Meine VHS-Sammlung - Größtenteils nicht in Deutschland auf DVD erhältlich!

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Meine VHS-Sammlung - Größtenteils nicht in Deutschland auf DVD erhältlich!

      Bei dem extrem großen Angebot an DVD's und inzwischen auch Blu-ray Filmen auf dem Markt sollte man doch meinen,
      dass inzwischen zumindest jeder Film den es auf VHS gab, in Deutschland auch schon als Disc erhältlich ist.
      Erstaunlicherweise sind aber sogar recht viele Filme mit bekannten Schauspielern
      oder von bekannten Regisseuren lediglich auf VHS erhältlich.
      Auch mehr oder weniger erfolgreiche Filmreihen sind betroffen,
      von denen es bis heute einige Teile nicht auf DVD geschafft haben.

      Hier will ich nach und nach meine komplette VHS-Sammlung vorstellen, da es diese Filme zum größten Teil gar nicht,
      oder nur in anderen Schnittfassungen oder sogar schlechterer Qualität als deutsche DVD gibt.
      Generell gilt:
      Werden im Text keine Angaben zu eventuellen DVD's gemacht, existiert auch keine. Zumindest keine offizielle.
      Natürlich überprüfe ich aber nicht alle paar Wochen oder Monate,
      ob nicht doch inzwischen einer der hier aufgezählten Filme erschienen ist,
      im großen und ganzen sollte die Auflistung aber dem aktuellen Stand entsprechen.
      Ausnahmen sind ein paar wenige inzwischen schon nicht mehr als DVD erhältliche Filme,
      deren DVD-Release ich schlicht und einfach versäumt habe-
      sowie limitierte und anderweitig teure DVD-Sammlereditionen wie Hartboxen und Mediabooks,
      deren übertriebenen Preise ich nicht bereit bin zu bezahlen.
      Aktueller Stand der Liste: November 2017

      Es dürfen aber natürlich gerne auch andere User ihre Schätze hier vorstellen-
      solange es keine langweiligen Standard-Titel sind, die man in jeder DVD-Wühlkiste in besserer Qualität kriegt.
      Das ganz soll und kann ja auch als "Einkaufsführer" für lohnenswerte VHS-Tapes genutzt werden.



      DIE ABENTEUER DES BRISCO COUNTY JR.



      Marshal Brisco County (R. Lee Ermey) ist es gelungen, den Gangster John Bly (Billy Drago) und seine Gang festzunehmen.
      Dieser kann sich allerdings befreien, und tötet den Marshal.
      Sein Nachfolger ist schnell gefunden,
      Brisco County Jr. (Bruce Campbell), Anwalt, Herumtreiber, Abenteuerer- und Sohn des Marshalls.
      Mit Hilfe einiger Freunde macht er sich auf die Suche nach John Bly und seiner Bande.
      Dabei trifft er auf so einiges unerwartetes wie eine scheinbar magische Kugel und eine Rakete...

      Der Pilotfilm zur leider recht kurzlebigen Serie, welche nach der ersten Season wieder eingestellt wurde.
      Veröffentlicht wurde in Deutschland leider ausschließlich der Pilotfilm- und auch das nur auf VHS.
      "Brisco County Jr" bietet abgedrehten Spaß mit schnoddrigen Sprüchen, und verbindet Western mit Science Fiction.
      Bruce Campbell stellt sich als Idealbesetzung heraus, und hat sichtlich Spaß an seiner Rolle.
      Regie führte beim Pilotfilm Brian Spicer, welcher zuvor einige Folgen Parker Lewis und Akte X gedreht hat.
      Ideale Voraussetzungen.

      8/10

      ALIEN PREDATORS



      Über Spanien stürzt ein Skylab-Labor der Apollo 14 Mission ab,
      welches gefährliche ausserirdische Sporen mit zur Erde gebracht hat.
      Zunächst infizieren sich nur Tiere, doch schon bald greifen die Mikroorganismen auch auf die Menschen über.
      Nach einiger zeit beginnen sich die betroffenen zu verwandeln,
      drehen komplett durch, und bringen jeden um, der in der Nähe ist.
      Drei Amerikaner, die mit ihrem Wohnmobil in der Gegend unterwegs sind, stecken bereits mittendrin,
      als sie auf einen NASA-Wissenschaftler treffen, der sie um Hilfe bittet...

      In Deutschland und UK auf VHS nur stark geschnitten, und selbst in den USA nicht auf DVD erhältlich,
      musste hier eben ein NTSC-Tape her.
      Deran Sarafian's Regiedebüt kann zwar keine eigenen Akzente setzen,
      hat aber immerhin ein paar wenige durchaus gelungene Spezialeffekte, die wohl das meiste Budget verschlungen haben.
      Darstellerisch herrscht der typische 80'er Jahre B-Movie Durchschnitt,
      hier darf man ausser blödem verhalten nicht viel erwarten.
      In der Mitte hängt der Film ziemlich durch, und der Bodycount ist generell eher gering-
      man muss bis zum Ende darauf warten, dass eine Kreatur sichtbar auftaucht, welche dem Titel einigermaßen entspricht.
      Da merkt man dann doch das vermutlich recht schmale Budget des Films.
      Man muss dem Film übrigens zugute halten, dass er zwei Jahre VOR dem ersten "Predator" gedreht wurde,
      insofern ist der Titel nicht reisserisch "zusammengeklaut", auch wenn man das aus heutiger Sicht natürlich denken könnte.

      4/10

      ALIEN TERROR



      1930 landen vier von einem Gefängnisplaneten entflohene ausserirdische Terroristen auf der Erde.
      Ihnen auf der Spur ist ein sogenannter "Agent", welcher sie wieder einfangen soll.
      Dumm nur, dass die vier andere Körper übernehmen können, und sich gleich mal zwei trotteligen Pärchen bemächtigen.
      Da inzwischen auch der "Agent" auf der Erde unterwegs ist, verstecken sich die vier erstmal.
      Als ihr Versteck nach 50 Jahren!!! zufällig von einem Bautrupp entdeckt wird,
      gehen sie auf die Suche nach Plutonium- denn das brauchen sie für ihr Raumschiff.
      Doch auch der "Agent" ist immer noch auf der Suche, natürlich ebenfalls in einem menschlichen Körper...

      Achtung, Trash-Alarm!
      Miese Tricks, bekloppte Handlung, miese Schauspieler, noch miesere Synchro und Dialoge, offensichtlich kaum Budget-
      aber keine Langeweile, idiotisches Verhalten aller Beteiligten, überzogene Gewalt, Blut und eine ganze Menge Opfer.
      Man könnte glatt meinen, Troma habe sich der "Körperfresser"-Thematik angenommen-
      und einen ihrer besseren Filme abgeliefert.
      Dass die Macher des Films eine Menge Spaß hatten, ist deutlich sichtbar.
      Nein, diese Trash-Gurke ist nicht von Troma- aber wer deren Filme mag, sollte nach der "Alien Terror" VHS suchen.

      8/10

      ALIENATOR - DER KILLER AUS DER GALAXIS



      Als auf der Erde ein Meteor niedergeht, übernimmt eine ausserirdische Macht den Körper des Rentners Max Page.
      Unter dem Einfluss der fremden Lebensform entwickelt Max ein starkes Verlangen nach menschlichem Blut,
      so dass er mehrere Morde begeht.
      Das FBI wird auf den Fall angesetzt, und nimmt die Spur des mordenden Rentners auf-
      doch je näher sie ihm kommen, desto wenige passt die Beschreibung des Mannes auf den Täter.
      Je mehr Blut er zu sich nimmt, desto stärker verjüngt sich sein Körper,
      was ihn natürlich auch kräftiger und gefährlicher macht...

      Mit dem anderen "Alienator" (Untertitel "Der Vollstrecker aus dem All")
      hat dieser Film trotz identischem Titelschriftzug (zum Glück) nichts zu tun.
      David Schmoeller's wie bei ihm üblich billiger, aber unterhaltsamer Film
      kann mit John Saxon in der Hauptrolle punkten, Michael J. Pollard sowie Stuart Gordon haben einen Gastauftritt,
      auch Schmoeller selbst hat eine kleine Rolle übernommen.
      Der Science-Fiction-Anteil ist hier äusserst gering, der Film ist im Grunde eher ein Thriller mit übernatürlichem Einschlag.
      Sicher kein Highlight, und nichts was man gesehen haben muss- aber auch nichts, worüber man sich am Ende ärgert.

      4/10

      ALPTRÄUME



      Episodenfilm im Stil von "Creepshow" oder "Unheimliche Schattenlichter".
      Vier thematisch völlig verschiedene Geschichten werden hier ohne Rahmenhandlung aneinandergereiht,
      und sorgen so für ordentlich Abwechslung.
      Ein Serienmörder, ein gefährlicher Arcade-Automat,
      ein vom Teufel besessenes Auto und eine riesige Ratte sind die Themen dieses Films.

      1. Terror in Topanga
      Ein aus einer Anstalt ausgebrochener Serienmörder ist in Topanga unterwegs,
      weshalb Nachts eine Ausgangssperre gilt.
      Weil einer Frau die Zigaretten ausgehen, missachtet sie die Warnung,
      um zu einer nahegelegenen Tankstelle zu fahren.
      Der Angestellte dort kommt ihr allerdings ein wenig unheimlich vor...

      2. Bishop of Battle
      Cooney (Emilio Estevez) ist ein in Spielhallen bekannter Zocker,
      der besonders vom Automaten "Bishop of Battle" besessen ist.
      Bisher ist er jedesmal auf Ebene 12 des Spiels gescheitert,
      noch niemand hat die letzte Ebene 13 zu Gesicht bekommen.
      Eines Nachts bricht er in die Spielhalle ein, und schafft es tatsächlich die zwölfte Ebene zu beenden-
      doch Ebene 13 ist etwas anderes, als erwartet...

      3. Benediction
      Der Priester Frank McLeod (Lance Henriksen) verliert langsam seinen Glauben an Gott,
      und dementsprechend auch an den Teufel.
      Er verlässt seine Gemeinde und fährt ziellos durch die Wüste, um irgendwo neu anzufangen.
      Schon bald attackiert ihn scheinbar grundlos ein großer schwarzer Pick Up,
      ohne dass ein Fahrer erkennbar wäre...

      4. Night of the Rat
      Eine Familie hört nachts Geräusche in ihrem Haus, die auf Ratten in den Wänden schließen lassen.
      Also wird eine Falle aufgestellt.
      Es wird auch tatsächlich eine Ratte gefangen, allerdings hören die Geräusche nicht auf-
      und die Katze der Familie verschwindet über Nacht.
      Als man die Katze am Tag darauf tot im Keller findet, und überall starke Kratzspuren im Haus entdeckt,
      wird klar, dass dies keine normale Ratte sein kann...

      Alle vier Geschichten haben die gleichen Stärken und Schwächen.
      Die Schauspieler sind allesamt passend gewählt,
      der Spannungsaufbau passt trotz der kurzen Laufzeit der Geschichten, und auch der Soundtrack passt.
      Allerdings ist der komplette Film sehr dunkel gehalten,
      was besonders in der ersten und letzten Geschichte negativ auffällt.
      Was aber ein absolutes Rätsel ist, ist die Freigabe ab 18 Jahren.
      Die Geschichten sind zwar durchaus recht spannend, aber brutal oder gar blutig wird es nie.
      Heute würde sowas vermutlich mit einer 12er-Freigabe durchgehen, und problemlos ungekürzt im TV laufen.

      7/10

      UND DIE ALPTRÄUME GEHEN WEITER



      Ein weiterer Episodenfilm, genau genommen der Pilotfilm zur bei uns nie gelaufenen TV-Serie "Night Gallery",
      was auch der Originaltitel ist.
      Da die Serie bei uns unbekannt ist, wurde lediglich der Pilotfilm veröffentlicht-
      und als Fortsetzung des ähnlich gelagerten "Alpträume" vermarktet.
      Rod Serling (bekanntester Produzent und Drehbuchschreiber der "Twilight Zone")
      präsentiert hier anhand dreier Gemälde seiner Sammlung zu jedem eine passende, unheimliche Geschichte:

      1. The Cemetary
      Jeremy Evans (Roddy McDowall) kann es nicht erwarten, das Haus seines reichen Onkels zu erben-
      und hilft ein wenig nach.
      Kaum ist sein Onkel tot, macht er sich im Haus breit,
      und schikaniert Osmond Portifoy (Ossie Davis), den Butler seines Onkels.
      Doch schon bald fällt ihm auf, dass eines der Bilder im Flur ständig andere Szenen zeigt:
      Den Friedhof mit dem Grab seines Onkels, das geöffnete Grab, den offenen Sarg...
      kommt der tote aus dem Grab zurück um sich zu rächen?

      2. Eyes
      Die blinde Miss Claudia Menlo (Joan Crawford) war einst eine gefeierte Schönheit,
      ist heute aber eine verbitterte, alte Frau.
      Ihr größter Wunsch ist es, sich selbst einmal, wenigstens für kurze Zeit, sehen zu können.
      Eine neuartige Operationsmethode verspricht ihr genau das, allerdings wird dafür ein Spender benötigt,
      der danach natürlich ebenfalls blind ist.
      Sie nötigt einen Mann in einer Notlage zur Spende seiner Augen- doch die Folgen sind für sie unerwartet...

      3. Escape Route
      Joseph Strobe, ein flüchtiger Nazi der wegen seiner Verbrechen gesucht wird,
      will seine Vergangenheit vergessen.
      Er hat in Südamerika ein neues Leben angefangen, allerdings kommt ihm ein Nazijäger auf die Spur.
      Als er bemerkt, dass er verfolgt wird flüchtet er in ein Museum, wo er auf einen KZ-Überlebenden trifft,
      und ihn ein bestimmtes Bild fasziniert, auf dem er sich selbst zu erkennen glaubt...

      Hier befindet sich mit der zweiten Geschichte, "Eyes", eine sehr frühe Regiearbeit von Steven Spielberg,
      was den Film noch interessanter macht.
      Aber auch die beiden anderen Geschichten sind sehenswert, alle drei sind überzeugend besetzt,
      teils auch durchaus prominent.
      Generell gilt hier das gleiche wie bei "Alpträume":
      Die Geschichten sind spannend erzählt, aber niemals brutal oder blutig.

      8/10

      AMITYVILLE HORROR 4



      Das berüchtigte Amityville-Haus wird von einer Gruppe Exorzisten besucht,
      welche es auch wirklich schaffen, den bösen Dämon aus dem Haus zu treiben-
      allerdings schlüpft dieser in eine alte Stehlampe,
      welche bei einem Verkauf der Möbel aus dem Haus nach Kalifornien gelangt.
      Schon bald geschehen im Haus der neuen Besitzer der Lampe mysteriöse Unfälle...

      Der Originaltitel "Amityville 4 - The Evil Escapes" war absolut passend,
      in Deutschland musste man daraus wieder Blödsinn machen, und Poltergeister hinzudichten.
      Immerhin startet der Film noch im "echten" Amityville-Haus, geht danach aber komplett eigene Wege.
      Man kann nun positiv bemerken, dass der Film sich um Abwechslung bemüht,
      und nicht die vorherigen Teile kopiert-
      andererseits ist es dadurch natürlich genau genommen auch kein richtiger Amityville-Film mehr...
      Wie auch immer: Besser als der wirklich ziemlich üble Vorgänger ist der vierte Film durchaus,
      kommt aber niemals über das Mittelmaß hinaus.
      Schauspielerisch gibt es weder herausragendes, noch nerviges zu sehen-
      nur der Sohn der Familie nervt mit seinem aufgesetzten Dauergrinsen ein wenig.
      Die Freigabe ab 18 ist, besonders aus heutiger Sicht, allerdings übertreiben-
      es fliesst zwar etwas Blut, aber wirklich brutale Szenen gibt's nicht.
      Heute würde der Film locker mit einer 16er Freigabe durchkommen.

      4/10

      AMITYVILLE - FACE OF TERROR



      Jacob Sterling ist Architekt,und bringt von einem seiner Aufenthalte in anderen Städten
      eine alte Standuhr mit nach Hause zu seiner Familie.
      Diese stammt aus dem verfluchten Haus in Amityville,
      und wie nicht anders zu erwarten, geschieht schon bald seltsames.
      Der Nachbarshund dreht durch und greift an, Räume im Haus verändern sich,
      scheinen aus einer anderen Zeit zu stammen- und Jacob benimmt sich zunehmend seltsamer.
      Als Sohn Rusty eine mehrstündige Raum- und Zeitverschiebung direkt neben der Uhr erlebt,
      obwohl er nur Sekunden weg war, wird ihm klar, dass mit der Uhr etwas nicht stimmt.
      Allerdings glaubt ihm zunächst niemand, er wird sogar selbst beschuldigt,
      die mysteriösen Vorfälle zu verursachen.
      Erst als Jacob sich zunehmend aggressiv benimmt,
      glauben alle, dass mit der Uhr etwas böses ins Haus kam-
      aber was genau? Und wie kann man sich dagegen wehren?

      Hier durfte man wirklich etwas erwarten, immerhin hat Regisseur Tony Randel schon Erfahrung im Genre,
      und zuvor mit "Hellbound - Hellraiser 2" einen kleinen Klassiker abgeliefert.
      Und wirklich:
      Von der ersten Minute an wirkt der Film deutlich professioneller als alles, was nach dem zweiten Teil kam.
      Ein paar der Darsteller sind durch diverse TV-Serien halbwegs bekannt,
      und es sind keine Totalausfälle zu vermelden.
      Im Grunde hat man sich bei der Idee des vierten Teils der Reihe bedient,
      so dass wenigstens wieder ein kleiner Bezug zu den Anfängen vorhanden ist.
      Somit spielt auch dieser Film nicht in Amityville, bietet aber wenigstens wieder Horror und gute Effekte-
      man kann "Face of Terror" definitiv als härtesten Film der Reihe bezeichnen.
      Zudem ist die Idee mit der Uhr, welche Raum und Zeit verändern kann, deutlich interessanter,
      als einfach nur einen Dämon oder böse Geister darin wohnen zu lassen.

      7/10

      AMITYVILLE - A NEW GENERATION



      Keyes ist Fotograf, und als solcher immer an aussergewöhnlichen Motiven interessiert.
      Als er eines Tages Bilder von einem alten Stadtstreicher macht, und ihm dafür ein wenig Geld gibt,
      revanchiert sich dieser mit einem alten Spiegel dafür.
      Kaum hängt der Spiegel wieder in einem Haus, geschieht seltsames:
      Wer in den Spiegel sieht, sieht sein Ende voraus- und wird so in den Selbstmord getrieben.
      Bei Ermittlungen der Polizei kommt heraus,
      dass der alte Mann Keyes ihm unbekannter Vater gewesen sein könnte-
      dieser war allerdings ein Mörder, der in Amityville eine ganze Familie getötet hat...

      So allmählich ist die Idee mit diversen Gegenständen aus dem Amityville-Haus ziemlich abgedroschen,
      aber auch hier kommt der Horror wieder aus genau dieser Ecke.
      Trotzdem gehört auch diese Fortsetzung noch zu den besseren der Reihe,
      obwohl das Erzähltempo eher gemächlich ist, und vor allem in der Mitte des Films nur wenig passiert.
      Während die Hauptrollen mit durchschnittlichen, aber eher unbekannten Schauspielern besetzt sind,
      und dadurch immerhin nicht nerven, sind hier eher die kleinen Nebenrollen interessant:
      Horror- und Thriller-Fans entdecken hier Terry O'Quinn (Stepfather 1&2)
      und David Naughton (American Werewolf)- sogar Richard Roundtree (Shaft) ist mit dabei.

      6/10

      AMOK-JAGD



      David ist aus Gewissensgründen von der Armee abgehauen, und lebt jetzt mit seiner Freundin Linda in Kanada.
      Dort ist er eine Art Hausmeister für eine zu vermietende Jagdhütte tief in der Wildnis, wo die beiden niemand findet.
      Problematisch wird es, als vier amerikanische Jäger auftauchen, welche allesamt stolze Kriegsveteranen sind.
      Besonders deren Anführer Charlie (Rod Steiger) hat eine Abneigung gegen den etwas langhaarigeren und bärtigen David.
      Als Charlie erfährt dass David ein Deserteur ist, steigt in ihm Hass auf,
      denn sein Sohn, welcher in Davids alter war, ist bei einem Einsatz in Vietnam gestorben.
      Er beginnt seine Freunde gegen die "Verräter" David und Linda aufzuhetzen, Alkohol tut sein übriges dazu-
      und schon bald stürzen sich die Männer auf Linda, welche vergewaltigt wird.
      David bleibt jetzt nichts anderes übrig, als den Spieß umzudrehen, so werden aus den Jägern bald die gejagten...

      Regisseur Burt Kennedy hat in seinem Lebenslauf hauptsächlich Western, Komödien, oder beides zusammen,
      oft für das amerikanische Fernsehen im Serienformat gedreht.
      Um so erstaunlicher, dass dieser für ihn eher untypische Menschenjagd-Thriller
      so unglaublich spannend und bedrückend gelungen ist.
      Zum großen Teil liegt das sicher auch an Rod Steiger, der seine Rolle absolut glaubwürdig Hasserfüllt rüberbringt.
      Die Bedrohung durch die vier Jäger ist in jeder Minute des Films spürbar, und genau das zeichnet den Film aus.
      Es gibt nur wenige brutale Szenen zu sehen,
      die Dialoge und das Spiel aller beteiligten reichen vollkommen aus, um Spannung zu erzeugen.
      Hier geht es auch um eher psychologische Kämpfe zwischen den Vertretern verschiedener Ideologien,
      weniger um Action und Gewalt.

      10/10

      DIE ANDROIDEN



      Robert (Mark Lindsay Chapman) ist auf der Flucht vor der Polizei,
      denn er wird verdächtigt, seine Freundin Angela (Catherine Mary Stewart) getötet zu haben.
      Nach einem Unfall gelingt es ihm, die zufällig mit dem Auto vorbeikommende Layla (Susan Blakely) zu entführen-
      und sich bei ihr zu verstecken.
      Die beiden sind sich nicht unsympathisch- und Robert beginnt zu erzählen, warum man ihn jagt:
      Robert hatte eine Flugreise für zwei Personen nach Hawaii gewonnen, konnte diese aber selbst nicht antreten-
      so dass seine Freundin Angela zusammen mit ihrer beste Freundin Cindy (Lisa Blount) den Flug antrat.
      Nach der Rückkehr aus Hawaii verhielt sich Angela allerdings sehr seltsam, und auch ihre Freundin Cindy ist keine Hilfe.
      Es dauert nicht lange, da findet Robert heraus,
      dass alle Teilnehmer des Fluges gegen Androiden ausgetauscht wurden, was aber natürlich niemand glaubt...

      "Annihilator" (OT) ist der Pilotfilm zu einer nie gedrehten TV-Serie, was man ihm rein optisch auch durchaus anmerkt.
      Immerhin sind die Hauptdarsteller durchgehend nicht übel,
      und der Soundtrack erstaunlich gut (Score: Sylvester Levay, Musik: David Bowie, Nik Kershaw...).
      Die Synchro ist dagegen eher schwach aber noch im erträglichen Bereich,
      und das Tempo des Films ist gerade flott genug um nicht zu langweilen.
      Die Tricks sind erwartungsgemäß auf damaligem TV-Niveau, wirken aus heutiger Sicht natürlich ziemlich billig.
      Was aber wirklich stört, ist dass man zu wenig über die Gründe des "Austauschs" erfährt,
      und das Ende natürlich offen bleibt- da die geplante Serie, in der man alles hätte erklären können, ja nie gedreht wurde.

      6/10

      ASTRAL FACTOR (976-Evil II)



      Steven Grubeck ist nicht nur Highschool-Direktor, sondern auch ein Serienmörder,
      welcher hinter hübschen Studentinnen her ist.
      Als er verhaftet wird, glauben alle dass sich die Mordserie damit erledigt hat- doch Grubeck hat ein Geheimnis:
      Sein Telefon.
      Dank seinem Draht zur Hölle, dem Anschluss 976-Evil, ist er auch in der Lage seinen Astralkörper Morden zu lassen.
      Kann man ein besseres Alibi haben, als im Gefängnis zu sitzen?
      Sein nächstes Opfer soll die hübsche neue Studentin Robin sein,
      welche von Visionen und Alpträumen geplagt wird, in denen Grubeck vorkommt.
      Sie ist überzeugt dass sie das nächste Opfer sein soll- doch niemand glaubt ihr.
      Nur der Biker Spike hört ihr zu- und lässt sich überreden, in Grubecks Wohnung einzubrechen, und Hinweise zu suchen...

      Schaut man auf den Originaltitel, erkennt man dass es sich hierbei um eine Fortsetzung handelt.
      Allerdings kenne ich den ersten Film nicht, und nach dem Genuss des zweiten ich bezweifle, dass ich da viel versäumt habe.
      Eine Prise "Nightmare", eine Portion "Shocker" und ganz viel "Psychic Killer", schon ist der zusammengeklaute Film fertig.
      Regie und Darsteller kommen auch nur maximal ans Mittelmaß heran,
      ausser Brigitte Nielsen in einer kurzen Gastrolle gibt es hier auch keine bekannten Gesichter zu sehen.

      4/10

      DAS ATTENTAT



      1963, Jackson, Mississippi. Byron De La Beckwith (James Woods), Mitglied des KKK,
      schießt dem schwarzen Bürgerrechtler Medgar Evers vor seinem Haus in den Rücken.
      Evers stirbt in den Armen seiner Frau (Whoopi Goldberg).
      Vor Gericht wird Beckwith vom Gouverneur wie ein Freund begrüßt, und am Ende von einer weißen Jury freigesprochen.
      1989. Der Fall Evers wird neu aufgerollt, was sich über mehrere Jahre hinzieht.
      Staatsanwalt Bobby DeLaughter (Alec Baldwin) sucht damalige Zeugen auf, findet Beweismittel-
      und gewinnt so im Laufe der Zeit das Vertrauen der Witwe. Dabei wird er allerdings selbst zur Zielscheibe...

      Unter der Regie von Rob Reiner spielen Alec Baldwin, Whoopi Goldberg, James Woods, Diane Ladd, William H. Macy,
      Virginia Madsen, Craig T. Nelson und Terry O'Quinn.
      Verfilmt wurde ein wahrer Fall, die Aufklärung eines Mordes aus Rassenhass, 30 Jahre nach der Tat.
      Trotzdem gibt es bis heute keine deutsche DVD.
      "Das Attentat" ist überzeugend gespielt, bietet eine gute Balance aus Gerichtsszenen und Ermittlungen-
      und berichtet von einem durchaus interessanten Fall.
      Trotz etwas mehr als 2 Stunden Laufzeit,
      und keinerlei hineinkonstruierten Wendungen in der Geschichte wird es zu keiner Zeit langweilig.
      In den USA war "Ghosts of Mississippi" (OT) ein Flop, und spielte nicht mal die Hälfte seiner Kosten wieder ein.
      Da reagierte man wohl etwas empfindlich...

      8/10

      AUF LEISEN SOHLEN KOMMT DER TOD



      Im 87. Polizeirevier in Boston geht ein anonymer Anruf ein:
      Deponiert 5000$ auf einem Friedhof, oder ein Polizeibeamter stirbt.
      Da man hier an einen Telefonstreich glaubt, und zur gleichen Zeit auch andere schwere Fälle zu bearbeiten hat,
      wird der Anruf nicht besonders ernst genommen- und bald darauf wird einer der Beamten im Dienst erschossen.
      Beim nächsten Anruf werden schon 50.000$ gefordert- oder der stellvertretende Bürgermeister stirbt.
      Natürlich wird der Anruf diesmal ernst genommen, und eine Falle gestellt-
      der Killer kann trotzdem zuschlagen und entkommen, während sein Opfer stirbt.
      Für sein nächstes Opfer verlangt der Killer nun 500.000$, während die Ermittler alle Spuren verfolgen,
      und im Zuge der Ermittlungen auch einem geplanten Überfall, einem Vergewaltiger, sowie einigen Jugendlichen,
      welche zum Spaß Obdachlose anzünden, langsam auf die spur kommen...

      Hochkarätig besetzt kommt dieser Krimi daher, welcher gekonnt zwischen Komödie und ernsthaftem Thriller schwankt.
      Trotz der recht brutal erscheinenden Fälle wird auf Gewaltdarstellungen verzichtet,
      dafür wird einiges an Humor aufgefahren, was aber nie störend wirkt.
      Der tolle Soundtrack tut sein übriges dazu, aus diesem Film ein kleines, leider ziemlich unbekanntes Juwel zu machen,
      das man sich immer wieder mal ansehen kann.

      9/10

      DIE AUGEN EINES FREMDEN



      In Miami ist ein Psychopath unterwegs, welcher Frauen vergewaltigt und ermordet.
      Die TV-Journalistin Jane ist an dem Fall interessiert, denn auch ihre Schwester wurde ein Opfer des Vergewaltigers.
      Sie hat diese Begegnung zwar überlebt, ist seitdem aber durch dieses Trauma taubstumm und blind.
      Als Jane eines Nachts in einer Tiefgarage beobachtet,
      wie ein Mann ein blutiges Hemd wechselt, stellt sie selbst Nachforschungen an.
      Der verdächtige stellt sich als in der Nachbarschaft lebend heraus,
      genau genommen im Haus gegenüber von Jane und ihrer Schwester.
      Als weitere Morde passieren verdichtet sich ihr Verdacht-
      doch das Gesetz will nicht aufgrund von Vermutungen eingreifen.
      Jane beginnt den Mann am Telefon zu terrorisieren, dummerweise erkennt dieser ihre stimme aus den TV-Nachrichten.
      Als sie in seiner Abwesenheit in die Wohnung des Verdächtigen einbricht, kann sie von dort aus sehen,
      dass der Mann in ihrer Wohnung ist- zusammen mit ihrer nichts ahnenden Schwester....

      Ken Wiederhorn ist mit "Eyes of a Stranger" ein spannender Thriller mit ein paar Gore-Effekten von Tom Savini gelungen,
      obwohl das Budget eher niedrig war- und die Story John Carpenters zuvor gedrehtem "Das unsichtbare Auge" ähnelt.


      7/10

      B.O.R.N.



      Die Organisation B.O.R.N. (Body Organ Replacement Network) besorgt auf Anforderung jegliche Art von Spenderorgan-
      natürlich absolut illegal, Sauteuer, aber dafür frisch von der Straße.
      Als die drei Töchter eines alten Farmers mittels eines Krankenwagens entführt werden,
      geht er mit einem Polizisten im Ruhestand, welcher ein Freund der Familie ist auf die Suche-
      und baggert nebenbei noch Frauen an.

      Irgendwie ist es schon erstaunlich, dass man sich getraut hat
      so einen aus "Coma" und "Fleisch" zusammengeklauten Mist zu veröffentlichen.
      Billigst gemacht, schlecht gespielt, katastrophal synchronisiert, beinahe komplett ohne Action und Spannung-
      und vor allem ohne jegliche Logik.
      Von der ersten Minute an hat man hier einen schlechten Eindruck.
      Alle männlichen Hauptpersonen sind unsympathisch, kurz davor, oder schon in Rente.
      Die Frauen sind allesamt pure Frisurverbrechen ohne jegliche Intelligenz, und benehmen sich blödestmöglich.
      Und über die extrem unbegabten Kinder und Jugendlichen im Film kann man auch nichts positives sagen.
      Deshalb lässt es den Zuschauer auch völlig kalt, dass hier Frauen und Kinder einfach so abgeknallt werden-
      aber natürlich billigst, ohne jeglichen Einschuss oder sonstiges zu zeigen, oder anderweitig realistisch auszusehen.
      Überhaupt sind die Punkte Logik und Realismus hier nicht vertreten.
      Man braucht ein Spenderherz? Kein Problem, da schnappt man sich das nächstbeste Opfer von der Straße.
      Blutgruppen oder sonstiges interessieren hier absolut nicht, alles passt sofort.
      P.J.Soles und Clint Howard in Nebenrollen dürften noch die bekanntesten Gesichter sein, können aber auch nichts reissen.
      Kurz gesagt: B.O.R.N, ist unglaublich S.C.H.L.E.C.H.T. und vor allem L.A.N.G.W.E.I.L.I.G.

      0/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 26 mal editiert, zuletzt von Retro ()

    • BAD MOON



      Eine Expedition in Nepal wird von einem Werwolf angegriffen.
      Journalist Ted Harrison Überlebt schwer verletzt, seine Frau wird getötet.
      Seitdem verwandelt er sich im Mondschein selbst zu einem Werwolf, was ihm bewusst, aber nicht zu verhindern ist.
      Nachdem ihm immer mehr Menschen zum Opfer fallen,
      bleibt ihm nur noch ein letzter Versuch, das ganze verhindern zu können.
      Er zieht zu seiner Schwester und deren Sohn auf's Land,
      und hofft, dass die starke Bindung der Familie hilft, die Verwandlungen zu unterdrücken.
      Schon bei seiner Ankunft spürt Thor, der Schäferhund der Familie, dass mit Ted etwas nicht stimmt-
      und beobachtet ihn argwöhnisch.
      Ted erklärt, dass er Nachts gerne Waldläufe unternimmt,
      doch in Wirklichkeit kettet er sich Nachts an einen Baum, um niemanden zu gefährden.
      Doch nicht immer schafft er das vor der Verwandlung- und schon bald findet man im Wald eine zerfetzte Leiche.
      Die Polizei verdächtigt Thor, da er einige unerklärliche blutige Schrammen hat,
      und daraufhin von Hundefängern der Familie entrissen wird.
      Dumm nur, dass Thor der einzige Schutz der Familie war,
      welcher sich die Verletzungen bei einem Kampf gegen den Werwolf zugezogen hat...

      Eric Red's "Bad Moon" gehört meines Erachtens bis heute zu den gelungensten Werwolf-Filmen überhaupt.
      Der Film präsentiert zudem mit Michael Paré und Mariel Hemingway zwei überzeugende Hauptdarsteller,
      welche beide von durchaus "besseren" Produktionen irgendwann zu Asylum (Hemingway)
      oder Boll-Produktionen (Paré) abgestürzt sind.
      Immerhin ist zumindest Michael Paré heute auch immer wieder in teureren Filmen
      wie "Bone Tomahawk" oder "Der Mandant" zu sehen.
      Ein großer Teil des Films spielt in einem Wald, und es gibt nur wenige Darsteller im Film-
      viel Geld war für "Bad Moon" vermutlich nicht vorhanden, aber das fällt kaum auf.
      Die Atmosphäre des Films ist schön düster,
      und obwohl recht schnell klar ist, um wen es sich bei dem Werwolf handelt, bleibt es spannend.
      Auch die Tricks (kein CGI!) sind größtenteils gelungen,
      lediglich die Verwandlung gegen Ende wirkt, wohl dem Budget geschuldet, eher billig.
      Trotz FSK 16 ist "Bad Moon" übrigens mit seinen kurzen 77 Minuten ungekürzt,
      und hat auch ein paar blutige Szenen zu bieten.
      Hervorheben muss man auch "Thor", den Schäferhund:
      Sehr gut dressiert- und das "Augenduell" mit dem Werwolf ist sehr intensiv dargestellt.
      Zu guter letzt kann der Film auch noch mit ein wenig (passendem) schwarzen Humor punkten.

      8/10

      BATES MOTEL




      Norman Bates hat die letzten Jahre seines Lebens in einer Heilanstalt verbracht,
      wo er sich mit dem jungen Alex West anfreundete.
      Als Bates stirbt, hinterlässt er Alex, welcher bald darauf entlassen wird, das Bates Motel.
      Er beginnt das Motel zu sanieren, wobei auch die Leiche der Mutter von Norman Bates gefunden wird.
      Diese wird begraben, doch kurz danach geschehen seltsame Dinge.

