Fußball-Thread

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      Hier mal etwas für euch von Reddit:




      Warum entlassen all diese Clubs immer wieder Tuchel? Sind die dumm oder sowas in der Art?



      Discussion

      • Nach zwei erfolgreichen Jahren beim BVB, mit erstem Titelgewinn seit fünf Jahren für den Verein, entließ der BVB Thomas Tuchel und holte Peter Bosz als Nachfolger. Der wurde einige Monate später wegen Erfolgslosigkeit entlassen.
      • Nach einer erfolgreichen Zeit bei PSG, wo Tuchel unter anderem als erster und einziger Trainer mit PSG ein CL-Finale erreichte, wurde Tuchel entlassen, und Pochettino als Nachfolger geholt. Erfolgreicher hat es sie nicht gemacht
      • Bei Chelsea holte Tuchel die CL. Etwas später haben sie ihn entlassen und Graham Potter kam als Nachfolger. Derwurde knapp ein Jahr später entlassen, erfolgreicher hat es Chelsea nicht gemacht, um es mal so zu formulieren
      • Bei Bayern holte Tuchel die Meisterschaft, holt in der Liga einen guten Punkteschnitt (für Leverkusens Saison kann Tuchel nix, aber scheinbar wurde er als Strafe für Leverkusens Saison entlassen), steht im CL-Halbfinale. Die Bayern entlassen ihn weniger als ein Jahr, nachdem sie ihn geholt haben, und holen als Tuchel-Nachfolger dann Roger Schmidt, oder wen auch immer. Wird sie das erfolgreicher machen?
      Wenn man sich die Faktenlage anschaut und es reflektiert, kann es dann sein, dass diese Klubs dumm sind?
      Und bezüglich Tuchel als „schwierigen Charakter“: warum ist es eigentlich so wichtig, dass Watzke, Hoeneß oder Abramowitsch sich beim Golf-Spielen oder beim Abendessen mit Tuchel gut verstehen und anfreunden müssen? Ist es Hauptzweck und Hauptaufgabe des Vereins Borussia Dortmund, Watzkes Freundeskreis zu erweitern? Warum ist das wichtig, ob Tuchel für die sympathisch ist?
      Wenn jemand nachweislich ein guter Trainer ist, auch nachweislich immer wieder Erfolg hat - warum lässt man den dann nicht einfach Trainer bleiben? Vielleicht sollten zukünftige Vereine einmal diesen revolutionären Ansatz ausprobieren.

      reddit.com/r/Bundesliga/commen…diese_clubs_immer_wieder/
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      Bei meinem Arbeitgeber ist es so, dass die Mitarbeiter, die sich nicht beschweren und klein bei geben, bei den Chefs beliebt sind. Es ist egal, ob die Arbeit richtig oder falsch erledigt wird.

      Und so ist es auch im Fussball. Auch wenn die Trainer halbwegs erfolgreich sind: sobald sie sich gegen die Verantwortlichen wenden und z. B. öffentlich neue Spieler fordern, dann wird recht zügig nach neuen Trainern gesucht. Beim nächsten Fehler oder der nächsten Serie mit schwachen Ergebnissen wird dann die "Reißleine" gezogen.

      Tuchel hat sich nach dem Attentat auf den BVB Mannschaftsbus mit den Verantwortlichen zerstritten, weil er die angesetzten Spiele verschieben wollte.

      Bei Paris hat er sich mit dem Sportchef zerstritten, ich glaube es war Leonardo.

      Bei Chelsea waren es eher sportliche Gründe. Die Mannschaft wurde nach dem Gewinn der Champions League nicht verstärkt und hatte dann wenn ich mich richtig erinnere eine längere Durststrecke mit vielen verlorenen Spielen.

      (Bei den Bayern hat es damals sicherlich zwischen Kahn und Nagelsmann ordentlich geknallt.)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Elemental Master ()

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      Wirklich schlecht ist der Schnitt von Tuchel mit Bayern in der Liga nicht, da gab es einige große Namen mit schlechteren Werten.

      Beim BVB wäre er womöglich auch noch länger geblieben, trotz der reinen Zweckgemeinschaft. Am Ende war aber die Situation rund um den Anschlag auf die Mannschaft und die "Spielpflicht" wohl ausschlaggebend, dass beide Seiten nicht weiter machen wollten.


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      Foulon is going abroad
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      Man sollte bei seinem PSG Aus vlt. nicht ganz unerwähnt lassen, das er zum Zeitpunkt der Entlassung nur Dritter in der Tabelle war. In Frankreich, einer wirklich sehr mittelguten Liga mit einem Team, das unbegrenzte finanzielle Mittel hatte.

      Und dann VIEEEEEEEEEELLEICHT auch nich ganz untern Tisch fallen lassen, dass er kurz nachdem man Kane für 100 Millionen kaufte mit Rice oder Tchouaméni wollte, was einfach für mich zeigt, dass er gar nicht mehr mit normalen Transfermöglichkeiten umgehen kann.

