Bruce Lee - Filme, Dokus, Spiele

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    • BRUCE LI

      Mit dem Erfolg und steigendem Bekanntheitsgrad kommen gerne auch diverse Nachahmer.
      Gerade im Fall von Bruce Lee wurde eine riesige Welle an Filmen losgetreten, welche "Bruceploitation" genannt wurde.
      Der bekannteste "Doppelgänger", welcher nicht nur seinen Künstlernamen anglich,
      sondern oft auch inhaltlich und thematisch an Bruce Lee-Filme anknüpfte, dürfte Ho Chung-Tao sein.
      1974 wurde er als Bruce Lee-Double für das Biopic "Bruce Lee Story" gecastet, da er dem Original halbwegs ähnlich sah-
      und zumindest ausreichend Grundwissen in Kampfkunst hatte.
      Der Film war halbwegs erfolgreich, und Angebote für weitere Filme dieser Art ließen nicht lange auf sich warten.
      Ho Chung-Tao legte sich den Künstlernamen "Bruce Li" zu, und drehte unter anderem einige Filme
      die sich um Bruce Lee drehten, oder sich an seinen Filmen orientierten- teils auch inhaltlich, teils nur namentlich.
      Wobei die Titel in Deutschland natürlich meist frei erfunden waren,
      und beabsichtigt in die nähe der Bruce Lee-Filme gerückt wurden.
      Später war ihm der Name "Bruce Li" dann allerdings eher lästig,
      da er auch Filme drehte die nicht in die Bruceploitation-Schiene passten.
      Also versuchte er sich unter seinem richtigen Namen Ho Chung-Tao zu vermarkten,
      sogar als Regisseur zweier halbwegs gelungener Filme trat er so in Erscheinung.

      Leider sind einige der Filme, auch die interessantesten,
      in Deutschland nur als (inzwischen sehr rare und teure) VHS-Tapes oder auf Super 8 erhältlich.
      Ein paar davon sind mir zwar zumindest als Super 8 Schnittfassung bekannt,
      hier will ich aber nur über die Filme berichten, die ich komplett kenne und habe.



      GOODBYE, BRUCE LEE (1975)



      Lee, ein Athlet und Kung Fu-Kämpfer
      wird eines Tages zusammen mit seiner Freundin in einem Park von vier Fremden überfallen.
      Da er ein guter Kämpfer ist, kann er alle vier Männer abwehren, doch das ganze stellt sich als Test heraus.
      Die Produzenten von Bruce Lee's zuletzt gedrehtem,
      aber nicht fertiggestellten Film suchen einen neuen Hauptdarsteller mit ähnlichen Fähigkeiten,
      welcher die Rolle von Bruce Lee übernehmen soll, damit der Film beendet werden kann.

      Interessant ist natürlich, dass die Grundidee des Films recht nah an der Realität ist.
      Bekanntlich wurde Bruce Lee's letzter Film ja wirklich mit einem (katastrophal schlechten) Double zu Ende gedreht.
      Ob da aber Bruce Li besser geeignet gewesen wäre, bleibt dahingestellt...
      Mit gutem Willen ist ein wenig Ähnlichkeit vorhanden,
      seine Kampfszenen wirken aber noch ziemlich unbeholfen und langsam,
      und kommen keinesfalls auch nur in die nähe des Originals.
      Mit seinen späteren Filmen und mehr Training sowie Erfahrung wurde allerdings auch Li langsam besser,
      und kam glaubwürdiger rüber.
      Bei diesem Film kann man aber leider nichts positives finden...
      Das fängt schon beim unerträglich üblen Soundtrack an, der neben gelegentlich jammernden E-Gitarren
      und ein paar kurzen, aus Bond-Filmen geklauten Klängen nur aus exakt einem ziemlich peinlichen Disco-Song besteht-
      welcher immer wieder, und vor allem immer sehr lange gespielt wird.
      Die Darsteller sind alle unteres Niveau und die Dialoge teilweise unglaublich doof.
      Ein typisches Telefongespräch: "Hallo, bist du es?" "Ja, wer ist da?" "Ich bin es!"
      Richtig übel wird es dann am Ende, als Li sich durch den "Turm" kämpfen muss-
      und das nicht nur wegen der teils komplett unbegabten Gegner.
      Billigste Kulissen und deutlich erkennbar gemalte Bilder hinter den Fenstern
      zerstören auch den letzten Rest an Glaubwürdigkeit.