      1987 gab es den ersten Versuch, aus der Geschichte rund um Norman Bates eine Serie zu machen.
      Allerdings hat man hier so ziemlich alles falsch gemacht, was man sich nur denken kann-
      weswegen nach den miserablen Kritiken zum Pilotfilm das Vorhaben auch schon wieder gestorben war.
      Regisseur Richard Rothstein, welcher zuvor lediglich an der auch eher schwachen TV-Serie "Hitchhiker" mitgearbeitet hat,
      und danach nie wieder in Erscheinung trat, hat mit "Bates Motel" einen unglaublichen Langweiler abgedreht.
      Hauptdarsteller Bud Cort beherrscht genau zwei Gesichtsausdrücke (traurig oder blöd grinsend),
      und besitzt maximal genug schauspielerische Fähigkeiten, um einen geistig instabilen Hamster spielen zu können.
      Auch sonst passt hier absolut nichts.
      Der Film hat keinerlei Spannung, Thrill oder gar Horror, und ist zudem billigst inszeniert.
      Wen wundert es da, dass aus der Serie (zum Glück) nichts wurde?

      0/10

      BEASTMASTER II - DER ZEITSPRINGER



      Die Heimat des Beastmasters (Marc Singer) ist wieder in Gefahr.
      Der Magier Arklon (Wings Hauser) verbündet sich mit der Hexe Lyranna,
      welche einen Zugang in ein magisches Zeitportal entdeckt hat.
      Durch dieses kann man in unsere Gegenwart reisen,
      und dort mächtige Waffen stehlen, um das Land zu unterdrücken.
      Als Arklon von der mächtigsten Waffe überhaupt, der Neutronenbombe erfährt,
      macht er sich mit Lyranna auf den Weg durch das Portal, um eben diese Waffe in seinen Besitz zu bringen.
      Auch der Beastmaster hat das Portal durchschritten- natürlich zusammen mit seinen tierischen Freunden.
      Dummerweise fällt ein Mann mit Tiger, Adler und zwei Frettchen deutlich mehr auf, als ein böser Magier,
      was die Suche und den Kampf gegen Arklon im Los Angeles der Gegenwart deutlich erschwert...

      Ein Film, von dessen Regisseur Sylvio Tabet wohl noch nie jemand gehört hat.
      Wie schlägt sich sein erster und einziger Film im Vergleich zu Kultregisseur Don Coscarelli's erstem Teil?
      Die Voraussetzungen sind nicht übel, immerhin ist Marc Singer wieder als Beastmaster dabei.
      Diesmal zwar mit anderer deutscher Synchro, an die man sich erst mal gewöhnen muss-
      aber da kann der Film ja nichts dafür.
      Auch die restliche Besetzung kann sich sehen lassen, neben Wings Hauser und Kari Wuhrer
      sind in Nebenrollen auch noch Michael Berryman und Robert Z'Dar zu sehen.
      War der erste Teil noch ein Actionbetonter Fantasy-Film mit leichtem Horror-Einschlag,
      der sich aber trotzdem nicht ernst nahm, setzt man im zweiten Teil beinahe ausschließlich auf Humor.
      Anders wäre die Geschichte aber auch noch schwerer zu ertragen, als sie es eh schon ist-
      Neutronenbomben und Barbaren passen einfach nicht besonders zusammen.
      Zudem frage ich mich immer wofür ein Magier,
      welcher sogar Laserstrahlen verschießen kann, eine Neutronenbombe braucht...
      Da wundert es auch nicht, dass nach der durchaus netten ersten halben Stunde
      der Film mit dem Sprung in die Gegenwart
      extrem stark nachlässt, und dank dem überhand nehmenden Blödelhumor sogar zu nerven beginnt.
      Dass Lyranna ständig betont, wie unwiderstehlich sie doch aussieht,
      und des öfteren ihre tollen Brüste lobt, macht das ganze nicht besser.
      Der einzige gut sitzende Gag des Films hat mit dem Kino zu tun, an dem unsere Helden vorbeifahren.
      Spannend inszeniert ist das ganze auch nicht, lediglich die gewohnt gut dressierten Tiere fallen positiv auf.

      3/10

      BEASTMASTER III - DAS AUGE DES BRAXUS



      König Tal wird vom bösen Zauberer Agon entführt, denn Tal ist im Besitz eines magischen Amuletts-
      dem "Auge des Braxus".
      Mit diesem kann man den Dämon Braxus freisetzen und beherrschen.
      Allerdings hat Tal nur einen Teil des Amuletts-
      die andere Hälfte hat Dar, der Beastmaster Marc Singer)- denn Tal ist sein Bruder.

      Na klar, jetzt hat der Beastmaster auf einmal einen Bruder.
      Und sein Tiger ist plötzlich zu einem Löwen mutiert.
      TV-Regisseurin Gabrielle Beaumont hat die Filmreihe hiermit endgültig getötet-
      da hilft auch das offene Ende nichts.
      Erstaunlich ist hier lediglich die Besetzung: Neben Marc Singer, der wieder den Beastmaster spielt,
      sind noch Tony Todd, Patrick Kilpatrick, Casper Van Dien, David Warner und Lesley-Anne Down zu sehen.
      Das hilft alles nichts, wenn der komplette Film öde vor sich hinplätschert, keinerlei Spannung aufkommt,
      die Kämpfe unglaublich langweilig gefilmt wurden-
      und Dar am Ende gegen ein billiges Gummimonster kämpfen muss.

      2/10

      BERSERKER



      Eine Legende besagt, dass die Wikinger bei ihren Raubzügen und der Entdeckung Amerikas
      sogenannte "Berserker" dabei hatten, welche die Kraft von Bären besaßen, und von Menschenfleich lebten.
      Einer davon war als besonders grausam bekannt, und wurde von Odin dazu verdammt, ewig zu leben...
      USA, Heute: Eine Gruppe Studenten will im Wald campen, doch ein Bär schleicht in der Gegend herum.
      Schon bald gibt es ein erstes Opfer.
      Doch war das wirklich ein Bärenangriff? Blöde Frage, bei dem Filmtitel...

      Positiv kann man herausstellen, dass hier nicht einfach nur wieder irgendein Backwoods-Massenmörder herumläuft,
      sondern man das ganze auf eine alte Sage aufbaut.
      Und immerhin kommt hier auch ein echter Bär vor,
      der offensichtlich wirklich für den Film zur Verfügung stand- erstaunlich für so eine No-Budget Produktion.
      Leider ist das dann auch schon alles, was heraussticht.
      Die Inszenierung ist leider unglaublich billig, auch wenn man wohl wirklich versucht hat,
      aus dem wenigen bis gar keinem Budget das zur Verfügung stand alles herauszuholen.
      Schauspielerisch herrscht wie zu erwarten unterstes Mittelmaß, aber immerhin sind keine Totalausfälle zu vermelden.
      Das für solche Filme aus den 80'ern typisch nervige Kanonenfutter eben.
      Atmosphäre ist zwar durchaus stellenweise vorhanden, auch wenn manches eher daneben ging,
      wie der sauberst abgeschliffene Rumpf des Drachenboots am Anfang.
      Wirkt (und ist wohl), wie frisch aus Sperrholzplatten geschreinert.
      Ich möchte auch nicht wissen, wie viele Nebelwerfer für diesen Film im Einsatz waren.
      Die dürften einen Großteil des Budgets aufgefressen haben.
      Spannung? Naja, das Rätsel ob nun Bär oder Berserker klärt ja schon der Titel auf. Wer wird dann wohl der Täter sein?
      Es kommt im Film übrigens auch nur eine Person vor, welche der Berserker sein kann...
      Die Angriffe passieren meist im Off, die paar wenigen blutigen Szenen bestehen aus Kratzern im Gesicht
      sowie ein wenig aufgetragenem Kunstblut.
      Genau einmal wird ein Angriff auch gezeigt: In Form eines unbeweglichen Bärenkopfes,
      der auf einen Arm seines Opfers gehalten wird- und jemand spritz Kunstblut dazu.
      Wie gesagt: Auf dem Arm. Die Bärenzähne berühren den Arm nicht einmal...
      Schade um die eigentlich nette Idee- aber der Berserker ist 'ne ziemliche Gurke.

      2/10

      BLACK MAGIC WOMAN



      Brad Travis (Mark Hamill) ist verheiratet und betreibt eine erfolgreiche Kunstgalerie.
      Dort trifft er eines Tages auf die geheimnisvolle Cassabdra, mit welcher er eine Affäre beginnt.
      Als ihn dann doch irgendwann das schlechte Gewissen gegenüber seiner Frau plagt, beendet er das ganze wieder.
      Doch Cassandra ist damit nicht einverstanden- und bedient sich schwarzer Magie, um sich an Brad zu rächen...

      Die Geschichte klingt irgendwie nach "Eine verhängnisvolle Affäre" mit einem Schuss Voodoo- und mehr ist es auch nicht.
      "Black Magic Woman", welcher seinen Titel vom Santana-Song entliehen hat welcher in der Liebesnacht mit der Affäre läuft,
      kommt einfach viel zu schleppend in Gang.
      Erst gegen Ende wird der Film halbwegs spannend, wobei aber der Schlussgag wieder überhaupt nicht überzeugt.

      3/10

      BLACKOUT - BESTIE IN SCHWARZ



      Eine Mutter mit ihren Kindern wird brutal ermordet in ihrem Haus aufgefunden.
      Der Ehemann ist verschwunden, und somit Hauptverdächtiger.
      Kurz darauf wird nach einem schweren Autounfall ein unbekannter,
      durch Feuer entstellter Mann mit Gedächtnisverlust in ein Krankenhaus eingeliefert.
      Einige Jahre lang gibt es in beiden Fällen nichts neues,
      der Mörder der Familie wurde nie gefunden, und die wahre Identität des Unfallopfers ist weiterhin unbekannt.
      Dieser hat inzwischen ein neues Leben angefangen, und seine damalige Krankenschwester geheiratet.
      Ein Polizist stößt zufällig beim aufarbeiten alter Fälle auf den damaligen Verkehrsunfall, der kurz nach den Morden passierte-
      besteht etwa eine Verbindung zwischen den beiden Vorkommnissen?
      Oder steckte jemand anderes hinter dem Mord der durch die erneuten Ermittlungen nun wieder aufgescheucht wird?

      Der leider letzte Film von Regisseur Douglas Hickox (Theater des Grauens) ist ein gut besetzter TV-Thriller,
      der zu unrecht in Vergessenheit geraten ist.
      In den Hauptrollen sind Keith Carradine, Kathleen Quinlan, Richard Widmark und Michael Beck zu sehen.
      "Blackout" ist sehr spannend inszeniert, und war vermutlich ein Vorbild
      für die zwei Jahre später startende "Stepfather"-Reihe, die es sogar zu einem Remake brachte.

      8/10

      BLIND SIDE



      Doug und Lynn Kaines waren geschäftlich in Mexiko unterwegs,
      und sind jetzt mit dem Auto unterwegs zurück in Richtung Heimat.
      Es ist Nacht, neblig und regnet stark-
      und beide sind nicht mehr sehr konzentriert, da taucht wie aus dem nichts eine Gestalt vor dem Auto auf.
      Ausweichen und bremsen ist nicht mehr möglich, der unbekannte wird überfahren.
      Als sie sich um den Mann kümmern wollen, stellen sie fest dass er sowohl tot, als auch ein mexikanischer Polizist ist.
      Aus Angst vor der berüchtigten mexikanischen Polizei, und in dem glauben, dass sie niemand gesehen hat,
      lassen sie den toten liegen und fahren unbehelligt über die Grenze nach Hause.
      Eines Tages taucht jedoch der mysteriöse Jack Shell bei ihnen auf,
      der angeblich einen Job will, und Andeutungen über Mexiko macht.
      Zunächst lehnen sie ihn ab, doch Shell kontert mit immer mehr Wissen über die beiden-
      so dass ihnen nichts anderes übrig bleibt, als zu versuchen ihn mit ihrem Anwalt loszuwerden,
      welcher ein Freund der beiden ist- und auch über das geschehen in Mexiko informiert ist.
      Shell spielt sein Wissen im Gespräch aus, und hat danach alle in seiner Hand.
      Ein gnadenloser Psychoterror beginnt, ohne genau zu wissen, was Shell eigentlich damit bezweckt...

      Geoff Murphy's Psychothriller ist zwar ein für das US-TV gedrehter Fernsehfilm, dafür aber am Ende ziemlich hart,
      und mit Rutger Hauer, Rebecca De Mornay, Ron Silver und Jonathan Banks sehr gut besetzt.
      Die Geschichte erzählt inhaltlich nichts neues, ist aber ziemlich flott, glaubwürdig und spannend erzählt.

      7/10

      Auf DVD ist der Film nur in einer über 2 Minuten gekürzten Fassung ab 16 erhältlich.

      BLINK



      Emma Brody ist seit ihrer Kindheit blind.
      Durch eine gerade eben durchgeführte Hornhauttransplantation kann Emma zwar wieder sehen,
      jedoch die erste Zeit ziemlich verschwommen,
      und teils werden die Bildinformation von ihrem Gehirn erst deutlich später verarbeitet.
      Als vor ihrer Haustüre eine Frau ermordet wird, kann sie den Täter zwar sehen, aber nicht erkennen.
      Auch die Polizei nimmt sie aufgrund ihrer Krankengeschichte als Zeugin nicht Ernst.
      Nur einer tut es: Der Mörder. Denn der ist nun auch hinter Emma her...

      Regisseur Michael Apted ist mit "Blink" ein hervorragender Psychothriller gelungen,
      welcher mit Madeline Stowe, Aidan Quinn , James Remar und Laurie Metcalf auch erstklassig besetzt ist.
      Nur in der Mitte hängt der Film ein wenig durch,
      da die sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen Emma und einem Cop hier etwas zu viel Platz einnimmt.

      8/10

      BLOOD MOON



      Eine komplett verwirrte und verängstigte Frau wird auf einem verlassenen, im Meer treibenden Schiff gefunden.
      Nach ihrer Rettung erzählt sie einem Psychiater die Geschichte, wie es dazu gekommen ist:
      Alan (John Phillip Law) und Linda (Britt Eckland) haben gerade geheiratet,
      und Linda freut sich schon auf die versprochene Flitterwochen-Kreuzfahrt mit ihrem Mann.
      Als dieser sie allerdings damit überrascht,
      dass sie zwar auf eine privaten Yacht, aber keineswegs alleine sein werden, ist die Freude vorbei.
      Alan hat nämlich alte Kameraden aus dem Vietnamkrieg samt deren Frauen eingeladen, mit ihnen zu kommen.
      Bei bestem Wetter geht die Reise los, doch es dauert nicht lange, bis erste Spannungen an Bord aufkommen.
      Kurz darauf beginnt eine Mordserie, der beinahe alle zum Opfer fallen.
      Und immer wieder ist vom "Mond im Skorpion" die Rede- doch was bedeutet das?

      Das beste am Film ist leider das Cover.
      Sehr schön gestaltet, erst recht, wenn man den Originaltitel "Moon in Scorpio" bedenkt.
      wenn man schon am Anfang die einzige Überlebende der Kreuzfahrt präsentiert,
      gibt es nicht mehr vieles, was Spannung erzeugen kann.
      Lediglich das Rätsel, wer der Täter ist kann einen eventuell noch Neugierig machen,
      aber das wird einem leider wirklich schwer gemacht.
      Die Vietnam-Rückblicke sind dermaßen billig und unglaubwürdig inszeniert,
      dass man sich schon nach wenigen Minuten fragt, ob "Blood Moon" vielleicht nur ein etwas besserer Amateurfilm ist.
      Dafür spricht auch, dass man z.B gelegentlich das Mikrofon im Bild sieht-
      dagegen sprechen höchstens die beiden bekannten Hauptdarsteller.
      Doch auch diese beiden passen sich dem unbekannten Rest an, und liefern eine maximal Mittelmäßige Leistung ab.
      Zugegeben, ein paar Stimmungsvolle Bilder gelingen an Bord der Yacht durchaus, aber der Film plätschert so dahin.
      Es gibt keine überraschenden Wendungen oder falsche Spuren, nichts, was ein wenig mehr Spannung erzeugen würde.

      2/10

      BLOOD TIDE



      Auf einer kleinen, griechischen Insel glauben die Einwohner noch an alte Sagen wie die vom Ungeheuer,
      welches unter der Insel einer Höhle leben soll.
      Als ein amerikanischer Schatzsucher auf die Insel kommt und von der Geschichte erfährt,
      sucht und entdeckt er den Eingang zu besagter Höhle...

      Eigentlich klang das ganze recht vielversprechend:
      Ein zwar unbekannter Regisseur, aber ein Drehbuch von Nico Mastorakis,
      und Brian Trenchard-Smith, John D. Schofield sowie Nico Mastorakis als Produzenten.
      Was kann da bei einem B-Horrormovie schiefgehen? Leider eine ganze Menge...
      Gut, der Film ist im gesamten schwierig zu bewerten, da die deutsche VHS massiv (in der Handlung) gekürzt wurde-
      und so gerade mal auf 74 Minuten kommt.
      Allerdings sind selbst in dieser kurzen Fassung spannende Momente eher selten zu finden,
      so das man uncut wohl auch nicht viel mehr erwarten könnte.
      Die bekanntesten Gesichter im Film sind James Earl Jones und José Ferrer,
      doch auch die beiden können hier nicht viel herausreissen.
      Die Geschichte klingt besser, als der Film daherkommt-
      man hat zwar versucht, eine bedrohliche Stimmung aufzubauen, aber es nicht überzeugend hingekriegt.
      Erst ganz am Ende taucht dann mal kurz ein Mann im billigen Gummikostü... ähhh... das Monster auf,
      davor ist es nie wirklich zu sehen.

      3/10

      BLUTIGER ENGEL



      Bei der reichen Familie Coverdale stellt sich Eunice Parchman, ein freundliches, perfekt erscheinendes Hausmädchen vor.
      Da sie sich so gut verkauft, wurde sie erst gar nicht nach eventuellen Zeugnissen gefragt, sondern sofort eingestellt.
      Sie ist freundlich, aber reserviert, hält das Haus sauber, und ist eine perfekte Köchin.
      Eunice hat allerdings ein dunkles Geheimnis: Sie hat nie Lesen gelernt.
      Klingt nicht weiter tragisch,
      allerdings hat sie schon einmal jemanden getötet, der sie deswegen genervt und als dumm abgestempelt hat.
      Der Fall wurde nie aufgeklärt, und Eunice will ein neues Leben anfangen.
      Blöd nur, dass Melinda, die Tochter der Familie zufällig hinter ihr Geheimnis kommt...

      Gar nicht übel, was der komplett unbekannte Regisseur Ousama Rawi in seinem einzigen Film hier abgeliefert hat.
      Auch die Besetzung ist weitgehend unbekannt, kann aber durchaus überzeugen.
      "A Judgement in Stone", so der Originaltitel,
      basiert auf dem gleichnamigen Roman (Deutsch: "Urteil in Stein") der Autorin Ruth Rendell.
      Ist einem das bewusst, kriegt man auch genau das, was man von Rendell's Geschichten erwartet:
      Einen recht spannenden Thriller.
      Das einzige, was dem Film im Weg steht ist der deutsche Titel, welcher eher auf ein brutales Werk schließen lässt.
      Die Geschichte wird ruhig, aber spannend erzählt,
      endet dann allerdings wirklich relativ brutal, was aber nicht unpassend wirkt.
      Nicht umsonst hat 10 Jahre später Regisseur Claude Chabrol
      mit attraktiver Besetzung ein Remake unter dem Titel "Biester" gedreht-
      welches aber deutlich Spannungsärmer ausfiel als sein Vorbild.

      7/10

      BRUCE LEE - DAS WAR MEIN LEBEN



      Ein schönes Beispiel, dass man sich nicht unbedingt auf Covertexte verlassen kann:
      "BRUCE LEE, der König des Kung Fu ist tot! Die ganze Welt rätselt über sein mysteriöses, frühes Ende.
      Dieser Film zeigt die ungeschminkte Wahrheit über sein Leben, Lieben und Sterben"

      Wer hier aufgrund der Inhaltsangabe hofft, ein frühes Biopic über Bruce Lee
      (gespielt von Danny Lee, welcher nicht mit ihm verwandt ist) zu sehen, wird sich ganz schön ärgern.
      Der Film beginnt mit dem Tod von Bruce Lee im Bett seiner Schauspielkollegin und Freundin Betty Ting Pei,
      welche sich noch dazu selbst spielt.
      Sie erzählt im Film ganz nebenbei wie sie Bruce Lee kennen lernte, und was sie mit ihm erlebte-
      wobei es hier hauptsächlich um sie selbst geht.
      Oft geht es nur um ihre sexuellen Erlebnisse mit Bruce Lee, welcher nach diesem Film zu urteilen mehr Zeit mit ihr,
      als mit seiner Frau verbrachte.
      Ob das alles so der Wahrheit entspricht ist mir nicht bekannt,
      davon habe ich allerdings zum ersten mal in diesem Film gehört.
      So wichtig wie sich Betty Ting Pei hier macht, und sich als wichtigsten Mittelpunkt in Bruce Lee's Leben präsentiert,
      kann man aber zumindest davon ausgehen,
      dass ein großer Teil ihrer Motivation diesen Film zu drehen wohl nur dem Wunsch nach eigenem Ruhm geschuldet ist.
      Über das vorherige Leben und die Filme Lee's erfährt man hier nichts,
      seine Frau Linda kommt ebenfalls nicht vor, wird lediglich kurz erwähnt.
      Der Film ist eher ein zumindest teilweise erfundenes Liebesdrama, als eine ernstzunehmende Biographie-
      und erst recht kein Kampfsportfilm,
      denn davon gibt es nur wenige (und teils schlecht gemachte) Szenen ab der Mitte des Films zu sehen.
      Das ist besonders erstaunlich, da immerhin das Shaw Brothers-Studio hinter diesem Film steckt,
      welches einen guten Ruf unter den Fans solcher Filme hat.
      Die VHS ist in der Handlung gekürzt und hat mit ca. 1,70:1 auch noch ein falsches Bildformat,
      gedreht wurde der Film in 2,35:1 Shaw-Scope.

      0/10

      DAS CAMP DES GRAUENS 2



      In einem Feriencamp werden nach und nach alle Jugendlichen umgebracht.

      Klingt nach wenig Handlung? Und wie schon diverse male dagewesen? Stimmt auffallend...
      Das einzige, was diesen lahmen "Freitag der 13te"-Klon interessant macht sind ein paar derbe Morde,
      welche in der VHS-Erstauflage von New Vision trotz FSK 18 beinahe komplett entfernt wurden.
      Screen Power hat den Film einige Jahre später uncut mit dem Originaltitel veröffentlicht.
      Okay, die Anspielungen auf andere Horrorklassiker sind noch ganz nett, können den Film aber bei weitem nicht retten.
      Alle Darsteller, auch Angela Springsteen in der Hauptrolle, sind komplett unbegabt, benehmen sich komplett bescheuert,
      und haben keinerlei sinnvolle Dialoge abgekriegt. Und ich bezweifle, dass das im Originalton anders ist.

      3/10

      CAMPFIRE TALES



      Vier junge Leute sind Nachts in ihrem Auto unterwegs, als sie mitten im Wald eine Panne haben.
      Zu Fuß ist es zu weit, vernünftiges Licht haben sie auch nicht- also beschließen sie ein Lagerfeuer zu machen,
      und sich bis zum morgen mit Gruselgeschichten wachzuhalten.

      Honeymoon
      Ein junges Paar ist mit einem Campingbus unterwegs.
      Nachts machen sie einen Zwischenstop, wobei ein seltsamer Mann sie warnt, das Fahrzeug nicht zu verlassen.
      Bei der Weiterfahrt geht allerdings das Benzin aus...

      People Can Lick Too
      Die Eltern der 11-jährigen Amanda sind unterwegs, die ältere Schwester soll aufpassen, geht aber mit einer Freundin weg.
      Amanda vertreibt sich die Zeit in Chatrooms, doch sie hätte dort besser nicht erzählt, dass sie alleine zu Hause ist-
      denn ihre vermeintliche Internetfreundin Jessica entpuppt sich als psychopathischer Killer...

      The Locket
      Scott, ein junger Motorradfahrer, hat Nachts und mitten im starken Regen in einer einsamen Gegend eine Panne.
      Er geht zu einem nahegelegenen Haus, wo er von der stummen, aber freundlichen Heather hereingelassen wird.
      Die beiden sind sich sofort sympathisch, doch seine Anwesenheit scheint Visionen von Geistern bei beiden auszulösen...

      Eingepackt in eine Rahmenhandlung werden hier drei Kurzgeschichten erzählt, welche, wie oft in solchen Filmen,
      qualitativ ziemlich unterschiedlich daherkommen- aber für eine Kurzgeschichtensammlung sogar blutig ausgefallen sind.
      "Honeymoon" ist komplett vorhersehbar, und wird noch dazu durch die Pseudo-Sexszene gestreckt. Eher unspannend.
      "People" dagegen ist sehr spannend, Psychoterror, der schon 1997 die Gefahren von unbekannten Internetkontakten zeigt.
      "Locket" beginnt ruhig, ist aber sehr atmosphärisch und angenehm altmodisch gruselig erzählt.
      Auch die Rahmenhandlung endet nach der dritten Geschichte interessant, so dass man "Campfire Tales" empfehlen kann.

      7/10

      CLONE MASTER



      Doctor Simon Shane und sein Partner Ezra Louthin experimentieren im Auftrag der Regierung mit Klontechnologie,
      und stehen kurz davor, den ersten Menschen zu klonen.
      Als der "Geburtstermin" des ersten Klones ansteht, verschwindet Ezra Louthin jedoch spurlos,
      und Simon Shane wird schon bald unter Druck gesetzt,
      seine Forschungsunterlagen zu übergeben, und die Klone seinen Auftraggebern zu überlassen.
      Was noch keiner ausser den beiden Forschern wusste:
      Das Experiment ist schon vor der geplanten Zeit gelungen. Und nicht nur ein mal...
      Mit Hilfe seine Klone, welche Telepathisch mit ihrem "Vater" kommunizieren können,
      macht sich Simon auf die Suche nach seinem Partner Ezra- und stößt dabei auf Hinweise,
      die nicht auf die Regierung, sondern ein Verbrechersyndikat als seinen Auftraggeber hinweisen...

      Die Story ist nicht uninteressant, durchdacht erzählt- und mit ein paar damals aus dem TV bekannten Gesichtern besetzt.
      Stichwort TV: Der Film wirkt nicht zuletzt dank seinem Ende wie ein geplanter Pilotfilm zu einer TV-Serie,
      auch die gesamte Ausstattung und das vermutliche Budget deuten in diese Richtung.
      Nichts wirkt zu billig, aber es sieht eben auch nicht unbedingt nach einer teuren Kinoproduktion aus.
      Alles in allem wird trotz wenig Action spannende Unterhaltung geboten.

      7/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 29 mal editiert, zuletzt von Retro ()

    • DEAD MAN ON CAMPUS



      Der zielstrebige Josh will in seinem Leben einiges erreichen.
      Doch als er im College ankommt, wird ihm das nicht gerade leicht gemacht.
      Sein Zimmerkollege Cooper ist ein Partysüchtiger Kiffer,
      und auch alle seine Kumpels denken nur an Drogen, Alkohol und Mädchen.
      Mit solchen Kameraden ist es nicht einfach zu lernen- und recht schnell lässt sich auch Josh auf diesen Lebensstil ein.
      Als Ergebnis werden natürlich seine Noten schlechter,
      der bisher eher Streberhafte Josh lässt stark nach, und verhaut seine Zwischenprüfung.
      Schon bald taucht auch noch der Vater von Cooper auf, und macht extremen Druck.
      Jetzt müssen beide versuchen, ihre Noten zu verbessern.
      Zum Glück erfahren sie von einem komplett versoffenen und abgestürzten ehemaligen College-Absolventen
      von einer Ausnahmeregelung:
      Studenten, welche während ihrer Collegezeit stark traumatisiert wurden, etwa durch Selbstmord eines Zimmerkollegen,
      kriegen ungeachtet ihres Bildungsstandes automatisch Höchstnoten. Klingt nach einer einfach Lösung für ihr Problem.
      Die beiden suchen nach labilen, und somit eventuellen Selbstmordkandidaten im College,
      um einen solchen in ihr Zimmer aufzunehmen.
      Klingt einfacher, als es ist- schon bald sind sich Josh und Cooper einig, dass sie wohl ein wenig nachhelfen müssen...

      Ich bin eigentlich generell kein Freund dieser ganzen,
      in meinen Augen oft komplett unlustigen und meist primitiven Teenie-Komödien...
      Um so erstaunlicher, dass mich ein beinahe komplett unbeachteter Film ohne namhafte Darsteller begeistern kann.
      MTV Productions präsentiert hier eine nach dem ersten drittel erfrischend andere, weil schwarzhumorige Komödie-
      welche auch mit tollem Soundtrack punkten kann (Marilyn Manson, Creed, Powerman 5000...).
      "Dead Man on Campus" beginnt klischeehaft mit den in solchen Filmen üblichen Charakteren, Flachwitzen und Parties,
      mausert sich dann aber dank einiger schräger Ideen und teils völlig kaputten Charakteren zu einem kleinen Highlight.

      7/10

      DEAD SPACE - GALAXIS DES GRAUENS




      Commander Steve Krieger (Marc Singer) und sein Roboter empfangen ein Notsignal von einem entfernten Planeten.
      Das dortige Forschungslabor experimentiert unter der Leitung von Dr. Darden (Bryan Cranston) mit ausserirdischen Viren.
      Eines dieser Viren, "Delta 5" genannt, geriet ausser Kontrolle, tötet einen Wissenschaftler, und bildete danach einen Kokon.
      Schon bald schlüpft daraus ein kleines Alien, springt einer Assistentin ins Gesicht, und frisst sich durch die Nase ins Gehirn.
      Bei der Untersuchung der Toten zerplatzt ihr Körper, ein deutlich gewachsenes Alien kommt heraus-
      und verschwindet in den Luftschächten der Forschungsstation.
      Können die Wissenschaftler mit Hilfe von Commander Krieger die Gefahr stoppen?

      Irgendwie klingt das alles ein wenig nach Ridley Scott's "Alien", nur eben in billig.
      Da wundert es wohl auch niemanden, dass Roger Corman den Film produziert hat,
      was auf dem Cover aber verschwiegen wird.
      Marc Singer in der Hauptrolle kann nicht überzeugen,
      in einer Nebenrolle ist der damals noch eher unbekannte Bryan Cranston zu sehen.
      Es gibt zwar ein paar nette schleimige Szenen, das Alien selbst sieht für eine Billigproduktion zumindest annehmbar aus,
      kriegt gegen Ende des Films auch einiges zu tun, und ist öfter zu sehen.
      Die Forschungsstation wirkt, als wäre sie aus Kunststoff gebaut- und die Aussenaufnahmen in einer bergigen Gegend
      wurden lediglich mit einem Blaufilter bearbeitet, um einen anderen Planeten darzustellen.
      Leidlich unterhaltsam ist das ganze schon, streckenweise aber trotz kurzer Laufzeit (70 Minuten uncut) ein wenig öde-
      und generell nicht besonders gut getrickst.

      4/10

      DEADLY VOYAGE - TREIBGUT DES TODES



      Eine Gruppe Flüchtlinge versteckt sich als blinde Passagiere auf einem Hochseefrachter,
      welcher von Ghana nach Kanada fährt.
      Das russische Schiff hatte schon des öfteren Probleme mit blinden Passagieren,
      Kapitän und Crew mussten hohe Strafzahlungen leisten, und beim nächsten derartigen Vorfall wären alle ihre Jobs los.
      Als einer Flüchtlinge in frische Farbe tritt, und dabei Fußabdrücke hinterlässt,
      wird das Schiff noch einmal durchsucht, wobei die gesamte Gruppe entdeckt, und in einem Frachtraum eingesperrt wird.
      Die einzige Möglichkeit welche der Großteil der Crew sieht, ist die Flüchtlinge zu töten-
      nur der Kapitän und wenige Mann der Besatzung sind dagegen.
      Ein paar sadistische Besatzungsmitglieder machen sich einen Spaß daraus,
      einen besonders nervigen Flüchtling auf Deck zu holen, ihn brutal zu verprügeln- und dann über Bord zu werfen.
      Bei einem Fluchtversuch der nächsten an Deck geholten eskaliert die Situation, es wird gezielt getötet und geschossen.
      Ein Versteckspiel auf Leben und Tod beginnt für die noch übrigen Flüchtlinge an Bord des Schiffes...

      Angeblich basiert "Deadly Voyage" auf einer wahren Begebenheit, was durchaus vorstellbar ist.
      Die Geschichte wurde von HBO für das US-Fernsehen gedreht, und erstaunlich hart, aber nicht übertrieben erzählt.
      Regisseur John Mackenzie hat mit Omar Epps, Andrew Divoff und Sean Pertwee auch bekannte Gesichter zur Verfügung,
      so dass der gesamte Film überzeugend gespielt, glaubwürdig und sehr spannend rüberkommt.

      8/10

      DELTA FORCE 3 - THE KILLING GAME



      Ein arabischer Terrorist droht, mitten in Amerika eine Atombombe zu zünden.
      Die Regierung schickt die Delta Force los,
      welche allerdings diesmal auf die Hilfe einer russischen Speznaz-Einheit angewiesen ist...

      Die Namen auf dem Cover klingen teils seltsam vertraut... zumindest die Familiennamen.
      Und tatsächlich: "Delta Force 3" ist eine kleine Ansammlung von Söhnen bekannter Schauspieler und Regisseure.
      Neben Mike Norris spielen hier noch Nick Cassavetes (Sohn von John Cassavetes),
      Eric Douglas (Sohn von Kirk, Bruder von Michael Douglas), und Matthew Penn (Sohn von Regisseur Arthur Penn).
      Regie führte hier Sam Firstenberg, Schauspielerisch ist das ganze irgendwo im unteren Mittelmaß angesiedelt,
      auch wenn die Delta Force teilweise ein wenig wie eine Teenie-Kampfgruppe daherkommt.
      Was die Kampfszenen angeht regiert hier allerdings leider allgemein ziemlich schlechte Choreografie.
      Ansonsten ist fast alles wie gehabt, nur schnarchiger inszeniert:
      Geballer und Explosionen sind vorhanden, aber alles dümpelt vor sich hin.
      Überraschend ist hier lediglich, dass die US-Kämpfer sich mit Russen zusammentun müssen.

      4/10

      THE DIVE - GEFANGEN IN DER TIEFE



      In der Nordsee ist ein Wartungsteam für Bohrinseln im Einsatz.
      Bricks, der erfahrenste Spezialist des Teams mit über 500 Tauchgängen,
      will den gefährlichen Job endlich aufgeben und sich zur Ruhe setzen.
      Doch gerade als er seinen letzten Einsatz beendet hat,
      und schon in den Hubschrauber Richtung Festland steigen will, hört er von einem Unfall.
      Die Taucherglocke seiner beiden Kollegen Gunnar und Rolf sollte gerade mit der Winde hochgezogen werden-
      durch einen defekt blockierte aber die Winde, und das Stahlseil ist gerissen.
      Nun liegt die Taucherglocke auf dem Meeresgrund- eigentlich zu tief für jeden Taucher, um ein neues Seil anzubringen.
      Da die Atemluftreserven der Tauchglocke aber in 2 Stunden verbraucht sind, versucht Bricks es trotzdem...

      Der einzige Kinofilm, und generell die letzte Regiearbeit des sonst nur (wenn überhaupt)
      als TV-Serien-Regisseur bekannten Tristan DeVere Cole.
      Am Film kann es aber wohl kaum gelegen haben, dass man danach nie wieder etwas von ihm zu sehen bekam,
      denn "The Dive" ist eine durchaus spannende Mischung aus Thriller und Drama.
      Die gesamte Besetzung dieses Norwegischen Films ist weitgehend unbekannt, aber durchweg überzeugend.

      7/10

      DREAM DEMON



      Die junge Diana steht kurz vor der Hochzeit mit ihrem Traummann, einem hochdekorierten Soldaten.
      Allerdings wird sie von Alpträumen geplagt, welche immer schlimmer werden-
      im Traum tötet sie sogar ihren zukünftigen Mann.
      Als sie zufällig auf Jenny trifft, welche ebenfalls ein paar Probleme mit sich herumschleppt, freunden sich die beiden an.
      Diana hofft durch Jenny abgelenkt zu werden und Hilfe zu haben, doch ihre Träume werden schlimmer-
      und schon bald hat sie auch grausame und bizarre Visionen.
      Bald kann niemand mehr sagen, was Real oder Vision ist. Hat Jenny vielleicht etwas damit zu tun?

