Werden Spiele immer mehr casual?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Werden Spiele immer mehr casual?

      Werden Spiele eurer Meinung nach immer mehr casual, analog zum mittagsprogramm auf RTL und Konsorten?

      Ich muss zugeben, ich weiß es nicht eben weil ich auch gar nicht genau weiß was mit casual gemeint ist. Einfach? Einfach zugänglich? Spiele für zwischendurch? Ich weiß es nicht.
      "Hesitate, and you lose" - Lord Isshin
    • Casual=bequem, einfach zu erlernen, keinerlei Frustrationstoleranz/keine große Übung erfolderlich. Sprich: Games für den kleinsten gemeinsamen Nenner der gesamten Gamerschaft, welche heuer nicht mehr nur Computer-Nerds und motorisch/kognitiv zumindest etwas begabte Kiddies umfasst, sonder (dank der VK-Zahlen und dem "Ankommen" der Konsolen in der Mitte der Geselllschaft ) die ganze schrecklich-degenerierte Gesellschaft wiederspiegelt (Zugespitzt ausgedrückt: Henner von nebenan soll halt auch schnell sein Erfolgserlebnis bekommen, auch wenn er mit 2 gebrochenen Händen und im Vollsuff zockt :ray2: )

      Die "Mitte der Gesellschaft" hat wenig Geduld, hat kaum Frustrastionstoleranz; ich denke, daß ein Klo-Sessel im Sinne Homer Simpsons ein gewisses Marktpotential hätte :tooth:

      edit:
      Genauso meine tolle Idee einer Speilzeugeisenbahn, welcher das Futter ankarrt und die Exkremente wegfährt :bday:


      edit2: Wenn man sich PEGIDA anschaut, und in Rechnung nimmt, daß diese Idiotentruppe "die Mittelschicht" repräsentiert (wird von den Medien zumindest so kolportiert), dann kann man auch schlicht sagen: Das Gros der Menschen ist ziemlich scheiße im Kopf u die Gaming Indsutrie passt sich dran an :(

      Oder wie es einst eine Band so schön auf den Punkt brachte: People = Shit
      Suche: JP-MS done Danks2Carlos; Thanks, Brah
      Vorkonfigurierten miSTer mit allem Drum&Dran (im best case: mit MT32-pi&ready 4 Crt und Flat, im Idealfall mit Fix der ansonsten problematischen Analog-Soundausgabe via addonboard o mod/ironclad+hifi blaster). Other stuff: auf meiner Pinnwand, ganz oben (uA die irem arcade hits für Win-PC, ein Amiga-Scartkabel&PCE/IFU/Duo-RGB-Kabel, passend zu den Mods von VGR; die größten IFU/Duo-Arcade-Cards, "Arcade Card Pro" und "Arcade Card Duo")

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von pseudogilgamesh ()

    • Ich finde diese ganze "Casual" "Hardcore" etc. Aufteilung ehrlich gesagt ziemlich albern. So eingie Spiele die heutzutage als "casual" milde belächelt werden sind "Meilensteine der Spielindustrie" bzw. gar nicht unbedingt so casual. Beispiel: Tetris: Man kann es locker mal ne Runde nebenher spielen, es kam und kommt bei vielen gut an die mit Videospielen nichts am Hut haben usw usw. Dennoch ist gehört das Spiel gleichzeitig aber auch in die Kategorie "Easy to learn, hard to master"
      "Wer weiss was wirklich in unseren Köpfen steckt. Haben sie schon einmal ihr Pelzhirn gesehen?"
      - Major Mewtoko Katzanagi, Section 9 / Cat in the Shell
    • Gegen speichern und Tutorials u.A hab ich Nix; ich bin nur etwas irritiert, wenn ich auf "normal" durch ein Spiel quasi "hindurchmarschieren" kann, ohne ein einziges Mal ins Gras zu beißen (wie so oft geschehen)

      edit:

      Und wenn man ins Gras beißt, so "respawnt" man natürlich ziemlich diekt an jenem Punkt; es ist also kein wirklich "negativer Stimulus" nach dem "Kacke-Bauen" vorhanden...