      2/10

      STÄRKER ALS 1000 DRACHEN (Revenge of the Patriots, 1976)



      China zur Zeit der Ming-Dynastie.
      Die Manchus erobern das Reich, besetzen die Städte und töten die Machthaber und Truppen.
      Der letzte noch lebende Ming-Kaiser erhängt sich, damit ihn die Feinde nicht kriegen.
      Lediglich zwei Mitglieder der kaiserlichen Familie sind noch am Leben, Prinz Chow und Prinzessin Yiu.
      Diese fliehen mit einigen getreuen, sowie dem Testament des Kaisers und seinen wertvollen Besitztümern in die Berge.
      Unterwegs treffen sie auf die Brüder Kao, welche dem Ming-Reich immer treu ergeben waren.
      Zusammen versucht man nun, im Volk eine Widerstandsgruppe zu organisieren...

      Bruce Li wurde hier entgegen seinem Bruce Lee-Image eingesetzt,
      und darf als langhaariger Kaisertreuer im Widerstand kämpfen.
      Allerdings hat der Film durchaus seine längen, und das, obwohl ich nach etwa der Hälfte des Films abgeschalten habe.
      Denn was ich in einem solchen Film mal gar nicht erwartet habe ist Tiersnuff- und da hört's bei mir einfach auf.
      Dazu kommen ein katastrophal unscharfes Bild in 4:3 (original 2,35:1) sowie ein verrauschter,
      dauernd in der Lautstärke schwankender Ton.
      Und wie so oft: In Deutschland ist der film nur auf VHS erschienen und gekürzt worden.

      Ohne Wertung, da nicht zu Ende gesehen. Aber auch ohne Tiersnuff wäre diese wohl recht niedrig...

      TSCHANG FU - DER TODESHAMMER (1976)



      Der Meister einer chinesischen Kampfschule wurde ermordet.
      Der Bruder (Bruce Li) des ehemals besten Schülers (Bruce Lee) soll das traditionelle Haus weiterführen.
      Kurz nach seinem Eintreffen wird auch auf ihn ein Anschlag verübt, doch dieser lässt sich nicht so leicht vertreiben.
      Ein gnadenloser Krieg zwischen den beiden Schulen beginnt...

      Die deutsche Titelschmiede kann wohl kein Mensch verstehen.
      Unzählige Filme die absolut nichts mit Bruce Lee zu tun haben,
      tragen in der deutschen Veröffentlichung seinen Namen im Titel.
      Bei der Fortsetzung zu "Fist of Fury" (Todesgrüße aus Shanghai), welcher an den ersten Film anschließt,
      und zumindest mit Bildern vom echten Bruce Lee startet, hat man aber mit "Tschang Fu" einen neutralen Titel gewählt.
      Erwartungsgemäß wirkt der zweite Teil zwar eher wie ein günstig produziertes Remake,
      auch wenn man am Anfang mittels Standbildern aus Fist of Fury die Verbindung herstellt.
      Zugegeben, ich habe schon deutlich schlechtere Filme als diesen gesehen, trotzdem ist der Film recht belanglos.
      Die Kämpfe sind guter durchschnitt, wenn auch teils unrealistisch, Rassismus ist auch hier wieder ein Thema,
      die Darsteller sind auch nicht überzogener als im Vorgänger,
      und vor allem Bruce Li spielt seine Rolle hier erstaunlich gut. Man kann sich das schon mal antun.
      Man darf nur nichts neues erwarten, es wird einfach die gleiche Geschichte ohne Überraschungen noch einmal erzählt.
      Sehr frech ist aber wieder mal die miserable Qualität der DVD.
      Unscharfes, verschmutzes Bild in 4:3 (Originalformat 2,35:1), noch dazu ist diese Fassung auch noch gekürzt.
      Die deutschen VHS-Veröffentlichungen damals waren ebenfalls gekürzt, aber immerhin im Original Bildformat.
      Von "Schröder Media" existiert eine deutsche uncut-DVD im Originalformat 2,35:1, diese ist aber nicht mehr erhältlich.