      "Dream Demon" ist der letzte Kinofilm von Harley Cokeliss, bevor er sich reinen TV-Filmen und Serien widmete
      Was ich sehr schade finde, denn seine Filme fand ich allesamt überdurchschnittlich gut.
      Zwar hat sich Cokeliss offensichtlich von "Nightmare" inspirieren lassen, erzählt aber eine eigenständige Geschichte.
      Die Besetzung ist unbekannt, kann aber überzeugen, die Atmosphäre des Films ist durchgehend düster und bedrohlich,
      die Tricks sind gelungen und nicht gerade unblutig- und auch der Soundtrack ist stimmig.

      8/10

      "Dream Demon" ist auf DVD in limitierten Hartboxen erschienen, aber schon lange nicht mehr erhältlich.

      DUDES



      Drei Punks wollen von New York nach Kalifornien, und schmeissen dafür ihr letztes Geld zusammen.
      Unterwegs, bei einer übernachtung im freien, werden sie von Rednecks überfallen und ausgeraubt.
      Als einer der drei versucht zu flüchten, wird er vom Anführer erschossen,
      was zu einem Streit unter den Rednecks führt, während dem die beiden anderen abhauen können.
      Nach überlegungen wie es nun weitergehen soll, beschließen die beiden ihren Freund zu rächen-
      und begeben sich auf die Suche nach den Rednecks...

      Was als Teeniekomödie beginnt, schlägt später in ein klassisches Revenge-Szenario um.
      Diese Mischung funktioniert erstaunlich gut, der Film macht Spaß und ist recht spannend inszeniert.
      Die Besetzung ist mit Jon Cryer und Catherine Mary Stewart erstklassig,
      und auch Regisseurin Penelope Spheeris ist keine unbekannte.
      Dazu kommt ein passender Soundtrack, und das amerikanische Wüsten-Setting bietet auch was für's Auge.

      8/10

      EARTHQUAKE - INFERNO DES WAHNSINNS



      In San Francisco bebt die Erde. Die junge Anwältin Jenny wird in ihrer Wohnung verletzt, und wartet auf Hilfe.
      Ihr Freund David ist gerade mit dem Auto auf dem Highway unterwegs, und wird ebenso vom Erdbeben überrascht.
      Jenny scheint aber Glück zu haben- denn Kyle (Steve Railsback) der Nachbar vom Haus gegenüber, kommt ihr zu Hilfe.
      Dieser entpuppt sich aber zum einen als Spanner- daher wusste er, dass Jenny alleine in der Wohnung ist,
      und zum anderen als vollkommen durchgeknallter Psychopath und Triebtäter, welchem Jenny nun ausgeliefert ist...

      Auch der inzwischen halbwegs bekannte Regisseur Louis Morneau hat mal klein angefangen, was dieser Film beweist.
      Produziert von Roger Corman, wird mit "Earthquake" ein Inferno der Langeweile auf den Zuschauer losgelassen,
      welches man so nicht erwartet hätte.
      Das Cover sieht jedenfalls eher nach typischer Trash-Action aus, stattdessen gibt's ein Kammerspiel.
      Der Großteil der Geschichte spielt in der kleinen Wohnung, das Erdbeben sieht man nur kurz am Anfang,
      hat mit dem Rest der Geschichte kaum noch etwas zu tun, und wurde Tricktechnisch preisgünstigst gelöst:
      Entweder hat der Kameramann ein wenig an der Kamera gewackelt
      (sofort erkennbar, da sich Gegenstände im Bild meist nicht bewegen),
      oder man hat Szenen aus anderen Filmen wiederverwendet, einige aus dem Klassiker "Erdbeben" sind mir aufgefallen.
      Das Problem solcher Filme ist: Wenn man keine optischen Schauwerte hat, braucht man überzeugende Schauspieler.
      Und genau da lag meine Hoffnung,
      denn Steve Railsback war mir in seiner Rolle als Charles Manson in "Helter Skelter" in guter Erinnerung.
      Dieser kann aber hier aber auch nicht überzeugen, er übertreibt es mit seinem Overacting,
      und wirkt wenig glaubwürdig und bedrohlich.
      Die ziemlich schwache und lustlose Synchro tut noch ihr übriges dazu, dass kaum Spannung aufkommen kann.
      Schade, hätte doch ein netter Psycho-Thriller daraus werden können, stattdessen langweilt man sich hier 80 Minuten.
      Das Cover, wegen dem man auch noch völlig falsche Erwartungen hat, setzt dem ganzen dann noch die Krone auf.

      2/10

      EDDIE AND THE CRUISERS



      Eddie Wilson, Sänger der Band "Eddie and the Cruisers",
      verunglückte unter seltsamen Umständen mit seinem Wagen.
      Seine Leiche wurde nie gefunden, die Band löste sich auf,
      und auch die letzten Aufnahmen sind seit dem spurlos verschwunden.
      18 Jahre später wird die Musik der Band in den Medien abgefeiert-
      und eine Reporterin will alle damaligen Bandmitglieder interviewen.
      Zeitgleich wird in die Wohnungen der Bandmitglieder eingebrochen, scheinbar sucht jemand die alten, unveröffentlichten Tapes, welche jetzt ein Vermögen wert sein dürften. Doch was geschah damals wirklich?
      Je mehr nachgeforscht wird, und je mehr Erinnerungen hochkommen, desto mehr stellen sich alle die Frage:
      Ist Eddie wirklich tot?

      Auf dem Cover steht der Satz "Ein Film wie Rock'n'Roll". Und besser kann man es auch nicht beschreiben.
      Ein Film über Legendenbildung, Verehrung, Idole- und den Wahnsinn,
      welchen der Kommerz und die Medien mit toten Stars auslösen.
      Die Besetzung ist absolut herausragend und perfekt:
      Tom Berenger, Helen Schneider, John Stockwell, Ellen Barkin, Joe Pantoliano
      und Míchael Paré in seiner besten Rolle als Eddie Wilson.
      Der Soundtrack stammt von "John Cafferty and the Beaver Brown Band",
      welcher sich auch längere Zeit in den Charts halten konnte.
      Wer Rockmusik im Stil von Bruce Springsteens 80'er Scheiben mag, wird hier begeistert sein.

      10/10

      EDDIE AND THE CRUISERS II - EDDIE LEBT



      Die verschollenen Aufnahmen von Eddie Wilson und den Cruisers sind aufgetaucht-
      und werden als "Seasons in Hell" veröffentlicht.
      Um die Sensation noch größer zu machen, lässt die Plattenfirma Satin Records Gerüchte streuen,
      dass Eddie Wilson noch lebt.
      Das unerwartete ist allerdings wahr:
      Eddie Wilson lebt, hat sich zurückgezogen und ein neues Leben angefangen.
      Unter dem Namen Joe West arbeitet er auf Baustellen für seinen Lebensunterhalt,
      für Musik interessiert er sich nur noch am Rande.
      Das ändert sich, als er zufällig auf die Band des jungen und begabten,
      aber großkotzigen und von sich überzeugten Rick Diesel stößt.
      In einer Bar zeigt er diesem, wie man Rock'n'Roll spielt, und freundet sich mit dem Saxophonisten Hilton an.
      Dieser meint nach "Joes" Auftritt auch erkannt zu haben, dass es sich um Eddie Wilson handelt-
      schweigt in der Band aber darüber.
      Eddie spricht sich mit Rick Diesel aus, und stößt zu seiner Band- allerdings zu seinen musikalischen Bedingungen.
      Erste Auftritte in kleinen Clubs sind erfolgreich, und schon bald tauchen auch die Männer von Satin Records auf-
      denn Gesang und Musikstil sind dem momentan extrem angesagten Stil der Cruisers doch sehr ähnlich...

      Die Fortsetzung von Eddie and the Cruisers ist perfekt gelungen.
      Míchael Paré spielt wieder Eddie Wilson, und auch andere Charaktere aus dem ersten Film tauchen wieder auf.
      Der Soundtrack ist wieder von John Cafferty. Alles richtig gemacht, kann man da nur sagen.
      Wie schon der erste Teil ein perfekter Musikfilm mit Aussage.

      10/10

      DER EINSAME KÄMPFER




      Arizona, Choke Canyon: Hier hat Physiker David Lowell (Stephen Collins) ein großes Stück Land gepachtet,
      um in Ruhe seinen Forschungen nachzugehen.
      Er steht kurz vor Vollendung seiner Versuche, als als der skrupellose Atom-Multi Pilgrim versucht, das Land zu kaufen.
      Lowell weigert sich aber seinen Vertrag aufzugeben,
      so dass Pilgrim und sein Gehilfe Alastair (Lance Henriksen) zu anderen Mitteln greifen müssen.
      Der Ex-Militär und Profikiller Parkside wird nach Choke Canyon geschickt,
      doch Lowell kennt sein Gelände wie kein anderer und kann sich durchaus wehren...

      Hauptdarsteller Stephen Collins dürften nur wenige namentlich kennen,
      aber in Nebenrollen glänzen Bo Svenson und Lance Henriksen.
      Der sehr gut zum Film passende, typische 80'er Jahre-Soundtrack stammt von Sylvester Levay,
      für Drehbuch und Produktion war der damals in B-Actionfilmkreisen bekannte Ovidio G. Assonitis zuständig.
      Hinter der Kamera stand Dante Spinotti, welcher bis heute im Geschäft ist,
      und auch an einigen Hollywood-Blockbustern beteiligt war.
      Gute Voraussetzungen also für einen netten B-Actioner, der auch durchaus überzeugen kann.

      7/10

      EINSATZKOMMANDO SEEWÖLFE



      Singapur, 1942: Einem britisch-australisches Spezialkommando
      gelingt es durch den Einsatz von Sprengstoff einige japanische Schiffe zu versenken.
      Allerdings gerät der komplette Trupp danach in Kriegsgefangenschaft,
      und soll gefoltert, verhört und danach getötet werden.
      Der Übersetzer Tamiya, welcher vom auftreten und Zusammenhalt der Spezialeinheit beeindruckt ist,
      gelingt es, die Gefangenen vor Folter zu bewahren-
      und entdeckt vor allem beim Anführer des Kommandos einige Gemeinsamkeiten zu seinem eigenen Weltbild.
      Es gelingt ihm aber nicht, das Todesurteil abzuwenden-
      allerdings soll dieses nach japanischer Tradition ehrenvoll zelebriert werden.
      Das Problem: Was für den japanischen Soldaten eine Ehre sein mag,
      ist für die Briten und Australier geradezu barbarisch...

      Nachdem damals schon "Wildgänse" und eben auch "Seewölfe" recht erfolgreich im Kino liefen,
      entschied man sich für die Vermarktung in Deutschland auch bei vorliegendem Film für einen "Seewölfe"-Titel.
      Wer jetzt aber, auch aufgrund des vollkommen unpassenden Covers,
      einen deftigen Actionfilm erwartet, dürfte enttäuscht werden.
      "Highest Honor" (OT) ist eher ein Drama mit wenigen Actionszenen am Anfang,
      welches auf einer wahren Geschichte basiert.
      Trotz recht unbekannter Besetzung kann der Film überzeugen, zeigt ein aufeinanderprallen verschiedener Kulturen-
      und derer verschiedenen Vorstellung von Ehre und Respekt gegenüber dem Kriegsgegner.

      7/10

      ELMER



      Elmer ist ein Parasit, welcher seinem Wirt eine Flüssigkeit injiziert die euphorisch macht.
      Dummerweise aber auch extrem süchtig.
      Und was noch schlimmer ist: Elmer will gefüttert werden. Mit menschlichen Gehirnen. Aber am besten ganz frisch...
      Sein neuester Wirt ist Brian,
      welcher ihn, durch Elmer's "Droge" gefügig gemacht, zunächst unwissend zu seinen Opfern transportiert.
      Irgendwann bemerkt er zwar, dass Elmer für die vielen toten in seiner näheren Umgebung verantwortlich sein muss,
      doch dieser hat ihn vollkommen in der Hand- denn er ohne Elmers Injektionen kann er schon nicht mehr leben...

      Trash-Regisseur Frank Henenlotter (Unter anderem Basket Case, auf den hier auch angespielt wird)
      hat einen sehr schrägen (positiv gemeint) Film abgeliefert.
      Während mir seine anderen Filme alle nicht gefallen haben,
      und ich auch keinen davon mehr besitze, fand ich "Brain Damage" (OT) schon immer amüsant.
      Tricktechnisch ist alles natürlich äusserst billig umgesetzt,
      aber schwarzer Humor und ein paar nette derbere Szenen reissen das wieder raus.
      Die Darsteller sind allesamt eher unterer Durchschnitt,
      aber Elmer ist ja sowieso der eigentliche Star des Films- und der überzeugt.

      7/10

      "Elmer" wurde 2006 ungekürzt auf DVD veröffentlicht, war aber nicht lange zu haben.
      Später gab es noch kurzzeitig limitierte Hartboxen.
      Inzwischen ist lediglich die geschnittene FSK 16 Version noch im Handel erhältlich.

      EVIL ALTAR




      In einer amerikanischen Kleinstadt hat sich ein Teufelsanbeter, welcher sich selbst "Necromancer" nennt, versteckt.
      Dieser will Unsterblichkeit erlangen, wofür er die Seelen von 103 Jugendlichen braucht.
      Aber keine aus dem Ort, denn das würde ja auffallen.
      Das letzte Opfer muss eine weibliche Jungfrau sein.
      Um diese Opfer zu kriegen schickt er seinen Diener, den sogenannten "Collector" los.
      Als eines Tages ein Rechtsanwalt mit seinem Sohn auf der Durchreise an der örtlichen Tankstelle anhält,
      verschwindet sein Sohn spurlos.
      Er ruft zwar die Polizei, der örtliche Sheriff (Robert Z’Dar) ist aber nicht bereit zu helfen-
      denn auch er untersteht dem Necromancer.
      Also macht sich der Vater zunächst alleine auf die Suche,
      bis er auf Teri trifft, welche seit der Necromancer da ist, Visionen von ihm hat.
      Teri soll sein letztes Opfer werden,
      und beschließt zusammen mit einem Freund dem Anwalt auf der Suche nach seinem Sohn zu helfen...

      Regisseur Jim Winburn's erster (und letzter) Film ist eine einzige Katastrophe.
      Wenn man nicht gerade Sammler obskurer, nicht auf DVD erhältlicher Horrorfilme ist,
      sollte man einen großen Bogen um das Tape machen.
      "Evil Altar" ist ein billigst abgedrehter Schundfilm ohne jegliche Schauwerte,
      ohne Spannung, ohne Effekte, ohne Atmosphäre.
      Hier ist wirklich jeder einzelne Darsteller eine Katastrophe,
      selbst Robert Z’Dar, das einzig halbwegs bekannte Gesicht im Film, wirkt gelangweilt.
      Dazu passt, wie so oft, die miserable deutsche Synchronistation,
      welche mit gelangweilten Sprechern glänzt- und oft nicht Lippensynchron ist.
      Soundtrack? Belanglos. Action? Null. Splatter? Nö, ein paar etwas blutige Szenen, aber nur sehr kurz.
      Warum es von dieser Gurke auch eine geschnittene FSK 16 Version gibt, ist ein Rätsel,
      die Uncut-Erstauflage ist nämlich auch ab 16...
      Das interessanteste am Film ist dann wohl die Verbeugungen vor einem Klassiker des Horror-Genres,
      wer ein Auge dafür hat dürfte sich in einer Szene stark an "Das Böse" (Phantasm) erinnert fühlen.
      Mit der Logik nimmt man es hier dafür überhaupt nicht genau. Alleine schon die Grundidee:
      Der Necromancer versteckt sich in einer winzigen Kleinstadt,
      um über hundert Opfer zu kriegen, deren verschwinden nicht auffallen soll?
      Er gibt seinen gefangenen Opfern sogar Tips, wie sie ihn besiegen können?
      ("Wenn Blut auf das Pentagramm fällt, kostet mich das meine Macht")
      Jep, alles sehr glaubwürdig, und sorgt für unglaubliche Spannung.

      0/10

      EXIT - AUSGANG INS NICHTS



      Matt Winslow hat einen neuen Job bei "Micro Digitech" angenommen,
      wo unter anderem spezielle Astronautenanzüge entworfen werden.
      Diese sind für eine mögliche Reise zur Venus gedacht, also für hohe Temperaturen ausgelegt,
      und können nicht-menschliches Leben erkennen.
      Dass er mit der Familie dafür umziehen muss, stört nicht weiter,
      denn das Unternehmen bezahlt gut, und sein alter Kumpel Ted wohnt auch dort.
      Die Familie ist gerade angekommen, da werden sie schon massiv bedrängt, in den exclusiven Country Club einzutreten,
      in welchem alle wichtigen Persönlichkeiten der Gegend Mitglied sind. Ohne Club kein beruflicher Aufstieg.
      Matt empfindet allerdings von Anfang an Abneigung gegen die Präsidentin des Clubs, was den Zuschauer nicht wundert-
      ist diese doch ein Menschgewordenes Frisurenverbrechen mit Kiloweise Farbe im Gesicht.
      Seine Familie ist allerdings ganz wild darauf, dort aufgenommen zu werden, und treten heimlich dem Club bei.
      Um aufgenommen zu werden, muss man durch eine geheimnisvolles Portal gehen- und kommt verändert wieder heraus.
      Seine Familie verändert sich täglich mehr, wird immer feindseliger gegen Matt- und in ihm wächst ein Verdacht heran.
      Er bricht bei Micro Digitech ein, zieht den Spezialanzug an- und macht sich auf den Weg in den Club...

      Regisseur Wes Craven hat nicht wenige einflussreiche Horror und Thriller-Klassiker gedreht,
      aber immer wenn er an Fernsehfilmen arbeitete, konnte man sicher sein, dass nur Mist dabei rauskommt. So auch hier.
      Trotz durchaus beachtlicher Besetzung (Robert Urich, Kevin McCarthy, Joanna Cassidy) langweilt man sich die meiste Zeit.
      Spannung kommt kaum auf, blutige Effekte gibt es auch nicht, und die wenigen gezeigten F/X sind durchgehend billig.

      2/10

      EXQUISITE TENDERNESS



      Julien muss als Kind mit ansehen wie sein Bruder in einer Klinik stirbt,
      weil der operierende Arzt bei einem Luftröhrenschnitt abrutscht, und die Schlagader trifft.
      Viele Jahre später ist Julien selbst Arzt, und versucht heimlich, abgestorbene Zellen an Testpersonen zu reaktivieren.
      Als das entdeckt wird, versucht er zu flüchten, springt aus einem Fenster der Klinik- und endet als Querschnittsgelähmter.
      Der umstrittene Dr.Stein führt im Krankenhaus grausame Tests mit Tieren durch,
      und hat dadurch ein Mittel entdeckt, welches alles körperlichen Schäden heilen kann. Allerdings nur kurzzeitig.
      Um genaueres zu erfahren, führt nun auch Dr.Stein ein Experiment an einer unwissenden Testperson durch.
      Die Ärztin Theresa greift zwar ein, kann den Tod der Patientin aber nicht verhindern.
      Da die Umstände sehr undurchsichtig scheinen wird Theresa zunächst vom Dienst suspendiert,
      stellt aber mit einem anderen Kollegen Nachforschungen an.
      Es dauert nicht lange, da finden die beiden die Leiche von Dr.Stein im Labor des Krankenhauses-
      es muss also noch jemand unterwegs sein, der beteiligt ist...

      Thriller-Spezialist Carl Schenkel (Abwärts, Knight Moves) steckt hinter der Regie von "Exquisite Tenderness",
      welcher extrem düster, spannend, und teils auch recht brutal daherkommt.
      Aufgrund der ziemlich fiesen Tötungsszenen dürfte hier auch so mancher Horror-Fan begeistert sein,
      und es würde mich nicht wundern, wenn man nach diesem Film in Krankenhäusern ein mulmiges Gefühl entwickelt.
      Carl Schenkel hat es verstanden, mit dem unguten Gefühl zu spielen,
      welches wohl jeder speziell in Krankenhäusern und bei Ärzten hat.
      Schließlich ist es nicht unvorstellbar,
      dass man gegen seinen Willen auch mal unwissend zu einem "Versuchsobjekt" werden könnte.
      Im Gegensatz zum thematisch ähnlichen, aber sehr viel ruhigeren "Coma" werden hier auch drastische Bilder gezeigt.
      Die Besetzung ist mit James Remar, Peter Boyle und Malcolm McDowell hervorragend und überzeugend,
      für die blutigen Szenen war Steve Johnson zuständig, welcher sein können schon in vielen Horrorfilmen beweisen durfte.

      9/10

      FATAL SKY



      Kurz bevor ein Flugzeug über einem abgelegenen Waldgebiet Norwegens abstürzt,
      meldet der Pilot noch unidentifizierte Flugobjekte am Himmel.
      Für die Sensationspresse ist das natürlich sehr interessant,
      so werden auch gleich zwei Reporter in die Gegend geschickt.
      Sie finden aber zunächst nicht den Grund für den Absturz,
      sondern stoßen auf viele mit etwas unbekanntem infizierte und sterbende Menschen.
      Das Militär riegelt die gesamte Gegend ab, Gerüchte von Ufos werden gestreut-
      doch die beiden Reporter vermuten die Regierung dahinter...

      Wer "Der Tod aus dem nichts" (ebenfalls hier im Thread) kennt,
      kann sich diese unglaublich langweilige und billig produzierte Kopie davon sparen.
      Trotz ein paar halbwegs bekannter namen im Cast kann hier keiner überzeugen,
      und die extrem gelangweilten deutschen Synchronsprecher sind noch unter dem berühmten "Porno-Niveau" angesiedelt.
      Totalausfall.

      0/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 43 mal editiert, zuletzt von Retro ()

    • FLASH



      Der Wissenschaftler Barry Allen macht Überstunden im Polizeilabor, als dort ein Blitz einschlägt.
      Durch den Blitz und diverse Chemikalien welchen er beim Einschlag ausgesetzt war,
      entwickelt er eine aussergewöhnliche Fähigkeit:
      Er ist auf einmal in der Lage sehr schnell zu laufen- schneller als das Auge wahrnehmen kann.
      Verwundert wendet sich Barry an seine Wissenschaftler-Kollegin Tina McGee, welche zwar keine Erklärung hat,
      ihm aber hilft, und zusammen mit ihm seine Geschwindigkeit misst: Über 600 Meilen die Stunde.
      Zur gleichen Zeit wird die Stadt von üblen Bikern heimgesucht,
      welche sich "Riders" nennen, und überall Terror verbreiten.
      Da Barry seinen Zustand nicht ändern kann, beschließt er, das beste daraus zu machen:
      Er fertigt sich einen Spezialanzug mit Maske an, nennt sich "Flash"-
      und nimmt den Kampf gegen die Unterwelt auf...

      Der Pilotfilm der TV-Serie von 1990 ist durchaus gelungen, die Darsteller passen in ihre Rollen,
      die Tricks sind nicht übel, und generell kommt der Pilotfilm schön düster daher,
      nicht so bunt wie manch andere Superhelden-Verfilmung.
      Leider hat man das nicht die komplette Serie durchgezogen, das hätte durchaus Erfolg bringen können.
      Die Serie war allerdings deutlich bunter und billiger produziert als der Pilotfilm, war ein Flop-
      und nach der ersten Staffel war Schluss.

      7/10

      FLASH II - DIE RACHE DES TRICKSERS



      James Jesse ist ein wahnsinniger Verbrecher,
      der gerade als Zauberer verkleidet versucht, eine Frau zu zersägen.
      Flash kann rechtzeitig eingreifen, den wahnsinnigen gefangen nehmen und der Polizei übergeben.
      James kann allerdings entkommen,
      schwört Rache an Flash, und taucht als Superverbrecher "Trickser" wieder auf...

      Als "Flash II - Die Rache des Tricksers" wurden die Serienfolgen 13 und 23 zusammengefügt und veröffentlicht.
      Inhaltlich funktioniert das ganz gut, da beide Folgen eben den "Trickser" als Gegner präsentieren.
      Leider sind diese beiden Folgen ansonsten eher das Gegenteil des Pilotfilms: Knallbunt, billig, lächerlich.
      Einzig erwähnenswerter Punkt, der nicht mal auf dem Cover beworben wurde: Den "Trickser" spielt Mark Hamill.

      2/10

      FLASH UND FIRECAT



      Das sympathische Gaunerpärchen Flash und Firecat plant einen Banküberfall.
      Nicht mit Gewalt, sondern mit dem schlauen Plan den 13-jährigen Sohn des Bankdirektors zu entführen-
      ohne dass dieser das ganze als Entführung auffasst, aber ein "Lösegeld" von 33.000$ für ihn gezahlt wird.
      Kein Problem für die hübsche Flash, sie überredet Söhnchen einfach zu einer Fahrt in ihrem Buggy,
      so dass er eine Weile nicht auffindbar ist
      Währenddessen schnappt sich Firecat das Geld des Bankdirektors, sammelt auf der Flucht Flash ein-
      und los geht die wilde Jagd von Polizei und einem ziemlich rigorosen Versicherungsermittler der Bank
      auf die beiden in ihrem Buggy...

      Das Regie-Ehepaar Ferd und Beverly Sebastian hat nicht viele Filme gedreht,
      doch diejenigen welche ich kenne sind durchaus gelungen.
      Dass die Namen Heute kaum bekannt sind, dürfte auch daran liegen,
      dass bis auf ihren letzten Film (Running Cool, 1993- und der auch erst seit 2013)
      kein einziger in Deutschland auf DVD erhältlich ist.
      Ursprünglich wurde "Flash and the Firecat" mit dem dämlichen Titel "Die Buggy-Bumser"
      in Deutschland veröffentlicht, was auch nicht gerade hilfreich gewesen sein dürfte.
      Die letzte Auflage, welche auch in meiner Sammlung steht, trägt aber quasi den Originaltitel.
      Von Richard Kiel in einer etwas größeren Nebenrolle abgesehen,
      tummeln sich hier nur unbekannte Namen, welche aber nicht negativ auffallen.
      Die Story ist natürlich eher dünn, und dient nur als Alibi für viele Verfolgungsjagden durch Stadt und Wüste,
      wer aber genau das mag, und vielleicht auch noch auf alte Strandbuggies steht, kommt hier voll auf seine kosten.

      8/10

      FLIPPING - FALSCHES SPIEL



      Hooker und seine Freunde arbeiten für den Gangsterboss Leo.
      In Hooker's Hochzeitsnacht sollen die Männer für Leo in einem von ihm "beschützten" Nachtclub
      Geld eintreiben,
      erfahren vor Ort aber, dass schon Schutzgeld gezahlt wurde- an einen anderen Gangster, den "Fat Boy".
      Sie treiben trotzdem Geld ein, was natürlich Streit zwischen den Gangs provoziert-
      und mittendrin meinen die Jungs dann auch noch, selbst abkassieren zu können, und Leo umzulegen...

      Es ist schon komisch mit "Flipping". Meist wird der Film schlecht gemacht, und billiger Tarantino-Verschnitt genannt.
      Mit den meisten von Tarantino's Filmen kann ich nichts anfangen- während mir aber eben "Flipping" recht gut gefällt.
      Die Gemeinsamkeiten sind schräge Charaktere, und eine sehr Dialoglastige Handlung.
      Während mich Tarantino's oft Sinnfreie, und nichts mit dem Film zu tun habenden Dialoge aber meist unglaublich nerven,
      ist "Flipping" zwar geschwätzig, aber immer im Sinne des Films.
      Die Besetzung ist mit David Proval, Mike Starr und Keith David zwar nicht sehr bekannt, aber sehr gut ausgewählt.
      Regisseur Gene Mitchell hat allerdings nur diesen einen Film gedreht.

      7/10

      FOOD OF THE GODS - DIE INSEL DER UNGEHEUER



      Auf einer Insel wird ein Mann von einer riesigen Wespe angegriffen und getötet.
      Als daraufhin auf der Insel nachgeforscht wird, landet man schnell bei einer Farm,
      auf der riesige Hühner gezüchtet werden- und sieht sich bald von ebenso großen Ratten bedroht.
      Eine unbekannte Masse kommt aus dem Boden der Insel, welche an die Tiere verfüttert wird,
      und alle übernatürlich groß heranwachsen lässt...

      Der auf einem Roman von H.G.Wells basierende Film gilt zurecht als Trash-Klassiker, macht aber durchaus Spaß.
      Mit der Logik nehmen es die handelnden Personen nicht so genau,
      Schauspielerisch herrscht ebenfalls größtenteils niedriges Niveau-
      und die Tricks schwanken zwischen erträglich (die vergrößert einkopierten Ratten)
      und katastrophal mies (Staudammbruch).
      Dass sich die Tierchen allesamt wie Raubkatzen anhören anstatt erwartungsgemäß herumzupiepsen,
      wirkt ebenfalls eher peinlich als bedrohlich.
      Immerhin ist der Film nicht langweilig, und bietet definitiv mehr Action, als Dialogszenen.

      5/10

      FOOD OF THE GODS 2 - DIE STUNDE DER RATTE



      Forscher arbeiten an einem Mittel, welches kleinwüchsige Menschen wachsen lassen soll.
      Bei Pflanzen im Labor angewendet, zeigt dieses auch Erfolg- nur dumm,
      dass die Pflanzen nahe an den Käfigen der Versuchs-Ratten des Labors stehen, welche davon fressen...

      Thematisch ist der Film natürlich zum Teil ähnlich (Riesenratten greifen Menschen an),
      aber eine "echte" Fortsetzung ist der Film nicht.
      Allerdings ist hier der deutsche Titel auch nicht, wie so oft, als Fortsetzung ausgelegt-
      aber der Originaltitel lautet wirklich "Food of the Gods II".
      Man kriegt die üblichen Tierhorror-Klischees vorgesetzt,
      die Tricks sind zwar besser als im Quasi-Vorgänger, aber immer noch auf Trash-Niveau,
      und die Schauspieler sind allesamt eher unbegabt.
      Immerhin gibt es ein paar blutige und eklige Szenen zu bestaunen, was die 18er Freigabe rechtfertigt.

      5/10

      GANGLAND - COPS UNTER BESCHUSS



      Die Cops Frank Divinci (James Belushi) und Jake Rodriguez (Tupac Shakur) sind Zivil unterwegs,
      und treffen sich in einem Motel mit einen Dealer.
      Diesem verkaufen sie eine große Menge Rauschgift aus der Asservatenkammer der Polizei, sacken das Geld ein,
      und lassen den Dealer wieder fahren- um ihn danach in seinem Auto zu erschießen, und die Drogen zurückzubringen.
      Das haben die beiden schon öfter so durchgezogen, und sind jedesmal zu einigem Geld gekommen-
      und tote Gangmembers und Drogendealer interessieren in der Regel keinen, da sie selten vermisst werden.
      Am nächsten Morgen müssen Divinci und Rodriguez den Mord untersuchen,
      wie üblich wollen sie das ganze als Bandenverbrechen tarnen, um den Mord als "Gang Related" (OT) zu den Akten zu legen.
      Dummerweise war der Tote allerdings ein Undercover-Ermittler, so dass dieser Fall durchaus ernst genommen wird.
      Also suchen die beiden ein Opfer, dem der Mord angehängt werden kann-
      dieses finden sie schnell in Joe (Dennis Quaid), einem heruntergekommenen Obdachlosen, welcher stark alkoholisiert ist.
      Ihm wird eine Waffe aus der Asservatenkammer untergeschoben, welche als Beweismittel in einem anderen Fall dient.
      Mit jeder neuen Idee und vermeintlichen Lösung tauchen schon bald andere Probleme auf,
      so kommt wegen der spurlos verschwundenen Waffe ein Mörder auf freien Fuß...

      "Gangland" ist ein Thriller, welcher teils recht düster daherkommt,
      aber immer wieder durch Belushi's Sarkasmus aufgelockert wird.
      Korrupte Cops sind im Genre ja nichts neues, aber hier hat man sich eine nicht allzu verbrauchte Story einfallen lassen.
      Der Film bietet einige Wendungen in der Geschichte, passable Darsteller und keine Längen.
      In Nebenrollen sind James Earl Jones und Tommy Lister zu sehen.

      7/10

      GHETTO BUSTERS



      Jack Spade (Keenen Ivory Wayans) war 10 Jahre in der Army, und kehrt jetzt nach Hause zurück.
      Schon am ersten Tag muss er erfahren, dass sein Bruder June Bug an einer Überdosis Goldketten gestorben ist.
      Die Schuld daran gibt er Mr.Big (John Vernon), dem Drogenkönig der Stadt, und schwört, seinen Bruder zu rächen.
      Zum Glück kennt seine Mutter den richtigen Mann, der Jack dabei helfen soll: John Slade (Bernie Casey).
      Dieser trommelt seine zwielichtigen Kumpels zusammen,
      gemeinsam mit Kung-Fu-Joe (Steve James), Flyguy (Antonio Fargas), Hammer (Isaac Hayes) und Slammer (Jim Brown)
      soll jetzt im Viertel aufgeräumt werden...

      Keenen Ivory Wayans Regiedebüt ist noch ein ganzes Stück von seinen späteren Filmen entfernt- und das ist gut so.
      Der hyperaktive, primitive und entsprechend unlustige "Humor" seiner späteren Filme ist hier nicht so stark zu erkennen.
      Viel mehr lehnt er sich hier noch an die Klassiker von Zucker/Abrahams/Zucker oder Mel Brooks an,
      deren Humor zwar auch sehr schräg, aber doch einige Etagen höher angesiedelt ist.
      Die Besetzung ist dabei erstklassig gewählt, neben den schon erwähnten sind auch noch die anderen Wayans-Brüder,
      ausserdem Clu Gulager und Chris Rock in kleinen Gastauftritten zu sehen.
      Der Film hat nur einen Nachteil:
      Wer kein großer Filmfreak ist, und sich für die Blaxploitation-Welle der 70'er Jahre nicht interessiert,
      der dürfte eine ganze Menge Anspielungen und Gags nicht verstehen- und die Besetzung nicht zu würdigen wissen.
      Auch der Soundtrack geht in diese Richtung- sehr Funky!
      Wer Rap erwartet wird größtenteils enttäuscht- den gibt's nur im Abspann, und auch nur in Form eines Filmgags.
      Schräger Humor ist aber definitiv Voraussetzung für diesen Film- wer (beabsichtigt) sofort erkennbare Stuntmen
      oder Klischee-Zuhälter mit Aquarien in Plateausohlen blöd findet, sollte die Finger von I'm gonna git you, Sucka (OT) lassen.

      7/10

      GUNMEN



      Der Kopfgeldjäger Cole Parker ist in Südamerika unterwegs,
      und hat dort den im Rollstuhl sitzenden Drogenbaron Loomis ins Visier genommen.
      Allerdings steckt dieser in finanziellen Schwierigkeiten,
      denn sein Verwalter hat das komplette Vermögen von Loomis abgezweigt und versteckt.
      Um wieder an sein Geld zu kommen heuert er den skrupellosen Armor O'Malley an.
      Dieser ist allerdings leicht durchgeknallt und tötet den Betrüger, noch bevor dieser das genaue Versteck verraten hat.
      Bekannt ist nur, dass das Geld auf einem Schiff versteckt ist, dessen Namen nur noch ein Mensch kennen dürfte-
      Dani Servigo, der kleinkriminelle Bruder des toten.
      Welch ein Zufall, dass Cole eben diesen zuvor aus dem Gefängnis befreit hat,
      eben um Loomis und seine Männer mit ihm zu ködern.
      Als die beiden aber davon erfahren, dass Millionenbeträge im Spiel sind, ändert sich der Plan-
      und die gegensätzlichen Charaktere arbeiten zusammen, um selbst an das große Geld zu kommen...