      Hab vielen Nachhilfeschülern was von "game over"-Zeiten erzählt, da lachten die nur u fragten "Wie kann man sich DAS denn überhaupt antun?" A: Mit der entsprechenden Motivation! :tooth:
      (Man WILL den letzten Level und dessen grafische Pracht einfach dringend sehen, oder des letzten Bosses ansichtig werden, die letzte Melodie hören etcpp)

      Sowas kennen die jungen Leut nit mehr...
      Respwant man z.B. in einem game zu "uncasual" werden auch schon die Segel gestrichen, so meine Wahrnehmung ;(
      Suche: JP-MS done Danks2Carlos; Thanks, Brah
      Vorkonfigurierten miSTer mit allem Drum&Dran (im best case: mit MT32-pi&ready 4 Crt und Flat, im Idealfall mit Fix der ansonsten problematischen Analog-Soundausgabe via addonboard o mod/ironclad+hifi blaster). Other stuff: auf meiner Pinnwand, ganz oben (uA die irem arcade hits für Win-PC, ein Amiga-Scartkabel&PCE/IFU/Duo-RGB-Kabel, passend zu den Mods von VGR; die größten IFU/Duo-Arcade-Cards, "Arcade Card Pro" und "Arcade Card Duo")

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von pseudogilgamesh ()

    • Jo, der Reactor hatte mich schon ganz bös gefordert ^^; so isses bei den Konsolen-Indies auch (vor Allem bei shmups oder dem mir persönlich zu schweren Gunlord).

      Dark Souls und Co sind natürlich auch alles Andere als casual...

      Grad denk ich an vvvvv, und wie mich das Teil sooooo geil gefordert hat :love:
      Suche: JP-MS done Danks2Carlos; Thanks, Brah
      Vorkonfigurierten miSTer mit allem Drum&Dran (im best case: mit MT32-pi&ready 4 Crt und Flat, im Idealfall mit Fix der ansonsten problematischen Analog-Soundausgabe via addonboard o mod/ironclad+hifi blaster). Other stuff: auf meiner Pinnwand, ganz oben (uA die irem arcade hits für Win-PC, ein Amiga-Scartkabel&PCE/IFU/Duo-RGB-Kabel, passend zu den Mods von VGR; die größten IFU/Duo-Arcade-Cards, "Arcade Card Pro" und "Arcade Card Duo")

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von pseudogilgamesh ()

    • wohl war aber auch die Ausnahmen.

      Ich würde das für mich so interpretieren:

      1) Games die nur darauf abzielen mit minimalem Aufwand einen Content bereitzustellen, der maximal finazielle gemolken werden kann und den anspruchslosen Spieler kurzzeitig fesselt und ihm Erfolge gibt

      2) Games bei der der Spieler merkt , dass man sich Mühe gibt ein gutes Erlebnis zu bekommen und bei dem man selber entscheiden kann wie intensiv man es zockt und geniessen kann.
      Ich zocke 30fps wegen dem einheitlichen Spielerlebnis!
    • Ja, Spiele werden immer mehr casual. Und es ist ein schleichender Trend, der seit Generationen besteht.

      Peter Molyneux hat vor Jahren mal gesagt, die Industrie habe festgestellt, dass die meisten nicht die Herausforderung des Stabhochsprungs suchen, sondern nur das gute Gefühl, ihn gemeistert zu haben und gefeiert zu werden.

      Deswegen wird heute um ein Spiel wie Dark Souls ein Hype veranstaltet, als sei es das schwerste Game aller Zeiten. Weil man es nicht mehr gewohnt ist und nichtmal erkennt, dass es im Prinzip dank unendlicher Leben viel leichter ist als unzählige alte Games.


      Ist einfach ein natürliches Resultat der Spielerpräferenzen. Man will keine Passagen wiederholen, also gibts alle 5 Sekunden Autosaves. Man will in keine ausweglose Situation geraten, also gibts unbegrenzt viele Versuche. Man will nicht nachlesen müssen, wie ein Spiel funktioniert, also werden selbst bei Rollenspielen die Features zusammengeschrumpft. Man will keine Steuerung erlernen, also wird jedes Spiel, das nicht dem aktuellen Standardschema folgt als merkwürdig oder veraltet bezeichnet. Man will kein Backtracking, also sind Rätsel im selben Raum wie die Gegenstände und Hints zu ihrer Lösung platziert. Manchmal will man garnicht denken, und durch betätigen der X-Taste wird automatisch das korrekte Item an der korrekten Stelle platziert.

      Das alles sind Dinge, die die meisten Spiele mehr oder weniger stark bieten.
      Aber: Das ist nichtmal generell schlecht. Diese Entwicklung geht schon seit Ewigkeiten. Früher wurden bei RPGs der Bildschirm mit nutzlosen Infos wie der Windrichtung zugepflastert, oder man musste das Inventar mit Essen vollstopfen und meistens ohne viel Freude manuell alle 5 Minuten ins Inventar, um wen zu füttern. In Dragon Quest 1 muss man um mit Charakteren zu sprechen, Truhen zu öffnen oder auch nur ne Treppe hochzusteigen noch ins Menü und das passende Kommando wählen. Später wurde es durch die multifunktionelle Aktionstaste ersetzt. Stats von Waffen konnten in Geschäften nicht gesehen werden, man kaufte die Katze im Sack. All das ist natürlich irgendwo "Vercasualisierung", aber in der Praxis doch positiv für die meisten Spieler gewesen.