      5/10

      ABSCHIED VON DER TODESKRALLE (1976)



      David Lee (Bruce Li) hat sich vor kurzem erst noch mit Bruce Lee getroffen,
      und erfährt ein paar Tage danach von seinem Tod.
      Da ihm das ganze sehr mysteriös erscheint, beschließt er Nachforschungen anzustellen was genau geschehen ist-
      und stößt dabei auf einige zwielichtige Gestalten, welche offensichtlich damit zu tun hatten.
      Seine Nachforschungen bleiben allerdings nicht unentdeckt, und schon bald geht es auch um sein Leben.
      Zum Glück ist auch Davidein sehr guter Kämpfer, und kann sich seiner Haut wehren...

      In allen Punkten einer der besseren Bruceploitation-Vertreter, auch wenn die Story natürlich Blödsinn ist,
      und die Bösewichte wohl keine Hirnfunktion haben.
      Die Kampsfszenen kommen meist flott daher,
      Li hat sich im Vergleich zu seinen vorherigen Filmen kämpferisch offensichtlich weiterentwickelt.
      Leider hat man es sich trotzdem nicht nehmen lassen, einige Szenen etwas zu schnell ablaufen zu lassen,
      um noch mehr Tempo in die Kämpfe zu bringen.
      Das fällt negativ auf, und wäre auch eigentlich gar nicht nötig gewesen.
      Auch seltsam: Man kennt es ja schon,
      dass in den alten HongKong-Actionkrachern gerne mal Musik aus anderen Filmen wiederverwertet wird,
      dass man hier aber sogar Soundschnipsel von Pink Floyd klaut, ist schon witzig...
      Die Qualität von Bild und Ton sind zwar nicht gerade DVD-Standard, aber noch akzeptabel,
      das Bildformat kommt mit ca. 2,00:1 in die Nähe des Originalformates.

      6/10

      DIE PANTHERTATZE - SEIN GEFÄHRLICHSTER AUFTRAG (Dynamo, 1978)



      Taxifahrer Li hat nicht nur einen ähnlichen Namen,
      er sieht dem verstorbenen Bruce Lee auch noch recht ähnlich und ist ein begabter Kung-Fu Kämpfer.
      Als er eines Tages von mehreren Männern angegriffen wird, diese aber erfolgreich abwehren kann,
      wird das ganze von Mary, der Besitzerin einer Filmagentur beobachtet, und Li wird als Bruce Lee-Double angestellt.
      Nun wird Li von einem Trainer in verschiedenen Martial Arts-Techniken geschult,
      und soll in kommenden Actionfilmen den echten Bruce Lee ersetzen.
      Das sieht so manche Konkurrenz-Firma natürlich nicht gerne,
      da man befürchtet, bald keinen Erfolg mehr an den Kinokassen zu haben.
      An Li traut man sich aufgrund seiner Kampfkünste nicht heran,
      also wird Mary entführt um die Produktion erfolgversprechender Filme zu verhindern.
      Das gefällt Li natürlich gar nicht-
      und so wird es Zeit, seine neu erworbenen Kampfkünste auch im wahren Leben einzusetzen.
      Er macht sich auf die Suche nach Mary...

      Die Grundgeschichte ist ganz nett, und entbehrt nicht einer gewissen Ironie-
      auch die Kampfszenen können sich durchaus sehen lassen.
      Leider ist die DVD nicht nur mit einer katastrophalen englischen Synchro ausgestattet,
      sondern bietet neben einem komplett unscharfen Vollbild 1,33:1
      auch nur etwa die Hälfte des eigentlichen Bildformates von 2,35:1.
      Das ist in diesem Fall wirklich schade, denn "Dynamo" gehört zu den besseren Filmen mit Bruce Li,
      und die DVD scheint auch ungekürzt zu sein.
      Eine deutsche DVD existiert nicht, die alten VHS-Tapes bieten zwar mit 1,85:1 mehr Bild, sind aber gekürzt.