      Ein typisches 90'er Jahre Buddymovie, mit Mario Van Peebles als harten, coolen Kopfgeldjäger,
      und Christopher Lambert als leicht versifftem Analphabeten-Gauner mit großer Klappe
      auch recht gut in den Hauptrollen besetzt.
      Erwähnenswert sind in Nebenrollen auch noch Patrick Stewart als Gangsterboss u
      nd Denis Leary als sein schmieriger Handlanger.
      "Gunmen" ist ein netter Action/Abenteuer-Mix mit einigen dummen Sprüchen,
      bei dem man deutlich merkt dass die Darsteller Spaß hatten.
      Die Story bietet zwar keine Überraschungen, dafür aber hohes Tempo,
      nette Stunts und Explosionen sowie keine Längen in der Handlung.
      Ernst nehmen darf man das ganze natürlich nicht, und so manches in der Geschichte ist auch ein wenig unglaubwürdig.
      Die deutsche Fassung hat ein paar Handlungsschnitte abgekriegt, bleibt aber verständlich. Egal. Hirn aus, Spaß haben!

      7/10

      HAUCH DES TODES



      Zwei Brüder spielen unerlaubterweise auf einer nicht gut gesicherten Großbaustelle.
      Einer der beiden klettert an einem Seil in ein frisch ausgehobenes tiefes Loch, welches allerdings giftige Gase enthält.
      Da er nicht mehr herauskommt, holt sein Bruder zwar sofort Hilfe, aber für den Jungen kommt jede Rettung zu spät.
      Die Baugesellschaft versucht das ganze als Unfall darzustellen,
      der Junge sei einfach in das Loch gefallen und habe sich das Genick gebrochen.
      Denn wenn es Untersuchungen gäbe, würde lange Zeit alles lahmgelegt werden-
      und Verluste in Milliardenhöhe wären vorprogrammiert.
      Die Eltern glauben aber natürlich der Geschichte ihres Sohnes, und wollen die Wahrheit ans Licht bringen-
      schließlich geht es scheinbar um generell verseuchten Boden, auf dem gebaut werden soll.
      Schon bald sind von der Baugesellschaft angeheuerte Männer unterwegs,
      welche die Familie zum schweigen bringen sollen...

      Regisseur Alan J. Levi ist kein unbekannter, der Mann hat viele TV-Serienfolgen und TV-Filme gedreht.
      Auch "Hauch des Todes" ist eine TV-Produktion, allerdings eine recht gute-
      und ist mit ein paar halbwegs bekannten Darstellern besetzt.
      Eine glaubwürdige Geschichte, routiniert gedreht, und mit durchweg akzeptablen Darstellern ausgestattet.
      Trotzdem ging der Film wohl ziemlich unter, was eventuell auch am reisserisch gestalteten Cover liegt-
      welches falsche Erwartungen weckt.
      "Hauch des Todes" ist mehr Ökothriller als Actionfilm mit Killern und Schießereien,
      auch wenn es durchaus nicht nur ruhig zur Sache geht.

      6/10

      HELLBOUND



      Jerusalem, 1186: Richard Löwenherz besiegt mit seinen Kreuzrittern den Dämon Prosatanos,
      und sperrt ihn in einen Sarg, welcher mit heiligen Schlössern gesichert wird.
      Seine Macht bezog dieser aus einem Zepter,
      das in mehrere Teile zerschlagen wurde, welche auf der ganzen Welt verteilt wurden.
      1951: Plünderer zerstören die Schlösser, und befreien somit unwissentlich den Dämon.
      Gegenwart: Prosatanos ist noch immer auf der Suche nach Teilen des Zepters- und zieht eine blutige Spur hinter sich her.
      Der harte Cop Shatter (Chuck Norris) wird mit seinem Partner Jackson (Calvin Levels) auf den Fall angesetzt,
      so begeben sich zwei Cops aus Chicago nach Israel, wohin alle Spuren deuten.
      Dort treffen sie an einer Ausgrabungsstätte auf Leslie (Sheree Wilson),
      die Assistentin von Professor Lockley (Christopher Neame), welcher die Ausgrabungen leitet...

      Die Mittelalter-Szenen sind nett anzusehen, ein paar blutige Szenen sind auch zu bestaunen-
      und man denkt beinahe schon an einen richtigen Horrorfilm.
      Leider hat man diesen Stil nicht komplett durchgezogen,
      und schon bald wandelt sich Hellbound nicht nur immer mehr in einen Actionfilme mit leichtem Horror-Einschlag,
      sondern wird mit dem "üblichen" ungleichen Cop-Duo genervt.
      Norris spielt routiniert, und hat einige nette Szenen-
      sein Sprücheklopfer-Partner, ein Eddie Murphy für Arme, nervt allerdings gewaltig.
      Kaum eine Szene, in der er nicht irgendeinen "coolen" Spruch von sich geben muss.
      Immerhin sind die weiteren Rollen passend besetzt:
      Sheree Wilson als Leslie kennt man aus "Walker - Texas Ranger",
      und Christopher Neame sieht man deutlich an, dass ihm seine Rolle Spaß gemacht an.
      Immerhin ist die Story, erst recht für einen Chuck Norris-Film, nicht alltäglich,
      wird mit teils atmosphärischen Bildern erzählt- und wird zu keiner Zeit langweilig.
      Leider hat man hier versucht, verschiedene Stile unter einen Hut zu bringen-
      hätte man den Anfang weiter durchgezogen, wäre da durchaus potential vorhanden gewesen.
      So versumpft Hellbound leider nur im Mittelmaß, und wurde ohne Kinostart direkt als Video-Premiere veröffentlicht.

      5/10

      HELTER SKELTER - DIE NACHT DER LANGEN MESSER



      Erzählt wird die wahre Geschichte der "Hollywood-Morde"
      durch die sogenannte "Manson-Familie" im damaligen Anwesen von Roman Polanski.
      Das ganze wird Halbdokumentarisch erzählt, und beleuchtet nicht nur die Morde selbst,
      sondern auch die Hintergründe der Beteiligten.

      Nicht nur, dass dieser hervorragende TV-Film bei uns bisher nicht auf DVD erhältlich ist,
      es gibt sogar nur eine extrem Handlungsgekürzte Fassung davon auf VHS.
      Das liegt daran, dass man den ursprünglichen TV-Film bei uns auch im Kino ausgewertet hat-
      und dafür die Handlung ordentlich straffen musste.
      So sind von den ursprünglich 188 Minuten gerade mal 88 Minuten übrig geblieben.
      Man muss zwar durchaus zugeben, dass der Schnitt hervorragend gelungen ist, und man eigentlich nichts vermisst-
      trotzdem würde ich den Film gerne mal ungeschnitten sehen, auch wenn 95% des Films nur im Gericht spielen.
      Ich kenne schon einige Verfilmungen des Themas,
      doch bis heute reicht keine einzige an den 1976 von Tom Gries gedrehten Film heran.
      Das liegt natürlich mit Sicherheit auch daran, dass Steve Railsback als Charles Manson eine absolute Idealbesetzung war,
      dessen diabolisches Schauspiel hier kaum zu übertreffen ist.
      Auch der Rest der Darsteller muss sich nicht verstecken,
      und mit Marilyn Burns als Linda Kasabian ist sogar eine der Original Texas Chainsaw Massacre-Darstellerinnen dabei,
      welche auch in späteren Teilen noch kurze Auftritte hatte.
      Wer Gerichtsfilme mag, und / oder sich für das Thema Charles Manson interessiert, wird hier bestmöglich bedient.
      Eine DVD mit beiden Fassungen, also geschnittene Kino, und komplette TV-Version, wäre ein Traum...

      10/10

      HEROIN



      Pino Scalise, ein ehemaliger Profi-Rennfahrer ließ sich zu einem Raubüberfall überreden, der komplett schief ging.
      Die Täter kamen ins Gefängnis, in welchem Pino sich schwor, nie mehr mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen.
      Frisch aus dem Knast entlassen nimmt er den erstbesten Job an, den er finden kann- Hauptsache legal.
      So wird er LKW-Fahrer bei einer Firma für Kunstblumen, und will seinen neuen Job mit einer Nacht im Bordell feiern.
      Er landet bei der Prostituierten Fiorella und erlebt eine heisse Nacht mit ihr-
      doch bei einem Gespräch am nächsten Tag entpuppt diese sich unerwartet als seine Cousine Marina.
      Marina untersteht dem Zuhälter Nosey, welchen Pino im Knast kennenlernte-
      so dass Pino versucht mit Nosey zu reden, um Marina freizukaufen.
      Nosey allerdings untersteht Don Chicco, dem Drogenbaron Mailands, und dieser denkt nicht daran, Marina gehen zu lassen.
      Im Gegenteil: Als Don Chicco erfährt, dass Pino ehemaliger Profi-Fahrer ist, sperrt er sie ein und setzt sie unter Drogen.
      Um seine Cousine wiederzusehen, soll er Drogen über die Grenzen schmuggeln- in seinem Blumen-Lieferwagen...

      Trotz bekannter Gesichter wie George Hilton und Al Cliver kann "Heroin" in keinem Punkt so richtig überzeugen.
      Die meisten Nebendarsteller sind unbegabt, die Dialoge teilweise fürchterlich, und das Drehbuch komplett Überraschungsfrei.
      Dazu kommt noch, dass der Film in Deutschland um gute 10 Minuten an Handlung und Gewalt gekürzt wurde-
      auch was die Stanzmaschine in der Mitte des Films mit dem Gangster anstellt, wurde leider beinahe komplett entfernt.
      Theoretisch ist alles vorhanden, was so ein Italo-Krimi braucht: Autojagden, Schlägereien, Erotik, Waffen und Gewalt.
      Trotzdem will der Funke nicht so recht überspringen.

      4/10

      HETZJAGD IM SUMPF



      Desiree, ein hübsches Cajun-Mädchen, lebt mit ihren jüngeren Geschwistern in den Sümpfen Louisianas,
      und lebt vom Schlangen und Alligatorenfang.
      Die beiden notgeilen Rednecks Billyboy, Sohn des örtlichen Sheriffs, und Ben lauern ihr im Sumpf auf,
      mit dem Ziel die junge Frau zu vergewaltigen.
      Desiree kann allerdings mit ihrem Motorboot entkommen-
      und wirft einen Beutel mit gefangenen Schlangen in das Boot der beiden Rednecks.
      In Panik schießt Billyboy wild um sich- und tötet dabei versehentlich seinen Freund Ben.
      Es fällt ihm nichts besseres ein als seinem Vater zu erzählen, dass Desiree den armen Ben erschossen hat,
      weil die beiden sie beim wildern erwischt hätten.
      Der Sheriff beginnt mit einer Meute Hinterwäldler die Jagd auf die vermeintliche Mörderin-
      sie finden schon bald die Hütte, in welcher die beiden jüngeren Geschwister alleine sind,
      denn Desiree ist wieder auf Alligatorenjagd.
      Ihren stummen Bruder lassen sie laufen, doch ihre Schwester wird vergewaltigt und grausam getötet.
      Als Desiree zurückkommt, dreht sie den Spieß um.
      Niemand kennt sich in den Sümpfen so gut aus wie sie- und die Jäger werden zu gejagten...

      Wieder ein nur auf VHS erhältlicher Film von Ferd und Beverly Sebastian (siehe weiter oben "Flash und Firecat").
      "Gator Bait" (OT) lebt von seiner Atmosphäre, ein paar brutalen, aber nicht direkt gezeigten Szenen-
      und natürlich der hübschen Claudia Jennings (Ex-Playmate) als Desiree.
      Schauspielerisch ist da nicht viel zu erwarten,
      zumal alle anderen Schauspieler nur dreckige, fiese Hinterwäldler darstellen müssen.
      Auch ist die Story wieder recht dünn, ein klassischer früher Rape and Revenge-Vertreter eben.
      Nur, vermutlich auch dank dem eher schmalem Budget, nicht so brutal in den gezeigten Szenen wie manche heutigen Filme.
      Der Soundtrack mit viel Banjo im Hintergrund ist passend, gefilmt ist auch alles recht ordentlich,
      Langeweile kommt nicht auf.
      Jahre später erhielt der Film mit "Gator Bait 2" eine Fortsetzung (ebenfalls nur auf VHS und von den Sebastians),
      welche mir aber nicht bekannt ist-
      und wohl, auch wegen des dümmlichen Titels "Abrechnung im Dschungel" untergegangen sein dürfte.

      7/10

      DIE HEXEN VON BAY COVE



      Jerry hat von seinem Bürojob die Schnauze voll, und will mit seiner Frau Linda ein neues Leben beginnen.
      Als den beiden ein sehr schönes und noch dazu günstiges Haus in Bay Cove angeboten wird, kaufen sie es kurzentschlossen.
      Dort werden sie zwar freundlich von Einwohnern empfangen, aber einige kommen ihnen sehr komisch vor.
      Schon bald verändert sich Jerry, und Linda bittet ihren alten Freund Slater (Woody Harrelson) sie zu besuchen.
      Diesem kommt dort einiges seltsam vor, der einzige Friedhof des Ortes wurde seit 300 Jahren nicht mehr genutzt.
      Doch bevor er genaueres herausfinden kann, stirbt er in einem mysteriösen Unfall.
      Als Linda herausfindet, dass alle Bewohner von Bay Cove Anhänger eines 300 Jahre alten Hexenzirkels sind,
      welcher dem Teufel Seelen liefert, um weiterhin unsterblich zu bleiben, steht Jerry schon komplett unter ihrem Bann...

      Regisseur Carl Schenkel hat vor diesem Film mit seinem in Deutschland gedrehten "Abwärts"
      einen beachtlichen Thriller abgeliefert.
      Da darf man wohl neugierig sein, was der Mann als nächstes dreht.
      Soviel sei schon mal gesagt: Leider ist "Bay Coven" (OT) ein Film für das US-Fernsehen... was man ihm auch ansíeht.
      Das größte Problem des Films ist allerdings sein deutscher Titel, sowie das Cover der VHS.
      Während Schenkel es durchaus eine ganze Weile versteht, ein halbwegs unheimliches Szenario zu entwerfen,
      und nicht gleich die Lösung präsentiert, verrät die deutsche Veröffentlichung schon auf den ersten Blick alles.
      Spannung? Wird durch den deutschen Titel leider schon im Ansatz auf ein Minimum heruntergefahren.
      Spezialeffekte? Kaum vorhanden, was sicher auch am (sehr) schmalen Budget gelegen haben dürfte.
      Darsteller? TV-Durchschnitt. immerhin ist in einer Nebenrolle der damals noch unbekannte Woody Harrelson zu sehen.

      4/10

      HIGHWAY ZUR HÖLLE



      Charlie und Rachel sind ohne Wissen der Eltern auf dem Weg nach Las Vegas, um dort zu heiraten.
      Als ein Polizist auf einem Motorrad hinter ihnen auftaucht wird Charlie nervös, und biegt auf eine entlegene Landstraße ab.
      Dort werden sie dann allerdings wirklich angehalten- von einem seltsam aussehenden Cop, welcher Rachel entführt.
      Charlie fährt zurück zur letzten Tankstelle, und erfährt dort, dass die abgelegene Straße direkt in die Hölle führt-
      und die beiden vom Höllencop aufgehalten wurden, welcher hübsche Mädchen für den Teufel persönlich sammelt.
      Er bekommt vom Tankwart ein Auto und eine spezielle Waffe- und macht sich auf den Weg in die Hölle.
      Diese entpuppt sich als ziemlich heisse Wüste mit extrem seltsamen Bewohnern...

      "Highway zur Hölle" ist ein absolutes Highlight, ein Fantasy-Comedy-Horror-Action-Roadmovie mit abgedrehten Ideen,
      tollen Darstellern, netten Effekten und gewollt bekloppten Dialogen.
      Der Film nimmt sich in keiner Sekunde ernst, bietet F/X von Steve Johnson, und macht einfach immer wieder Spaß.
      In Nebenrollen tauchen Ben Stiller nebst Schwester Amy und Vater Jerry Stiller, sowie Lita Ford auf.
      Man sollte hier auch auf Kleinigkeiten achten, die "Hand"schellen des Höllencops sind Kult-
      und wer generell alles in der Hölle unterwegs ist, sorgt ebenfalls für so einige Überraschungen und Lacher.
      Beste Unterhaltung für alle, die etwas mit schrägem Humor anfangen können!

      10 von 10 Stinkbieren!

      HOCHZEIT DES GRAUENS



      Die Architektin Barbara präsentiert ihrem Verlobten David ihr selbst entworfenes und gebautes Traumhaus.
      Ein unförmiges, seltsam verbautes Ungetüm aus Holz, welches mitten im Wald, fernab jeglicher Zivilisation liegt.
      David ist zwar wenig begeistert, willigt aber trotzdem in die Hochzeit mit Barbara,
      und dem damit zusammenhängenden Umzug in ihr "Traumhaus" ein.
      Schließlich hat die Verbindung zu Barbara auch Vorteile, denn David arbeitet in der Firma von ihrem Vater,
      welcher aber nicht sonderlich viel von ihm hält- und ihn am liebsten loswerden möchte.
      Durchaus zu Recht, denn schon auf der Hochzeitsfeier findet Barbara ihren Ehemann im Bett mit seiner Ex.
      Sie greift ihn mit einer herumliegenden Schere an, verletzt ihn, und verschwindet danach spurlos.
      Worum es genau ging, hat keiner der Gäste mitgekriegt, so dass David nach wie vor seinen Arbeitsplatz behält,
      und sogar auf privater Ebene mit Barbara's Vater besser klar kommt.
      Denn dieser denkt, seine etwas durchgeknallte Tochter habe einfach Panik gekriegt, und sei mal wieder abgehauen.
      David macht es sich nun mit Ellen, seiner Ex-und-jetzt-wieder-Freundin in seiner alten Wohnung gemütlich.
      Allerdings nicht lange- denn anonyme Anrufe, seltsame Geschenke per Post
      und blutige Hinterlassenschaften in der Wohnung werden zum festen Bestandteil im Leben der beiden.
      Auch Barbara's Vater erfährt von David's Geliebter, was diesem natürlich nicht gefällt-
      und so wird es zuviel für Ellen, welche aus dem gemeinsamen Liebesnest verschwindet.
      Die anonyme Anruferin richtet David schöne Grüße von Barbara aus, und bestellt ihn in das Holzhaus...

      Ein kleines Highlight, welches komplett ohne bekannte Namen auskommt, und wohl mit kleinem Budget gedreht wurde.
      Regie, Kamera und Darsteller arbeiten ordentlich, nur die Synchro wirkt leider mal wieder arg billig.
      An Effekten wurde bewusst gespart, die unheilvolle Stimmung kommt durch das Spiel der Darsteller,
      die durchweg gelungenen Alptraumsequenzen, und die im späteren Verlauf des Films meist unheimliche Musik auf.
      Leider ist der in gruseligen Szenen so gut passende Soundtrack gleichzeitig ein Schwachpunkt des Films,
      da dieser ansonsten absolut nervig und unpassend rüberkommt. Was man sich dabei gedacht hat, ist mir ein Rätsel...
      Die Auflösung des Films kommt allerdings wirklich überraschend, und vergleichsweise brutal daher.

      7/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 43 mal editiert, zuletzt von Retro ()

    • HORRORBABY



      Als Alan Marlowe nach hause kommt, ist neben seiner Frau Kate und den vier kindern der beiden auch eine fremde,
      hochschwangere Frau anwesend.
      Als er seine Frau fragt wer diese sei, kommt die Antwort
      "Ich habe keine Ahnung, sie ist einfach mitgegangen als ich nach Hause ging". Alles klar...
      Die Olle gebiert ein Mädchen im Haus der Marlowes, verschwindet dann spurlos, das Kind wird adoptiert-
      und killt nach und nach die anderen Kinder.
      Kann es sein, dass das Mädel böse ist? Oder zu oft "Das Omen" und ähnliche Filme gesehen hat?

      Miese Regie, miese Schauspieler, miese Synchro, dumme Dialoge, hirnloses Verhalten der Mutter,
      und eine geradezu unerträglich quietschende Stimme eines Mädchens der Familie.
      Vorbild war wohl "Das Omen", nur nicht bei den Morden- die sieht man hier nämlich nicht, passieren nur im Off.
      Langweilig, braucht kein Mensch.

      0/10

      HOTWIRE



      Farley Fontenot (George Kennedy) ist ein Autohändler,
      der seinen Kunden gerne mal komplette Schrottkarren per Ratenzahlung andreht.
      Sollte man seine Raten mal nicht zahlen können, oder sich beschweren, wird zum einen sofort illegal das Auto zurückgeholt-
      zum anderen drohen entweder Erpressung der Käufer- oder Ärger mit der Justiz.
      Denn Farley's Zwillingsbruder Harley (ebenfalls George Kennedy) ist der Polizeichef,
      und schützt die krummen Geschäfte seines Bruders.
      Als der ehemalige Profi-Autoknacker Billy Wallace einen Wagen von Farley kauft,
      welcher kurz darauf mit diversen Mängeln liegenbleibt,
      gerät er zunächst in die Situation für Farley als Fahrzeugrückholer arbeiten zu müssen- oder in den Knast zu wandern.
      Zunächst macht er das Spiel aus Zwang mit,
      doch zusammen mit dem ebenfalls von Farley abhängigen Autoklauer Weasel beginnt das ganze Spaß zu machen.
      Sie überlegen sich, wie sie ihre Aufträge erfüllen können, aus der Erpressung durch die Fontenots wieder herauskommen-
      und den Zwillingen ganz nebenbei in die Suppe zu spucken...

      Inhaltlich eine typische 80'er Jahre Actionkomödie um Autoknacker und krumme Geschäfte.
      Die Darsteller und Synchro sind okay, es gibt auch ein paar nette Autojagden- aber so ganz will der Film nicht zünden.
      Dafür passiert zum einen dann doch einfach zu wenig, und zum anderen mangelt es an sehenswerten Autos.
      Meist handelt es sich hier um Durchschnittskarren oder gar Schrotthaufen, die zurückgeholt werden müssen-
      erst am Ende kommt immerhin ein Rolls Royce ins Spiel.
      Alles in allem ein netter Film für einen langweiligen Nachmittag, aber sicher kein Highlight, welches man kennen muss.

      5/10

      THE HUNT



      Das Gaunerpärchen Ned (David Caruso) und Jude (Kelly Lynch) hat gerade einen Juwelenraub durchgezogen,
      und ist jetzt im Auto auf der Flucht.
      Es sind mehrere Polizeifahrzeuge hinter ihnen her, bei einem Beinahe-Unfall fällt Ned aus dem Auto- und Jude fährt davon.
      Ned wird festgenommen, kann aber später wieder entkommen. Sein Ziel: Rache an Jude- und seine Beute wiederholen.
      Unterwegs nimmt Ned die Anhalterin Bec mit,
      während Jude verzweifelt versucht bei ihrem Hehler die Beute loszuwerden, was aber scheitert.
      In ihrem Frust lässt sie sich auf den mysteriösen "T" ein, welcher sie mitnimmt.
      Als alle Beteiligten schließlich aufeinandertreffen, kommt es vollkommen anders als gedacht...

      Hier wurde mal wieder versucht, mit einem großen Namen interessierte Filmfans anzulocken,
      doch Oliver Stone hat den Film lediglich produziert.
      Eigentlich hätte der Film das gar nicht nötig, denn Regisseur John Ridley's einziger Kinofilm überzeugt auf ganzer Linie.
      Dummerweise scheint den Film nur niemand bemerkt zu haben, denn kaum jemand dürfte ihn kennen...
      "Cold around the Heart" (OT) ist ein spannender, Actionlastiger Roadmovie-Thriller mit vielen Wendungen,
      tollen Darstellern und zynischen Dialogen.

      10/10

      Von "The Hunt" gibt es mehrere DVD's von verschiedenen Herstellern, unter anderem auch unter dem Titel "Menschenjagd".
      Eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind ab 16, und um drei Minuten gekürzt.
      Ungekürzt gibt es den Film lediglich als 18er VHS.

      HYDRA



      Eine durch einen technischen Fehler abgeworfene Atombombe aus einem Flugzeug explodiert im Meer.
      Dummerweise mutiert dadurch eine Seeschlange zu einem riesigen Monster, welches Schiffe angreift.

      Der letzte Film von Trash-Regisseur Amando De Ossorio (Nacht der reitenden Leichen 1-4)
      kann leider in keinem Punkt überzeugen.
      Da ist es wohl kein Wunder, dass diese Gurke nur unter einem Pseudonym veröffentlicht wurde.
      Konnten seine "Reitenden Leichen" wenigstens noch mit einer schön düsteren Grusel-Atmosphäre punkten,
      ist das einzig düstere hier generell das Bild- vermutlich um die unglaublich miesen Tricks nicht noch besser zu erkennen.
      Die Explosion der Bombe ist das einzig überzeugende im Film-
      weil diese wohl aus einer alten Doku oder ähnlichem einkopiert wurde.
      Dafür ist die "Hydra" in den meisten Szenen eine eindeutig als solche erkennbare Handpuppe mit Glubschaugen,
      in den Großaufnahmen, wenn Menschen weggeknuspert werden, ein großer, starrer Plastikkopf mit Klappmaul.
      Moment... EIN Plastikkopf? Ja, denn die angebliche "Hydra" ist ja nur eine größere Seeschlange.
      Der spanische Originaltitel lautet ja auch "Serpiente de Mar", bzw "The Sea Serpent"- also nix mit einer "Hydra".
      Nun gut, für den (wie so oft damals) dämlichen deutschen Titel kann der Film ja nichts,
      man erwartet aber unter einem solchen Titel natürlich trotzdem etwas anderes.
      Generell sind auch dalle anderen Tricks auf dem Niveau alter Godzilla-Filme, Spielzeughubschrauber, Modelleisenbahn usw.
      Immerhin sind hier Timothy Bottoms und Ray Milland zu sehen, welche aber nicht gerade motiviert wirken-
      alle anderen Darsteller sind dagegen mit "vollkommen unbegabt" schon fast zu wohlwollend beschrieben.
      Die meisten Personen tapsen vollkommen gelangweilt durch den Film,
      die Synchronsprecher bemühen sich scheinbar noch zusätzlich ebenso gelangweilt zu wirken. Oder noch gelangweilter.
      Das ist so ein typischer Film, der in einer Runde mit Trashfreunden durchaus für Heiterkeit sorgen kann,
      alleine angesehen oder gar als ernsthafter Film ist "Hydra" aber ein absoluter Totalausfall.

      0/10

      IM SCHATTEN DES KILIMANDSCHARO



      1984, Amboselli National Park, Kenia. In ganz Afrika herrscht eine Dürre.
      Wandertiere wie Antilopen oder Gazellen haben die Gegend auf der Suche nach Wasser und Pflanzen verlassen.
      Das führt natürlich dazu, dass Tiere, welche in ihren Gebieten bleiben, nichts mehr zu fressen finden.
      Im Nationalpark leben auch tausende von Pavianen,
      welche als Allesfresser bald keine andere Wahl mehr haben, als Menschen anzugreifen.
      Paviane gelten als sehr intelligent, und sie jagen in großen Rudeln-
      schlechte Karten für Wildhüter Jack Ringtree (Timothy Bottoms), Minenbesitzer Tucker (John Rhys-Davies),
      und deren Helfer und Angestellte- welche sich mitten im Gebiet der Paviane befinden...

      Der kenianische Filmproduzent Raju Patel dürfte namentlich kaum jemandem bekannt sein-
      dieser Film ist seine einzige Regiearbeit.
      Irgendwie naheliegend, dass der gebürtige Kenianer in seiner Heimat einen Film dreht,
      der auf einer wahren Begebenheit beruht.
      Dies ist ihm auch durchaus gut gelungen, alleine die Landschaft Kenias macht ja optisch schon einiges her.
      Da er auch auf begabte Schauspieler setzen konnte, gab es eigentlich nur einen eventuellen Schwachpunkt... die Paviane.
      Doch auch hier kann man Entwarnung geben, die Tiere sind sehr gut dressiert,
      nur in sehr wenigen Aufnahmen merkt man, dass auch (gut gemachte) Animatronics bei Angriffen eingesetzt wurden.
      Manche Bilder sind fast schon Atemberaubend-
      wenn man tausende Paviane die Berge Kenias herunter stürmen sieht, ist das faszinierend und beängstigend zugleich.
      Guter, altmodischer Tierhorror zu Zeiten vor CGI-Tricks, spannend inszeniert und gut gespielt.
      Lediglich die Freunde von Splatterszenen schauen in die Röhre-
      viel mehr als einige blutig aufgerissene Wunden gibt es hier nicht zu sehen, das meiste geschieht im off.

      8/10

      IN DER HITZE VON NEW YORK



      New York: Während einer Gerichtsverhandlung,
      bei der gleich mehrere in verschiedenen Punkten straffällige junge Frauen
      im Schnellverfahren verurteilt werden sollen, versuchen einige zu fliehen.
      Das ganze endet in einem Massaker auf beiden Seiten,
      in dessen Verlauf der farbigen Tracy (Irene Cara) und der weißen Scarlet (Tatum O'Neal) die Flucht gelingt.
      Die beiden Frauen sind grundverschieden, und sich zunächst auch nicht sonderlich sympathisch-
      müssen sich aber gegenseitig helfen.
      Die Jagd geht durch die dreckigsten Straßen New Yorks, und sogar die Kanalisation-
      wobei ein Polizist der die beiden verfolgt hat bei einem Unfall ums Leben kommt.
      Die Jagd auf die beiden jetzt auch noch mutmaßlichen Polizistenmörder wird immer erbarmungsloser...

      Regisseur Stephen Gyllenhaal's erster Spielfilm ist eine durchaus überzeugende Mischung
      aus (hauptsächlich) Action und (ein wenig) Drama.
      Seine späteren Filme waren teils zwar nicht besonders erfolgreich,
      aber im Bereich der TV-Serien ist er inzwischen ein bekannter Name.
      (Twin Peaks, The Shield, The Mentalist, Blue Bloods...)
      Natürlich kann man das ganze auch als Variante des Klassikers "Flucht in Ketten" abtun,
      welcher ein Jahr nach diesem Film ein Remake erhielt,
      aber spannend inszeniert und annehmbar besetzt ist das ganze auf jeden Fall.
      In einer kurzen Gastrolle taucht Peter Fonda auf.

      7/10

      DER IRRE VOM ZOMBIEHOF



      Bayern: In einem entlegenen Tal inmitten der Alpen liegt ein Bauernhof (der Zombiehof),
      geleitet vom tyrannischen Familienoberhaupt.
      Der erstgeborene Sohn, Felix, lebt zusammen mit seiner Freundin Rosa und deren Tochter Anna auf dem Hof,
      ebenso wie der Rest der Sippschaft:
      Der zweitgeborene Sohn Kurt, der geistig zurückgebliebene Franz (der Irre), und die Oma,
      die es kaum erwarten kann zu sterben, und jeden tag darum betet, endlich in den Himmel zu kommen (der Zombie?).
      Wie das so bei deutschen Heimatfilmen (ach neee... Zombiefilmen) ist, sind Familiendramen vorprogrammiert:Rosa will endlich Felix heiraten, damit Töchterchen Anna nicht mehr als uneheliches Kind dasteht.
      Felix will aber erst heiraten, wenn er das Familienoberhaupt wird, also der Vater stirbt- und er somit den Hof erbt.
      Anna ist zunächst begeistert von Kurt, der aber natürlich nichts von ihr wissen will.
      Oma betet, dass sie... ach nee, hatten wir ja schon.
      Eines schönen Tages tauchen Zigeuner in der Gegend auf,
      und machen es sich in der nähe des Hofes mit ihrem Wohnwagen gemütlich.
      Die kreuzbraven Bauersleut sind davon nicht begeistert, dass solches "Gesindel" sich in der Nähe aufhält.
      Eingesperrt oder ausgerottet gehören die, arbeiten tun sie nicht, und am schlimmsten: Katholisch sind sie auch nicht!
      Eines Tages geht Anna, gut gelaunt ein Lied über dreckige Zigeuner singend, von der Schule nach Hause-
      und trifft im Wald auf den gleichaltrigen Zigeunerjungen Joschi, welcher ihr ein Lied auf seiner Geige spielt.
      Anna beginnt sich für das fremde Volk, und speziell natürlich Joschi zu interessieren,
      was zuhause aber natürlich nicht erwünscht ist.
      Schon bald besuchen Joschi's Mutter und Schwester den Hof, um Lebensmittel zu besorgen-
      was dem durch die fremdenfeindlichen Sprüche in der Familie angestachelten, zurückgebliebenen Franz gar nicht gefällt,
      so dass er eine der Frauen in seiner geistigen Verwirrung tötet...

      Der ursprüngliche Filmtitel war angeblich "Das Mädchen vom Hof"-
      das klang aber wohl zu langweilig, so wurde für den Kinoeinsatz daraus "Die Totenschmecker".
      Vermutlich weil es zwar Tote im Film gibt, diese aber keiner geschmeckt hat,
      wurde dann daraus Anfang der achtziger, als Zombiefilme gerade gefragt waren, eben "Der Irre vom Zombiehof".
      Unter diesem Titel ist der Film dann auch auf Video erschienen.
      Natürlich gibt's hier weder einen echten Irren noch Zombies,
      aber was einem hier an Rassismus entgegengeworfen wird, ist schon erstaunlich.
      Genau genommen handelt es sich hier um ein Drama, welches mit William Berger auftrumpfen kann-
      und nicht so schlecht ist, wie es der dämliche Titel erscheinen lässt.

      Fazit: Auf da Alm, da gibt's koa Sinti !

      4/10

      JOE'S APARTMENT



      Joe (Jerry O'Connell) ist gerade in New York angekommen, hat weder Wohnung, noch Arbeit, noch einen Plan.
      Hauptsache raus aus seinem Kaff in Iowa, irgendwie wird er schon zurecht kommen.
      Schon die Wohnungssuche gestaltet sich schwierig, aber durch Zufall kann er die Wohnung einer alten Dame übernehmen,
      welche direkt vor ihm an einem Herzinfarkt stirbt.
      Das Problem: Das Haus soll bald abgerissen werden, und die Mieter werden systematisch rausgeekelt.
      Die Lösung: In der heruntergekommen, dreckigen Wohnung leben tausende Kakerlaken.
      Diese können nicht nur sprechen, singen und tanzen- sondern sind auch bereit, Joe zu helfen die Wohnung zu behalten.
      Schließlich ist die verdreckte Bude ihr geliebtes Zuhause, und auch Joe hält nicht viel von Ordnung und Hygiene.
      Er steigt ohne musikalische Vorkenntnisse als Schlagzeuger in die Band des Künstlers Walter Shit (Jim Turner) ein,
      welchen er bei seiner Ankunft hier kennenlernte, und beklebt die Gegend mit Plakaten für deren Auftritt.
      Dabei lernt er Lily Dougherty (Megan Ward) kennen, die Tochter von Senator Dougherty (Robert Vaughn).
      Nun hat Joe noch mehr Probleme:
      Er verliebt sich in Lilly- doch wie soll er der Tochter aus gutem Hause seine Wohnverhältnisse und "Freunde" erklären?
      Und noch viel schlimmer: Ihr Vater ist der Mann, der die Häuser in seiner Gegend abreissen lassen will...

      Ja, die Story ist belanglos. Macht aber nix, dafür sind die computeranimierten Kakerlaken ein echter Hingucker.
      Die meisten Gags sind wirklich witzig, die Darsteller haben offensichtlich Spaß am Film und machen ihre Sache sehr gut,
      und selbst das Gesinge der Schaben nervt nicht im geringsten.
      Leider kann der Film nicht die gesamte Laufzeit sein Niveau halten, im letzten Drittel wird es eher schnulzig als witzig.

      7/10

      KADAICHA



      Sydney, Australien:
      Einige Schüler der Kangalooga-Highschool leiden unter Alpträumen, in denen ein Aborigine-Medizinmann vorkommt.
      Nach dem erwachen finden die von Träumen geplagten Teenager mysteriöse Kristalle,
      sogenannte "Kadaicha" Steine in ihren Betten.
      Eine alte Legende besagt, dass diese Steine Todesboten sind, Relikte alter Aborigine-Magie.
      Und tatsächlich sterben nach und nach immer mehr der betroffenen unter mysteriösen Umständen.
      Die noch lebenden Empfänger der Steine beginnen nachzuforschen, und stoßen auf Hinweise, dass die neue,
      exclusive Wohnsiedlung aus der alle kommen, unrechtmäßig auf einer heiligen Stätte der Aborigines gebaut wurde...

