der Käufer verunsichert und letztlich das Ziel erreicht.

      Benziner pusten viel mehr Kohlenstoffdioxide in die Luft, wie bspw. ein Diesel der Stickoxide generiert.

      Letztlich ist es ja auch so, dass ein Diesel umweltfreundlicher ist, da:

      a) eine höhere Energiedichte und somit mehr Leistung erzielt wird, was sich a1) auf die Leistung (Kraft) als auch a2) sich auf die Reichweite pro gefahrenen Kilometer auswirkt.

      b) Diesel nicht in der Hinsicht mit viel Energie und der Generierung von Abfällen und Müll raffiniert werden muss wie bspw. Super-Benzin.


      Für mich als jahrzehntelanger Fahrer von Benzin-Fahrzeugen ist der jetzige "Diesel (Euro 5)" den ich fahre, super. Leistungsstark, Drehmoment, wenig Verbrauch. Minuspunkte gibts in der Steuer und Versicherung, die es aber trotzdem lohnenswert machen durch die vielen Kilometer die ich im Jahr fahre, weiterhin einen Diesel zu fahren.
      Und wenn dann noch die Preise purzeln für Diesel - wie es im Moment der Fall ist - dann:

      Wird's bei mir wieder ein Diesel werden.
    • hazuki ryo schrieb:

      weil die Ampelschaltungen nur für schnarchnasige Autofahrer optimiert sind.
      Ampelschaltungen sind für irgendwen optimiert? Das halte ich für ein Gerücht. Bei uns in der Stadt hast du egal wie du fährts immer Rotphasen. Ist auch egal, von wo du kommst oder wann du fährst und ob du raus oder reinfährst. Eine Ampel ist garantiert immer rot. Wäre übrigens auch eine tolle Möglichkeit, weniger Autos in der Stadt bzw. kürzere Fahrtzeiten zu haben, einfach mal die Ampelschaltungen effizienter machen.
      Mein Kopf ist wie mein Browser. 15 Tabs offen, davon sind drei eingefroren und ich hab keine Ahnung, wo die Musik herkommt.