      6/10

      DER GRÖSSTE SCHLAG DER TODESKRALLE (1978)



      In Hongkong gibt es zwei rivalisierende Drogenkartelle,
      der Amerikaner Paul Benson (Paul Smith) leitet das eine, der Chinese Hsing Chi das andere.
      Früher waren die beiden Freunde, inzwischen haben sie so ihre Probleme miteinander.
      Eines Tages taucht ein junger Mann (Bruce Li) namens Chang Wong (in der deutschen Synchro Bruce Lee)
      mit seiner Freundin (Angela Mao) auf,
      und beginnt beide Parteien gegeneinander auszuspielen.
      Als Benson und Chi begreifen, dass sie beide gegen den selben Mann ankämpfen,
      stecken sie zusammen in einem großen Drogendeal.
      Am Ort des Geschehens, einer abgelegenen, leeren Fabrikhalle taucht nun auch Chang auf-
      und gibt sich und seine Freundin vor versammelter Mannschaft der Kartelle als Interpol-Agenten zu erkennen...

      Auf dem Cover ist natürlich der echte Bruce Lee abgebildet- im Gegensatz zum VHS-Cover, auf dem Li zu sehen ist.
      Ausser dem dämlichen Titel, und dass man Li in der deutschen Synchro Bruce Lee nennt,
      gibt es hier keine Parallelen zu ihm und seinen Filmen.
      Wie damals in solchen Filmen üblich gibt es auch hier overacting,
      lächerliche Wirework-Kampfszenen und peinliche Sprünge von nicht gezeigten Trampolins.
      Nicht zu vergessen der teils (u.a. bei James Bond) geklaute Soundtrack,
      und die extrem übertrieben lauten Geräusche bei jeder Bewegung der Kämpfer.
      Unglaubwürdiger geht es kaum noch, aber Liebhaber solcher Film dürften das alles gewohnt sein.
      Ebenfalls noch erwähnenswert ist die komplett unpassende Fehlbesetzung von Paul Smith
      (Teil der billigen Spencer & Hill Doubles Smith & Coby),
      welcher sich in eben diesem Stil als unbeweglicher fetter Koloss am Ende mit Li prügelt, bzw fast nur herumsteht. Peinlich.
      Auf VHS war der Film nur leicht geschnitten erhältlich,
      dafür aber im original Bildformat 2,35:1, welches auch ausgenutzt wurde.
      Die DVD ist zwar ungekürzt, dafür aber nur in 2,00:1,
      was man teils deutlich anhand fehlender oder nur halb sichtbarer Personen am Bildrand bemerkt.

      3/10

      BRUCE LEE - DER REISSENDE PUMA (1978)



      Zwei Undercover-Cops sind in Hongkong unterwegs,
      um einigen Gangstern, welche mit Diamanten und Falschgeld ihre Geschäfte machen, zu erledigen.
      Diese "Handlung" ist allerdings kaum vorhanden, da man keine Gelegenheit auslässt sich dauernd zu prügeln.
      Dazu noch ein dürrer weiblicher "Blickfang", der sich auch gerne mal nackt präsentiert-
      wer braucht da schon eine interessante Handlung?

      Wenn Li am Anfang in einem gelben Trainingsanzug (kenne ich irgendwoher)
      zu heroischer Musik an einem Seil (Warum hängt das da? Und warum nicht über die Treppe?)
      auf das Dach eines Hochhauses klettert, hat das fast schon etwas von einer Comicverfilmung,
      dass man sich hier aber generell nicht ganz ernst nimmt,
      merkt man schon an der misslungenen Rettung des Selbstmörders auf dem Dach des Hauses.
      Auch einige Kampfszenen, vor allem in der ersten Häfte des Films sind leider so lahm inszeniert,
      dass man sich hier unweigerlich fragen muss, ob das beabsichtigt ist.
      Nichts kommt spontan und realistisch rüber, jede Bewegung erscheint offensichtlich geplant und auswendig gelernt.
      Selbst Bolo Yeung kann man hier nur selten ernst nehmen-
      weder kämpferisch, und erst recht nicht durch seine hier zur Schau gestellte teils debile Mimik.
      Ob das ganze nun eine Hommage oder Parodie solcher Filme sein soll,
      oder einfach nur unfreiwillig komischer Trash kann ich nicht genau sagen.
      Ich persönlich kann jedenfalls nicht viel mit dem Film anfangen.
      Die Bildqualität der Elstree Hill Import-DVD ist generell extrem schlecht und unscharf,
      das 4:3 Bild ist deutlich gequetscht, wenn man auf 16:9 aufzoomt ist es aber etwas zu breit...
      keine Ahnung was man hier herumgepfuscht hat.
      Ganz davon abgesehen natürlich, dass das Originalformat 2,35:1 wäre...