      Finde diese Apologien für ihn, der seit Ewigkeiten mit extrem hohen Geldmitteln eher mittelerfolgreich war, ein wenig an der Sachlage vorbei.
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      konsolenfreaky schrieb:

      Wirklich schlecht ist der Schnitt von Tuchel mit Bayern in der Liga nicht, da gab es einige große Namen mit schlechteren Werten.

      Sein Schnitt ist 2,0. Das ist schon wirklich nicht so geil. Zumal du den FCB 2024 nicht mit Bayern in den 90ern mehr vergleichen kannst, als der Verein durchaus noch ab und zu mal Konkurrenz hatte. Bayern ist national heute viel unangetasteter das Machtmonopol der Liga und dementsprechend wäre ich mal vorsichtig zu sagen "ja aber der Tommy hat ja mehr Punkte geholt als Jupp in seiner ersten Amtszeit"

      Und dann kommt hier mal die Liste der Trainer, die mehr Punkte holten im Schnitt (ich nehme mal nur die, die mindestens 20 Spiele hatten, weil ansonsten Andris Jonker der erfolgreichste Bayern-Coach wäre... lol):

      Hansi Flick
      Triple-Jupp
      Jupps zweite Zeit
      Pep
      Der Nagler (dessen Rauswurf der Urfehler war offensichtlich)
      Carlo Ancelotti
      Niko Kovac
      Felix Magath
      Udo Lattek (in beiden Amtszeiten)
      Rehakles
      Der General
      Was erlaube Strunz

      Das sind jetzt echt viele, die man eigentlich nicht so als krasse Erfolgs-Coaches im Gedächtnis hat würde ich mal sagen.


      Und dann kommen eben zwei Dinge zusammen, die nicht zusammen gehören: Anecken und dabei gar nicht mal so geile Ergebnisse liefern. Zudem auch die komplette Medienpräsenz. Ich sagte schon lange vor seinem Rauswurf, dass der Typ in Interviews gar nicht geht und seine Spieler reihenweise vor den Bus schmeißt. Der gab permanent ganz grauenvolle Interviews, was man als souveräner Trainer einfach nicht macht. Er ist viel zu sehr auf sein Standing und sich bezogen, während gute Trainer sich auch mal vor das Team stellen. Habe ich von ihm quasi nie erlebt.
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      Die aktuelle Bayern Mannschaft ist mMn deutlich schlechter als die Mannschaften, die die von dir genannten Trainer zur Verfügung hatten. Bis auf Musiala, Guerrero, Kane und Neuer stand da nicht so viel Qualität auf dem Platz.

      Für mich hat Tuchel das maximale aus der Mannschaft herausgeholt. Das Pokal-Aus gegen Saarbrücken geht allerdings auf Tuchels Kappe.
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      Nun wissen wir alle, dass diese Mannschaft zu großen Teilen Brazzos Versäumnis war, aber ganz ehrlich: Tuchel hatte letztes Jahr das was er eben hatte, diese hätte er mitwirken können. Und halt nicht mit 100+ Millionen Ideen, sondern realistisch. Hat er nicht, daher trägt er dieses Jahr eben auch zurecht die Verantwortung. Und das gegen Saarbrücken war extrem klar vercoacht.
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      Tuchel hat in dieser Saison aktuell einen Punkteschnitt von 2.16 und steht dazu noch im Halbfinale der CL mit prinzipiell guten Aussichten, auch ins Finale einzuziehen.
      Im Pokal gegen Saarbrücken auszuscheiden, war natürlich peinlich. Passiert im DFB Pokal aber eben auch immer wieder, dass mal eine (sehr) große Mannschaft überraschend gegen unterklassige Gegner rausfliegt.

      Ohne die Fabelsaison von Leverkusen würde er zum aktuellen Zeitpunkt mit Sicherheit nicht ganz so kritisch gesehen werden und nach der mMn überstürzten Entlassung von Nagelsmann, hätte man nicht nach weniger als einem Jahr schon wieder eine neuerliche Entlassung verkündet.


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      Foulon is going abroad
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      Bayern spielt auch ohne die Fabelsaison keine gute Saison. 75 Punkte ist das Maximum was sie noch holen könnten. Das wäre die zweitschlechteste Saison des FCB seit 2012. Die schlechteste war letztes Jahr, auch zu großen Teilen unter Tuchel.

      Im DFB Pokal hat ganz klar die Arroganz des Trainers eine große Teilschuld gehabt. Kane auf der Bank lassen und dann so die Niederlage kassieren ist Karma. Und es war da schon bekannt wie schwach das Team ohne Kane ist.