      Ein Mystery-Horrorfilm aus Australien,
      in dem es um einen alten Aborigine-Fluch, nämlich todbringende "Kadaicha-Steine" geht.
      Das ist doch immerhin mal kein ausgelutschtes Grundszenario,
      auch wenn sonst alles nach den typischen Teenie-Horror-Klischees abläuft-
      und sich hier offensichtlich in einigen Punkten auch bei anderen Vorbildern bedient wurde.
      Ein wenig "Nightmare", ein wenig "Poltergeist"- und eine Prise Tierhorror sind immerhin eine abwechslungsreiche Mischung.
      Leider hat man nicht deutlich mehr aus der Aborigine-Grundidee und der Landschaft Australiens herausgeholt,
      von wenigen Szenen abgesehen könnte "Kadaicha" auch ein typischer US-Kleinstadt-Horrorfilm von der Stange sein.
      Alle am Film beteiligten Personen, von Regie bis zu den Darstellern sind weitgehend unbekannt,
      aber zumindest auf dem typischen Niveau der 80'er Jahre Horrorfilme. Immerhin ist kein Totalausfall dabei.
      Auch die Effekte sind im erwarteten Rahmen, und die Balance aus Story und Gruselszenen passt.
      Das VHS Tape ist ungekürzt, aber hat ein ziemlich dunkles Bild.

      6/10

      KAMPF UM DIE FÜNFTE GALAXIS



      Irgendwann, in einer anderen Galaxis (Nein, nicht der fünften, die kommt im Film nicht vor),
      ist der böse Lord Graal (Ivan Rassimov als Darth Vader-Ersatz) im Auftrag von Imperator Kraspin
      in seinem Plastikraumschiff unterwegs, um ein geheimnisvolles Element namens Kapatron zu finden.
      Mit Hilfe des Kapatron kann man aus normalen Menschen bösartige, unzerstörbare Humanoiden erschaffen.
      Diese werden gebraucht um der schönen, aber bösen Lady Agatha (Barbara Bach mit Darth Vader-Helmfrisur)
      jeden Tag ein weibliches Opfer zu beschaffen, weil sie sich mit deren Blut ewige Schönheit bewahren will.
      Das erste Opfer welches in einen Humanoiden umgewandelt wird,
      ist der Raumfrachterpilot Golob (Richard Kiel als Han Solo-Ersatz), der mit seinem piepsenden Robodog (R2-D2-Ersatz)
      alleine unterwegs war, und als Versuchsperson gefangen genommen wurde
      Sein erster Auftrag: die Wissenschaftlerin Barbara (Corinne Cléry als Prinzessin Leia-Ersatz)
      vom Planeten Metropolis (früher als Erde bekannt) töten, denn diese könnte ihm gefährlich werden.
      Doch natürlich geht das ganze schief- und Barbara schafft es mit Hilfe ihres Schülers Tomtom,
      welcher eine geheimnisvolle "Macht" beherrscht, aus dem Humanoiden wieder einen Menschen zu machen.
      Mit seiner Hilfe können der böse Lord Graal und der Imperator jetzt endlich eins auf die Mütze kriegen...

      Ach ja, die Italiener. In den 80'ern Weltmeister im schaffen schlechter Plagiate.
      Trotz einiger bekannter Namen ist der gesamte Film natürlich extremster Trash.
      Tricktechnisch wird mit Pappschablonen und Plastikraumschiffchen gearbeitet, die Musik ist unglaublich grausam
      (Laut Vorpann von Ennio Morricone? Kaum zu glauben), die Soundeffekte der Raumschiffe und Plastikwaffen
      tun in den Ohren weh, und die komplette Optik ist natürlich von Star Wars geklaut.
      Sowohl die Figuren, als auch die Klamotten, Raumschiffe, Gleiter, einfach alles. Nur in extrem billig.
      Eigentlich eine Qual für Augen und Ohren-
      für einen gepanten Trashfilme-Abend bestens geeignet, als normaler Film gilt aber:

      0/10

      DER KAMPFKOLOSS



      In der nahen Zukunft, nach den sogenannten "Ölkriegen":
      Brutale Banden terrorisieren die Gegend, alles dreht sich um Wasser, Nahrung- und vor allem um Öl, bzw Treibstoff.
      Als bgrausamste Bande gilt die Truppe um den Ex-Militär Straker,
      der in einem schwer bewaffneten und gepanzerten Truck umherfährt.
      Eines Tages kommt Straker mit seinen Männern in die Nähe einer Siedlung friedlicher unbewaffneter Bauern,
      welche vom Ackerbau leben, aber auch ein gut gefülltes Lager an Treibstoff besitzen.
      Der in der Nähe lebende Einzelgänger Hunter,
      der den Siedlern freundlich gesonnen ist, aber lieber alleine lebt, kommt den Siedlern zu Hilfe...

      US-Regisseur Harley Cokeliss, der (ausschließlich) in den 80'er Jahren einige durchaus beachtenswerte Filme drehte
      (und danach auf TV-Niveau abrutschte),
      hat dieses Endzeit-Spektakel in den teils trostlosen Weiten von Neuseeland gedreht.
      Mit Michael Beck und Annie McEnroe in den Hauptrollen auch passabel besetzt,
      ist der im Fahrwasser der ersten beiden "Mad Max" Filme gedrehte "Kampfkoloss"
      definitiv einer der besten Nachahmer der beiden genannten Erfolgsfilme.
      Actionreich, teils brutal und mit einigen schönen Stunts geht es routiniert inszeniert zur Sache,
      es gibt einige nett anzusehende Verfolgungsjagden- und natürlich den beeindruckenden eigentlichen Star des Films,
      den rundum gepanzerten und schwer bewaffneten Kampfkoloss-Truck.
      Der "typische" Look solcher Filme mit dem unvermeidbaren Wüsten-Setting ist zwar auch hier vorhanden,
      wirkt aber durch die weiten Landschaften Neuseelands nicht so unglaubwürdig und billig wie viele ähnlich gelagerte Filme,
      die oft aussehen, als wären sie in in einer Kiesgrube gedreht worden. Für Fans solcher Filme empfehlenswert!

      7/10

      "Der Kampfkoloss" ist vom "Alive!" Label auf einer empfehlenswerten DVD erhältlich.
      Die DVD ist zwar um ein paar Sekunden gekürzt,
      hierbei handelt es sich aber nur um zwei unwichtige Szenen ohne jeglichen Dialog.
      Michael Beck schraubt im Lager etwas länger an seinem Fahrzeug herum,
      und Annie McEnroe schneidet im Garten der Siedlung ein paar Äste mehr ab.
      Insofern ist die VHS wohl nur für Hardcore-Uncut-Fetischisten oder Sammler wie mich interessant,
      die DVD ist definitiv ausreichend und empfehlenswert.

      KILLER-PIRATEN GREIFEN AN



      Jaques Burrifous (Christopher Plummer) und sein Neffe Louis (Jonathan Banks) sind Moderne Piraten,
      welche auf Hoher See Funksprüche abhören, und daraus schließen, ob die abgehörten als Opfer in Frage kommen.
      Bisher gibt es keine Hinweise auf die beiden Seeräuber, da sie erbeutete Schiffe nach dem plündern immer versenken,
      und die jeweilige Besatzung nie am Leben lassen.
      Die mit zwei Paaren besetzte kleine Segelyacht Valhalla sendet ein Hilferuf, da eine der Frauen stark seekrank ist,
      und mit ihrem Mann schnellstmöglich wieder an Land will.
      Das zweite Paar will die fahrt aber fortsetzen, so dass man froh ist,
      "zufällig" auf das motorisierte Boot der beiden "Fischer" zu stoßen- welche scheinbar bereitwillig das Paar mitnehmen.
      Kaum wieder unterwegs, zeigen Jaques und Louis ihr wahres Gesicht, und finden heraus, dass es sich lohnt,
      die "Valhalla" zu kapern und auszuplündern.
      Sie nehmen die Verfolgung auf, und stellen die Valhalla- ahnen aber nicht,
      dass die beiden anderen nicht so leichte Opfer sind, wie das zuvor aufgenommene Paar...

      Der Originaltitel "Desperate Voyage" klingt natürlich nicht halb so reisserisch wie der Deutsche Titel-
      dafür wirkt er aber auch nicht so peinlich.
      Hinter dem blöden Titel verbirgt sich ein durchaus recht spannend inszenierter, und recht gut besetzter Hochsee-Thriller,
      der nur ein wenig an den Synchronsprechern, und einem billig einkopierten Effekt am Ende des Films krankt.

      7/10

      DIE KILLERTOMATEN SCHLAGEN ZURÜCK



      Der verrückte Tomatenexperte Professor Gangreen (John Astin) will noch immer mit seinen Tomaten die Welt zu erobern.
      Als Moderator einer TV-Show versucht er, trotz der vorangegangenen zwei "Tomatenkriege",
      die Welt von der Ungefährlichkeit der Tomaten zu überzeugen, um danach einen weiteren Angriff zu starten.
      Detektiv Lance Boyle und die Tomatologin Kennedi Johnson wollen das verhindern-
      und auch der Tomatenkriegs-Veteran Wilbur Finletter ist immer noch aktiv.

      Regie führte, wie schon im Original und dem zweiten Teil, wieder John De Bello. Auf in Runde 3 gegen das böse Gemüse!
      Im Vergleich zu den beiden Vorgängern hat sich der dritte Teil in allen Punkten wirklich gesteigert:
      Die Musik nervt nicht mehr, die Schauspieler sind trotz aller Dummheit sympathischer-
      und die Tomaten haben richtige Gesichter.
      Überhaupt haben die Tomaten auch dazugelernt: Sie benutzen Waffen, und tarnen sich mit falschen Schnurrbärten.
      Die zahlreichen Gags sind natürlich plattester Slapstick, trotzdem kommt manche Szene,
      besonders die Anspielungen auf andere Filme, auch mit flachem Niveau durchaus recht witzig rüber.
      "Angriff der Killertomaten" ist natürlich unschlagbar, und einer DER Trash-Klassiker schlechthin,
      aber Teil drei schlägt den zweiten um Längen.
      Der Film wird flott erzählt, es gibt Action und Klamauk im Minutentakt.
      Das muss man nicht mögen- aber Langeweile gibt es hier nicht.
      Am ehesten lässt sich dieser Film mit dem teils debilen Humor von John Landis' "Schlock" vergleichen-
      nur ein paar Niveau-Etagen niedriger.

      5/10

      KING OF THE MOUNTAIN



      Der Mulholland Drive... Eine lebensgefährliche, kurvige und unübersichtliche Strecke,
      die für einige den ultimativen Kick bei illegalen Autorennen darstellt.
      Steve (Harry Hamlin), ein junger Porschefahrer,
      ist seit Jahren unangefochtener Sieger jedes Rennens auf dem Mulholland Drive.
      In der Werkstatt, die seinen Wagen regelmäßig frisiert, arbeitet jedoch auch Cal,
      der ehemalige „King of the Mountain“ (Dennis Hopper), welcher nach einem Unfall vor zwanzig Jahren
      mit dem fahren aufhörte, jetzt jedoch wieder einen Rennwagen zusammenbastelt, um Steve zu schlagen...

      In weiteren Rollen mit Joseph Bottoms, Dan Haggerty, Deborah Van Valkenburgh
      und in einer Nebenrolle Cassandra Peterson recht gut besetzt,
      geht es hier um Partys, Rockmusik- und natürlich illegale Rennen in schnellen Autos.
      Die Rennen sind dann auch recht gut gefilmt, das Tempo kommt gut rüber-
      und für Freunde aufgemachter älterer Sportwagen ist der Film sowieso pflicht!

      8/10

      KISS - THE PHANTOM OF THE PARK



      Ein verrückter Erfinder, der für den Vergnügungspark Magic Mountain arbeitet ist beleidigt,
      weil die Parkbetreiber lieber Geld in einen Auftritt der Rockband KISS investieren,
      als ihn seine Ideen verwirklichen zu lassen.
      Also erfindet er mal eben schnell ein paar KISS-Roboter welche den Park zerstören sollen,
      um so die Band als die schuldigen dastehen zu lassen...

      Selten einen solch billig produzierten Müll gesehen.
      Für Fans sind höchstens die Auftritte der Band sehenswert-
      die ganze Geschichte drumherum ist aber purer Blödsinn- und billigst gemacht.

      3/10

      Als Einzelveröffentlichung ist der Film nicht auf DVD zu kriegen,
      lediglich in der schon länger nicht mehr neu erhältlichen "Kissology Vol.2" DVD-Box,
      welche auf drei DVD's Doku-Material, Live-Auftritte und Videoclips von Kiss zeigt, ist auch der Film als Bonus enthalten.

      DER KOMET



      Ein Komet, welcher zuletzt zur Zeit der Dinosaurier an der Erde vorbeizog, und diese damit ausrottete, ist wieder da.
      Dumm, wie die Menschen nun mal sind, wird das Ereignis auf den Straßen gefeiert...
      Ergebnis: Der Großteil der Menschheit ist ausgerottet.
      Nur ein paar wenige Menschen, welche zur Zeit des Kometenfluges von Stahl umgeben,
      und somit abgeschirmt waren, haben überlebt.
      Der Rest der Menschheit ist einfach zu Staub zerfallen, bis auf ein paar Zombie-ähnliche gestalten...

      Regisseur Thom E. Eberhardt's zweiter Film (Nach "Nur tote überleben") zeigt schon, wohin seine Reise in Zukunft geht.
      War sein erster Film ein handfester Mystery-Thriller (welcher offensichtlich Vorbild für die "Final Destination" Reihe war),
      ist sein Zweitwerk schon deutlich kommerzieller geworden.
      Trotz Katastrophenszenario und einer Art Zombies ist grafische Gewaltdarstellung kaum vorhanden,
      zudem kommt der Humor hier nicht zu kurz.
      Film Nummer drei war dann übrigens der Geniale "Genie und Schnauze",
      eine Top-Besetzte und sehr gelungene Sherlock Holmes-Parodie.
      Danach folgten noch ein paar Durchschnittskomödien, bis er dann im Sumpf der TV-Filme verschwand.
      Nun aber zurück zum "Komet":
      Die Besetzung ist größtenteils unbekannt, lediglich Catherine Mary Stewart,
      welche zu dieser Zeit in gefühlt jedem fünften Film auftauchte, ist auch hier mit dabei.
      Der Rest der Darsteller gibt sich zumindest Mühe, die Synchro ist annehmbarer Durchschnitt,
      und die Masken sind im üblichen Rahmen.
      Den Kultstatus, den "Night of the Comet" (OT) bei vielen hat, kann ich nicht nachvollziehen.
      Im Grunde ist der Film nur eine bunte Version von "Last Man on Earth" bzw "I am Legend",
      mit der zur Zeit der 80'er passenden Popmusik.
      Zudem hängt der Film in der Mitte ziemlich durch,
      und die wenigen Angriffe der Zombies sind eher langweilig und blutleer inszeniert.
      Auch eine Erklärung für die Zombies gibt es nicht,
      warum sind die nicht wie allen anderen Menschen zerfallen? Woher kommen die?
      Witzig ist allerdings die Szene,
      in welcher das illegale herstellen der Kopie eines Kinofilms mit dem Tod durch Zombie-Angriff bestraft wird.

      4/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 21 mal editiert, zuletzt von Retro ()

    • L.A. BOUNTY



      Die Ex-Polizistin Ruger (Sybil Danning) ist als Kopfgeldjägerin in Los Angeles unterwegs,
      und sucht nebenbei den Mörder ihres damaligen Partners.
      Zufällig stößt Ruger auf die Spur des psychopathischen Drogenhändlers Cavanaugh (Wings Hauser),
      welcher sein Geschäft um Entführung, Freipressung- und gegebenenfalls Ermordung von Menschen erweitert hat.
      Als sie Hinweise findet dass Cavanaugh auch Rugers ehemaligen Partner auf dem gewissen haben dürfte,
      entwickelt sich die Jagd zu einem persönlichen Rachefeldzug...

      B-Actionfilme waren zu VHS-Zeiten ja sehr beliebt,
      mit Danning und Hauser sind hier zudem zwei damals beliebte "Stars" solcher Filme dabei.
      All zu viel Action darf man hier aber nicht erwarten-
      und das wenige ist noch dazu, wohl mangels Budget, nicht gerade toll inszeniert.
      Danning rennt zwar durchgehend mit großem Kaliber herum, und benutzt diese auch gerne-
      teils sind aber nicht einmal Einschüsse zu sehen, egal wie viel geballert wird.
      Hauser hat offensichtlich Spaß an seiner Rolle als durchgedrehter Verbrecher,
      und bietet leichtes, aber unterhaltsames overacting.
      Eine kleine Auto-Verfolgungsjagd durch ein Parkhaus gibt es auch,
      das spektakulärste daran sind aber wohl die Anschlussfehler.
      Autotüre während der fahrt offen, nächste Szene geschlossen, nächste wieder offen...
      Der Score ist ein typisches Kind seiner Zeit,
      und dank recht kurzer Laufzeit von unter 80 Minuten kann man sich den Film durchaus mal antun.

      5/10

      DIE LEGENDE VOM WERWOLF



      Frankreich, Anfang des 19. Jahrhunderts:
      Etoile wurde als Kind von Wölfen aufgezogen und beschützt,
      bis er als 10-jähriger im Wald angeschossen, und von einem Wanderzirkus entdeckt wird.
      Dort sieht man in dem "Wolfsjungen" natürlich eine Sensation, welche die zukünftige Hauptattraktion werden soll.
      Jahre später ist Etoile zu einem zivilisierten Mann geworden,
      und arbeitet in einem kleinen, heruntergekommenen Dorf-Zoo.
      Als Menschen von Wölfen angefallen werden, vermutet man, dass die alten Wölfe des Zoo dahinterstecken-
      weshalb alle getötet werden müssen.
      Widerwillig übernimmt Etoile diese Aufgabe, doch diese Tat verändert sein Leben für immer...

      Es gibt immer noch Perlen des UK-Horrorfilms der 70'er, welche auf eine DVD-Veröffentlichung warten.
      "Legend of a Werewolf" wurde 1975 von Kult-Regisseur Freddie Francis gedreht,
      welcher auch einige Filme für die "Hammer" und "Amicus" Studios ablieferte.
      In der Hauptrolle ist Peter Cushing zu sehen.
      Klingt gut? Stimmt. Ist auch durchaus in Ordnung , sofern man Fan der erwähnten Filmstudios ist,
      und ein wenig Geduld für die sehr ruhige erste Hälfte des Films aufbringt.
      "Die Legende vom Werwolf" beginnt nämlich eher wie ein klassischer Sherlock Holmes-Krimi,
      bevor er später in den Horror-Bereich abdriftet.
      Die Werwolf-Maske ist überzeugend, und die Morde angenehm blutig wie man es von einem Film diese Alters erwartet.
      Leider zieht das Ende den ansonsten durchaus eher positiven Gesamteindruck doch etwas herunter.
      Und das Cover der VHS... was soll DAS denn? Albert Einstein verwandelt sich in einen Löwen? In einem Werwolf-Film??

      6/10

      LEGION OF THE DEAD



      Die beiden Kumpels William und Luke ziehen zusammen durch die Wüste Kaliforniens.
      Der scheinbar zufällig mit seinem Auto an den beiden vorbeifahrende Mike hält an, und bietet an, sie mitzunehmen.
      Dummerweise entpuppt sich Mike recht schnell als Psychopath, welcher die beiden nicht mehr aussteigen lassen will.
      Als ein vorbeifahrender Cop den Wagen kontrollieren will, tötet Mike den Polizisten, wobei William und Luke fliehen können.
      Nach einer Weile geraten sie in eine Bar des Wüstenstädtchens Rich Crest, wo sie sich vom erlebten erholen wollen-
      und mit der hübschen Bardame Geena flirten.
      Was keiner ahnt:
      Zwei durchgeknallte Killer sind auf dem Weg in die Bar, um im Auftrag ihres "Meisters" möglichst viele Leute zu töten.
      Dieser will mit den Leichen eine "Legion der Toten" erschaffen.
      Doch nicht alle Besucher der Bar sind normale Menschen, auch nicht Geena...

      Das komplett ungekürzte Vorab-Tape in meinem Besitz hat sowohl auf dem Cover als auch im Film selbst
      noch den ursprünglich angedachten Titel "Legion - For we are many".
      Die offizielle Veröffentlichung erfolgte dann unter dem Titel "Legion of the Dead",
      und das weltweit!!! unterschiedlich stark gekürzt.
      Seinerzeit war dieses Tape die weltweit längste Version des im Jahr 2000 gedrehten ersten Films von Olaf Ittenbach,
      welcher nicht nur mit deutschen Amateuren, sondern auch mit amerikanischen Schauspielern besetzt wurde-
      und teilweise in den USA gedreht wurde.
      Erst 2007 kam in Österreich eine limitierte DVD-Auflage mit der ungeschnittenen Fassung heraus,
      welche aber schnell ausverkauft war.
      Nach wie vor sind alle weltweit aktuell erhältlichen Fassungen des Films mehr oder weniger stark geschnitten.
      Insofern ist das Tape natürlich ein echtes Highlight meiner Sammlung- auch wenn der Film selbst nur mittelmäßig ist.
      Immerhin aber zumindest deutlich besser als alle Ittenbach-Filme zuvor,
      welche ich allesamt wieder aus meiner Sammlung geschmissen habe.
      Die gesamte Laufzeit ist im unteren drittel des Bildes der Schriftzug "Property of X-Vision Filmproduktion" eingeblendet,
      das Tape stammt zwar aus Deutschland, der Film ist aber im englischen Originalton gehalten,
      da Ittenbach hier erstmals auch in den USA gedreht hat.
      Die Darsteller sind weitgehend unbekannt, aber deutlich besser als alle bisherigen Amateure in seinen vorherigen Filmen,
      zumindest Michael Carr in der Hauptrolle hatte schon Filmerfahrung- beging 2 Jahre nach dem Film allerdings Selbstmord.
      Schnittechnik und Kameraführung wirken ebenfalls deutlich professioneller als bisher,
      die blutigen F/X waren bei Ittenbach ja schon immer gut gelungen.
      Wer jetzt allerdings ein weiteres Splatter-Highlight erwartet, wird enttäuscht sein.
      Mit "Legion" setzt Ittenbach erstmals mehr auf eine Story als auf derbe Effekte.
      Unblutig ist aber auch "Legion" nicht ausgefallen.
      Die Erzählweise erinnert eher an Filme von Tarantino, ist also eher geschwätzig denn dauerhaft mit Blut durchtränkt.
      Der Soundtrack, sowohl Score als auch Songs, fällt durchgehend positiv auf, und ist immer zur Situation passend.
      Auch nett ist die Idee, auf andere Filme mehr oder weniger deutlich anzuspielen-
      wobei manches wohl nur wenigen Filmfreaks auffallen dürfte.

      6/10

      DER LIQUIDATOR



      Der Profikiller Holland (Charles Bronson) hat sich zur Ruhe gesetzt.
      Als er erfährt, dass George, ein alter Freund von ihm in Lateinamerika zu Tode gefoltert wurde,
      greift er noch einmal zur Waffe.
      Der Täter, von allen nur "Der Doktor" genannt, ist ein Spezialist im Foltern-
      und "bestraft" im Auftrag der Staatsführung rebellische Personen.
      Bei seinen Nachforschungen stößt Holland auf eine extrem hohe Anzahl an absolut unmenschlichen Folterungen-
      welche oft sogar als Video aufgezeichnet wurden,
      und als eine Art "Wissenschaftliche Untersuchung" dargestellt werden.
      Durch die Entführung der Schwester vom "Doktor" kann er ihn zu einer abgelegenen Mine locken,
      wo der Film anders endet, als gedacht...

      Charles Bronson's thematisch wohl härtester Film,
      obwohl die Darstellung der Gewalttaten nicht übermäßig gezeigt wird.
      Regisseur J.Lee Thompson hat ja schon oft mit Bronson gearbeitet,
      und generell einige durchaus brauchbare Filme gedreht- auch wenn er nie zu den "ganz großen" Regisseuren gehörte.
      Auch der "Liquidator" ist ein durchaus gelungener Film,
      lebt aber weniger von seiner Story, sondern mehr von brutaler Action.
      Schließlich geht es hier ausschließlich um Folter und Selbstjustiz.

      8/10

      "Der Liquidator" ist zwar schon 2002 offiziell von Columbia auf DVD erschienen, wurde aber nie neu aufgelegt.
      Der Grund dürfte die immer noch gültige, 2010 sogar verlängerte Indizierung des Films sein.
      Von daher leider schwer zu finden, und wenn dann eher teuer- das gilt für VHS und DVD.

      MADE IN USA



      Die Kumpels Dar (Adrian Pasdar) und Tuck (Chris Penn) leben in einer öden Kleinstadt in Pennsylvania,
      stammen aus zerrütteten Familien, die Industrie hat das Land zerstört, und Jobs gibt es auch nirgends mehr.
      Eines Tages haben beide die Schnauze voll, klauen ein Auto- und fahren quer durch die USA in Richtung Kalifornien.
      Was man zum Leben braucht wird geklaut, ebenso wie immer wieder andere Autos.
      Das ändert sich, als die beiden Annie (Lori Singer) kennenlernen und mitnehmen- allerdings nicht zum guten.
      Annie's komplette Familie starb an Dioxinvergiftung, und auch sie sieht keinen Sinn mehr in diesem Leben.
      Ihr reicht allerdings nicht das was man zum Leben braucht, sie will richtig absahnen-
      einen Truck klauen und einen Banküberfall starten zum Beispiel...

      Ein Roadmovie, welches mich seit damals als der Film aktuell war, immer wieder beeindruckt.
      Hervorragend besetzt und mit einer perfekten Mischung aus Drama, Abenteuer und Action ausgestattet,
      kann "Made in USA" ausserdem noch mit einem absolut herausragenden Soundtrack begeistern:
      Timbuk 3, Sonic Youth, Tito Larriva, John Hiatt, Fabulous Thunderbirds, Mojo Nixon, Tail Gators.
      Die düstere Grundstimmung ist allgegenwärtig, der Film ist so ziemlich das Gegenteil anderer Roadmovies.
      Von Centralia, Pannsylvania, wo seit langer Zeit ein unterirdischer Kohlebrand schwelt geht es nach
      Harrisburg, Pennsylvania, wo es einen Unfall im Atomkraftwerk gab, weiter nach Times Beach, Missouri,
      wo die komplette Gegend Dioxinverseucht ist- über ein dreckiges Indianerreservat in New Mexiko...
      Keine schönen Bilder also, welche dieser Film bietet- sondern eher Abbruchhäuser, Ruinen und Elend.
      Eine trostlose Wüste in New Mexiko ist noch der schönste Ort, den es hier zu sehen gibt.
      Ein Eappy End gibt es für die beiden Freunde trotzdem- wenn auch anders als gedacht.

      10/10

      DER MANITOU



      Karen Tandy (Susan Strasberg) entdeckt eines Tages in ihrem Nacken ein Geschwür, welches extrem schnell wächst.
      Sie begibt sich in ein Krankenhaus, wo man von einem bösartigen Tumor ausgeht, und versucht, diesen zu entfernen.
      Die Operation endet erfolglos, Karen spricht unter Narkose eine fremde Sprache, worauf der Arzt sich selbst verletzt.
      Am Tag darauf sucht Karen Hilfe bei Harry Erskine (Tony Curtis), einem alten Freund,
      welcher sich unter anderem auch mit schwarzer Magie befasst.
      Dieser kommt auf die Idee, den indianischen Medizinmann Singing Rock hinzuzufügen, welcher das Problem erkennt:
      Das wachsende "Geschwür" ist ein Fötus- und aus diesem soll der Manitou Misquamacas wiedergeboren werden,
      welcher nach Indianischem Glauben die Welt ins Chaos stürzen wird...

      Regisseur William Girdler's (Grizzly, Panik in der Sierra Nova) letzte Arbeit, bevor er bei einem Unfall starb.
      Der Film wurde unter verschiedenen Titeln veröffentlicht, neben "Der Manitou" auch noch als vorliegender "Lasersturm",
      sowie als "Geburt des Dämon" und als "Super Zombie - Geburt des Grauens".
      Graham Masterton's Roman "Der Manitou" wurde zwar ansprechend, im Vergleich aber etwas zu harmlos verfilmt,
      dummerweise jedoch größtenteils komplett falsch vermarktet.
      Mit seinem Originaltitel und dem verwendeten Cover der Erstauflage / Erstaufführung im Kino kann man durchaus leben,
      doch scheinbar war das für Deutschland nicht reisserisch genug, um Erfolg im Kino und auf VHS zu garantieren.
      Natürlich gibt es hier keinen "Lasersturm" (nur einen Unfall mit einem medizinischen Laser), und erst recht keinen "Zombie".
      Viel mehr geht es hier um die Reinkarnation eines Indianischen Manitou,
      die Themen lauten also Wiedergeburt, Indianische Geisterwelt und Mystik, verpackt in ein übernatürliches Drama.
      Allerdings schüren die späteren Titel und VHS-Cover da völlig andere Erwartungen.
      Wenn man den Film mit anderen Vergleichen will, dann am ehesten mit "Der Exorzist",
      auch wenn er dessen Status nicht erreicht.
      Schauspielerisch ist alles im grünen Bereich, es kommt auch durchaus unheimliche Atmosphäre auf-
      lediglich die Tricks am Ende wirken aus heutiger Sicht leider stark veraltet.

      7/10

      MASTERBLASTER - VERLIERER MÜSSEN STERBEN



      Die besten Paintball-Spieler der USA treffen sich zur nationalen Meisterschaft in den Wäldern von Louisiana.
      Als zusätzlicher Anreiz für den Sieg winkt nicht nur der Meistertitel, sondern auch noch 50.000$,
      welche in einem Sack irgendwo im Wald in dem für das Spiel begrenzten Gebiet versteckt sind.
      Wer das Geld findet und ohne Abschuss zurück zum Startpunkt bringt, darf es behalten.
      Das Spiel beginnt, doch schon bald gibt es den ersten echten Toten-
      denn im Wald ist jemand mit echten Waffen unterwegs, und niemand kann sagen wer es ist...

      Der Anfang ist überraschend cool, und stimmt perfekt auf den Film ein.
      Leider zerstört das direkt darauf folgende fürchterliche Titellied den guten Eindruck gleich wieder ein Stück weit.
      Generell ist der unpassende und nervige Disco-Soundtrack wohl die größte Schwachstelle des Films,
      dagegen sind die ganzen zwangscoolen Testosteron-Monster mit ihren primitiven Sprüchen noch erträglich.
      Regie und Besetzung sind durchgehend unbekannt, über Nebenrollen in anderen Filmen kam keiner hinaus-
      nicht einmal Regisseur Glenn R.Wilder, dessen einzige Regiearbeit Masterblaster darstellt.
      Alles bleibt auf üblichem B-Movie-Niveau, wird aber immerhin recht spannend erzählt.
      Genau genommen ist Masterblaster auch nur eine Variante von Slashern wie "Freitag der 13.",
      einige Leute werden nach und nach im Wald gekillt- nur eben mit mehr Action dank dem Paintball-Spiel.
      Leider ist die deutsche Fassung massiv geschnitten- in Handlung (nicht bemerkbar) und Gewalt (sehr auffällig).

      6/10

      MIT DEN FÄUSTEN VON BRUCE LEE (1979)



      Zwei Gangsterbanden sind gemeinsam hinter Geheimplänen her, welche im Besitz von Lo Fu Chi sind.
      Um an die Pläne zu kommen, wird seine Tochter entführt, um die Herausgabe der Pläne zu erpressen.
      Stattdessen wird Interpol eingeschalten, und deren bester Agent im Land Lee Min-Chin (Bruce Li)
      auf die Verbrecher angesetzt.
      Er beginnt die beiden beteiligten Banden gegeneinander auszuspielen...

      Leider gibt es auch hier wieder Wirework-Szenen in den Kämpfen, welche aber durch schnelle Schnitte
      und ausgesuchte Kamerawinkel nicht ganz so extrem auffallen wie in manch anderen Filmen.
      Inhaltlich hat der Film nichts mit Bruce Lee zu tun, und spielt auch, bis auf aussehen und Kampfstil von Li natürlich,
      auf keinen seiner Filme an.
      Der Soundtrack ist auch hier teilweise wieder offensichtlich aus einem James Bond-Film entnommen.
      Die VHS scheint zumindest in einer Szene leicht geschnitten zu sein,
      und wurde von einer schon leicht beschädigten Zelluloid-Vorlage abgenommen,
      in welcher mehrere kurze Bildsprünge auszumachen sind.
      Dazu kommt, dass der Film zwar wenigstens in 1,85:1 auf dem Tape ist,
      aber trotzdem noch auffällig oft Bildinformation an den Seiten fehlt.
      Auch hier wurde das 2,35:1 Format ursprünglich wohl sehr gut ausgenutzt.

      3/10

      MURDERED INNOCENCE



      Die Eltern von Scott wurden getötet, dank seiner Aussage wurde der Täter aber gefasst und ins Gefängnis gesteckt.
      20 Jahre später bricht dieser aus, und hat nur einen Gedanken: Rache an Scott, der ihn ins Gefängnis brachte.
      Scott ist zur gleichen Zeit mit einer mysteriösen Tramperin unterwegs- hat sie mit dem Fall zu tun?

      Regisseur Frank Coraci's erster Film ist auch sein einziger, nicht sehr überzeugender Thriller.
      Danach drehte er nur noch äusserst flache und (für meinem Geschmack) komplett unlustige Komödien.
      Scheinbar hat er im Komödienfach Erfolg, auch wenn mir keine davon zusagt- zumindest diejenigen, welche ich kenne.
      Abgesehen von Jason Miller (Exorzist 1 & 3) sind die Darsteller hier komplett unbekannt- und das hat auch einen Grund.
      Darstellerisch ist der Film schwach, alles wirkt sehr billig, ist meist langweilig und es kommt nur selten Spannung auf.
      Auf dem Backcover steht allerdings "Action-Thriller bester Hitchcock-Klasse", sowie "Rasant, spannend, lebensgefährlich".
      Dann ist mein Filmgeschmack und Verständnis von zumindest etwas Qualität in allen Bereichen wohl komplett im Eimer.

      3/10

      DIE NACHT DER ZOMBIES



      Bayern, irgendwo in den Bergen: Zwei Historiker suchen nach Resten des zweiten Weltkrieges.
      Nachts hören sie seltsame Geräusche, entdecken Soldaten in Wehrmachtsuniformen-
      und werden am Tag drauf tot aufgefunden.
      Da man sich schon lange Geschichten von militärischen Aktivitäten im Wald in der Gegend erzählt,
      wobei man desertierte amerikanische Soldaten im Verdacht hat, schickt die CIA einen Agenten nach Bayern.
      Bei seinen Nachforschungen in München stößt er auf einen alten Nazi-Arzt, welcher ihm interessantes berichtet:
      Während des zweiten Weltkrieges gab es eine Einheit Soldaten, welche man einem speziellen Gas
      namens Gamma 693 ausgesetzt hatte- dieses sollte die deutschen Soldaten unsterblich machen.
      Das funktionierte auch soweit- jedoch gab es einige Nebenwirkungen...