      2/10

      BRUCE LEE - RACHE OHNE GESETZ (1979)



      Vier Freunde entdecken beim gemeinsamen tauchen zufällig in Kisten verstecktes Gold.
      Trotz der bedenken, dass das Gold eventuell dort nur versteckt, und somit gesucht werden könnte,
      versucht man es zu Geld zu machen.
      Das ruft die eigentlichen Besitzer des Goldes, ein Schmugglersyndikat auf den Plan,
      welche ihr Gold natürlich wiederhaben wollen, und dabei nicht zimperlich vorgehen...

      Die UK-DVD von "Vengeance Video" bietet leider nur den Originalton mit englischen Untertiteln,
      und ist auch sonst nicht empfehlenswert.
      Die Bildqualität ist zwar trotz mitkopierter Laufstreifen der Kinofassung erträglich,
      das Bildformat von 1,66:1 ist aber natürlich mal wieder ein Witz, da es 2,35:1 sein müsste.
      Wie man sieht, hat diese DVD aber immerhin den Originaltitel,
      in Deutschland wurde der Film als "echter" Bruce Lee Film mit blödsinnigem Titel vertrieben,
      obwohl "The Gold Connection" mal gar nichts mit ihm oder seinen Filmen zu tun hat,
      und vollkommen eigenständig daherkommt.
      Dementsprechend wird hier nicht nur gekämpft, der Film bedient sich auch bei klassischen Actionfilmen und Thrillern,
      es wird getötet und gefoltert, es werden Waffen genutzt-
      und auch durchaus mal in aussichtslosen Situationen vor den bösen geflohen.
      "Bruceploitation" ist das definitiv nicht- wurde aber in Deutschland so vermarktet.
      "The Gold Connection" ist ein durchaus unterhaltsamer,
      gut gefilmter und akzeptabel gespielter Actionfilm mit Martial Arts-Einlagen,
      welcher nur unter seinem saudummen deutschen Titel leidet, der garantiert die meisten Filmfreunde abschreckt.
      Seit März 2018 existiert auch eine ungeschnittene deutsche DVD vom Label "WMM",
      alle vorherigen Veröffentlichungen waren massiv gekürzt.
      Auch diese DVD läuft aber leider unter dem dumm-dreisten und unpassenden Titel "Bruce Lee - Rache ohne Gesetz".

      7/10

      MIT DEN FÄUSTEN VON BRUCE LEE (1979)



      Zwei Gangsterbanden sind gemeinsam hinter Geheimplänen her, welche im Besitz von Lo Fu Chi sind.
      Um an die Pläne zu kommen, wird seine Tochter entführt, um die Herausgabe der Pläne zu erpressen.
      Stattdessen wird Interpol eingeschalten, und deren bester Agent Lee Min-Chin (Bruce Li) auf die Verbrecher angesetzt.
      Er beginnt die beiden beteiligten Banden gegeneinander auszuspielen...

      Leider gibt es hier einige Wirework-Szenen in den Kämpfen, welche aber durch schnelle Schnitte
      und ausgesuchte Kamerawinkel nicht ganz so extrem auffallen wie in manch anderen Filmen.
      Inhaltlich hat der Film nichts mit Bruce Lee zu tun, und spielt auch, bis auf aussehen und Kampfstil von Li natürlich,
      auf keinen seiner Filme an.
      Der Soundtrack ist auch hier teilweise wieder offensichtlich aus einem James Bond-Film entnommen.
      Dieser ist der erste von zwei Filmen, bei denen Ho Chung-Tao neben der Hauptrolle auch die Regie übernommen hat.

      Die VHS scheint zumindest in einer Szene leicht geschnitten zu sein, und wurde von einer
      schon leicht beschädigten Zelluloid-Vorlage abgenommen, in welcher mehrere kurze Bildsprünge auszumachen sind.
      Dazu kommt, dass der Film zwar wenigstens in 1,85:1 auf dem Tape ist,
      aber trotzdem noch auffällig oft Bildinformation an den Seiten fehlt.
      Hier wurde das 2,35:1 Format ursprünglich wohl sehr gut ausgenutzt. Eine DVD ist in Deutschland nicht erhältlich.

