Speichererweiterung Amiga 500

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    • Speichererweiterung Amiga 500

      Hallo,

      Hab heute meinen A500 angeschlossen und feststellen müssen, daß meine Speichererweiterung dank einer korodierten Batterie das zeitliche gesegnet hat.

      Ich hab auf ebay gesehen, daß es auch Erweiterungskarten ohne Batterie gibt. Kann mir da jemand eine gute empfehlen. Eine M-Tec 68020 muß es ja nicht sein, weil die 1MB eigentlich ausgereicht haben.



      P.S.: Ohne Speichererweiterung läuft der Amiga.
    • Es ist gut möglich das deine alte Erweiterung noch funktioniert. Ausbauen, Batterie ersetzen, gut sauber machen, Leiterbahnen, Pins und Lötstellen bei Bedarf bearbeiten, eventuell gleich Kondensatoren wechseln.... nochmal ausprobieren.
    • Kondensatoren hat meine zum Glück nicht, aber die Leiterbahnen sind etwas korrodiert:

      dropbox.com/s/vk9151wjz12in85/20170604_220318.jpg?dl=0

      Schleift man den Rost ab und macht dann nur Lack drüber?

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von _2xs ()

    • Das Bild ist leider etwas unscharf/verwackelt.... was ich glaube zu erkennen....

      Die meisten Leiterbahnen sehen intakt aus, genauer anschauen muss man sich die Stellen um die Batterie herum.
      Platinen dieser Bauart haben eine Lackschicht über den Leiterbahnen. Diese scheint an mehreren Stellen angegriffen ( verfärbt/wellig ) zu sein.

      - Die Verbindung von J2 zu U7
      - Kondensator C6 zu U3
      - Unterhalb D2 ( sieht sehr angegriffen aus )
      - Das komplette Paket D1/2 und R1/2
      - Die Leiterbahn von D2 hoch zu PIN 1

      Viel erkennen kann ich auf dem Foto leider nicht. Aber ich würde dort anfangen, und mit einem Glasfaserstift vorsichtig die entsprechenden Leiterbahnen und Lötpunkte sauber machen/vom Lack befreien. Die eigentliche Leiterbahn erkennst du am kupfer Glanz ;) ( man kann auch vorsichtig mit einem Schlitz Schraubendreher kratzen, muss da aber sehr aufpassen )

      Dann schauen ob die Verbindung noch durchgängig da ist, oder die Bahnen zerfressen/korrodiert sind. Bei bedarf mit etwas Lötzinn drüber um die Stellen wieder Leitfähig zu machen. Bei zu großen Beschädigungen kann man auch etwas Draht drauf löten oder mit Lötlitze eine Direktverbindung zwischen den Bauteilen herstellen. Auch die Lötpunkte von den Dioden 1 & 2 sowie Widerstände 1 & 2 am besten neu machen.


      Wenn Batteriesäure ausläuft, werden selten die Halbleiter Bauteile selbst zerstört. Allerdings werden die Leiterbahnen, Pins und Kontaktstellen angegriffen. Diese werden entweder völlig zerfressen und somit der Kontakt unterbrochen, oder aber der Leitungswiederstand wird so stark erhöht, dass nicht mehr genug Spannung zu den eigentlichen Bauteilen gelangt. Die erste Maßnahme ist deshalb, wieder für elektrisch einwandfreie Verbindung zu sorgen und offensichtlich beschädigte Bauteile zu ersetzen.

      Die Amiga Speichererweiterungen sind zum Glück extrem primitiv und Grobschlächtig. Solange die Chips selbst nicht defekt sind wirst du gute Chancen haben den Fehler ohne großen Aufwand zu finden. Die Chips sind deshalb wahrscheinlich nicht defekt, weil hier überwiegend nur Unterbrechungen und keine Kurzschlüsse usw entstehen. Selbst wenn du alle Dioden, Kondensatoren und Widerstände ersetzen müsstest, wären das bei der Platine gerade mal 15 Minuten aufwand.


      ( und weil es gerade so schön zur anderen Diskussion passt, bei ChaosQu33n unbedingt nach ESD Bändchen fragen :unschuld: )

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Black Sun ()

    • Wie bekomme ich eigentlich raus, welche Widerstände man braucht. Auf denen steht ja nix drauf. Auch ist bei D1/2 ein anderes Symbol, als das Widerstandssymbol, was bei R1/2 zu sehen ist. Es ist einfach nur ein liegendes Z.
      Bei den Kondensatoren stehen ja zumindest noch ein paar Zahlen drauf.
    • Erstmal nochmal vielen Dank für die Hilfe. Hab am Wochenende das Teil endlich fertig gelötet. Also erstmal nur die Batterie. Mit dem radieren der Leiterbahnen hatte ich mir recht viel Zeit gelassen und immer mal wieder was gemacht.

      Erst wollte es aber nicht funktionieren, da hab ich die Pins von dem Steckkontakt nochmal mit Alkohol gereinigt. Danach hat der Amiga gestartet und der Speicher wurde erkannt.

      Die einzige Fehlermeldung, die ich noch habe ist: "Battery Backup Clock not found [CLI 2]"
      Ich hab gelesen, daß man erst die Uhr einstellen muß, aber mit "date" & "setclock opt save" sagt er mir auch nur, daß die Backup Clock nicht gefunden werden kann. "setclock reset" macht er und setzt die Uhr wahrscheinlich auf Werkseinstellung zurück. Sie zählt auch die Sekunden, wenn man sichs Datum anzeigen läßt. Keine Ahnung wie ich das bewerten soll.
      Ich weiß jetzt nicht, ob ich die Batterie nicht richtig angelötet habe, oder ich doch noch mehr austauschen muß. Eigentlich kann ich mir ja die Mühe sparen, da die Amiga Uhr von Workbench 1.3 mit 2k eh nicht klar kommen soll. Hauptsache der Speicher funktioniert, oder?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von _2xs ()