      Ein Film, viele Titel. Der Originaltitel "Night of the Zombies" ist ausnahmsweise sogar richtig übersetzt worden.
      Allerdings wäre in diesem Fall einer der vielen Alternativtitel deutlich passender gewesen- d
      enn genau genommen gibt es hier keine "Zombies"...
      Am passendsten wäre hier schlicht und einfach der Titel "Gamma 693" gewesen,
      in England ist der Film als "The Chilling" bekannt- ansonsten gibt es noch Veröffentlichungen als
      "Battalion of the living dead", "Night of the Wehrmacht Zombies" und "Night of the SS-Zombies".
      Das große problem: Als Zombiefilm fällt dieses Werk gnadenlos durch...
      Die Geschichte an sich ist durchaus nicht uninteressant-
      sie hätte nur eindeutig ein deutlich höheres Budget, bessere Darsteller, und einen anderen Titel gebraucht.
      So scheitert der Film zum einen an den Erwartungen durch den Titel,
      zum anderen an der generell überaus billigen Optik und den kaum vorhandenen Effekten.
      Von Versuchen an Soldaten, welche nach Behandlung durch das Gas zwar ewig leben-
      aber dazu immer wieder eine Dosis des Gases und Menschenfleisch brauchen, da ihr Körper sonst verfällt,
      hört man nun wirklich nicht jeden tag.
      So kommt es auch, dass die "Zombies" allesamt normal und intelligent reagieren,
      und je nach Ernährung und Gasdosis noch sehr menschlich wirken.
      Selbst lockere Gespräche zwischen den Zombies gibt es, bei denen man mitkriegt,
      dass sich der gesamte Trupp noch immer im Krieg wähnt- und von Urlaub schwärmt.
      Die Voraussetzung für einen eher dramatischen Ansatz der Geschichte (schließlich sind die "Zombies" auch nur Opfer),
      oder zumindest derben Splatter (der Hunger nach Menschenfleisch wird nur erwähnt- aber nie gezeigt)
      wären ja durchaus gegeben.
      Von Regisseur Joel M.Reed (Bloodsucking Freaks) hätte man doch zumindest ein paar trashige Brutalitäten erwartet,
      doch der Film plätschert ohne Höhepunkte vor sich hin.
      Lediglich die Dialoge bieten einige Lacher, wobei ich nicht sagen kann ob es an schlechter deutscher Übersetzung liegt,
      oder ob diese im Original schon so Grenzwertig waren- ich kenne lediglich das deutsche VHS-Tape des Films.

      Für Münchner allerdings hat der Film ein paar nette Szenen zu bieten:
      Ob nun Marienplatz oder Viktualienmarkt- man sieht so einige vertraute Orte, wie sie eben 1981 aussahen.
      Als Zombiefilm ganz klar ein Totalausfall,
      wenn man mit den richtigen Erwartungen herangeht, vermittelt er aber durchaus trashigen Charme.
      Münchner dürfen noch einen Punkt draufpacken!

      3/10

      Es existiert auch eine DVD des Films, die jedoch komplett überarbeitet- und noch einmal umbenannt wurde.
      Unter dem Titel "Zombie War Games"
      ist eine neu synchronisierte, mit anderer Musik unterlegte, generell veränderte Fassung erschienen.
      Der komplette Anfang sowie einzelne andere Szenen wurden entfernt,
      und dafür nachträglich gedrehte Szenen neu hinzugefügt.

      NACKT UND ZERFLEISCHT



      Ein Team Fernsehreporter ist in den brasilianischen Urwald unterwegs,
      um eine Reportage über die vermeintlich grausamen Kannibalen dort zu drehen.
      Als man zwei Monate nichts mehr von ihnen hört, wird ein weiteres Team hinterhergeschickt-
      welches allerdings nur einige Skelette, sowie die Technik und Aufnahmen des ersten Teams vorfindet.
      Zurück in der Heimat wird das aufgenommene Material gesichtet- und der Inhalt erstaunt alle:
      Während die Kannibalen trotz uns grausam und ekelhaft erscheinender Rituale eher friedlich leben,
      entpuppt sich das TV-Team als Sadisten, welche das Volk der "Wilden" misshandeln und vergewaltigen.
      Wen wundert es da, dass sich die Kannibalen das nicht lange gefallen lassen?

      Kaum zu glauben, aber Ruggero Deodato's Kannibalengemetzel gehört wirklich zu den besseren Werken dieses Genres.
      Das liegt wohl in erster Linie daran, dass man hier sogar eine nicht uninteressante Geschichte erzählt,
      und die Kannibalen genau genommen nur eine Nebenrolle einnehmen,
      und die wahren "Wilden" die Sensationsgeilen Pressefuzzis sind.
      Einige Darsteller hat man etwa zur selben Zeit in ähnlichen Produktionen schon mal gesehen- fallen aber sonst nicht auf.
      Die teils extrem grausamen Szenen sind sehr realistisch gehalten,
      es hielten sich auch lange Zeit Gerüchte, dass für einige der Szenen echte Leichen verwendet wurden.
      Diese Szenen konnten allerdings später mittels Aufnahmen vom Dreh als (extrem gute) Tricks nachgewiesen werden.
      Leider sind auch in diesem Film die damals in dem Genre üblichen Tiersnuff-Szenen zu sehen, was auch ein Grund ist,
      warum ich den handwerklich ansonsten gut gemachten Film keinesfalls empfehlen kann, und nicht bewerte.

      Es existieren diverse VHS, DVDs und Blu-rays von verschiedenen Anbietern,
      von stark geschnitten bis komplett uncut ist alles dabei.
      Die gezeigte VHS ist ungeschnitten, in Deutschland ist der Film allerdings in keiner Fassung mehr legal zu kriegen.

      DIE NACKTE BOMBE II



      Maxwell Smart (Don Adams), Amerikas erfolgreichster Geheimagent, besser bekannt als "Agent 86", ist wieder gefordert.
      Die aus dem Vorgänger bekannte Organisation "KAOS" hat nach der damaligen "Nacktbombe" eine neue Waffe in Händen:
      Eine vom Wissenschaftler Dr. Hottentot entwickelte Wettermaschine, welche das Wetter gezielt überall beeinflussen kann.
      Nicht nur aussen, auch in Innenräumen- im Büro des US-Präsidenten schneit es gerade.
      Die Forderung von KAOS: 25 Millionen Dollar- oder weltweites Wetterchaos.
      Über sein Schuhtelefon erhält Agent 86 den Auftrag, KAOS zu zerschlagen, und die Wettermaschine zu finden.
      Zum Glück kann er einige alten Kollegen, die eigentlich nicht mehr aktiv sind, reaktivieren, soll aber seiner Ehefrau,
      Agentin 99, nichts vom erneuten Einsatz sagen- denn laut neuen Vorschriften dürfen Paare nicht zusammenarbeiten.
      Dummerweise ist ein Doppelagent unterwegs, und Agentin 99 lässt sich auch nicht abwimmeln...

      Die TV-Serie "Get Smart" aus den 60'er Jahren kennt man in Deutschland, wenn überhaupt, unter dem Titel "Mini-Max".
      Mitte der 90'er wurde versucht, die Serie als "Get Smart" wieder zu beleben, aber schon nach 7 Folgen wieder eingestellt.
      Die beiden TV-Filme stammen aus den 80'ern. Überall hatte Don Adams die Hauptrolle als Agent 86, Maxwell Smart.
      2008 gab es ein durchaus gelungenes Remake mit Steve Carrell in der Hauptrolle.
      Nun aber zum vorliegenden zweiten TV-Film, "Get Smart again" (OT).
      Machte der deutsche Titel im ersten Teil noch Sinn, passt er hier nicht mehr. Das ist aber auch schon der größte Kritikpunkt.
      Wer schon die Serie, oder wenigsten den ersten Film mochte, macht hier nichts falsch.
      Der Film hat den Charme der Serie, allerdings auch die billige Optik, dass es sich um einen TV-Film handelt ist offensichtlich.
      Wer keine Vorkenntnisse hat, könnte allerdings eventuell nur wenig mit dem Film anfangen. Für Fans.

      7/10

      NACKTES LAND



      Australien, 1955: Weiße Siedler und schwarze Aborigines leben mehr oder weniger friedlich auf dem selben Land.
      Der Farmer Lance Dillon lebt dort mit seiner Frau Mary, und vergrößert sein Land immer weiter-
      bis er auf heiligen Boden der Aborigines stößt, woraufhin ihn diese warnen das heilige Land in Ruhe zu lassen.
      Doch Lance ist wie besessen von seiner Ranch, vergrößert sein Gebiet weiter, und nimmt sogar einen Kredit auf,
      um einen besonders teuren Zuchtbullen zu bezahlen, der jetzt auf seinem Land lebt.
      Seine Frau vernachlässigt er dagegen immer mehr-
      so dass sich diese schon bald mehr zu einem Polizisten der Gegend hingezogen fühlt, und Lance betrügt.
      Als die Aborigines den teuren Zuchtbullen auf ihrem Land weiden sehen, jagen und töten sie diesen.
      Gerade als der Bulle fällt, kommen Lance und ein Begleiter dazu-
      es entsteht Streit, und es gibt Tote und verletzte auf beiden Seiten.
      Zwei Welten, zwei Glaubensrichtungen- und zwei eigene Gesetze prallen aufeinander.
      Lance ist verletzt und alleine im Busch unterwegs, gejagt von fünf jungen Aborigines...

      Denkt man in der ersten Hälfte des Films noch, man habe ein Liebesdrama in der schönen Kulisse Australiens erwischt,
      schlägt der Film in der Mitte auf einmal um.
      "Nacktes Land" entwickelt sich zum Menschenjagd-Thriller mit beeindruckenden Naturaufnahmen und brutalen Szenen.
      Die Darsteller sind alle unbekannt, spielen ihre Rollen aber sehr überzeugend.
      Auch am Rest kann man nichts aussetzen- Synchro, Musik, Kameraführung- alles absolut gelungen.
      Wer mit der Mischung aus Abenteuer und Thriller etwas anfangen kann, sollte mal ein Auge riskieren.

      7/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 34 mal editiert, zuletzt von Retro ()

    • NIGHT EYES



      Am Hafen von New York wird seit einiger Zeit Mais gelagert,
      welcher mit Steroiden verseucht ist, und deshalb nicht in den Verkauf gelangen darf.
      Für die Ratten der Hafengegend ist das natürlich im wahrsten Sinne des Wortes ein gefundenes Fressen,
      und sie bedienen sich ausgiebig.
      Durch die Steroide wachsen die Ratten allerdings recht schnell auf unnatürliche Größe heran.
      Als der Mais schließlich vernichtet wird, müssen sich die Tiere andere Nahrung suchen-
      und schrecken auch nicht vor Angriffen auf Menschen zurück...

      Wieder mal ein Tierhorror-Exemplar, welches es bis heute nur geschnitten in Deutschland zu sehen gibt.
      Ich kann nicht mal sagen, WAS geschnitten wurde, da ich die Originalfassung nicht kenne-
      vermute aber nur Handlungsschnitte.
      Im Film ist so oder so keine einzige brutale Szenen erkennbar,
      man hat den kompletten Film nämlich dermaßen übel abgedunkelt,
      dass man in vielen Szenen nur noch raten kann, was dort gerade passiert. Was sollte man da also noch rausschneiden?
      Das wundert mich auch nicht besonders, denn wenn man sich die Mühe macht das Bild manuell aufzuhellen,
      kann man in manchen Szenen die Tricks (zu) gut erkennen:
      Die Ratten werden nämlich in einigen Szenen von dressierten und verkleideten Dackeln dargestellt...
      Davon abgesehen: Regisseur Robert Clouse hat neben diversen Action und Martial Arts-Filmen
      auch schon Erfahrung im Tierhorror-Bereich (Die Meute).
      Nett ist auch die Anspielung beim Angriff der Ratten im Kino:
      Dort läuft gerade "Game of Death" mit Bruce Lee- von Robert Clouse.
      Die Regie von "Night Eyes" ist ebenso routiniert wie die größtenteils unbekannten Darsteller.
      Da wäre durchaus mehr möglich gewesen, alleine weil die literarische Vorlage immerhin von James Herbert stammt.
      Etwas mehr Budget für die Tricks, und dementsprechend ein normal helles Bild hätten hier einiges rausgerissen.
      Denn besonders die Szenen im Kino und das Ende in der U-Bahn kommen durchaus atmosphärisch und spannend rüber.
      Nur die Datten... ähhh... Rackel... ach, ihr wisst schon. Die gehen gar nicht. Schade

      3/10

      NIGHT OF THE SCARECROW



      Vor hundert Jahren: In der kleinen Stadt Stanford herrschen Armut, Hunger, Dürre und die Pest.
      Um die Stadt zu retten ging der Bürgermeister einen Pakt mit einem Hexenmeister ein,
      welcher die Erde fruchtbar machte, Krankheiten vertrieb- und somit die Bewohner rettete.
      Später gelang es den Bewohnern, den seinen Teil einfordernden Hexenmeister zu töten und zu verbrennen.
      Seine Überreste vergrub man mitten in einem großen Feld, und legte ein große Steinplatte über das Grab,
      um es zu versiegeln und das Böse unter der Erde zu halten.
      Heute: Mitten in einem riesigen Kornfeld steht über einer alten Steinplatte eine Vogelscheuche,
      die Geschichte über den Hexenmeister ist schon lange vergessen.
      Als die Steinplatte zerbrochen wird, fährt der Geist des Bösen in die Vogelscheuche darüber-
      und ein unbarmherziger Rachefeldzug gegen alle Bewohner von Stanford beginnt...

      Regisseur Jeff Burr hat hier einen durchaus überzeugenden Vogelscheuchen-Splatter geschaffen,
      welche teilweise an die "Pumpkinhead"-Filme erinnert.
      Irgendwo auch kein Wunder, denn ein Jahr vor diesem Film saß Burr im Regiestuhl von "Pumpkinhead 2".
      Die Story ist natürlich nur der Aufhänger für einige nette Splatterszenen, welche durchgehend gut gemacht sind.
      Generell kann man dem Film ein ordentliches Niveau bescheinigen.
      Die Darsteller nerven nicht, die Optik ist schön düster und baut eine gruselige Atmosphäre auf,
      der Score ist jederzeit passend- und das ganze ist flott inszeniert.
      Eine deutsche ungeschnittene DVD ist bei "Digital World" als "Blood Edition" erschienen,
      aber schon lange nicht mehr erhältlich, und dementsprechend selten und teuer gehandelt.
      Die deutsche VHS war stark gekürzt, daher steht in meiner Sammlung das ungekürzte NTSC-Tape.

      8/10

      NIGHTFLYER



      Ein Team Wissenschaftler ist mit dem gecharterten Raumschiff Nightflyer unterwegs,
      um ausserirdisches Leben zu erforschen, und eine angeblich seit Anbeginn der Zeit existierende Rasse zu finden.
      Die Nightflyer wird überraschenderweise von einem Computer gesteuert, welcher als Hologramm-Captain auftritt.
      Schon bald geschehen seltsame Unfälle an Bord, es gibt tote- und auch der Holo-Captain scheint nicht das sagen zu haben...

      Die Grundidee ist mal etwas anders, zumindest keine Standard-Story.
      Allerdings war hier wohl kaum Budget am Start, denn das innere das Raumschiffs sieht nie nach einem solchen aus-
      eher nach alten Lagerhallen oder der Eingangshalle eines Hotels.
      Alles im inneren wirkt inszeniert, künstlich und unecht- die wenigen Außenaufnahmen der Nightflyer sehen aber nett aus.
      Den großteils unbekannten Darstellern muss man zwar diverse Frisurenverbrechen vorwerfen, sonst ist alles im Durchschnitt-
      lediglich Catherine Mary Stewart habe ich schon in vielen Filmen gesehen- auch schon in diesem VHS-Thread.
      Die Geschichte ist generell sehr ruhig erzählt,
      es passiert gerade genug damit man sich nicht langweilt- aber wirklich Spannend wird es auch nicht.
      Immerhin überrascht Nightflyer mit einer ziemlich fiesen Szene-
      da wundert es mich, dass der Film ungekürzt eine FSK 16 gekriegt hat.
      Trotz deutlich vorhandener Schwächen bietet der Film noch angenehme Unterhaltung. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

      5/10

      NOT OF THIS EARTH



      Paul Johnson (Michael York), ein sich sehr merkwürdig verhaltender Mann,
      kommt eines Tages zu einem Arzt und bittet um eine sofortige Bluttransfusion.
      Der Mann verfügt über Unmengen an Geld-
      und auch sonst spezielle Fähigkeiten, die Menschen zu überzeugen ihm zu geben was er will.
      Er wirbt Amanda, die Krankenschwester der Arztpraxis ab, um sich von ihr täglich bei sich zu Hause behandeln zu lassen.
      Mit der Zeit bemerkt Amanda allerdings, dass einiges im Haus des Fremden nicht mit rechten Dingen zugeht-
      er empfängt Obdachlose als Gäste, welche man danach nie wieder sieht, und er braucht täglich neues Blut.
      Was ihr noch nicht klar ist: Paul Johnson ist ein Ausserirdischer, dessen Rasse an einer seltenen Blutkrankheit leidet-
      und Heilung durch das Blut der Menschen sucht- welche sie dann als "Blutlager" nutzen wollen...

      Billiges Trash-Remake des Klassikers "Gesandter des Grauens" von 1957.
      Michael York spielt sehr lustlos und hölzern, seine Figur soll zwar durchaus sehr reserviert rüberkommen,
      aber überzeugend ist das nicht.
      Die restlichen Darsteller sind eher unbekannt und unbegabt, und das Budget war offensichtlich gering-
      dementsprechend sehen die Tricks aus.
      Unterhaltsam erzählt ist das ganze schon- aber nicht unbedingt empfehlenswert.

      4/10

      OPEN SEASON - JAGDZEIT



      Drei Vietnamveteranen fahren jedes Jahr im Sommer zur Jagd in eine abgelegene Waldhütte-
      und entführen unterwegs ihre Beute, junge, zufällig aufgelesene Pärchen.
      Zunächst werden die Opfer freundlich behandelt, später der Mann zur Hausarbeit und die Frau zum Sex gezwungen.
      Nach ein paar Tagen eröffnet man den beiden, dass sie 30 Minuten Vorsprung kriegen, und dann gejagt werden.
      Allerdings ist der Vater eines früheren Opfers den drei Männern auf der Spur...

      Mit Peter Fonda und William Holden recht fies besetzter Thriller,
      der sich zwar nur langsam entwickelt, aber doch recht intensiv daherkommt.

      9/10

      Von diesem Film existiert eine deutsche DVD.
      Leider hat eben diese DVD unterirdische Qualität, das Bild ist extrem unscharf, nicht Anamorph und der Ton dumpf.
      Hier hat der Hersteller vermutlich ein altes, oft verliehenes VHS-Band als Master benutzt.
      Meine VHS bietet jedenfalls deutlich bessere Qualität in Bild und Ton als die DVD.
      So kann ich leider, trotz dem durchaus sehenswerten Film von der DVD nur abraten.
      Wer noch einen VHS-Player hat, sollte bei Gelegenheit zuschlagen.

      THE OUTSIDERS - REBELLEN OHNE GRUND



      1966 in Tulsa, Oklahoma: Zwei rivalisierende Gangs, die "Greasers", welche aus ärmlichen Verhältnissen kommen,
      und die "Socs", geschniegelte reiche Kids, bekriegen sich wo es geht- immer wieder kommt es zu Streit und Prügeleien.
      Als es der Anführer der Socs eines Tages übertreibt, und einen Greaser beinahe ertränkt,
      kommt ihm einer der anderen zu Hilfe- und ersticht den reichen Jungen.
      Somit machen die Socs jetzt Jagd auf die beiden beteiligten Greaser- ihnen bleibt nichts anderes übrig als sich zu verstecken,
      während der Rest der beiden Gangs zur großen Schlacht aufruft...

      Regisseur Francis Ford Coppola hat mit den "Outsiders" eine perfekt funktionierende Mischung
      aus Gangfilm und Drama gedreht, der komplett überzeugt.
      Die Besetzung ist beinahe schon unglaublich gut, hier sind neben Tom Waits auch einige später große Stars zu sehen:
      Matt Dillon, Ralph Macchio, C. Thomas Howell, Patrick Swayze, Rob Lowe, Emilio Estevez, Tom Cruise und Diane Lane.

      10/10

      Ja, die "Outsiders" gibt es in diversen Variationen für jeden Geldbeutel auf DVD und Blu-ray.
      Allerdings ausschließlich in der 110 Minuten langen Director's Cut-Version.
      Die alte Kinofassung mit 87 Minuten ist ausschließlich auf VHS zu kriegen.

      OVERKILL - DURCH DIE HÖLLE ZUR EWIGKEIT




      Aus einem Forschungslabor in Leipzig wird ein von der US-Armee entwickelter tödlicher Virus geschmuggelt.
      Das Flugzeug, mit dem der Virus transportiert wird, stürzt jedoch ab- und der Virus kann entweichen...
      In nur wenigen Tagen breitet sich eine tödlich endende Epidemie rund um die Welt aus,
      die anfänglich wirkt wie eine normale Erkältung. Ein Gegenmittel ist bisher nicht bekannt.
      Während der Großteil der Erdbevölkerung schon gestorben ist, oder langsam dahinsiecht,
      gibt es einige bisher nicht betroffene Überlebende- wie z.B. die Besatzungen von schwer bewaffneten Atom U-Booten
      mehrerer Nationen, welche nur gefilterte Luft einatmen, und sich jetzt quasi im Krieg wähnen.
      Doch wer ist der Feind, auf wen richtet man seine Atomraketen?
      Überlebt haben auch Wissenschaftler einer arktischen Forschungsstation-
      diese finden heraus, dass der Virus sich bei kälte passiv verhält.
      Ist das die Gelegenheit, den Virus zu untersuchen und ein Gegenmittel zu finden,
      bevor Atomraketen abgefeuert werden- oder steht das Leben auf der Erde am Abgrund?

      Japanisch/Amerikanischer Film von 1980, der zwischen Thriller und Drama pendelt,
      und mit damals durchweg großen Schauspielern glänzt:
      (George Kennedy, Glenn Ford, Chuck Connors, Sonny Chiba, Edward James Olmos, Olivia Hussey,
      Henry Silva, Bo Svenson, Robert Vaughn)
      Es gibt neben der Arcade-VHS mit 95 Minuten noch eine Vision-VHS mit 70 Minuten.
      Bei der 95 Minuten-Version handelt es sich um die sogenannte "internationale Fassung",
      welche überall ausser in Japan und den USA veröffentlicht wurde.
      Diese Fassung wurde nicht nur in der Handlung gekürzt, sondern auch inhaltlich in der Szenenfolge verändert-
      und beginnt z.B. mit dem eigentlichen Ende des Films.
      Die 70 Minuten Schnittfassung basiert ebenfalls auf dieser-
      nur eben stark in der Handlung gekürzt- aber trotzdem verständlich.

      10/10

      Auf DVD gibt es eine 114 Minuten-Version in einer Science Fiction Sammelbox unter dem Namen
      "Apocalypse – Das Ende der Welt", welche auch die Original Handlungsfolge bietet,
      sowie eine komplett ungekürzte Fassung mit 156 Minuten, die es neben einer DVD auch als Blu-ray gibt.
      Die Blu-ray enthält noch eine weitere Schnittfassung mit 110 Minuten.
      Insofern sind die VHS-Versionen ein Kuriosum mit interessanter, komplett veränderter Schnittfassung.

      PSYCHIC



      College-Student Patrick Costello (Zach Galligan) hat immer wiederkehrende Träume,
      in denen junge Frauen brutal ermordet werden.
      Das Problem: Kurz nach seinen träumen werden eben diese Frauen allesamt ermordet aufgefunden...
      Er wendet sich an die Polizei, wo ihm aber natürlich niemand glauben schenkt- im Gegenteil.
      Durch seine Beschreibung der Taten kommen natürlich Details ans Licht, die eigentlich nur der Täter wissen kann.
      Lediglich Laurel (Catherine Mary Stewart), in welche er verliebt ist, ist von seiner Unschuld überzeugt.
      Um zu erfahren ob solche Träume und Visionen wie Patrick sie hat wirklich möglich sind,
      wendet sie sich an den Psychologen Dr. Steering (Michael Nouri),
      welcher im selben Haus wie sie lebt- und ebenfalls in sie verliebt ist.
      Dieser arbeitet allerdings in diesem Fall mit der Polizei zusammen, und berichtet dort von dem Gespräch.
      Kann es sein, dass Patrick ohne es zu wissen selbst der Mörder ist?
      Oder hängt Steering ihn jetzt hin, um seinen Rivalen bei Laurel loszuwerden? Oder steckt noch mehr dahinter...?

      "Psychic" sieht verdächtig nach einem TV-Film aus, alles wirkt ein wenig billig,
      und die Story ist zwar nicht schlecht, aber trotzdem nur von anderen Filmen zusammengeklaut.
      Die Besetzung ist nicht mal übel, aber das hilft wenig wenn die Geschichte nur langsam vor sich hin plätschert,
      und der Film kaum spannende Momente bietet- obwohl längere Zeit nicht klar ist, wer nun wirklich der Täter ist.

      4/10


      RAMPAGE - ANKLAGE MASSENMORD



      Charles Reece (Alex McArthur), ein sympathischer junger Mann der noch bei seiner Mutter wohnt,
      begeht Morde in der Nachbarschaft.
      Er sucht sich seine Opfer wahllos aus, klingelt an Häusern, drängt die Bewohner hinein- und schlachtet sie grausam ab.
      Die Morde selbst sind schon grausam genug- doch die Polizei findet auch noch heraus, dass er das Blut seiner Opfer trinkt,
      und deren Innereien getrennt sortiert in speziellen Behältern im Keller aufbewahrt.
      Als er gefasst wird, ist das Ausmaß seiner Taten noch größer als zunächst gedacht-
      und selbst der zuständige Staatsanwalt Fraser (Michael Biehn)
      plädiert zum ersten mal in seinem Leben zur Todesstrafe für den Angeklagten.
      Dieser hat allerdings ziemlich gute Verteidiger.
      Reece denkt das richtige zu tun, und folgt inneren Stimmen die ihm sagen was zu tun ist.
      Ist er ein unzurechnungsfähiger Psychopath, oder ein intelligenter, eiskalt berechnender Killer?

      Regisseur William Friedkin hat hier einen spannenden Film geschaffen, der trotz seines Kammerspiel-Charakters überzeugt.
      Die Hälfte des Films spielt im Gerichtssaal, auch sonst lebt der Film von ruhigen Bildern und zeigt kaum Gewaltdarstellung.
      Themen wie Nazikult und Kannibalismus werden angesprochen aber nicht gezeigt-
      Friedkin überlässt einiges der Phantasie der Zuschauer.
      Trotzdem überzeugt der Film, und wirkt relativ hart- was auch an den sehr guten Darstellern liegt.
      Michael Biehn als Staatsanwalt passt sehr gut, und Alex McArthur spielt den Killer sehr überzeugend-
      kaum zu glauben, dass der Mann karrieretechnisch inzwischen zu Asylum und SyFy-Produktionen abgestürzt ist.
      In weiteren Rollen sind noch Deborah Van Valkenburgh und Art LaFleur zu sehen.
      Klare Empfehlung- man darf sich nur nicht vom arg reisserischen Titel in die Irre führen lassen.

      8/10

      REBELLEN DES GRAUENS



      Im amerikanischen Bürgerkrieg hat der Befehlshaber der 44. Division der Nordstaatler
      einen Trupp Südstaatler gefangen genommen.
      Da vor ihnen ein großes Minenfeld liegt, werden die Gefangenen, unter denen auch eine zivile Frau und ihr Sohn sind,
      in das Minenfeld vorausgeschickt, welche so beinahe komplett in den Tod laufen- nur der Junge überlebt.
      Über 100 Jahre später ist in dieser Gegend eine Truppe Soldaten wegen einer Feldübung unterwegs,
      welche zur aktuellen 44. Division gehören.
      Sie treffen im Wald auf eine geheimnisvolle Frau, welche den Trupp warnt von hier zu verschwinden-
      denn die Geister der damals genau hier getöteten sinnen noch immer auf Rache.
      Schon bald geschieht unheimliches, aus der Übung scheint eine echte Angriffssituation zu werden.
      Als einige der Männer allerdings die damals getöteten Südstaatler aus ihren Gräbern kommen sehen,
      wird der Truppe langsam klar, dass sie hier nicht gegen normale menschliche Gegner antreten müssen...

      Der ursprüngliche deutsche Titel der VHS-Erstauflage (siehe Coverscan) ist gar nicht mal so unpassend.
      Spätere Veröffentlichungen haben deutlich unpassendere Titel gekriegt:
      "Brigade der Zombies", "Rebellion der Zombies", und "Die Rückkehr der Lebenden Toten IV".
      Der Originaltitel lautet "The Supernaturals".
      Mal ausgehend vom Original-und ursprünglichem deutschen Titel kann ich einfach nicht nachvollziehen,
      woher die oft extrem miesen Reviews in Richtung "schlechter Zombiefilm," kommen.
      "Rebellen des Grauens" ist kein Zombiefilm, und will auch gar keiner sein.
      Ja, Tote kommen zurück und rächen sich an den lebenden.
      Ist z.B. bei Carpenter's Klassiker "The Fog" auch so. Gilt der als Zombiefilm?
      Hier gibt es keine "Fleischfresser-Szenen" sondern untote Soldaten,
      welche einfach nur die Nachfolger ihrer damaligen Mörder töten wollen.
      Von dem Zombie-Gedanken sollte man also mal wegkommen,
      fehlender (weil wegen "Zombies" erwarteter) Splatter ist kein Kritikpunkt hier!
      Geht man einfach von einem übernatürlichen Film aus, sieht man das ganze schon anders.
      Klar, "Rebellen des Grauens" ist ein billig produziertes B-Movie. Keine Frage, das kann man nicht schönreden.
      Er ist auch sicher kein Highlight im Genre, aber bei weitem nicht so schlecht, wie er oft gemacht wird.
      Die Ausgangsposition ist nicht uninteressant,
      mit größerem Budget (und besseren Schauspielern) hätte das durchaus was werden können.
      In der Hauptrolle als Befehlshaber des Trupps ist Nichelle Nichols ("Uhura" aus Star Trek) zu sehen,
      und macht ihre Sache erstaunlich gut.
      Einer etwas größere Nebenrolle spielt LeVar Burton (Geordie LaForge aus Star Trek Next Generation),
      kann aber nicht besonders herausstechen.
      Der Rest der Schauspieler ist mit dem Begriff "Laiendarsteller" sehr treffend beschrieben.
      Die meist vollkommen unpassende, "fröhliche" Militärmusik im Film kostet dem Werk allerdings durchaus einen Punkt.
      Diese fällt schon in der ersten Szene negativ auf,
      während die Kamera über ein Schlachtfeld voller Leichen aus dem Bürgerkrieg fährt.
      Wer nichts anderes als einen B-Grusler erwartet,
      und vielleicht sogar mal ein paar Star Trek-Veteranen in anderen Rollen sehen will,
      muss nur noch mit einem Logikfehler- oder zumindest einer nicht sehr glaubwürdigen Erklärung gegen Ende leben.
      Ansonsten sollte man sich den Film wirklich mal Vorurteilsfrei ansehen,
      auch wenn so oder so nicht mehr als Mittelmaß drin ist.
      Speziell bei diesem Film würden mich daher andere Meinungen durchaus sehr interessieren...

      4/10

      Auf DVD ist der Film vom Müll-Label "Best Entertainment" erhältlich. Sowohl cut als auch uncut, beide sind ab 18.
      Und was haben beide DVD's gemeinsam?
      Unterirdisches, unscharfes Bild,
      und in der uncut-Version sind die nachträglich wieder eingefügten Szenen qualitativ NOCH schlechter als der Rest.
      Warum habe ich wohl noch immer meine alte VHS im Regal? Weil dort Bild und Ton besser sind- und der Film uncut ist...

      REPTILIAN (YONGARY)



      Bei Ausgrabungen wird das Skelett eines riesigen Dinosauriers entdeckt.
      Einer Legende nach handelt es sich dabei um Yongary,
      der nach Millionen von Jahren wieder auferstehen soll, und die Erde zerstören wird.
      Zufälligerweise schwirren zur selben Zeit Ausserirdische durch's All, welche die Erde erobern wollen-
      da passt es doch ganz gut, dass da so ein Monster-Skelett herumliegt.
      Mithilfe irgendwelcher nicht näher definierten Strahlen wird der Yongary zum Leben erweckt,
      ihm ein Artefakt auf die Stirn platziert- und somit von den Ausserirdischen kontrolliert auf Zerstörungstour geschickt.
      Durch normale Waffen ist das Monster nicht aufzuhalten,
      erst einer Spezialeinheit mit Raketenrucksäcken gelingt es, das Artefakt auf seiner Stirn zu zerstören-
      woraufhin Yongary sofort friedlich wird, und nur noch doof in die Gegend guckt.
      Doch die Ausserirdischen haben irgendwoher noch ein zweites Monster, welches auf die Erde geschickt wird.
      So beginnt Yongary für die Menschen zu kämpfen, und greift das andere Monster an...

      Die Koreaner haben über 30 Jahre nach dem Original-Yongary wieder zugeschlagen-
      und ihren Film beinahe ausschließlich mit Amerikanischen "Schauspielern" besetzt, und auch in Amerika spielen lassen.
      Nun ist der Film thematisch weder eine Fortsetzung, noch ein Remake geworden,
      und erzählt eine völlig andere Geschichte mit einem völlig anders aussehenden Monster.
      Inhaltlich ist aber auch dieser Film eine Godzilla-Kopie, sogar eine deutlich schlechtere als das Original von 1967.
      Sowohl die Schauspieler, als auch deren Dialoge-
      ganz besonders aber die Tricks sind dermaßen schlecht, dass es schon weh tut.
      Im Gegensatz zu den Godzilla-Filmen kommen hier fast alle Tricks aus dem Computer,
      und wurden deutlich sichtbar und schlecht einkopiert.

      1/10

      ROADFLOWER - EINE TÖDLICHE BEGEGNUNG



      Jack (Christopher Lambert) ist mit seiner Familie und seinem Kumpel Glen (Christopher McDonald)
      sowie seinem Sohn Rich (Joseph Gordon-Levitt) auf einem Highway durch die Wüste Nevadas unterwegs.
      Als sie wegen einer Panne anhalten müssen, wird Rich beinahe von einem vorbeirasenden Cabrio überfahren.
      An einer Raststätte treffen sie später die Insassen des Cabrios, und Cliff (Craig Sheffer), der Fahrer wird zur Rede gestellt.
      Cliff entpuppt sich als entflohener Häftling und totaler Psychopath- und auch seine drei Begleiter sind nicht viel besser.
      Diese haben nichts besseres zu tun, als durch die Wüste zu fahren, um zufällige Opfer zu terrorisieren und zu töten...

      Regisseur Deran Sarafian hat mit "Roadflower" ein dreckiges, brutales und vor allem spannendes Roadmovie abgeliefert,
      welches irgendwo zwischen "Hitcher", "Mad Max, "Death Wish" und "Mondo Brutale" angesiedelt ist.
      Nicht die schlechtesten Referenzen, vor allem, da auch noch durchgehend überzeugende Darsteller gecastet wurden.
      Hier wird sich auf die Story an sich konzentriert, und keine Zeit mit langen Charaktervorstellungen verschwendet.
      "Roadflower" ist temporeich und kompromisslos, bietet eine tolle Optik, viel Action und hat auch einen guten Soundtrack.
      Der einzige Nachteil den der Film hat: Es gibt ihn nur auf Video.

      10/10

      SCANNER COP



      Der Vater von Samuel Staziak (Daniel Quinn) war ein Scanner-
      und wurde erschossen, weil er seine Medikamente absetzte und durchdrehte.
      Daraufhin wurde der junge Samuel von einem Polizisten adoptiert,
      der verhindern wollte, dass man wegen seiner vererbten Begabung Experimente mit Samuel anstellt.
      15 Jahre später: Samuel ist inzwischen selbst Polizist geworden, sein Adoptivvater Polizeichef.
      Eine unerklärliche Gewaltwelle bricht los, scheinbar harmlose,
      bisher unbescholtene Bürger greifen plötzlich Polizisten an.
      Da man sich das nicht erklären kann, wird Samuel von seinem Vater gebeten seine Begabung einzusetzen,
      und einen der Gefangenen zu scannen.
      Dadurch bemerkt Samuel, dass der Mann scheinbar unter einer Art Hypnose steht-
      und nicht mehr Herr seiner Sinne ist.
      Als Samuels Partner getötet wird, setzt er seine Medikamente komplett ab,
      um seine Scannerkraft zu erhöhen, und so mehr herauszufinden-
      doch schon bald wird er von Schmerzen geplagt und kann kaum noch klar denken...