      Die oben gezeigte US-DVD hat sogar nur Vollbild-Format 1,33:1 was in beinahe jeder Szene störend auffällt.
      Auch ist das Bild generell extremst unscharf, und die Synchro ist noch um einiges schlechter als die deutsche.
      Zwar scheint der Film ungekürzt enthalten zu sein, aber trotzdem gilt: Finger weg von dieser DVD!

      4/10

      BRUCE LEE - DER UNBESIEGTE (1981)



      Versicherungsvertreter Tang Wai (Bruce Li) kriegt durch Beziehungen einen Kunden, den Kung Fu-Filmstar Chen Long.
      Diesen versichert er aufgrund seiner Bekanntheit auf die sensationelle Summe von 2 Millionen.
      Allerdings hat er diesen Auftrag nur gekriegt, weil Chen Long von seinem Produzenten beseitigt werden soll-
      und dieser das Geld einstreichen will.
      Bei einer Aufnahme passiert auch schon bald ein provozierter Unfall.
      Chen Long verletzt sich am Rücken und kann keine Kampfszenen mehr drehen, ist aber am Leben und bleibt am Set.
      Tang Wai, welcher nebenbei auch Martial Arts-Experte ist, soll nun den Unfall am Set überprüfen-
      und steigt als Stuntman für Chen Long in die Produktion ein um genaueren Einblick zu bekommen...

      Wieder ein Film, der in Deutschland als "Bruce Lee"-Film vermarktet wurde,
      der aber absolut nichts mit diesem zu tun hat. Nicht einmal in Anspielungen.
      Viel mehr geht es hier um Intrigen und Versicherungsbetrug,
      sowie Kritik am Filmmarkt, in dem es nur um Geld, und nicht um die Kunst des Filmemachens an sich geht.
      Immerhin kann der Film in Nebenrollen auch mit Dan Inosanto und John Ladalski aufwarten,
      die beide unter anderem auch kleine Rollen in "Mein letzter Kampf" mit dem echten Bruce Lee hatten.
      Vor dem Film läuft auf der gezeigten UK-DVD ein Clip der darauf hinweist,
      dass man diese Videocasette!!! nicht kopieren darf... Somit ist die Frage nach der Bildqualität schon mal geklärt.
      Immerhin ist hier aber sogar das Originalformat 2,35:1 enthalten.
      Dieser ist der zweite und letzte Film, bei dem Ho Chung-Tao neben der Hauptrolle auch die Regie übernommen hat.

      6/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Retro ()

    • Jason Scott Lee dürfte wohl einfach dem Zufall geschuldet sein, ist zumindest sein richtiger Name. ;)

      "Danny Lee" dagegen heißt eigentlich Li Hsiu-Hsien (Ja, ein "Li" ist in dem Zusammenhang auch wieder lustig...),
      hat sich seinen Künstlernamen aber schon Jahre vor seiner Rolle als Bruce Lee zugelegt.
      Mag natürlich sein, dass er schon damals beabsichtigt Bruce Lee als Namensgeber auserwählt hat,
      allerdings hat er meines Wissens in keinem einzigen Bruceploiter mitgespielt,
      es dürfte also zumindest nicht geplant gewesen sein, sich in diese Richtung zu bewegen.

      Zumal er ja später einige nette Rollen in "besseren" Filmen wie z.B. in "Blast Killer" und "Untold Story" gespielt hat.
    • Bruce Li-Updates:

      STÄRKER ALS 1000 DRACHEN (Revenge of the Patriots, 1976)

      TSCHANG FU - DER TODESHAMMER (1976)

      ABSCHIED VON DER TODESKRALLE (1976)

      DIE PANTHERTATZE - SEIN GEFÄHRLICHSTER AUFTRAG (Dynamo, 1978)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Retro ()

    • Bruce Li-Updates:

      BRUCE LEE - DER REISSENDE PUMA (1978)



      Zwei Undercover-Cops sind in Hongkong unterwegs,
      um einigen Gangstern, welche mit Diamanten und Falschgeld ihre Geschäfte machen, zu erledigen.
      Diese "Handlung" ist allerdings kaum vorhanden, da man keine Gelegenheit auslässt sich dauernd zu prügeln.
      Dazu noch ein dürrer weiblicher "Blickfang", der sich auch gerne mal nackt präsentiert-
      wer braucht da schon eine interessante Handlung?

