Chester Bennington (Linkin Park) ist tot

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    • Badhero hat hier aber auch nicht Vorwürfe an Chester Bennington gepostet. Das RIP-Threads nur eine Abfolge von Beileidsbekundungen mit dem eigenen Outing als Fan sind hast du so definiert. Steht aber nirgendwo geschrieben. Daher finde ich es durchaus legitim wenn es User gibt, die ihre Gedanken und ihre Sicht auf den Tod/Selbstmord wiedergeben wollen. Kondoliert hast du ja bereits, dann könntest du auch den Thread (der für dich persönlich seinen Zweck bereits 100% erfüllt hat) einfach verlassen ohne anderen erzählen zu wollen welche Meinungen hier fehl am Platz sind. Sorry das ist echt mega daneben!
    • @Retrorunner

      Weil es nunmal die Folge einer Krankheit ist, die sehr oft nicht selbst verschuldet wurde. Du wirfst ja auch hoffentlich keinem Krebskranken vor daran zu sterben. Depression und daraus resultierender Suizid übersteigt das Verständnis Vieler, das is normal. Es ändert aber nichts an der Sachlage, dass es eine Krankheit war die es verursacht hat.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ignorama ()

    • Ich verspüre da gar nicht die Lust mich hier zu streiten wer oder was wann passieren muss das jemand so eine Entscheidung trifft und wer oder was dann daran Schuld hat. Darum geht es auch nicht. Die Gründe für die Tat selbst sind genauso vielschichtig wie die Gedanken und Schicksale der Hinterbliebenen. Du kannst doch nicht ernsthaft jemandem der sagt das er davon berührt ist, weil er das in der Familie vor kurzem auch hatte und es einfach nicht akzeptieren kann, sagen das seine Meinung dazu fehl am Platz ist. Ich war echt erschrocken als ich das gelesen hab. Das ist auf so vielen Ebenen respekt- und emphatielos.
    • 1. Es war sein zweiter Post. Deine Antwort darauf war:

      Ignorama schrieb:

      Mein Beileid. Hatte aber auch schon mit Suizid zu tun und finde deine Ansicht weiter grauenhaft.
      Du bist nicht nur kein Hellseher, du bist auch fucking einfühlsam ;)


      2. Ich werfe dir fehlende Empathie vor, weil du Badhero gegenüber keine gezeigt hast. Das hat mit Vorwürfen an Tote nicht viel zu tun.
    • Wollte mich da eigentlich nun aus Respekt vor den Trauerenden nun ausklinken.
      Nur kann ich das so auch nicht stehen lassen.
      Mein erster Post hat darauf abgezielt wie widerlich ich es finde das Suizid in solchen Fällen oft als eine Heldentat hingestellt wird, was ich bei Promis immer sehr fragwürdig halte (war seinerzeit bei Robert Enke das selbe, der nicht nur seine Familie traumatisierte sondern auch unbeteiligte).
      Was ist den das für ein Zeichen an andere Betroffene?
      Auch machte ich da schon klar, das wenn man sowas selbst erlebt hat, sowas unverständlich ist.
      Warum ich deshalb gleich angefeindet werde muss ich nicht verstehen, weil egal ob man nun mit den Thema Erfahrungen machte, sollte meine Meinung nachvollziehbar sein.
      Ich könnte jetzt natürlich Beispiele nennen und mich rechtfertigen, aber das ist mal total fehl am Platz
    • Ignorama schrieb:

      @Retrorunner

      Weil es nunmal die Folge einer Krankheit ist, die sehr oft nicht selbst verschuldet wurde. Du wirfst ja auch hoffentlich keinem Krebskranken vor daran zu sterben. Depression und daraus resultierender Suizid übersteigt das Verständnis Vieler, das is normal. Es ändert aber nichts an der Sachlage, dass es eine Krankheit war die es verursacht hat.
      Die Ursachen für diese Erkrankung sind aber unterschiedlich und genau deshalb halte ich es für unsinnig pauschal zu behaupten "Mann sollte dem Toten keine Vorwürfe machen".
      Wenn einer mit dem Alk im Jugendalter anfängt, bis zur seinen 40zigern säuft und depressiv wird, jede Therapie verweigert und sich dann irgendwann umbringt oder halt im Falle eines Kettenrauchers an Lungenkrebs stirbt, dann sollte man dem Toten keine Vorwürfe machen?
      Es ist von Fall zu Fall unterschiedlich und wie es im Falle LinkinPark ist, können wir nicht beurteilen. Vielleicht war er von Geburt aus depressiv verlangt. Wenn es dem so war, kann man in diesem Fall sicherlich keine Vowürfe machen.
      Davon abgesehen bringt es genau was? Ein Mensch der Tod ist noch Vorwürfe machen?!?
      ...um reflektieren zu können ob und was der Tote falsch gemacht hat. Darauf kann man Hilfe für andere anbieten, damit Sie nicht die selben Fehler machen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Retrorunner ()

    • @walfisch

      Du kannst das Thema nicht ausklammern, da es darum nunmal ging. Und an meiner Ansicht dazu ändert auch ein Schicksalsschlag nichts. Hätte das davor anders formuliert, aber nicht inhaltlich. Dass die Ansicht untragbar bleibt sehe ich weiter so. Ich erklärte bereits wieso.

      @Badhero

      So las sich dein Beitrag aber nicht. Ich sagte ja bereits warum es nach Vorwurf klang und dafür kam die Anfeindung, weil so ein Vorwurf der Sache ungemessen ist. Und nochmal: Habe das Thema auch erlebt und weiß wie krass scheiße das ist. Dennoch ändert es nichts daran, dass der Suizid die Folge einer Krankheit ist und man kann Menschen nicht vorwerfen wenn sie ihrer Krankheit erliegen, so weh der Selbstmord einem auch tut.

      Wenn du das wirklich anders meintest verzeih, hoffe aber du verstehst warum es ankam wie es ankam.

      @Retrorunner

      Ich bezog mich auf diesen Fall und Suizid als Folge von psychischer Krankheit. Bei Chester is z.B. bekannt das er missbraucht wurde, also nich grad selbst verschuldet. Wobei man generell vorsichtig sein sollte Depressionen als eigene Schuld abzustempeln.

      Klinke mich damit hier auch aus. Falls persönlicher Klärungsbedarf besteht gerne PN, will nur nich weiter hier streiten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ignorama ()

    • Natürlich kann und sollte man jemandem, der sich umgebracht hat, Vorwürfe machen, auch wenn das vielleicht für die Angehörigen in dem Moment Scheiße ist. Unter Anderem auch, um dem Werther-Effekt vorzubeugen. Es ist nämlich statistisch erwiesen, dass gerade nach zu positiven Berichten über Selbstmorden von Prominenten die Selbstmordrate unter Anhängern ansteigt, während eher negative Berichte über diese Selbstmorde die Selbstmordraten nicht oder nur geringfügig ansteigen lassen, siehe als Beispiel der Selbstmord von Curt Cobain, der sehr wenig Nachahmer hatte.
      Ich weiß nicht, inwieweit eher negative Berichte über den Audioslave-Sänger Chester Benning nicht vielleicht sogar das Leben gerettet hätten, also inwieweit sein Erhängen eine Nachahmungstat war. Es hätte vielleicht jemand mal erwähnen sollen, was für eine schreckliche Todesart Erhängen ist, wenn man es nicht richtig hinbekommt. Wenn man sich nämlich nicht direkt das Genick bricht, ist das ein minutenlanges, qualvolles Ersticken.
      Mein Kopf ist wie mein Browser. 15 Tabs offen, davon sind drei eingefroren und ich hab keine Ahnung, wo die Musik herkommt.
    • Das ist für mich nicht ausschlaggebend. Ich werde sicher nicht behaupten ich finde den Selbstmord einer Person verurteilenswert, um Nachahmer abzuschrecken.

