Vegan werden?

Haunebu86 schrieb:

Hätt ich sehr gerne getestet, die unbehandelte Frischmilch, aber an sowas ran zu kommen ist ohne befreundeten Bauern, der dir unter der Hand die Milch so vertickt fast unmöglich. Ist ja anscheinend verboten.

Bei uns in Bayern geht sowas.
Da gibt's so genannte "Milchtankstellen" da kannst du die Milch direkt beim Bauern kaufen neben anderen Erzeugnissen wie Kartoffeln usw.

Allerdings musst du diese Frischmilch erstmal abkochen, weil sonst wirst du die nicht vertragen, weil ja die natürlichen Milchsäurebakterien dort noch enthalten sind.

Geh mal in den Aldi. Da kosten 500g 0815-Nudeln die Packung 39 Cent Selbst Bio-Nudeln von Aldi kostet die 500g-Packung 75 Cent.

Also laut der Homepages von Aldi Nord und Süd gibt es das in Beiden gleichermaßen. Vielleicht die Augen besser auf machen. Sicher gibt es nicht jede Sorte Nudeln, aber Penne, Fusilli, Spaghetti... sind da Standard.

Ich glaube eher dass die meisten Leute einfach zu faul oder zu gestresst sind selbst zu kochen, vielleicht auch grundsätzlich nicht gerne kochen.

Bei solchen einfachen Sachen wie Nudeln mit Tomatensoße spielt der Zeitfaktor sicher keine Rolle und Kosten mit Sicherheit genauso wenig.

Während das Wasser kocht hat man locker Zeit Zwiebeln zu schneiden, anzudünsten und Dosentomaten zu pürieren oder man nimmt gleich pürierte.
Da kriegt man für 1 € etwa 4 Portionen raus wenn man alles selbst kocht.

Bei Billig-Fertigpizzen ist auch nichts teures drauf, ganz wenig Käse (oft nur analoger), reichlich Tomatensoße und für den Teig reichen 100g oder 150g Mehl (für eine Pizza) vollkommen. Die bekomme ich selbst billiger hin.

Das Fleisch so billig ist, liegt in erster Linie daran, dass wir die Industrie über Steuergelder zwangsfinanzieren.
Pflanzliche Lebensmittel sind normalerweise viel billiger, vor allem wenn man bedankt dass sich Tiere in ihrem ohnehin schon verkürzen Leben auch nicht allein von Luft ernähren.



@Aya

Dazu fällt mir nur folgendes ein: Probieren geht über studieren!

@Aya
Ich dachte du willst keinen Käse mehr essen. Naja gut gibt ja auch veganen, vielleicht ist veganer Käse aber auch nur die neue Bezeichnung für Analogkäse.
Analoger Käse ist in der Regel auch nicht vegan, oft werden tierische Fette dafür genutzt.
Man kann veganen Käse selber herstellen, Rezepte gibts genug. Ich habs aber noch nie ausprobiert.

Fertiger veganer Käse schmeckt in der Regel furchtbar (meiner Meinung nach). Bei Amazon gibts allerdings viele die gute Bewertungen haben, ich frage mich nur warum.
Der Wilmersburger schmeckt meiner Meinung nach einfach nur fürchterlich, vielleicht auch einfach Geschmackssache.
Viele schmecken auch nach normalem Schmelzkäse. Nach veganen Fertigpizzen hab ich auch noch nie Ausschau gehalten, nur mal eine im Kühlregal im Bioladen gesehen.

berlin.de/special/gesundheit-u…A4seimitateerkennenk.html

@Black Sun

Vielleicht gehe ich auch nur davon aus, dass sich alle ernähren, wie ich mich (natürlich nur phasenweise) vor 10 Jahren ernährt hab.
Ehrlich gesagt glaube ich sagar dass der Trend wieder dazu geht mehr selbst zu kochen. Allerdings sind die Regale voll von Fertigprodukten, die muss ja irgendwer kaufen.

Black Sun schrieb:

Ich denke/vermute, die meisten jüngeren ( <40 ) werden sich beim täglichen Kochen aber mehr auf schnelle und einfache Nudel/Reis Gerichte verlegen.