      Wenn Li am Anfang in einem gelben Trainingsanzug (kenne ich irgendwoher)
      zu heroischer Musik an einem Seil (Warum hängt das da? Und warum nicht über die Treppe?)
      auf das Dach eines Hochhauses klettert, hat das fast schon etwas von einer Comicverfilmung,
      dass man sich hier aber generell nicht ganz ernst nimmt,
      merkt man schon an der misslungenen Rettung des Selbstmörders auf dem Dach des Hauses.
      Auch einige Kampfszenen, vor allem in der ersten Häfte des Films sind leider so lahm inszeniert,
      dass man sich hier unweigerlich fragen muss, ob das beabsichtigt ist.
      Nichts kommt spontan und realistisch rüber, jede Bewegung erscheint offensichtlich geplant und auswendig gelernt.
      Selbst Bolo Yeung kann man hier nur selten ernst nehmen-
      weder kämpferisch, und erst recht nicht durch seine hier zur Schau gestellte teils debile Mimik.
      Ob das ganze nun eine Hommage oder Parodie solcher Filme sein soll,
      oder einfach nur unfreiwillig komischer Trash kann ich nicht genau sagen.
      Ich persönlich kann jedenfalls nicht viel mit dem Film anfangen.
      Die Bildqualität der Elstree Hill Import-DVD ist generell extrem schlecht und unscharf,
      das 4:3 Bild ist deutlich gequetscht, wenn man auf 16:9 aufzoomt ist es aber etwas zu breit...
      keine Ahnung was man hier herumgepfuscht hat.
      Ganz davon abgesehen natürlich, dass das Originalformat 2,35:1 wäre...

      2/10

      BRUCE LEE - RACHE OHNE GESETZ (1979)



      Vier Freunde entdecken beim gemeinsamen tauchen zufällig in Kisten verstecktes Gold.
      Trotz der bedenken, dass das Gold eventuell dort nur versteckt, und somit gesucht werden könnte,
      versucht man es zu Geld zu machen.
      Das ruft die eigentlichen Besitzer des Goldes, ein Schmugglersyndikat auf den Plan,
      welche ihr Gold natürlich wiederhaben wollen, und dabei nicht zimperlich vorgehen...

      Die UK-DVD von "Vengeance Video" bietet leider nur den Originalton mit englischen Untertiteln,
      und ist auch sonst nicht empfehlenswert.
      Die Bildqualität ist zwar trotz mitkopierter Laufstreifen der Kinofassung erträglich,
      das Bildformat von 1,66:1 ist aber natürlich mal wieder ein Witz, da es 2,35:1 sein müsste.
      Wie man sieht, hat diese DVD aber immerhin den Originaltitel,
      in Deutschland wurde der Film als "echter" Bruce Lee Film mit blödsinnigem Titel vertrieben,
      obwohl "The Gold Connection" mal gar nichts mit ihm oder seinen Filmen zu tun hat,
      und vollkommen eigenständig daherkommt.
      Dementsprechend wird hier nicht nur gekämpft, der Film bedient sich auch bei klassischen Actionfilmen und Thrillern,
      es wird getötet und gefoltert, es werden Waffen genutzt-
      und auch durchaus mal in aussichtslosen Situationen vor den bösen geflohen.
      "Bruceploitation" ist das definitiv nicht- wurde aber in Deutschland so vermarktet.
      "The Gold Connection" ist ein durchaus unterhaltsamer,
      gut gefilmter und akzeptabel gespielter Actionfilm mit Martial Arts-Einlagen,
      welcher nur unter seinem saudummen deutschen Titel leidet, der garantiert die meisten Filmfreunde abschreckt.
      Seit März 2018 existiert auch eine ungeschnittene deutsche DVD vom Label "WMM",
      alle vorherigen Veröffentlichungen waren massiv gekürzt.
      Auch diese DVD läuft aber leider unter dem dumm-dreisten und unpassenden Titel "Bruce Lee - Rache ohne Gesetz".