      Das halte ich für völlig falsch. Man sollte grundsätzlich seine Meinung ehrlich vertreten. Und wer eben nicht ein paar Kilometer in den Schuhen des Selbstmörders gelaufen ist kann nicht beurteilen wie es für ihn war und hat im kein Recht ihn zu verurteilen, es sei denn er gefährdet andere.

      Das ist nicht gleichbedeutend damit nem Suizidgefährdeten direkt unter die Nase zu reiben dass das ne super Sache sei und ihn extra zu ermutigen. Dazwischen und einem "Nein, das ist generell ne Sauerei sowas zu tun" gibt es schon noch Nuancen.
      Bluntman3000: "bin in mpnchtennünchrn"
    • Alien011, ich weiß nicht wie tief du da drin bist, aber das war sicher keine Nachahmungstat in dem Sinne, dass Chester zu viel "Positives" darüber gelesen hat von den Medien. Denn die Zwei waren privat sehr gut befreundet. Chester war auch über Patenschaft mit der Familie von Chris Cornell verbunden und laut Berichten damals ist er zusammengebrochen, als er die Nachricht erhalten hat, dass sein Freund tot ist.
      Wenn man selbst depressiv ist, kann der Tod eines Freundes bestimmt den inneren Konflikt anheizen, dass man ohne diese Person nicht mehr auf der Erde sein will. Aber in dem Falle war ein zu positives Medienecho sicher nicht der Grund.
      We don't call it spam exactly,
      it's more like "tactical addition to our post counters !"
    • Auf welcher Seite liest man denn positives? Auf welcher negatives? Social Media mal ausgenommen, da laufen ja eh genug sehr spezielle Meinungen rum. Die news Seiten die ich lese haben es sehr neutral kommentiert und das finde ich das einzig richtige.

      Keiner weiß wie es in ihm aussah, wenn er sich seit 15 Jahren mit dem Leben quält, und das weiter tun würde, kann man seinen Freitod auch nicht wirklich mit dem Leid der Angehörigen verurteilen. Es ist eine Lose-Lose Situation und mit einem Satz hat ignorama imo vollkommen Recht: "Wer bin ich, um dazu ein Urteil zu fällen?"
      "Hesitate, and you lose" - Lord Isshin
    • ChaosQu33n schrieb:

      Alien011, ich weiß nicht wie tief du da drin bist, aber das war sicher keine Nachahmungstat in dem Sinne, dass Chester zu viel "Positives" darüber gelesen hat von den Medien. Denn die Zwei waren privat sehr gut befreundet. Chester war auch über Patenschaft mit der Familie von Chris Cornell verbunden und laut Berichten damals ist er zusammengebrochen, als er die Nachricht erhalten hat, dass sein Freund tot ist.
      Wenn man selbst depressiv ist, kann der Tod eines Freundes bestimmt den inneren Konflikt anheizen, dass man ohne diese Person nicht mehr auf der Erde sein will. Aber in dem Falle war ein zu positives Medienecho sicher nicht der Grund.
      Na ja, es gibt aber auch ein paar Sachen, das auf eine Nachahmungstat hindeutet, da wäre natürlich die Todesart, dann noch, dass Criss Cornell am 20. Juli Geburtstag gehabt hätte usw.
      Sicherlich war es keine reine Nachahmungstat im Sinne des Werther-Effekts, aber wer weiß schon, inwieweit das doch da hineingewirkt hat.

      Dazu kommt, dass ich nichts darüber finde, dass Chester in Therapie war. Normalerweise schreiben die Medien nach dem Selbstmord eines Prominenten darüber, dass derjenige "jahrelang in Therapie war" oder Ähnliches. Ich finde allerdings nur Hinweise auf einen Drogenentzug 2006, das wars. Das heißt, er wusste selber, dass er an Depressionen litt und selbstmordgefährdet war, hat aber nichts deswegen unternommen. Und das ist unverantwortlich, gerade bei einem Vater von sechs Kindern (die deswegen jetzt ohne Vater aufwachsen) und jemandem, der so in der Öffentlichkeit steht und durchaus eine Vorbildfunktion hat.
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