      Und jetzt mal Butter bei die Fische: Die CL ist extrem viel Losglück gewesen. Der einzige Erfolg, auf den man stolz sein kann war das Weiterkommen gegen Arsenal. Die Vorrunde war wohl die schwächste Gruppe des gesamten Turniers und Lazio jetzt auch kein dicker Fisch. Arsenal war dann solide, kann man nichts sagen und auch gegen Real spielte man im Hinspiel überraschend gut. So oder so macht eine Schwalbe aber keinen Sommer, das wahre Gesicht der Mannschaft ist doch leider eben, dass sie gegen alles verlieren können. Sie können auch fast alles schlagen, aber dann kommt eben Heidenheim und gewinnt und das darf einem FCB niemals passieren. Und grad wenn es drauf ankam, gabs richtig auf den Sack: Leipzig im Ligapokal oder Rückspiel Leverkusen.

      Gib dir einfach mal seine Interviews und lies mal ein wenig zwischen den Zeilen wenn er sich zur Situation mit dem Verein äußerte. Das Tischtuch ist zerschnitten und wie ich sagte: Wenn du eine anstrengende Persönlichkeit bist, dann hast du abzuliefern. Wenn du dann aber nach einer verkorksten Saison, in der du mit mehr Glück als Verstand noch Meister wurdest, eine weitere zum vergessen lieferst, dann bist du damit einfach raus. Wärst du vermutlich sogar als treuer Systemling, aber erst recht als aneckende Persönlichkeit. Und da es eben bei eigentlich allen Vereinen so endet, halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass das Problem einen anderen Namen trägt als Thomas Tuchel. Ich wiederhole mich da zwar... aber man hört es ja, sobald er den Mund aufmacht. Der Typ hat nicht alle Latten am Zaun und ich stelle es mich unfassbar anstrengend vor, mit ihm zu arbeiten. Die Verpflichtung von ihm war der größere Fehler als das Feuern vom Nagler, denn eigentlich wussten alle wo das enden wird.
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      Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Tuchel auch in Zukunft bei Top Mannschaften anheuern wird. Seine Erfolge sind nicht von der Hand zu weisen, da zählen am Ende einfach nur Statistiken und kein Losglück oder sonst was.
      Dass er menschlich schwierig ist und sich mit den Führungsriegen anlegt, nehmen Vereine für potentiellen Erfolg dann einfach in Kauf.

      Bei neun Teilnahmen in der CL hat er 4x mindestens das VF erreicht, 2x das HF, stand zwei Mal im Finale und hat ein Mal den Pott geholt. Dazu kommen reihenweise nationale Titel (die zählen für dich in der Regel nicht wirklich, aber für Vereine und Verantwortliche sehr wohl ;) ).

      Holen die Bayern am Ende noch die theoretisch erreichbaren 75 Punkte in der Liga, wäre das außerdem ein Schnitt, der in den letzten fünf Jahren vier Mal zum Titel gereicht hätte. Durch den Spannungsabfall der Spieler aufgrund der Fabelsaison von Leverkusen, haben sie aber eh den einen oder anderen Punkt einfach liegen lassen.

      Die Saison ist nicht überragend, wird aber in der Liga auch einfach durch Leverkusens Erfolg überschattet. Bundesliga Platz 2 und CL im Halbfinale ist aber definitiv mehr als solide. :whistling:


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      Foulon is going abroad
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      Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, das ein CL Viertelfinale mit Paris, Chelsea oder Bayern München als Erfolg gezählt wird. Und während eine Meisterschaft mit Chelsea natürlich ein nennenswerter Erfolg ist, sieht das bei Bayern und noch viel mehr Paris doch einfach anders aus. Wenn es in Frankreich weitere Teams wie Paris gäbe okay, aber guck dir die Liga doch mal an. Da hast du einfach jeden nationalen Titel zu holen, wenn du Spieler wie Neymar, Messi und Mbappe holst.

      Ist bei deiner CL Historie das HF mit bei den VFs? Also war er ernsthaft nur vier Mal im Viertelfinale? Das finde ich unironisch keine überragende Leistung, denn wie gesagt: Er hatte nach Dortmund nur noch Top-Klubs und bis auf Bayern auch welche, die mit Geld wie blöde um sich werfen konnten.

      Auch Platz 2 in der Liga hätte solide sein können, wenn man sich anders verkauft hätte. Keiner kann kritisieren wenn Leverkusen mit 90 Punkten Meister wird. Aber wenn die es ungefähr 17 Spieltage vor Schluss werden, weil Bayern gegen Dortmund und Heidenheim back to back verliert, dann geht das einfach nicht klar. Oder wenn man, als es echt noch relativ eng war, gegen dieses Leverkusen 0:3 die Eier rasiert bekommt.

      Mal unabhängig von der Personalie Tuchel: Bis auf die CL ist diese Saison für Bayern doch wirklich grauenvoll gelaufen. Und der Leistungsabfall kam ja nicht erst nach Leverkusens Titel, sondern der war vor allem da akut, wo Leverkusen diesen Titel sicherte.