      7/10

      MIT DEN FÄUSTEN VON BRUCE LEE (1979)



      Zwei Gangsterbanden sind gemeinsam hinter Geheimplänen her, welche im Besitz von Lo Fu Chi sind.
      Um an die Pläne zu kommen, wird seine Tochter entführt, um die Herausgabe der Pläne zu erpressen.
      Stattdessen wird Interpol eingeschalten, und deren bester Agent Lee Min-Chin (Bruce Li) auf die Verbrecher angesetzt.
      Er beginnt die beiden beteiligten Banden gegeneinander auszuspielen...

      Leider gibt es hier einige Wirework-Szenen in den Kämpfen, welche aber durch schnelle Schnitte
      und ausgesuchte Kamerawinkel nicht ganz so extrem auffallen wie in manch anderen Filmen.
      Inhaltlich hat der Film nichts mit Bruce Lee zu tun, und spielt auch, bis auf aussehen und Kampfstil von Li natürlich,
      auf keinen seiner Filme an.
      Der Soundtrack ist auch hier teilweise wieder offensichtlich aus einem James Bond-Film entnommen.
      Dieser ist der erste von zwei Filmen, bei denen Ho Chung-Tao neben der Hauptrolle auch die Regie übernommen hat.

      Die VHS scheint zumindest in einer Szene leicht geschnitten zu sein, und wurde von einer
      schon leicht beschädigten Zelluloid-Vorlage abgenommen, in welcher mehrere kurze Bildsprünge auszumachen sind.
      Dazu kommt, dass der Film zwar wenigstens in 1,85:1 auf dem Tape ist,
      aber trotzdem noch auffällig oft Bildinformation an den Seiten fehlt.
      Hier wurde das 2,35:1 Format ursprünglich wohl sehr gut ausgenutzt. Eine DVD ist in Deutschland nicht erhältlich.

      Die oben gezeigte US-DVD hat sogar nur Vollbild-Format 1,33:1 was in beinahe jeder Szene störend auffällt.
      Auch ist das Bild generell extremst unscharf, und die Synchro ist noch um einiges schlechter als die deutsche.
      Zwar scheint der Film ungekürzt enthalten zu sein, aber trotzdem gilt: Finger weg von dieser DVD!

      4/10

      BRUCE LEE - DER UNBESIEGTE (1981)



      Versicherungsvertreter Tang Wai (Bruce Li) kriegt durch Beziehungen einen Kunden, den Kung Fu-Filmstar Chen Long.
      Diesen versichert er aufgrund seiner Bekanntheit auf die sensationelle Summe von 2 Millionen.
      Allerdings hat er diesen Auftrag nur gekriegt, weil Chen Long von seinem Produzenten beseitigt werden soll-
      und dieser das Geld einstreichen will.
      Bei einer Aufnahme passiert auch schon bald ein provozierter Unfall.
      Chen Long verletzt sich am Rücken und kann keine Kampfszenen mehr drehen, ist aber am Leben und bleibt am Set.
      Tang Wai, welcher nebenbei auch Martial Arts-Experte ist, soll nun den Unfall am Set überprüfen-
      und steigt als Stuntman für Chen Long in die Produktion ein um genaueren Einblick zu bekommen...

      Wieder ein Film, der in Deutschland als "Bruce Lee"-Film vermarktet wurde,
      der aber absolut nichts mit diesem zu tun hat. Nicht einmal in Anspielungen.
      Viel mehr geht es hier um Intrigen und Versicherungsbetrug,
      sowie Kritik am Filmmarkt, in dem es nur um Geld, und nicht um die Kunst des Filmemachens an sich geht.
      Immerhin kann der Film in Nebenrollen auch mit Dan Inosanto und John Ladalski aufwarten,
      die beide unter anderem auch kleine Rollen in "Mein letzter Kampf" mit dem echten Bruce Lee hatten.
      Vor dem Film läuft auf der gezeigten UK-DVD ein Clip der darauf hinweist,
      dass man diese Videocasette!!! nicht kopieren darf... Somit ist die Frage nach der Bildqualität schon mal geklärt.
      Immerhin ist hier aber sogar das Originalformat 2,35:1 enthalten.
      Dieser ist der zweite und letzte Film, bei dem Ho Chung-Tao neben der Hauptrolle auch die Regie übernommen hat.

      6/10