Ja, all diese deine "Vermutungen" bringen uns aber nicht so arg viel weiter: Ich beobachtete meinerseits bei vielen Bekannten (jeweils viel jünger als ich, also in den "Mit-Zwanzigern") das Gegenteil. Ich wurde jedenfalls ob meiner "Nudeln-Weichkochen und Sauce-Draufkippen"-Kochmethode oftmals gescholten

Black Sun schrieb:

Meine Behauptung war lediglich, das viele fleischliche Produkte/Nahrung billiger ist als "Vegane" , was wiederum etwas anderes ist als "lediglich" viel Pflanzen essen. Und das Nicht alle Menschen soviel Geld haben um einen Aufpreis zu zahlen, und daher lieber die günstigen Nahrungsmittel und Fleisch aus dem Discounter nehmen, anstelle einen Aufpreis für gesündere pflanzliche Ernährung zu akzeptieren, oder Produkte mit höheren Standards bei der Tierhaltung. Das ist weder Kampf ums überleben noch "keine alternativen" oder sonst was, was du da rein interpretierst. Sondern schlicht gesellschaftliche Umstände die meiner Erfahrung nach recht oft Zutreffen.

Auch diese "deine Erfahrung" bringt uns ebenso-wenig weiter: "Günstige Nahrungsmittel und Fleisch" untrennbar verbal miteinander verkitten, als ob's so wäre; das führt nirgendwohin. Was du sagen möchtest, wird zumindest mir aus deinem Textabschnitt heraus nicht wirklich klar. Daß Leute mit wenig Geld eher beim Discounter, als beim Feinkostladen einkaufen? Bravo! Was hat das jetzt genau mit Fleischessen zu tun?
Was spricht angesichts klammer Haushaltskassen nochmal genau gegen Nudeln und Sauce&Zwiebeln als eine Art "täglich Brot", statt Nudeln und Fleisch und Sauce&Zwiebeln? Ich kapier's nämlich immer noch nicht.


äd: Wie ich wohl auf den "Überlebensschwachfug" gekommen bin?

Du schreibst doch selbst auf Ayas Kram "aber ich bin ja so schrecklich Tierlieb!" hin knallhart und unverblümt-direkt "aber der Mensch muss überleben, ergo Fleisch essen" (sinngemäß).
Kann ja jeder auf der letzten Seite nochmal (ohne Mikrozitat-Verkürzung) nachlesen.

Ursprünglich ging es doch afair um die Frage, ob eine Fleischlose Ernährung grundsätzlich teurer sei, als dein als supereffizient propagiertes Fleischgefresse. (Veganertum vs Vegetarismus jetzt mal außen vor).
Du vertrittst doch anscheinend die Meinung, Ersteres müsse entweder a) teurer sein oder b) in Mangelernährung münden.

Oder verstehe ich deinen "Diskussionsansatz" hier abermals falsch?

Ich stellte dem jedenfalls die 50c/500g-Nudeln, das billigste Olivenöl, günstiges Tomatenmark, Zwiebeln meinetwegen noch Remulade und nen Kräuteressig, plus: Wenn der Luxus ruft, ein Billigheimer-Pesto entgegen. Ebenso die guten ollen Inder als gesamtgesellschaftliches/kulturelles Veggi-Phänomen, welches seit ner ganzen Weile relativ erfolgreich Bestand zu haben scheint und "Reichtumsmäßig" nun auch nicht gerade mit dicken Devisen in der "Mittelschicht" oder tollen Sozialsystemen protzt.

Auf all das gehst Du wie gewohnt überhaupt nicht ein, außer mit ner kleinen Leugnung ("50c-Nudeln gibt's doch garnicht". Selbst als dich Queen mit der Nase draufstößt, eierst Du weiter rum, "es gebe aber sehrwohl regionale Unterschiede wie Sau!" etcpp...). *

BTW, und das fällt mir nicht nur hier, sonder auch bei TV-upscaler vs externe Scaler-topics uA (weiteres "Klassiker-Bsp": Warum der phöse Hanf hier alles nur noch viel schlimmer machen würde, würden wir ihn erlauben etcpp) auf:

Es ist wieder mal ein typischer BlackSun'scher "Diskussionsverlauf": Verirrst Du dich mit einer These mal ein wenig (und das soll ja im besten Hause mal vorkommen), werden emsig Nebelkerzen geworfen/Ausnahmebeispiele gebracht/Mikrozitate auseinandergepflückt, oder anderweitig herumge-eiert, bis auch noch der allerletzte Arzt kommt. Wenn's mal hochkommt und GANZ schlecht läuft, wird ein Fehler zwar zugegeben (zB diese Veggi-Begriffs-Geschichte vor einigen Seiten), dann aber nur mit Verweis auf die Fehlerhaftigkeit dieses "Informations-Umstands", denn eigentlich hatte er natürlich doch recht, wie denn auch sonst?
Niemals würdest Du jedoch auch nur einen Deut weit zugeben, dich möglicherweise ja mal geirrt zu haben. Macht zumindest mich sehr müde und subtrahiert jedwede weitere Lust auf Diskussionen mit Dir. Das mit den 50cent-Nudeln, welche Du ja im ganzen Leben noch nie gesehen zu haben glaubst, das ist das besagte BlackSun-Diskussions-Phänomen im Brennglas. Du hast auch noch keinen externen scaler einen in deinem Lieblings-TV verbauten scaler "schlagen" sehen; wir wissen's jetzt allesamt.

