Office PC: Empfehlungen?

Solange man auf die Spezifikationen achtet passt meist auch alles. Gleicher Sockel bei Board und CPU, DDR3 oder DDR4 RAM, eine SATA SSD oder M.2 usw. Aber es gibt Sonderfälle: zB. älteres Board, neuerer CPU. Beides neu zu erwerben, aber laut Herstellerseite manchmal das neue CPU's erst mit einem Firmware Update auf dem Board erkannt werden. Dann geht entweder mit der CPU erstmal garnichts, da man für das Firmware Update ja einen CPU braucht der auf dem alten Board so schon läuft. Oder man hat Glück und er läuft trotzdem, wird nur nicht richtig erkannt.

Eigentlich ist das ganze einfacher und überschaubarer als man denkt. Und gerade bei einem Office PC ist es auch ein guter Start zum selbst zusammen bauen anzufangen. Da man Preis/Leistungs mäßig eigentlich nicht viel flasch machen kann.

Ob AMD oder Intel, ist ja mehr glaubenfrage oder Pro Kontra GPU vs. CPU Einheit schneller.

Das wichtigste ist imo nur kein Noname Netzteil zu kaufen, günstige Marke 35-45€ reicht aber. Nur nicht dies noch billigeren China-Böller. Gehäuse rate ich auch von 15 bis 20 Euro Towern ab, ausser man hat eine Packung Pflaster im Badezimmerschrank (schrafe Kanten innen, wegen Zusammenbau.)

EDIT: Natürlich immer im Hinterkopf behalten wenn man eine defekte Komponente erwicht, ist es nicht immer einfach rauszufinden welche ohne Hardware zum tauschen. Im Zweifelsfall muss dann alles an den Shop zurück geschickt werden. Wenn man nicht weiß ob nun RAM, Board oder CPU defekt sind. Aber mit etwas fragen wie hier im Forum findet man den Übeltäter schnell. Da jeder Defekt sich anders bemerkbar macht.

Ehrlich gesagt was billige Gehäuse angeht, da habe ich mittlerweile einige verbaut und sie nehmen sich qualitativ selten etwas mit Marken Gehäuse um 50/60€. Wirkliche Unterschiede hat man dann meist erst ab/um 100€

Da habe ich andere Erfahrungen gesammelt. Klar unter sagen wir mal 90€ steckt man nicht drin. Ist eher Hersteller abhängig als jetzt nur vom Preis bei unter 90€. Bei günstigen Gehäusen habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht mit denen von Sharkoon. Selbst die für 30€ keine scharfen Kanten und sauber verarbeitet, wirken sogar deutlich teurer in natura.
Aber natürlich lege ich in der Preisklasse meine Hand für keinen Hersteller ins Feuer.

Da würde ich mitgehen. Mein jetziges Gehäuse beim billig Rechner ist auch ein sharkoon für 19€. Die Qualität passt eigentlich und ist kaum schlechter als beim 70€ Thermaltake Tower vom Arbeitsrechner. Einzig die mitgelieferten Lüfter sind etwas kritisch. Ein 80er hatte sich nach 1,5 Jahren mit Lagerschaden festgefressen. Der große 120er Hauptlüfter ist aber recht brauchbar, und auch vergleichbar leise. Der Hauptunterschied liegt im Detail bei der Finesse der Konstruktion. Das merkt man aber eigentlich nur einmalig beim Zusammenbau, welcher beim Sharkoon einfach etwas länger dauert. Aber selbst in dieser Preisklasse sind mittlerweile Schnellverschlüsse für die PCI Slots fast standard. Vor 10 Jahren hatte man das nichtmal bei teuren Premium Marken als selbstverständlich.

@Black Sun
Lüfter verbaue ich nur noch von Noctua, nachdem ich bei BeQuiet mehr als 1x einen erwischt habe der ein sehr leises klackern hatte. Nicht billig, aber imo die Besten die es gibt.

Gehäuse habe ich ja ein Mini-ITX, da ist Zusammenbau immer etwas anstrengend da so eng und klein. Aber da ich im Gehäuse nur eine M.2 SSD habe, sind ja nur Kabel für Strom zu Board und Grafikkarte verlegt. Naja und Power Taste, Power LED, und Front USB/Audio

Kommt mir auf den ersten Blick etwas teuer vor.

Auch finde ich immer den Begriff "Grafikkarte" lustig, eine Grafikeinheit im CPU hat jeder CPU seit mehr als 10 Jahren würde ich meinen. Außer manche Xeon Modelle.
Aber Grafikkarte hört sich nach mehr, teuer an. Aber schlichtweg ein unseriöser Begriff in dem Zusammenhang.

Medion mag keine teure Marke sein, aber mindestens 50€ macht der Name auch dort schon aus würde ich jetzt grob schätzen.
Verbaut wird so oder so nur das billigste Netzteil, Mainboard und Arbeitsspeicher was der Markt hergibt. Das ist üblich bei diesen einfachen komplett PCs.