      Genau genommen haben wir hier einen Cop-Thriller,
      der sich ein wenig an der Thematik der Scanners-Kinofilme bedient.
      Dementsprechend rührt sich hier weniger als in den Vorbildern, sowohl was Action als auch Gewalt angeht.
      Trotzdem bietet der Film eine spannend erzählte Geschichte,
      die mit einigen bekannten B-Darstellern gut besetzt wurde- und ein paar kurze Splatter-Effekte.
      Auch dass hier wieder die Frage nach Fluch oder Segen der Scannerfähigkeit angesprochen wird,
      bekommt dem Film gut-
      und hebt ihn klar über den eher misslungenen dritten Teil der ursprünglichen Filme.
      Regisseur Pierre David war übrigens Produzent des ersten Scanner-Films von David Cronenberg.

      7/10

      SCANNER COP 2



      Der geistig verwirrte Karl Volkin (Patrick Kilpatrick) wird vom Polizisten Samuel Staziak (Daniel Quinn)
      und seinen Kollegen aufgegriffen und eingesperrt.
      Doch dieser ist ein Scanner- und es dauert nicht lange bis er seine Kräfte einsetzt, ausbricht-
      und dabei seine Bewacher tötet.
      Samuel hat inzwischen eine neu entwickelte Medizin, welche ihm ermöglicht,
      seine Scannerfähigkeiten gezielt einzusetzen-
      somit sollte er in der Lage sein, jeden anderen Scanner erfolgreich zu bekämpfen.
      Doch Volkin hat eine besondere Gabe- er kann anderen Scannern die Kraft entziehen,
      und sich dadurch stärken, was sich aber auf seinen Geisteszustand auswirkt...

      Pierre David, Regisseur des Vorgängers, hat hier lediglich die Produktion übernommen-
      Regie führte Steve Barnett, der zuvor nur unterdurchschnittliche B-Movies zustande brachte
      (und von dem man nach diesem Film nichts mehr hörte).
      Samuel ist einfach nur noch ein Polizist, der wie selbstverständlich nebenbei Scanner ist,
      Nebenhandlungen fehlen völlig- selbst die Action wurde zurückgeschraubt.
      Vor allem in der Mitte hängt der Film durch und wird teils öde- was aber zugenommen hat,
      ist die Gewaltdarstellung.
      Wenn man schon kein Originelles Drehbuch mehr hat, muss man eben die Effekte hochschrauben-
      welch Zufall, dass hier beide Hauptfiguren stärkere Scannerfähigkeiten denn je haben...
      Dementsprechend regieren hier auch deutlich die Splatterszenen,
      welche für die damalige zeit recht ordentlich aussehen.

      4/10

      SCHULDIG - EIN MÖRDERISCHER AUFTRAG



      Dem erfolgreichen Anwalt Callum Crane (Bill Pullman) wird eine Anstellung als Bundesrichter angeboten.
      Das muss natürlich gefeiert werden, und endet damit, dass Crane im Suff seine hübsche Sekretärin Sophie vergewaltigt.
      Diese droht danach natürlich mit Anzeige, was Crane mit Sicherheit den Job, wenn nicht noch mehr kosten würde.
      Kurz danach lernt er den frisch aus dem Knast kommenden Nathan kennen,
      welcher allerdings nicht zufällig in der Gegend ist.
      Nathan hat nämlich erfahren, dass er adoptiert wurde- und sein Vater in Wahrheit Callum Crane ist.
      Bevor er diesen Punkt ansprechen kann, macht ihm Crane ein Angebot:
      Er braucht einen Auftragskiller, welcher Sophie "beseitigen" soll, bevor sie ihre Vergewaltigung öffentlich macht.
      Nathan nimmt den Auftrag an, doch als er von Callum das Foto seines Opfers kriegt, ändert sich alles...

      Ein überzeugender, und gut gespielter Thriller, welcher mit einigen Wendungen in der Geschichte daherkommt,
      und vor allem durch sein sehr gelungenes Ende auffällt.

      7/10

      SISTER SISTER



      In den Everglades liegt das alte, etwas schäbige, dafür aber sehr ruhige Hotel "The Willows".
      Das Haus gehört den beiden Schwestern Lucy (Jennifer Jason Leigh) und Charlotte Bonnard,
      welche ein schreckliches Geheimnis hüten-
      und eben deshalb auch dieses abgelegene Hotel leiten, in dem nicht viele Gäste wohnen.
      Als jedoch eines Tages Matt Rutledge (Eric Stoltz) dort auftaucht und sich Lucy in ihn verliebt, gibt es Probleme.
      Lucy leidet angeblich an Wahnvorstellungen, Charlotte versucht Matt ohne Lucy's Wissen rauszuwerfen-
      und der Hund eines anderen Gastes wird tot aufgefunden. Was soll im "The Willows" verheimlicht werden?

      Bill Condon's Regiedebüt ist in Deutschland auch unter seinem TV-Titel "Das Hotel im Todesmoor", bekannt.
      "Sister Sister" kann mit zwei bekannten Gesichtern in den Hauptrollen auftrumpfen, ist solide gespielt und gut gefilmt.
      Man hätte aber vielleicht noch etwas mehr aus dem alten Haus und der Gegend herausholen können.
      Die Geschichte wird eher ruhig erzählt, hat aber durchaus einige spannende Momente-
      und liefert auch immer wieder Situationen, in denen man nicht sicher sagen kann, was genau hier gespielt wird.

      7/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 41 mal editiert, zuletzt von Retro ()

    • SPECTERS



      Beim Bau eines U-Bahn-Tunnels unter Rom bricht ein Teil des Tunnels ein- und legt einen Zugang zu alten Katakomben frei.
      Archäologie-Professor Lasky (Donald Pleasence) ist zur selben Zeit mit seinen Studenten auf der Suche nach eben diesen,
      so dass Lasky auch schnell vor Ort ist- und über dem versiegelten Eingang einer Grabkammer einen Warnspruch vorfindet:
      "Herbeigerufen oder nicht herbeigerufen. Das Böse wird kommen."
      Natürlich interessiert das keinen, das Siegel wird aufgebrochen- und somit wird ein alter Dämon befreit...

      Ende der 80'er, als der Italo-Horror schon beinahe wieder ausgestorben war,
      drehte der ziemlich unbekannte Regisseur Marcello Avallone noch einen Nachzügler- welcher allerdings eher unbekannt blieb.
      Fast alle Darsteller entsprechen gängigen Klischees, sind unbegabt, und die Dialoge sind dazu passend dämlich-
      aber es gibt durchaus auch positives zu vermelden.
      Die Grusel-Atmosphäre ist weitgehend gelungen, der Dämon kriegt zwar wenig zu tun, und sieht auch nur mittelmäßig aus-
      was er aber anrichtet stammt immerhin von Sergio Stivaletti, kann sich also durchaus sehen lassen.
      Einigermaßen spannend, auf jeden Fall aber zumindest unterhaltsam- leider aber vermutlich leicht gekürzt,
      auch wenn ich keinen Vergleich zu anderen Fassungen habe. Aber manche Szenen brechen mir einfach zu plötzlich ab...

      5/10

      SPIDER-MAN - DER SPINNENMENSCH



      Der Student Peter Parker (Nicholas Hammond) wird eines Tages von einer radioaktiv verseuchten Spinne gebissen.
      Dadurch entwickelt er Superkräfte, welche ihn an Wänden herumklettern lassen, und vor Gefahren warnen.
      Er beschließt, seine neuen Kräfte zum Wohle der Menschen einzusetzen, bastelt sich noch ein paar Hilfsmittel,
      und bald ist ein maskierter Held, welcher "Spider-Man" genannt wird unterwegs, um das Verbrechen zu bekämpfen.
      Gerade zur richtigen Zeit, denn einem Erpresser gelingt es,
      bisher unschuldige Bürger mittels Gehirnwäsche und über Mikrowellen diverse Verbrechen begehen zu lassen-
      und will das auch weiterführen, sofern ihm die Stadt nicht 50 Millionen Dollar zahlt.
      Spider-Man greift ein...

      1977 gab es die erste Realverfilmung der Spider-Man Comics, und zwar als Pilotfilm zu einer geplanten US TV-Serie.
      Dieser war trotz schwachen, aber charmanten Tricks erfolgreich,
      so dass man den Film in einigen Ländern auch ins Kino brachte.
      Nicholas Hammond als Spider-Man ist sympathisch besetzt,
      auch die anderen Figuren fallen zumindest nicht negativ auf.
      Es gibt sogar ein paar wenige nette Stunts, die meisten Szenen sind allerdings wirklich billigst gefilmt.
      So kopiert man den krabbelnden Spider-Man deutlich erkennbar einfach auf Bilder von Häuserfassaden,
      diese natürlich sehr billig wirkenden Szenen werden teilweise, wohl aus Kostengründen, sogar mehrmals wiederholt.
      Überzeugend sieht das Ergebnis nicht aus, dafür aber durch den untermalenden Score irgendwie witzig.
      Was noch auffällt, ist die Tatsache dass sich hier natürlich nur mit menschlichen Gegner geprügelt wird,
      was meist auch billig aussieht- für übernatürliche Superschurken hätte das Budget aber mit Sicherheit nicht gereicht.
      Wirklich schlecht ist der Film nicht- aber ein Herz für Trash sollte man schon haben, um ihn zu genießen.
      Er kommt aber immerhin sehr charmant daher, und nimmt sich auch nicht zu ernst.
      Direkt im Anschluss wurde die TV-Serie produziert, welche zwei Doppelfolgen enthielt, die ebenfalls in die Kinos kamen.
      Im Rahmen einer günstigen TV-Produktion empfehlenswert!

      6/10

      SPIDER-MAN SCHLÄGT ZURÜCK



      In der New Yorker Universität, in welcher auch Peter Parker ist, wird zu Forschungszwecken Plutonium aufbewahrt.
      Dass dort die Sicherheitsbedingungen nicht hoch sind, ist klar-
      einige Studenten weisen darauf hin, werden aber nicht ernst genommen.
      Um die Öffentlichkeit auf diese Gefahr hinzuweisen, stehlen sie das Plutonium,
      doch die Tat wird von Polizei und Presse heruntergespielt.
      Was liegt da näher, als selbst eine Atombombe zu bauen?
      Sowas kann ja schließlich jeder Student- und genau das wollen sie beweisen.
      Dumm nur, dass die Atombombe direkt nach Fertigstellung gestohlen wird,
      und der Dieb nun eine Milliarde Dollar fordert- sonst würde er die Bombe inmitten in einer Stadt zünden.
      Die Polizei ist bei ihren folgenden Ermittlungen allerdings auf vollkommen falschen Spuren-
      sie verdächtigen sowohl Peter Parker, als auch Spider-Man, da dieser auf dem Dach der Universität gesehen wurde.
      Nun muss Spider-Man seine, und somit auch Peter's Unschuld beweisen- und nebenbei eine ganze Stadt retten...

      Im Anschluss an den weiter oben genannten Pilotfilm startete die Serie 1978 mit der hier vorliegenden,
      auch als Kinofilm veröffentlichten Doppelfolge.
      War schon der Pilotfilm Tricktechnisch nicht gerade auf der Höhe, ist die Serie noch eine Spur billiger produziert.
      Hier wird der "Spinnensinn", welcher vor Gefahren warnt, jetzt auch optisch dargestellt-
      mit einkopierten rot leuchtenden Augen.
      Generell bekommt Spider-Man hier wenig zu tun,
      den Großteil des Filmes begleitet man Peter Parker auf der Suche nach dem Plutonium,
      und seine wenigen Szenen in Kostüm beschränken sich ausser am Anfang des Films auf billigst wirkende Prügelszenen.
      Für Fans mit einer Vorliebe für Trash noch ansehbar- aber insgesamt doch enttäuschend.

      4/10

      SPIDER-MAN GEGEN DEN GELBEN DRACHEN



      Der chinesische Minister Min Lo Chan reist nach New York, um seinen alten Freund Jonah Jameson um Hilfe zu bitten.
      Chan wird ein Verbrechen in seiner Vergangenheit vorgeworfen, welches er nicht begangen hat-
      und die einzigen Männer die das bezeugen könnten, sind irgendwo in New York.
      Natürlich ist das ganze ein Komplott gegen den Minister, welcher aus dem Weg geräumt werden soll,
      da er einem Großprojekt eines Bauunternehmens im Weg steht.
      Das hat mit den falschen Vorwürfen noch nicht funktioniert- also werden jetzt Killer auf den Minister angesetzt.
      Ein erster Mordversuch wird von Peter Parker, welcher Chan und Jameson auf der suche nach den Männern hilft, vereitelt.
      In der Presse wird allerdings erklärt, dass Chan aufgrund des Angriffs einem Herzanfall erlegen sei, er gilt also als Tot.
      Nun kann sich Spider-Man in Ruhe auf die Suche nach den Mördern begeben, ohne den Minister schützen zu müssen...

      Nach nur zwei Seasons mit wenigen Folgen wurde die Serie 1979 auch schon wieder beendet-
      und zwar mit der hier vorliegenden Doppelfolge (Chinese Web 1&2), welche ebenfalls wieder im Kino veröffentlicht wurde.
      Die Idee Eastern und Superheldenfilme miteinander zu verbinden war ja im Prinzip nicht schlecht-
      aber man hat nichts daraus gemacht. Action und Kämpfe gibt es nur wenige, und dann auch nur unspektakulär und kurz.
      Immerhin gibt es hier zumindest teilweise mit HongKong etwas exotischere Gegend zu sehen, als immer nur New York.
      Nervig ist allerdings ein extrem dicker und lange zu sehender Logikfehler:
      Spider-Man fesselt einen Gangster, lässt diesem aber beim darauf folgenden Verhör die geladene Waffe in den Händen,
      die er noch bewegen kann? Ja, klar...

      4/10

      STARFIGHT



      Alex Rogan (Lance Guest) lebt in einem Trailerpark. Neben seiner Freundin Maggie (Catherine Mary Stewart)
      ist die einzige Abwechslung von diesem eher langweiligen Leben der dort aufgestellte Arcade-Automat "Starfighter".
      Als er eines Tages den Highscore knackt, bekommt er Besuch von einem Mann namens Centauri (Robert Preston),
      welcher ihm erklärt, dass der Automat nicht nur zur Unterhaltung hier steht,
      sondern zur Rekrutierung besonders begabter Starfighter-Piloten.
      Zunächst ist Alex natürlich misstraurisch, bis ihn Centauri in seinem fliegenden DeLorean zu einer Raumstation bringt.
      Alex wird erklärt, dass eine fremde Rasse die Herrschaft der kompletten Galaxis übernehmen will,
      und auf jedem bewohnten Planeten daher "Starfighter" zur Abwehr der drohenden Invasion gesucht werden.
      Die Aufgabe scheint aber doch eine Nummer zu groß für Alex, so dass er sich wieder von Centauri zur Erde bringen lässt.
      Dieser gibt ihm allerdings einen Kommunikator zur Kontaktaufnahme, falls Alex es sich anders überlegen sollte.
      Zurück im Trailerpark dauert es nicht lange bis ein ausserirdisches Wesen,
      welches den beiden unbemerkt zur Erde folgte, Alex angreift, aber abgewehrt werden kann.
      Die Lage ist also ernst- mit dem herbeigerufenen Centauri fliegt Alex zurück zur Raumstation-
      welche inzwischen durch einen Angriff der Invasoren beinahe völlig zerstört wurde-
      und den alle anderen Starfighter nicht überlebt haben.
      Alex ist nun die letzte Hoffnung für ein überleben der Menschen und anderer Rassen in der Galaxis...

      Ja, schon VOR dem allseits bekannten anderen umgebauten DeLorean gab es so etwas schon einmal.
      Nur, dass dieser Film, für mich völlig unverständlich, eher untergegangen ist.
      "Starfight" war der erste Spielfilm, in dem die damals recht neue CGI-Technik sehr umfangreich eingesetzt wurde.
      Aus heutiger Sicht wirkt das zwar eher belustigend, vor allem wenn man den Film das erste mal sieht-
      aber damals waren das geradezu unglaubliche Tricks, völlig anders als bisherige Weltraumschlachten und ähnliches.
      Die Besetzung ist sehr gut gelungen, die Masken der ausserirdischen sehen auch gut aus,
      generell stimmt hier die Mischung von Action und Science Fiction mit einem Schuss Teenie-Komödie.
      Um so unverständlicher, warum es auch hier keine DVD oder Blu-ray in Deutschland gibt.
      Alleine schon durch die damals herausragende, neue Tricktechnik
      sollte der Film doch auch "Filmhistorisch" interessierten Leuten auf aktuellen Medien zugänglich gemacht werden.
      Zumal auch der Rest des Films sehr sympathisch rüberkommt- ein echtes Highlight der 80'er!

      10/10

      STRANGER - RÜCKKEHR AUS DER VERGANGENHEIT



      1974: Mare Blackburn hat ihren Mann in Vietnam verloren, und ist mit ihrem dreijährigen Sohn Luke beim Einkaufen.
      In einem Supermarkt verliert sie ihn kurz aus den Augen, und schon ist Luke verschwunden- offensichtlich gekidnappt.
      16 Jahre später lebt Mare mit ihrem neuen Freund Dan (Chris Sarandon) zusammen,
      von Luke wurde nie auch nur eine Spur gefunden.
      Als es eines Tages an der Türe klingelt, steht ein junger Mann vor ihr, welcher behauptet ihr Sohn Luke zu sein.
      Er sei in Emerald City, Idaho bei einem alten Paar aufgewachsen welche ihn Mark nannten,
      die aber inzwischen beide verstorben sind- und in deren Nachlass er Hinweise auf seine wahre Herkunft gefunden hat.
      Während Mare ihm jedes Wort glaubt, ist Dan von Anfang an Misstraurisch, und stellt Nachforschungen an.
      Als er auf ungereimtheiten bezüglich der Geschichte des jungen stößt, spricht er ihn darauf an-
      kurz darauf wird Dan Opfer eines "Unfalls"...

      Regisseur Tom Holland ist ja kein unbekannter, und so konnte man durchaus einiges erwarten-
      auch wenn "Stranger" stark nach einer TV-Produktion mit eher schmalen Budget aussieht.
      Davon abgesehen ist der Film allerdings von Anfang bis Ende überzeugend.
      Trotz kaum bekannter Darsteller sind diese gut ausgewählt und passend besetzt, und die Spannungskurve steigt stetig an.
      Geheimtip!

      9/10

      DAS STUMME UNGEHEUER



      John Kirby ist in psychiatrischer Behandlung, kommt jedoch mit seinem Leben nicht klar.
      Er startet einen Amoklauf mit einer Axt, und wird erst durch mehrere Schüsse der Polizei aufgehalten.
      Im Krankenhaus versucht man noch, sein Leben zu retten, doch Kirby ist Gehirntot.
      Allerdings hat einer der Ärzte ein neues, ungeprüftes Mittel zur Selbstheilung entwickelt, welches er an Kirby testet.
      Dieses funktioniert jedoch besser als gedacht, Kirby's Körper erholt sich rasend schnell-
      er entkommt, und wird nur noch vom Mordinstinkt getrieben.
      So sieht sich die Stadt jetzt einer beinahe unverwundbaren Killermaschine gegenüber,
      und Sheriff Dan Stevens (Chuck Norris) ist Dank seiner Kampfkünste der einzige,
      der auch nur annähernd eine Chance hat gegen Kirby anzukommen...

      Das klingt jetzt in der Beschreibung besser, als das Ergebnis geworden ist.
      Irgendwie will hier nichts so recht zusammenpassen.
      Eine Art unverwundbares "Frankenstein-Monster", Kneipenschlägereien,
      ein wohl lustig geneinter Sidekick in Form des dicken Hilfssheriffs, welcher aber unglaublich nervt,
      eine eingefügte Lovestory samt lustiger Musik, und relativ wenige Actionszenen sorgen eher für Langeweile, Unverständnis und Kopfschütteln, als für gute Unterhaltung.
      Kaum Spannung, kaum Action, kaum "Horror"- und noch dazu miese Nebendarsteller,
      und teils sogar auffällig schlechte Kampf-Choreographie (in der Kneipenschlägerei) enttäuschen auf ganzer Linie.
      Lediglich Ron Silver als Dr. Halman fällt hier positiv auf.

      3/10

      DER SUNSET KILLER



      Detective Sam Dietz (Leo Rossi) wird ins Morddezernat in Los Angeles versetzt.
      Dort ist ein Serienkiller unterwegs, welcher seine Opfer rund um den Sunset Boulevard zufällig aus dem Telefonbuch sucht.
      Der erfahrene Cop Billy Malloy (Robert Loggia) nimmt ihn mit um gemeinsam zu ermitteln.
      Die beiden stoßen schon bald zufällig auf Buck Taylor (Judd Nelson), Sohn eines ehemaligen Polizisten.
      Zunächst wird er genau deshalb auch nicht weiter überprüft, doch schon bald stellt sich heraus,
      dass er durch traumatische Erlebnisse in seiner Vergangenheit psychisch gestört ist.
      Die Ursachen: Sein strenger Vater der zuviel von ihm forderte, und die Ablehnung seiner Bewerbung bei der Polizei.
      Kurz nach dem Besuch der beiden Cops tötet er Malloy, und schon bald hat er auch die Adresse von Dietz herausgefunden.
      Er dringt dort ein, nimmt den Sohn und die Frau von Dietz (Meg Fioster) als Geiseln- und wartet auf seine Ankunft...

      "Maniac" Regiesseur William Lustig hat hier einen spannenden, und auch harten Thriller gedreht,
      welcher aber durchaus Mainstreamtauglich ist, da Lustig hier auf derbe Gewaltszenen verzichtet hat.
      "Relentless" (OT) ist trotzdem durchaus hart anzusehen, spannend inszeniert, hervorragend besetzt,
      und auch ein wenig schwarzhumorig.
      Ein empfehlenswerter Thriller aus der zweiten Reihe, welcher immerhin so erfolgreich war, dass es drei Fortsetzungen gab.

      7/10

      SURVIVOR



      Ein voll besetzter Jumbo Jet muss aufgrund einer Explosion an Bord eine Notlandung hinlegen-
      diese gelingt zunächst auch, doch bevor sich die Passagiere befreien können, explodieren die Tanks des Flugzeuges.
      Der einzige Überlebende scheint David Keller, der Pilot der Maschine zu sein,
      welcher unverletzt ist, sich aber an nichts erinnern kann.
      Zusammen mit einer Untersuchungskommission versucht man nun, den Grund des Unglücks herauszufinden,
      während Keller von mysteriösen Visionen heimgesucht wird, und unerklärliche Dinge im Umfeld passieren.
      Als man ihn mit Hilfe eines Mediums in Trance versetzt, findet man zwar die Erklärung des Unglücks,
      doch als man die Wrackteile des Flugzeugs noch einmal untersucht, wartet eine Überraschung auf alle beteiligten...

      David Hemmings, welcher eher als Darsteller denn als Regisseur bekannt wurde,
      hat mit "Survivor" einen Mystery-Thriller gedreht,
      welcher ganz klar das Vorbild zum zwei Jahre danach gedrehten "Nur tote Überleben" war.
      Dieser wiederum diente offensichtlich als Vorbild für die "Final Destination" Reihe.
      Wer also mit den genannten Titeln etwas anfangen konnte, kann sich hier den Ursprung dieser Filme ansehen.
      Technisch ist alles sauber inszeniert, der Absturz und die Explosionen sehen gut aus-
      und auch die Szenen rund um des Flugzweugwrack sind durchaus atmosphärisch und beunruhigend gelungen.
      Die Schauspieler sind weitgehend unbekannt, aber überzeugend-
      Joseph Cotten in einer Nebenrolle ist wohl noch der bekannteste.

      7/10

      TAG DER ANGST



      Der mehrfach Vorbestrafte Gewalttäter Len Rowan (Brian Dennehy) und seine Familie
      terrorisieren seit Jahren das Dorf in dem sie leben.
      Als sein Sohn im örtlichen Lebensmittelladen einen Kaugummi klauen will, und seine Mutter darauf angesprochen wird,
      dauert es nicht lange bis Len im Laden auftaucht,
      und eine Entschuldigung für die Beschuldigung des Diebstahls fordert.
      Die Frau des Besitzers weigert sich, worauf Len droht, das ganze werde ein Nachspiel haben.
      Am Abend schnappt er seine Schrotflinte, schießt auf den Ladenbesitzer, welcher schwer verletzt überlebt.
      Da der Überlebende gegen Len aussagen kann, wird dieser verhaftet, kommt jedoch auf Kaution wieder frei-
      und der Terror gegen das ganze Dorf nimmt nie dagewesene Ausmaße an...

      Brian Dennehy überzeugt als gewalttätiger Unsympath, und kommt wirklich sehr bedrohlich rüber.
      Auch der Rest der Darsteller liefert eine solide Leistung ab, und sogar die Synchro ist recht gut gelungen.
      Der Film ist ohne Längen erzählt und auch recht spannend,
      seine Herkunft als günstig produzierter TV-Film merkt man ihm allerdings an.

      7/10

      TELEFON




      Während des kalten Krieges wurden russische Agenten mittel Hypnose und Gehirnwäsche zu "Schläfern" gemacht, und in den USA angesiedelt.
      Mit Hilfe eines kurzen Gedichts, welches den Schläfern via Telefon mitgeteilt wird, aktiviert man diese Schläfer-
      welche allesamt militärische Ziele, und sich selbst, vernichten.
      Das seltsame ist, dass die Schläfer erst viele Jahre später eingesetzt werden, und die damaligen Ziele teilweise nicht mehr relevant sind.
      Das russische Militär schickt seinen besten Agenten, Grigori Borzov (Charles Bronson) in die USA,
      um gemeinsam mit KGB-Agentin Barbara (Lee Remick) zu ermitteln.
      Sie finden heraus, dass Ex-KGB Agent Dalchimsky (Donald Pleasence) die damaligen Codes gestohlen hat,
      in die USA geflüchtet ist, und jetzt die Schläfer losschickt...

      Nach einem Drehbuch von Peter Hyams hat Regisseur Don Siegel einen durchschnittlichen Action-Thriller gedreht,
      welcher sich kaum mit den Hintergründen der Geschichte beschäftigt, aber trotzdem spannend erzählt ist.
      Wie kam Dalchimsky an die geheimen Unterlagen? Was bezweckt er überhaupt mit dem Einsatz der Schläfer? Bleibt alles offen.
      Die gute Besetzung ist, bis auf den absolut in seiner Rolle überzeugenden Bronson, allerdings verschenkt.
      Lee Remick als Bronson's Frau hat ausser Blond zu sein und vieles nachzufragen kaum etwas zu tun,
      und Donald Pleasence hat erst gar keine Chance sein Talent zu zeigen. Ausser zu telefonieren darf er hier nicht viel machen.
      Da wäre mehr drin gewesen...

      6/10

      TEUFLISCHE KLASSE



      An der Vista Verde Highschool haben sich einige Schüler zu einer Organisation namens "Wächter" zusammengetan.
      Der Sinn dahinter war ursprünglich, unter den Schülern für Recht und Ordnung zu sorgen-
      doch irgendwann ist das ganze umgekippt.
      Inzwischen sorgen die "Wächter" für Terror und Gewalt an der Schule-
      und jeder der ihnen nicht passt, lebt gefährlich...

      "Teuflische Klasse" ist einer der besseren Filme von Schundregisseur Albert Pyun,
      und ein typischer "Cannon"-Film der 80'er.
      Stylische Optik, Action, Gewalt- und die damals beliebten Themen Selbstjustiz und Schulterror.
      Dazu gibt es einen herausragenden Soundtrack mit Depeche Mode, Robert Palmer, T.S.O.L. und Lords of the New Church.
      Zwar sind die Schauspieler nicht die bekanntesten,
      aber John Stockwell, Carey Lowell, und Don Michael Paul können sich sehen lassen.

      7/10

      THUNDER RUN - GEHEIMCODE CHARLY



      Kriegsveteran Charly soll für das Militär möglichst unauffällig eine Ladung Plutonium von Nevada nach Arizona transportieren.
      Charly besorgt sich einen Truck, und freut sich über vermeintlich leicht verdientes Geld-
      doch als er erfährt, dass eine Gruppe Terroristen von dem Plan, das Plutonium zivil zu transportieren erfahren haben,
      wird im klar, dass das ganze nicht so leicht wird, wie gedacht.
      Doch Charly ist kein Mann, der so schnell aufgibt.
      Mit Hilfe seines Enkels wird der Truck modifiziert, und gemeinsam begibt man sich auf die gefährliche Fahrt nach Arizona...

      Gary Hudson, der sonst eher als Darsteller in diversen Filmen zu sehen ist,
      hat diesen typischen 80'er Jahre Action-Vertreter gedreht.
      Meist hirnlos, oft übertrieben, und mit den "typischen" Nerv-Teenies der damaligen Zeit besetzt
      kann "Thunder Run" trotzdem mit ein paar netten Actionszenen und Stunts punkten.
      Aus heutiger Sicht ist der Film eher schwach, für Kinder der 80'er, die genau sowas kennen und mögen, gilt aber:

      6/10

      Auf DVD gibt es den Film vom Müll-Label "Best Entertainment"- und das sogar ausnahmsweise mal ungekürzt.
      Dafür ist das Bild wie bei Best Entertainment üblich extrem unscharf,
      und das Cover der DVD zeigt Motive, die im Film nicht vorkommen.
      Dazu kommt, dass der komplette Film stark abgedunkelt wurde- was aber leider schon in der VHS-Vorlage so war.
      Dafür ist das Bild der VHS aber wenigstens schärfer als auf der DVD...
      TIMERIDER



      Lyle Swann (F red Ward), der Favorit des Wüsten-Motocross-Rennens "Baja 1000"
      verfährt sich mit seiner Motocross-Maschine in der Wüste,
      und gerät mitten in ein Zeitreise-Experiment, welches ihn 105 Jahre in die Vergangenheit befördert.
      Zunächst bemerkt er nichts davon, bis er auf einige ängstliche Mexikaner trifft-
      und schließlich von einigen schießwütigen Desperados angegriffen wird.
      Deren Anführer Porter Reese (Peter Coyote) ist fasziniert von dem unbekannten "Stahlpferd",
      und will dieses unbedingt in seinen Besitz bringen.
      Auf der Flucht vor den Desperados findet er ein kleines Dorf,in welchem er Hilfe von der hübschen Claire (Belinda Bauer)
      und dem Priester Quint (Ed Lauter) bekommt, welche ihn verstecken.
      Claire ist fasziniert von dem Fremden, und auch Swann verguckt sich in die hübsche Frau.
      Allerdings schaffen es Reese und seine Bande, das Motorrad in ihr Camp zu verschleppen, und Claire zu entführen.
      Mit Hilfe von Marshall Ben Potter (L.Q.Jones), welcher die Bande um Reese schon länger verfolgt,
      machen sich Reese und Quint auf, Claire zu befreien, und das Motorrad zurückzuholen.
      In der Zwischenzeit arbeiten die Wissenschaftler im Jahre 1982 daran, den Zeitreisenden zurückzuholen,
      welchen sie auf ihren Kameras am Ort des Experiments gerade entdeckten, als er verschwand...

      Eine spaßige und spannende, aber leicht trashige Mischung aus Western und Science Fiction,
      welche sich nicht sehr ernst nimmt- und dadurch trotz einiger Ungereimtheiten sehr gut funktioniert.
      Der Gitarrenlastige Rock-Soundtrack passt gut zu den Motocross-Szenen, welche den Anfang des Filmes dominieren,
      später, nach seiner Zeitreise passt sich die Musik der Western-Thematik an.
      Spätestens ab dem Zeitsprung kommen auch nicht Motorrad-Interessierte auf ihre kosten,
      langweilig ist der Film zu keiner Zeit.
      Auch optisch passt alles: Das Western-Setting kommt glaubwürdig rüber, die Schauspieler sind perfekt gecastet,
      und auch Schnitt und Kamera geben sich professionell.
      Im Kino lief der Film trotz ein paar fieser Szenen ungekürzt ab 12 Jahren,
      bei der Veröffentlichung auf Video prangte dann das FSK 16-Siegel auf dem Backcover.

      8/10

      DER TOD AUS DEM NICHTS



      Colorado, Bannon County:
      Auf den Weiden der umliegenden Rancher werden immer öfter verstümmelte Rinderkadaver gefunden.
      Da man aber nirgends Spuren der Täter entdecken kann, steht auch die gerufene Polizei vor einem Rätsel.
      Schon bald machen Gerüchte von Ausserirdischen die Runde, woran aber natürlich keiner der Ermittler glaubt.
      Als eine verlassene, ehemalige Raketenbasis der US-Armee entdeckt und untersucht wird,
      kommt man dem Geheimnis langsam auf die Spur...

      Laut Cover basiert der Film auf einer wahren Geschichte.
      Mit Robert Urich, JoBeth Williams, Peter Coyote und Bill Moseley ist der Film einigermaßen Prominent besetzt,
      trotzdem überzeugt dieser Mystery-Thriller, auch aufgrund des sehr langsamen Erzähltempos, nur bedingt.
      Vermutlich lag auch nur ein kleines Budget vor, welches aber bestmöglich genutzt wurde.

      6/10

      TODESAMBULANZ



      Seit einiger Zeit verschwinden immer wieder Kinder in der Nähe von Schulen und Parks.
      Ein als Eisverkäufer getarnter Organhändler entführt die jungen Opfer in seinem Eiswagen,
      und verkauft diese an Krankenhäuser...

      Schauspieler, Synchro, Sprecher, Dialoge und Musik sind hier nicht einfach nur schlecht, sondern geradezu katastrophal.
      Da hilft auch David Carradine in einer Nebenrolle nichts.
      Spannung? Vergesst es. Pflastersteine beobachten dürfte ebenso spannend sein, wie diesen Film anzusehen.
      Der Originaltitel lautet übrigens "Crime of crimes".
      Rätselhaft sind Cover und Titel in Deutschland- ein Eiswagen ist einfach keine Ambulanz...
      Ich vermute, da wollte man sich beim VHS-Release an den danach gedrehten, empfehlenswerten "Ambulance" anhängen.

      0/10

      DER TODESJÄGER



      Ein Barbar, der von allen nur "Todesjäger" genannt wird, wird in König Tulag's Reich von diesem dazu aufgefordert,
      gegen den bösen Magier Munkar zu kämpfen,
      welcher Codille, die Tochter des Königs entführt hat, um dadurch an die Macht zu gelangen.
      Um Tochter Codille zurückzubringen, und das Königreich wieder für Tulag zu erobern,
      kriegt er von der Hexe Toralva ein magisches Schwert, welches ihn unbesiegbar machen soll...