Ich weiß aber ja, daß es dir zuweilen mit mir ganz ähnlich geht, und daß dir meine Seitenhiebe u mein Geläster auf den Sack gehen usw; insofern: quid pro quo, oder so


*Das "ungeilste Argument" an deinen Ausführungen ist für mich schlussendlich dein schon irgendwo verzweifeltes: "In "meinem ganz persönlichen" Mikrokosmos (Kasseler Raum) gibbet einfach keine 50c/500g-Nudeln".
Ja, klar, das hast Du durch Chaosqueen das erste mal heute gehört; ich kauf's dir wirklich total ab (NICHT).

Was anderes wäre es sicherlich im feinsten Münchner Bonzen-Viertel und den dort ansässigen "Öko-Supermärkten" oÄ; kann ja alles mal sein, aber daraus eine Allgemeingültigkeit abzuleiten, daß die Preise für die "Basic-Lebensmittel" Region-abhängig völlig unberechenbar und untereinander mehr oder minder unvergleichbar schwanken würden: Totaler Quatsch...

Wobei wie Queen richtig bemerkt, dies nicht das untere Ende darstellt: Heute im Tegut für 39c/500g Nudeln mitgenommen. Und stell dir mal vor: wir (Queen und ich) wohnen in 2 total unterschiedlichen Regionen, so wie ich quasi schon fast in "deiner" Region wohne, was das ganze umso mysteriöser macht: Höchstpreise im strukturschwachen Mittel-/Nordhessen? Sounds like a plan 2 me!

Deine 5 Edits weisen mich zumindest zart darauf hin, daß Du möglicherweise von edit zu edit immer diplomatischer und feinfühliger wurdest; immerhin!


Erzähl den Menschen bitte-bitte nicht, daß eine Fleischfreie Ernährung (oder der zeitweilige Verzicht auf Fleisch, und sei es nur der Verzicht auf täglichen Fleischkonsum) per se teurer (oder ungesund) sei.
Das ist, wie so viele andere user bereits richtig schrieben, ziemlicher Schwachsinn (und imo gefährlicher Schwachsinn, weil sich solche Trugschlüsse/Vereinfachungen von komplexen Sachverhalten im kollektiven Geiste einer Gesellschaft festzementieren).

Ich bin doch zumindest nicht total blöd: Fleisch IST einfach mal teurer, als meine "normale" Billigheimer-Version der Mediterranen Ernährung mit täglich Nudeln u Saucen (ohne Hack). Bin doch ein Fleischfan: Wenn ich mehr Kohlen über hätte, würde ich mehr Fleisch essen, da bin ich sicher.





äd Mikrozitate: Mach ich jetzt auchmal, weil deine punchlines es einfach einfordern:

Black Sun schrieb:

Auto usw. Und letzteres ist hier auf dem Land ein absolutes Muss wenn man überleben möchte.

Na-Holla; Was für ein Wunder, dass hier aufm Kaff angesichts dieser mal wieder "absolut gestellten" Aussage BlackSuns noch so viele Auto-lose Jecken munter umherturnen u Fahrradfahren, anstatt wie naturgegeben zu sterben und zu verrotten, oder?

Wieder tritt dein archaischer Begriff vom "Überleben" zutage; oh the drama!

pseudogilgamesh schrieb:

Was spricht angesichts klammer Haushaltskassen nochmal genau gegen Nudeln und Sauce&Zwiebeln als eine Art "täglich Brot", statt Nudeln und Fleisch und Sauce&Zwiebeln? Ich kapier's nämlich immer noch nicht.

In dem konkreten Beispiel eindeutig das fehlende Eiweiß. Fleisch wäre in dem Fall der wichtige Eiweißlieferant. Gemüsesauce und Zwiebeln wäre da kein adäquater Ersatz.

Da fällt mir siedend-heiß Vits "you're already dead"-Bildchen vor einer Weile ein, oh-weh-mir

Sollte ich wohl mal mehr "dran drehen"...

Hoffe, daß ich mit meinem Döner pro Woche und ner Wurst hier und da doch noch hinreichend "bedient bin" (denn ein Eier-Esser bin ich meistens nicht so sehr) ...

edit: Wo nehmen die Inder ihr Eiweiß her? Ich brauche schnellstens Inspiration!

Ordentlich Eiweiß gibt es über viele Lebensmittel, z.B. Nüsse, Bohnen, Tofu, Käse/Milchprodukte, Linsen.