Das würde ich so nicht unbedingt unterschreiben. Oft sind es schon Marken. Boards von MSI, Speicher von Herstellern wie Samsung, Kingston, Infinion usw... Das Problem vieler Fertig Rechner ist ehr das oft modifizierte Komponenten verbaut werden, teils sogar mit eignen Konstruktionen ( Siemens Netzteile zB, die gleichzeitig CPU Lüfter sind, und eigene Stecker haben ). Medion verbaut gerne abgespeckte Standard teile, wo dann ports und diverse Funktionen fehlen. Später hat man dann "Probleme" weil es keine Updates gibt und ersetzen von defekten Teilen nicht so einfach möglich ist. Den letzten Siemens an der Arbeit haben wir dann aus Frust mit ner Flex bearbeitet, damit ein Standard be quiet ATX Netzteil rein passt.

Gerade bei Grafikkarten, ok hat der Rechner eh nicht, werden oft zB von Nvidia welche mit Referenz-Kühler verbaut, die es so einzeln nie zu kaufen gibt. Problem dabei ist das sind immer die mit Abstand lautesten.

Klar wirklich Noname gibt es ja bei Mainboard und RAM auch nicht. Trotzdem kauft man immer die Katze im Sack. Weshalb ich niemals einen komplett PC kaufen würde. Und selbst wenn man es sich nicht zutraut selbst zu bauen, jeder sollte im Familien oder Freundeskreis doch jemanden haben der dies gern für einen macht.

@exocron
Das geht! Hab selbst schon mit meinem Windows 10 (Upgrade Version von Windows 2x mal Mainboard, SSD und Co. getauscht. Einfach System geclont. Alles was ich machen musste war neu registieren, hat die letzten beide male direkt online funktioniert, beim ersten mal nur mit Code per Telefon bei MS.
EDIT: Soll heißen auch bei Hardware-Tausch maximal nue registrieren per Button oder per Telefon.

Ok, Ryzen hab ich nicht im Blickfeld gehabt, AMD meide ich ja seit Ewigkeiten. (einfach viel zu üble Geschwindigkeit für Emulatoren, da schlägt ein 60€ Pentium den schnellsten Ryzen)
Intel haben alle eine GPU einheit drin, ausser manche XEON Modelle. Alle Celeron, Pentium, Core i CPU's von heute und den letzten Jahren, haben alle eine GPU Einheit drin. Die ist nur so langsam das sie höchstens für 15 Jahre alte Spiele reicht, vielleicht auch für 10 Jahre alte, aber im Grunde für Spiele unbrauchbar ausser reine 2D Spiele. Ist eher nur dafür da damit man Windows, Desktop halt, darstellen kann. Dafür aber nicht weniger schlecht als alles von AMD oder Nvidia.

Ja Xeon sind ja die Server CPUs von Intel ;-).

Klar ist AMD nicht schlecht, gerade Ryzen, aber wenn ein kleiner Pentium schon deinen 300/400€ Ryzen bei Dolphin und Cemu schlägt, dann ist das für mich persönlich kein guter CPU.

Früher hatte ich auch AMD, eigentlich immer, selbst in der 386er Zeit schon, sogar mal einen Cyrix. Intel war früher zu teuer, aber seit 15+ Jahren geht es eigentlich. AMD punktet ja hautpsächlich mit mehr Cores, wodurch sie für vieles sehr schnell sind, oft schneller als Intel beim gleichen Preis. Aber Single Core Geschwindigkeit ist auch mit Ryzen noch weit hinter Intel. Und die ist für Emulatoren das A und O.

@The_Clown
Richtig, aber für Dolphin und Cemu braucht es nicht mehr als 2 Kerne. Hab mich damit lange beschäftigt. Weshalb mein CPU jetzt auch der verpönte Core i3 mit 4.2 GHz ist. (da aktueller 2 Core CPU für 180€ ) Aber der zweitschnellste CPU dafür den es zur Zeit gibt, hinter dem aktuellen K Modell des i7. Dort zählt so viel GHz wie möglich mit aktueller Intel Architektur. Schon Intels aus der Vorserie sind langsamer, sogar so deutlich das jeder i7 der letzten Generation hinter den größten Pentium der aktuellen Generation zurück fällt. Intel legt in dem Punkt (Emus von neueren Konsolen) mit jeder Generation zu, AMD dagegen kaum.

RPCS3 profitiert von mehr Kernen, aber dennoch ist ein aktueller Intel trotz weniger Kernen besser, denn mehr als 4 Kerne braucht es auch dort nicht.

Klar das ist ja auch sehr speziell, Emus recht neuer Systeme. Und die meisten denken bei Emulatoren auch eher an SNES, NES, Mega Drive, N64 usw. Da ist es ziemlich egal was man heute kauft, ob AMD oder Intel, jedes aktuelle 40€ Modell langweilt sich dabei.