      Die Story ist also alles andere als herausragend. Gut gegen Böse, Held kriegt Prinzessin.
      Kann der Film wenigstens anders punkten?
      Ein Jahr nach dem erfolg des ersten Conan Films gab es ja eine wahre Flut an Barbarenfilmen,
      welche größtenteils schlecht waren, und wovon nur wenige etwas Erfolg hatten.
      Scheinbar gehörte auch der "Deathstalker" dazu, denn der Film hat es zu 3 Fortsetzungen gebracht.
      Für einen eher billig produzierten B-Film hat man einiges aus dem knappen Budget herausgeholt.
      Die Masken sind in Ordnung, die Schwertkämpfe ansehbar, die Landschaften in denen gedreht wurde schön-
      und ein paar etwas billig wirkende, aber blutige Schnetzelszenen gibt es auch.
      Hier war man übrigens nicht zimperlich:
      Von einer Enthauptung, über einen abgerissenen Arm, mit dem dann noch zugeschlagen wird,
      bis hin zu einer Vierteilung gibt es hier genug, um die FSK 18 zu rechtfertigen.
      Wohl dank des dünnen Budget wird das ganze nicht übermäßig genau gezeigt,
      sondern ist immer beabsichtigt recht schnell geschnitten.
      Mit der Liebesgeschichte wird sich nicht lange aufgehalten, hier regiert die Action-
      so wird einem, auch dank der kurzen Laufzeit von 80 Minuten immerhin niemals langweilig.
      Ein wenig Humor darf auch nicht fehlen, vor allem die Szene mit dem Schweinegesichtigen Kämpfer,
      als ihm ein komplettes Spanferkel vorgesetzt wird, ist nett anzusehen.
      Auch die Dialoge sind nett, und weniger dümmlich, als man annehmen dürfte-
      Deathstalker und König Tulag, beim Hundebraten-essen im Wald:
      T: "Ein tapferer Mann könnte in das Schloss gelangen, und ihn töten."
      D: "Du suchst einen Idioten?"
      T: "Nein, einen Helden!"
      D: "Held oder Idiot- das ist das selbe."
      Dem Film tut es einfach gut, dass er sich nicht komplett ernst nimmt-
      aber auch nicht mit all zu platten Sprüchen daherkommt.
      Hinter dem Film stehen übrigens ein paar bekanntere Namen im B-Bereich,
      kein Wunder also, dass er zumindest ansehbar geworden ist.
      Produziert hat Roger Corman, die Masken und Kreaturen stammen von John Carl Buechler,
      und Playboy-Hasi Barbi Benton darf ihre Dinger mal wieder in die Kamera halten,
      wie sie es schon ein Jahr zuvor, im Horror-Slasher "X-Ray" erfolgreich getan hat.
      Für Kinoplakat, und dementsprechend auch Video-Cover,
      hat man den im Fantasy-Bereich nicht unbekannten Zeichner Boris Vallejo gewonnen.
      Schade nur, dass das Motiv nur bedingt etwas mit dem Film zu tun hat...
      Auf DVD ist bisher keiner der Deathstalker-Filme erschienen, auch eine Auflage als Kauf-VHS gab es nie.
      Von daher ist das Tape (und die Nachfolger) recht selten und schwer zu bekommen- lohnt sich aber nur bedingt.
      Wer sich von dem mittelmäßigen Film an sich nicht abschrecken lässt,
      kriegt mit dem VHS Tape zwar eine ungekürzte Veröffentlichung zu sehen,
      welche aber leider stark abgedunkelt wurde.

      5/10



      AUFGRUND DER ZEICHENBESCHRÄNKUNG GEHT ES ERST IN BEITRAG # 14 WEITER!

      Dieser Beitrag wurde bereits 18 mal editiert, zuletzt von Retro ()

    • "Open Season-Jagdzeit" hört sich nach was für mich an; danach muss ich mal Ausschau halten. Toller thread! :love:
      Suche: ms mit fm-mod (u rgb-regionfree)/jp-ms1
      Vorkonfigurierten miSTer mit allem Drum&Dran (im best case: mit MT32-pi&ready 4 Crt und Flat, im Idealfall mit Fix der ansonsten problematischen Analog-Soundausgabe via addonboard o mod/ironclad+hifi blaster). Other stuff: auf meiner Pinnwand, ganz oben (uA die irem arcade hits für Win-PC, ein Amiga-Scartkabel&PCE/IFU/Duo-RGB-Kabel, passend zu den Mods von VGR; die größten IFU/Duo-Arcade-Cards, "Arcade Card Pro" und "Arcade Card Duo")
    • Naja, ich glaube das sich vieles einfach auch nicht mehr rentiert... Nicht nur bei Horrorfilmen, alten Sci-Fi Schinken oder bei B-Movies ist das der Fall, auch bei Filmen mit etwas höherem Budget... Genau das ist ja auch das Verkaufsargument der Bootlegs...

      Schöner Thread BTW.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Onkelpsycho ()

    • TÖDLICHE WÜSTE



      10 Menschen haben einen Flugzeugabsturz in der mexikanischen Wüste überlebt.
      Allerdings scheint es kaum Hoffnung auf Rettung zu geben, denn Vorräte sind kaum vorhanden,
      und das Flugzeug samt Funkgerät ist völlig zerstört.
      Scheinbar wurde auch ein Suchtrupp losgeschickt, doch das Flugzeug übersieht die kleine Gruppe in der Wüste.
      Als die Vorräte aufgebraucht sind, und die Gruppe durch Hunger und Durst noch Tote zu beklagen hat,
      kommt einer der Überlebenden auf die Idee das schwächste Glied in der Kette, eine Frau zu töten und zu verspeisen.
      Die kleine Gruppe teilt sich in zwei Lager mit Grundverschiedenen Meinungen...

      Die Geschichte ist nicht neu, und wurde auch schon spannender, und vor allem überzeugender erzählt.
      Der größte Schwachpunkt des Films ist nämlich, dass die Überlebenden sich teilweise selten blöd verhalten,
      dies teilweise wohl auch sind, und jegliche Logik und Überlebensmaßnahmen missachten.
      Beispiel für die Blödheit der Überlebenden gefällig? "Mein Mann und ich sind Vegetarier!" - "Ich dachte, sie sind Anwälte?"
      "A Savage Hunger" (OT) ist zwar kein Totalausfall, aber doch einer der schwächeren Vertreter solcher Filme.
      Die Darsteller sind erträglich, und die Wüste bietet eine schön trostlose Kulisse.

      4/10

      THE TOWER




      Tony Minot hat einen neuen Job: Computerexperte im sogenannten "Tower", dem modernsten Gebäude der Welt.
      Der Tower ist komplett Computergesteuert und überwacht, von "CAS", einem System mit künstlicher Intelligenz,
      welches auch alleine Entscheidungen treffen kann,
      und wenn es sein muss, auch ziemlich brutal für die Sicherheit des Hauses sorgt.
      Entsprechend streng sind dort die Regeln, welche schon im Parkhaus beginnen- was Tony gleich zu Anfang missachtet.
      Erster Minuspunkt im System für den Neueinsteiger.
      Als er am Abend vor Dienstschluss versucht, seinen Terminal zu manipulieren,
      und Zugangsberechtigungen auszutricksen, stuft ihn CAS als illegalen Eindringling ein, freigegeben zur Beseitigung.
      Die folgende Nacht wird zum gefährlichen Spießrutenlauf,
      denn der "Tower" hat diverse Möglichkeiten, gegen Eindringlinge vorzugehen...

      Ein für das US-TV gedrehter High-Tech-Thriller, welche zwar aus heutiger Sicht Computertechnisch etwas angestaubt wirkt,
      aber Dank seiner nicht gerade alltäglichen Ideen durchaus Spaß macht- auch wenn es teils ein wenig unlogisch wird.
      Darstellerisch kennt man zumindest Paul Reiser und Richard Gant vom sehen, der Rest fällt zumindest nicht negativ auf.
      Einige optisch nette Szenen gibt es zu entdecken, spannend inszeniert ist der Film nach einem etwas lahmen Einstieg auch-
      wenn man bedenkt, dass es sich hierbei um eine TV-Produktion handelt, kann man durchaus eine Empfehlung aussprechen.

      7/10

      TWICE UNDER - KANALRATTEN



      Der Vietnamveteran Ed Chambers war damals eine der sogenannten "Tunnelratten",
      welcher unterirdische Gänge der Vietcong aufspürte.
      Heute zieht es ihn immer noch unter die Erde,
      denn er ist ein Spezialist und Vorarbeiter seiner Kollegen für die Kanalisation der Stadt.
      Als er eines Tages von der Polizei um Hilfe gebeten wird, da man in der Kanalisation zwei seiner Kollegen
      ermordet aufgefunden hat, kriegt er kurz danach einen unerwarteten Anruf.
      Am Telefon: Dagget, ein ehemaliger Vietnam-Kamerad, den Chambers damals totgeglaubt zurückgelassen hat.
      Dagget hat es sich jetzt zur Aufgabe gemacht, in den Tunnels der Großstadt gegen Chambers anzutreten-
      und damit das ganze auch klappt, wird auch noch die Freundin von Chamber's Sohn in die Kanäle entführt...

      Eigentlich ist der Film ganz klar eine Empfehlung wert. Leider gibt es ihn aber nur gekürzt auf VHS.
      Selbst das UK-Tape ist geschnitten, zwar teilweise bei anderen Szenen, aber noch stärker als das deutsche.
      Das deutsche Tape hat drei Schnitte abgekriegt,
      welche zwar alle bemerkbar sind, aber zumindest das jeweilige "Ergebnis" noch zeigen.
      Somit bleibt der Film zumindest verständlich, auch wenn drei explizite Gewaltszenen gekürzt wurden.
      Warum man selbst in düsteren Menschenjagd-Thrillern in der Kanalisation lustige Tanzmucke anhören muss,
      bleibt mir aber ewig ein Rätsel.
      Ausser der, wie damals so oft komplett unpassenden "Gute-Laune-Chart-Pop-Musik der 80'er"
      kann man ansonsten nicht viel meckern, höchstens noch das selten blöde Verhalten der Polizei fällt auf-
      aber das war ja damals leider fast Standard in solchen Filmen...
      Regie und Darsteller sind weitgehend unbekannt, aber durchgehend auf gutem B-Niveau. Die Synchro geht auch klar.
      Das Szenario ist natürlich ein kleines Highlight-
      so oft gab es ja noch keine Menschenjagden in der siffigen Kanalistaion einer Großstadt.

      7/10

      U 2000 - TAUCHFAHRT DES GRAUENS



      Die Bewohner des vor tausenden Jahren im Meer versunkene Reich "Mu" wollen zurück an die Oberfläche-
      und bei dieser Gelegenheit auch gleich die Herrschaft über die Welt übernehmen.
      Einzelne Krieger der Mu sind schon unterwegs, und verüben Sabotageakte und Attentate,
      um zu zeigen dass man es ernst meint.
      Die letzte Hoffnung für die Menschheit scheint das von Kapitän Jinguji entwickelte U-Boot "U 2000",
      welches auch fliegen kann, und mit einem gewaltigen Gesteinsbohrer sowie einem Gefrierstrahler ausgestattet ist.
      Zunächst weigert sich Jinguji sein Boot einzusetzen,
      doch als seine Tochter von Mu-Agenten entführt wird ändert er seine Meinung.
      Die U 2000 wird gegen das Mu-Reich eingesetzt,
      doch dieses wird von Manda, einer riesigen Seeschlangen-Gottheit bewacht...

      Godzilla-Regisseur Inoshiro Honda's U 2000 ist der Ursprung der Seeschlange Manda,
      welche später auch in zwei Godzilla-Filmen auftauchte
      (Frankenstein und die Monster aus dem All & Godzilla - Final Wars).
      Trotzdem ist U 2000 eher Science Fiction-Märchen als Monsterfilm, hat aber durchaus trashigen Charme.
      Die Tricks sind wie üblich sofort zu durchschauen:
      Das U-Boot fliegt an Fäden, Wände und Felsen sind aus Styropor, Stahlwände aus Pappe-
      und Manda ist einem typisch asiatischen Drachen nachgebildet,
      sieht aber trotzdem eher aus wie ein Wurm mit putzigem Gesicht.
      Trotzdem ist der Film durchaus unterhaltsam,
      hat durchgehend erträgliche Darsteller, ein wirklich phantastisches U-Boot-
      und ein sehr schönes Ende, welches man zwar kitschig nennen könnte- ich aber als sehr passend empfand.
      Im übrigen wird der Film generell sehr ernst erzählt, und bietet weder Overacting noch dämlichen Humor der Darsteller.
      Die gezeigte VHS enthält die in der Handlung gekürzte deutsche Kinofassung.
      Auf DVD existieren eine limitierte Hartbox mit der gleichen Fassung wie auf VHS,
      sowie ein ebenfalls limitiertes Steelbook mit Kinofassung und Uncut-Version. Beide sind allerdings kaum noch bezahlbar...

      8/10

      DER VOODOO FLUCH




      1857 in den Südstaaten der USA:
      Plantagenbesitzer Masterson hält auf seinem Gelände einige Sklaven, welche er wie Dreck behandelt.
      Diese belegen ihn und seinen Besitz mit einem grausamen Fluch.
      130 Jahre später wird die lange Zeit leerstehende Plantage erstmals vermietet,
      der Psychiater David Young zieht mit seiner Frau Kate und dem gemeinsamen Sohn dort ein.
      Auf dem Dachboden, dessen Eingang seltsamerweise verschlossen und die Türe übertapeziert wurde,
      finden sie eine große Kiste... in welcher die verrotteten Körper einer Frau und eines Kindes liegen.
      Kurz darauf leiden Frau und Sohn unter Alpträumen und Visionen-
      und David findet ein altes Tagebuch von Elisabeth Masterson, welches ihn nach dem Lesen immer mehr verändert...

      "Der Voodoo Fluch" ist ein durchaus nicht unspannend inszenierter Grusler mit ein paar wenigen blutigen Szenen,
      auch wenn so manche Ideen ganz offensichtlich aus anderen Filmen entliehen wurden.
      Die Mischung funktioniert aber recht gut, Langeweile kommt nicht auf-
      und gegen Ende zieht der Film die Spannung noch deutlich an.

      6/10

      W - WAHNSINN



      Katie's Ex-Ehemann William hat sie in ihrer Ehe schlecht behandelt, weshalb sie einfach verschwindet.
      Als William dann wegen vermuteten Mordes an seiner verschwundenen Frau vor Gericht steht, bleibt sie untergetaucht,
      obwohl sie ihn natürlich vor dem Gefängnis hätte bewahren können.
      William kommt in's Gefängnis, Katie lernt mit Ben einen netten, neuen Mann kennen.
      Jahre später: Das Leben der beiden hat sich weitgehend normalisiert, als plötzlich seltsame Unfälle passieren:
      Bei Katie's Auto klemmt das Gaspedal (sie ist aber blöd genug trotzdem einen Gang einzulegen und Vollgas loszufahren),
      und bei Ben versagen die Bremsen. Auf beide Autos hat jemand ein großes "W" hinterlassen.
      Ist William wieder frei, und will sich rächen?
      Der windige Privatdetektiv Charles Jasper meldet sich bei ihnen, ist bestens informiert- und verspricht zu helfen.
      Als nächstes werden, trotz Hilfe des Detektivs, die Hunde der beiden brutal abgeschlachtet.
      Doch William sitzt laut der Gefängnisleitung noch ein, und Jasper kommt dem Geheimnis von Katie auf die Spur...

      Ex-Model Twiggy bedient jedes Klischee: Hübsch, Blond, zu blöd zum Autofahren- und als Schauspielerin unbegabt.
      Hauptsache sie sieht nett aus.
      Selten hat mich eine Hauptrolle so sehr genervt wie hier.
      Ihr (Film)Partner, gespielt von Dirk Benedict, ist da leider auch nur minimal besser.
      Und auch die restlichen Darsteller haben wohl keinen Grund gesehen, das Niveau zu heben.
      Das ist schade, denn im Grunde ist die Geschichte nicht einmal schlecht,
      der Covertext vergleicht "W" sogar mit Hitchcock-Filmen.
      Spannung kommt allerdings erst ab der hälfte des Films auf, auch mit der Logik hat man es generell nicht so.
      Führungen von Privatpersonen durch das Gefängnis gehen z.B. ungesichert mitten durch den Hof,
      in dem diverse Mörder und sonstige Straftäter die dort einsitzen frei herumlaufen.
      Es werden zwar genug Hinweise gelegt, um den Zuschauer zu verunsichern, wer denn nun dahintersteckt-
      aber die genannten Negativpunkte ziehen den Film doch ziemlich runter. Mittelmaß.

      5/10

      WAR PARTY



      Ein Indianer-Reservat der Blackfoot am Milk River, Montana.
      Am hundertsten Jahrestag der Schlacht zwischen den Blackfoot und der amerikanischen Kavallerie
      soll diese für Touristen nachgestellt werden.
      Damals wurden die Indianer niedergemetzelt, und auch heute gibt es noch Amerikaner,
      welche sich regelmäßig mit den Blackfoot anlegen.
      In einer Kneipe kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen Rednecks und Indianern,
      welche allerdings getrennt wird bevor mehr passiert.
      Allerdings wollen die Rednecks sich jetzt während der nachgespielten Schlacht rächen-
      und nutzen echte Munition gegen die Indianer.
      Diese rächen sich grausam, und sind gegen die zuvor friedlichen Mitspieler ohne scharfe Waffen
      mit ihren Tomahawks und Pfeil und Bogen natürlich bei weitem überlegen.
      Aus der Schlacht wird blutiger ernst, und es bleiben einige Leichen auf dem Feld liegen.
      Bald müssen einige Blackfoot in die Berge flüchten,
      denn ein schwer bewaffneter Lynchmob ist hinter den Indianern her...

      Regisseur Franc Roddam (Quadrophenia) hat eine gute Mischung aus Actionfilm und Drama geschaffen,
      welche noch dazu gut besetzt ist.
      Die meisten Darsteller sind unbekannt,
      stehen aber den halbwegs bekannten Gesichtern Kevin Dillon, R.D.Call und M.Emmet Walsh in nichts nach.
      Einen passenderen Soundtrack hätte man ebenfalls nicht finden können.
      Das Ende des Films ist hart und kompromisslos- sowie einfach nur niederschmetternd...

      10/10

      WATCHERS II - AUGEN DES TERRORS



      Aus einem Institut für Genforschung sind zwei Versuchstiere ausgebrochen:
      Der "Outsider", eine extra gezüchtete Tötungsmaschine, sowie "Einstein", ein extrem intelligenter Hund.
      Die beiden sind genetisch miteinander verbunden, der freundliche Einstein soll so den Outsider zu Kampfeinsätzen lotsen.
      Auf ihrer Flucht muss ein Gefangenentransport auf der Straße Einstein ausweichen und landet im Straßengraben.
      Infolge dessen kann sich der Gefangene Paul Ferguson (Marc Singer) mit Hilfe von Einstein befreien,
      während seine Bewacher vom Outsider getötet werden.
      Paul und Einstein können zwar entkommen, doch der Outsider folgt ihrer Spur und tötet jeden, den er unterwegs trifft...

      "Watchers II" lautet zwar auch der Originaltitel, aber der Film ist eher ein Remake des ersten, als eine Fortsetzung.
      Vorlage ist dementsprechend auch hier wieder der gleichnamige Roman von Dean R.Koontz.
      So kommt es eben, dass alles schon vom Vorgänger bekannt ist,
      und man noch dazu immer vorhersagen kann, wer als nächstes stirbt.
      Spannung? Ist nicht. Produziert von Roger Corman wurde hier mal wieder gespart wo es nur geht.
      Er schnappte sich den Regisseur des gerade erst abgedrehten "Good Night Hell",
      sowie das Monsterkostüm aus selbigem Film.
      Dummerweise war "Good Night Hell" in allen punkten ziemlicher Müll-
      und am peinlichsten war der Mann im billigen Gummikostüm.
      Bei "Watchers II" ist wenigstens die Story etwas besser, die Mischung aus Action und Horror ist in Ordnung,
      und die Schauspieler sind im durchschnittlichen Bereich. Wäre nur das Gummimonster nicht so billig...

      4/10

      WILLARD



      Willard Stiles ist ein Ausenseiter, der am Arbeitsplatz unterdrückt wird,
      und sich um seine tyrannische bettlägrige Mutter kümmert, bei der er wohnt.
      Als Willard zuhause ein paar Ratten im Garten töten soll,
      freundet er sich stattdessen mit ihnen an, versteckt sie, und bringt ihnen Tricks bei.
      Nach und nach wird der Keller des Hauses zum Rattenparadies, in welchem sich die Nager unkontrolliert vermehren.
      Besonders Sokrates, die einzige weiße Ratte liegt ihm am Herzen,
      er nimmt sie sogar heimlich zur Arbeit mit, und teilt sein Zimmer mit ihr.
      Eine weitere, sehr gelehrige Ratte nennt er "Ben",
      und eben diese ist das Leittier des Rattenheeres im Keller von Mutters Haus.
      Als eines Tages Sokrates von Willards Chef am Arbeitsplatz entdeckt und getötet wird, wacht Willard auf-
      und unternimmt etwas gegen seine Unterdrückung.
      Er schnappt sich Ben samt seinem Rattengefolge, und begibt sich auf einen blutigen Rachefeldzug...

      Schön düsterer Rattenhorror aus den 70er Jahren,
      mit Bruce Davison, Ernest Borgnine, Elsa Lanchester und Sondra Locke in den Hauptrollen.
      Das besondere und überzeugende am Film ist,
      dass man hier wirklich ausschließlich mit echten, dressierten Ratten gedreht hat.
      Die Handlung kommt zwar nur etwas zäh in Gang, und ist in der ersten Hälfte eher eine Art Familiendrama,
      aber in der zweiten Hälfte steigert sich der Film beachtlich.
      Kurz darauf folgte eine Fortsetzung mit dem Titel "Ben".
      Der zweite Film ist ebenfalls nur auf VHS in Deutschland erhältlich, aber nicht in meinem Besitz.

      6/10

      WITCHBOARD 2 - DIE TÜR ZUR HÖLLE



      Paige Benedict ist gerade umgezogen, und findet in ihrer neuen Wohnung ein Witchboard.
      Natürlich probiert sie es aus- und erhält auch prompt Kontakt zum Geist einer jungen Frau,
      welche vorher hier gewohnt haben soll.
      Ihr Name sei Susan, und sie sei vor zwei Jahren in eben dieser Wohnung gestorben.
      Will jemand Paige verwirren? Vielleicht der etwas seltsame Vermieter, der ihr nachsteigt? Oder ihr Ex-Freund?
      Doch als es den ersten Toten gibt, wird allen beteiligten klar, dass Paige etwas böses mit dem Brett gerufen hat...

      Regisseur Kevin S. Tenney hat schon den ersten Teil gedreht, und auch sonst Erfahrungen im B-Horror-Sektor.
      Da verwundert es nicht, dass der Film handwerklich ordentlich ist,
      und auch die Darsteller nicht unter das Genre-übliche Mittelmaß rutschen.
      Inhaltlich ist der zweite "Witchboard" aber keine Fortsetzung des ersten, sondern eine komplett neue Geschichte.
      Was sehr positiv auffällt ist die Kameraführung-
      hier sind wirklich ein paar unheimliche und erstaunliche Kamerfahrten zu entdecken.
      Der einzige Schwachpunkt des Film ist, dass der Spannungsaufbau eher langweilig geraten ist.
      Es passiert relativ wenig, die Geschichte entwickelt sich nur langsam.
      "Witchboard 2" liefert zwar solide Unterhaltung, man hätte aber mehr daraus machen können.

      5/1




      SERIEN:

      HITCHHIKER





      Das Konzept hinter Hitchhiker klingt vertraut- und dadurch vielversprechend.
      Wie bei der bekannten "Tales from the Crypt" (Geschichten aus der Gruft) Serie
      gibt es auch hier diverse Kurzfilme aus dem Horror- und Thriller-Bereich,
      welche von einem Erzähler, dem Namensgebenden Hitchhiker, eingeleitet werden.
      Ebenso hat man, wie im Vorbild, auch hier einige (damals) bekannte Namen für einzelne Folgen gewinnen können.
      Robert Vaughn, Harry Hamlin, Steven Railsback, Gary Busey, Franco Nero, Klaus Kinski und diverse andere.
      Gerade um die Episode mit Kinski ist es allerdings sehr schade-
      er spielt zwar gewohnt exzentrisch einen Psycho-Dirigenten,
      aber man hat ihm, warum auch immer, eine völlig unpassende und lustlose Synchro verpasst.
      Die Serie ging über 4 Staffeln mit insgesamt 85 Geschichten,
      wovon in Deutschland nur insgesamt 12 Folgen auf 4 VHS-Tapes erschienen sind.
      Auf DVD gibt es bis heute keine Veröffentlichung bei uns,
      als UK oder US-Import gibt es auch nur drei DVD-Sets mit willkürlichen Zusammenstellungen von insgesamt 27 Folgen.
      An die Qualität der Tales from the Crypt reicht keine der mir bekannten Folgen heran,
      alles wirkt relativ billig, was mal mehr, mal weniger störend ist.
      Schade um einige gute Ideen, aber insgesamt kann man die Serie nur bedingt empfehlen. Ansehbar. Mehr nicht.

      4/10

      TALES FROM THE DARKSIDE





      Das gleiche Konzept wie beim oben genannten "Hitchhiker", also diverse Kurzfilme aus dem Thriller und Horror-Bereich,
      nur dass diese Serie bei uns unter dem Titel "Geschichten aus der Schattenwelt" ein wenig bekannter sein dürfte.
      Hier hat man weniger auf prominente Darsteller, sondern auf die Namen Stephen King und George Romero gesetzt-
      welche beide aber nur an ein paar wenigen Drehbüchern und Produktion der Serie beteiligt waren.
      Immerhin führte teils sogar Tom Savini Regie, welcher aber nicht beworben wurde...
      Im Gegensatz zum "Hitchhiker" oder dem "Cryptkeeper" gibt es hier aber keinen Erzähler,
      die Geschichten sind ohne Übergänge oder Einleitungen hintereinander zu sehen.
      Die Serie ging über 4 Staffeln mit insgesamt 90 Geschichten,
      wovon in Deutschland nur insgesamt 12 Folgen auf 4 VHS-Tapes erschienen sind.
      Auf DVD gibt es bis in Deutschland Veröffentlichungen einiger einzelner Geschichten, unter völlig verschiedenen Namen wie
      "Golden Tales", "Book of Death", "Book of Evil", und "House of the creeping Death"-
      das ganze auch mit den Namen "Stephen King" oder "George Romero" davor. Pures Chaos...
      In meiner Sammlung stehen neben den hier gezeigten VHS-Tapes alle 4 Seasons als UK-DVD,
      weshalb ich mir die deutschen DVD's nie angetan habe.
      Ich kann daher in diesem Fall nicht sicher sagen, ob es die hier auf den Covers genannten Folgen auch auf DVD bei uns gibt.
      An die Qualität der "Tales from the Crypt" reichen auch die "Tales from the Darkside" nicht ganz heran,
      sind aber etwas besser als die des "Hitchhiker"
      Insgesamt kann man auch diese Serie nur bedingt empfehlen.
      Nach dem Ende der Serie kam noch ein Kinofilm mit dem selben Titel- welcher erstaunlicherweise sehr gut gelungen ist.

      5/10

      TRICKFILME:

      CLEVER & SMART IN GEHEIMER MISSION



      Seit 1970 sind die beiden Comic-Agenten auch als Trickfilm-Serie unterwegs,
      allerdings nur mit eher mäßigem Erfolg, so dass die Serie 1971 schon wieder beendet wurde.
      Vermutlich lag das, neben dem arg billigen Zeichenstil, welcher auch noch innerhalb der Serie variierte,
      auch an den fehlenden Nebenpersonen der Comics.
      Weder der Vorgesetzte Mr. L, noch andere bekannte Charaktere wie Frl. Ophelia oder Dr. Bakterius sind vorhanden.
      Mit Karl Dall als Clever und Wolfgang Völz als Smart sind immerhin gute und passende Sprecher vertreten.
      Der Humor ist allerdings etwas Gewöhnungsbedürftig,
      und würde heute teilweise definitiv als "Politisch Unkorrekt" eingestuft werden...

      Die komplette Serie besteht aus 23 Folgen in drei Staffeln, welche alle in Deutschland auf VHS veröffentlicht wurden.
      Das durcheinander der Veröffentlichungen ist da allerdings kaum durchschaubar, wenn man keines der Tapes kennt.
      Alle Folgen gab es von verschiedenen Anbietern, mit teils sogar verschiedenen Unterlabels,
      oft komplett durcheinandergewürfelt und manche Folgen sogar innerhalb einer Veröffentlichungsreihe doppelt.
      Von allen Veröffentlichungen des Labels "mcp" rate ich ab, denn bei eben diesen herrscht haben das genannte Chaos.
      Am einfachsten ist es wohl, sich die "Video Gag Shows" von Tyrus", sowie den "Kinofilm" von "All Video" zu besorgen.
      Die "Gag Shows 1 & 2" enthalten die erste Staffel, die "Gag Shows 3 & 4" enthalten die zweite Staffel-
      und der "Kinofilm" Die verrückten Abenteuer von Clever & Smart enthält die dritte Staffel als Zusammenschnitt.
      Am schönsten im Regal würden natürlich die drei Tapes von "All Video" aussehen,
      dummerweise fehlt auf Tape 1, die letzte Folge der ersten Staffel.
      Ich persönlich habe mir die fehlende Folge von einem "Gag Show" Tape rüberkopiert, das Band ist lang genug dafür.

      DIE VERRÜCKTEN ABENTEUER VON CLEVER & SMART



      Ein verrückter Wissenschaftler hat eine Zeitreise-Maschine in Form eines Kleiderschrankes entwickelt.
      Clever und Smart sollen diese nun beschützen, und nebenbei auch testen...
      und treffen so unter anderem auf Napoleon, Graf Dracula und den Yeti.
      Erschwert wird das ganze noch durch eine alte Nachbarin,
      welche aufgrund der seltsamen Vorkommnisse immer wieder die Polizei holt-
      und durch zwei Gangster, welche sich als Clever und Smart verkleidet haben, um den Zeitreise-Schrank zu stehlen...

      Der "Kinofilm" ist ein (gelungener) Zusammenschnitt der Serienfolgen aus Staffel 3 rund um Professor Dreistein
      und seine Zeitmaschine.
      Natürlich bemerkt man die Schnitte zwischen den einzelnen Folgen,
      aber zumindest hat man den Eindruck einer zusammenhängenden Handlung.
      1980 brachte man diesen Zusammenschnitt ins Kino,
      danach wurde der Film auch als VHS veröffentlicht- ohne Hinweise, dass er zur Serie gehört.

      CLEVER & SMART



      1994 wurde zum zweiten mal der Versuch gestartet, die beiden Agenten als TV-Trickfilm-Serie zum Erfolg zu verhelfen.
      Zeichnerisch deutlich besser, und diesmal mit all den bekannten Charakteren, die man in der ersten Serie vermisst hatte.
      Auch hier ist die Synchro wieder gelungen, so dass es schade ist, dass auch der zweite Versuch nicht sehr erfolgreich war.
      Insgesamt gab es 26 Folgen, wovon gerade mal 4 auf VHS veröffentlicht wurden.

      Auf DVD erschienen in Deutschland 9 Folgen, wobei sich nur "Bernie Butterfisch" mit den VHS-Folgen überschneidet.
      VHS-Exclusiv sind bei uns somit die Folgen "Terror in Tüten", "Lang Tsu langt zu" und "Phantastisch Elastisch".

      GUTE REISE, CHARLIE BROWN



      Charlie Brown, Peppermint Patty, Marcie und Linus
      reisen im Rahmen eines Schüleraustauschprogramms nach Frankreich.
      Mit dabei sind natürlich auch Snoopy und Woodstock,
      welche im Gegensatz zu den anderen erster Klasse reisen, und den meisten Spaß haben.
      Vor Ort müssen sich die Peanuts trennen,
      Patty und Marcie werden in einem Bauernhof freundlich empfangen, Charlie und Linus fahren weiter.
      Deren Unterkunft erweist sich allerdings als nicht zugängliches Schloss mit dem Namen "Chateau des bösen Nachbarn"...

      Mit den Peanuts ist es so eine Sache: jeder kennt sie, aber nicht jeder mag sie.
      Ich persönlich bin Fan seit Kindheit, und mochte die Filme und TV-Folgen rund um Pechvogel Charlie Brown schon immer.
      Wer die Peanuts mag, wird auch den Film lieben,
      bei nur etwas über 70 Minuten Laufzeit hat man auf überflüssiges Füllmaterial verzichtet,
      und setzte auf den von den Comics und der TV-Serie gewohnten, teils recht tiefsinnigen Humor.
      Die vier alten, klassischen Trickfilme, welche zwischen 1969 und 1980 herauskamen
      sind allerdings in Deutschland gar nicht so leicht zu kriegen.
      Charlie Brown und seine Freunde (1969) gab es als VHS zu kaufen, wurde aber nie neu aufgelegt-
      daher selten, und leider nicht in meiner Sammlung.
      Snoopy (1972) kam auf Video und auch auf DVD auf den Markt, unter dem Originaltitel "Snoopy come home".
      Diese steht in meiner Sammlung.
      Lauf um dein Leben, Charlie Brown (1977) wurde in Deutschland nur im Kino gezeigt, VHS oder DVD gibt's bei uns nicht.
      Gute Reise, Charlie Brown (1980) ist, wie man sieht, immerhin als VHS erschienen, sogar in mehreren Auflagen.
      Für Fans sind die Filme pflicht, wer die Peanuts noch nie mochte, wird auch mit den Kinofilmen nichts anfangen können.

      9/10

      DOKUS:

      DARIO ARGENTO'S WORLD OF HORROR (MONDO DI DARIO ARGENTO)



      Unter der Regie von Michele Soavi ist diese Doku über die Filme entstanden,
      an denen Argento bis 1985 auf irgendeine Art beteiligt war.
      Dies ist besonders erfreulich, da Soavi sich später mit seinen Filmen wie Aquarius, The Sect oder The Church
      offensichtlich an seinem Vorbild Argento orientierte.
      Der Großteil der Doku dreht sich um Argento's bekannteste Filme Suspiria, Inferno, Tenebrae
      und hauptsächlich den zu diesem Zeitpunkt aktuellen Phenomena,
      aber auch die von ihm produzierten Dawn of the Dead (Zombie) und Dämonen finden Erwähnung.
      Viele Ausschnitte aus den Filmen vermischen sich mit Szenen vom Set und Interviews,
      die meisten natürlich mit Dario Argento selbst, der über seine Arbeitsweise und Inspirationen spricht.
      Am interessantesten sind die Szenen, in denen die Umsetzung der teils aufwändigen Kamerafahrten erklärt wird,
      sowie die Infos über die Insekten aus Phenomena.
      Aber auch Effekte-Spezialist Tom Savini,
      Inferno Soundtrack-Komponist Keith Emerson und Maskenbildner Sergio Stivaletti kommen zu Wort.

      Die Doku ist auch in Deutsch erhältlich, als Bonus auf der "Dragon" DVD von Suspiria, und als VHS von "Focus". Allerdings sind beide Versionen geschnitten.
      Das hier gezeigte NL-Tape ist ungekürzt, in Englisch mit niederländischen Untertiteln.
      Das Tape enthält als Bonus den Niederländischen Kurzfilm "Burp", in dem es um eine Menschenfressende Telefonzelle geht.

      DARIO ARGENTO - MASTER OF HORROR (MONDO DI DARIO ARGENTO II)



      Schwerpunkt ist hier Opera (Terror in der Oper), aber auch der nachfolgende Kurzfilm The Black Cat wird behandelt.
      Ansonsten werden wie im Vorgänger auch die älteren Filme nochmal (eher kurz) neu erwähnt,
      diesmal unter der Regie von Luigi Cozzi (unter seinem Pseudonym Lewis Coates).
      Hier werden dann auch The Sect und The Church von Michele Soavi,
      dem Regisseur des ersten Teils dieser Doku vorgestellt, allerdings mit nur wenigen Infos.
      Eine Deutsche Version ist mir nicht bekannt, das hier gezeigte UK-Tape ist ungekürzt.



      AUFGRUND DER ZEICHENBESCHRÄNKUNG GEHT ES ERST IN BEITRAG # 23 WEITER!

      Dieser Beitrag wurde bereits 18 mal editiert, zuletzt von Retro ()

    • Es gibt eine recht lebendige VHS-Collector-Szene, die aber oft/meist auch JP. Releases sammelt. Gibt aber in Deutschland relativ viel interessantes an Releases. Sachen wo man denkt: Das kam tatsächlich so raus? Auch so beworben? :)

      Finde sowas immer interessant zum anschauen.
      My Home Arcade: SEGA NNC, SEGA NAC, SNK MVS-U4, SNK NEO-25, PANA CUSTOM SUPERGUN.
      [ゲーメスト] | [t.] | [mfc.]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von blast68k ()

    • Habe auch noch eine VHS Kiste bei mir rumstehen. War einer der letzten guten die auf dem Markt kamen. Die Kiste läuft und läuft.
      Vor allem habe ich viele TV-Aufzeichnungen (Boxen, Dokus, Star Wars im original Cut etc.) Das behalte ich auch schön. War teilweise erstaunt wie gut das Bild noch ist, obwohl die Kassetten schon so alt sind.