      Ich erinnere mich noch an einen Artikel mit Review zu Final Fantasy VIII, also ca 1998, wo der Tester geschrieben hat, dies sei das erste FF, das er sich nicht in die Sammlung stellen würde und kein RPG mehr. Ja, es war sehr innovativ, warf Konventionen über Bord... hat aber eben ein deepes Spielsystem gehabt, und würde heute kaum mehr als Abartigkeit des Genres gesehen werden.

      Ich frage mich, wieviele Spieler damals Maniac Mansion aufgrund des SCUMM Systems verpöhnt haben... vorgefertigte Kommandos anstatt tippen? So casual.^^


      Das Spielverhalten ändert sich, nur ist es eben auch nicht leicht, immer die passende Balance zu finden. Was ist der Kram, den man getrost über Bord werfen kann? Manchmal läuft dabei was falsch. Bioware kann davon ein Lied singen. Oder Capcom, die Resident Evil den Adventure-Aspekt nahezu vollständig genommen und damit einen guten Teil der alten Fans vor den Kopf gestoßen hat. FFXIII oder Ego-Shooter mit gescripteten Schlauchlevels... alles irgendwo Vercasualisierung. Das richtige Maß zu finden ist schwierig, aber das Phänomen gab es schon immer.
      Bluntman3000: "bin in mpnchtennünchrn"
    • Sehe in dem "Trend" kein Problem da wir heute eine unglaubliche Fülle an games genießen.
      Es gibt kein Genre/subgenre das nicht irgendwie bedient wird. Irgendein AA Titel oder eben Indie Game gibt's für jeden Geschmack.

      Wurde ja schon geschrieben, vor allem im Indie Bereich gibt's zig games der alten Schule.

      Von daher: man muss sich eben nur nach dem umschauen was man will.
      Früher gab es diese Vielfalt in der Masse nicht.
    • Manche games kaufe ich ja auch gerade aus dem Grund weil sie an sich sehr casual sind. Beispielsweise die telltale games, da macht man ja quasi nix, aber dennoch kann ich sie sehr genießen.

      Und selbst am Beispiel von walking dead wurde das gameplay mit Staffel zwei sogar noch casualiger! Und ich fand es dennoch gut.

      Bei resident evil hat es mich ab Teil 4 auch gestört dass die Rätsel auf ein Minimum geschrumpft wurden. Aber ganz ehrlich: das Spiel wurde in dem Aspekt mehr casual aber vom Rest des gameplays finde ich es besser und teilweise auch fordernder als die vorherigen Spiele.
      "Hesitate, and you lose" - Lord Isshin
    • thecixxx schrieb:

      bei der vielfalt wird er casual mit einbezogen haben und eben diese gab es nicht auf PSX/N64/Saturn.


      Die gabs ebenfalls, nur waren das Nischenspiele, überwiegend für den japanischen Markt vorgesehen:



      z.b. einen endfeind überspringen, wenn man ihn nach x versuchen nicht gepackt hat etc.? mir nicht bekannt.


      Die Folge ist jedoch, dass Hardcore-Games dem entsprechend heute deutlich weniger vorhanden sind als zur 32/64 Bit Zeiten. Die Spiele,die hier genannt wurden wie die Souls Reihe, sind die wenigen Ausnahmen.
      Abwechslung setzt sich nicht nur aus einem leichten/hohen Schwierigkeitsgrad aus, sondern beschreibt auch wie bereit und dicht die jeweiligen Genre belegt sind.

      PS: Ich bezieh mich ausschließlich auf Konsolenspiele. 3DS und Vita außen vor.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Retrorunner ()

    • Nein, die Spiele werden nicht immer mehr Casual, es kommen immer mehr Spiele für Core-Gamer raus.nur findet man die eher im Indie-Sektor, anstatt im AAA-Sektor rund um Assassins Creed, Call of Duty und FIFA. Der Spielemarkt als ganzheitliches betrachtet, ist wohl vielfältiger als je zuvor.
    • Allein die schiere Anzahl an monatlichen Veröffentlichung macht die zeit heute völlig anders als in den 90'ern. Da habe ich nix verpennt.
      Bildlich gesprochen habe ich auf dem PC mit einem Klick mehr games jedweden Genres zu Verfügung als es, leicht überspitzt gesagt, Mitte/Ende der 90'er für alle Konsolen gab.
      Zudem man auch Mitte/Ende der 90'er bei einigen Genres eingeschränkt war da auch zu dieser zeit vieles nur als Import oder schlecht angepasst zu uns kam.