Nur um es richtig zu verstehen: Du kaufst Homebrews, gern auch limitierte, massenhaft auf um sie gewinnbringend weiter zu verkaufen, möchtest dafür ein Ladengeschäft eröffnen und bittest dafür um Geld? Ich soll also, ganz plump gesagt, dir Geld spenden um am Ende die Homebrews, die du mir wegkaufst, mit einem deutlichen Aufschlag bei dir zu kaufen? Verstehe ich das so richtig?

@ Trike

*Hust* Halo 2600 *Hust*

@ Retrospiel

Bei der Limitierung sind wir sogar einer Meinung. Bei dem Laden dagegen nicht. Zum Einen finde ich es nicht unbedingt schön was du machst, aber selbst wenn ich das völlig ausblende ist es eine totale Totgeburt.

Gibts, nennt sich An und Verkauf und die Zahl sinkt stätig. Deine Idee ist schlecht, deine Handhabe fragwürdig. Schau dir nur deine "Prämien" für Spender an, du verkaufst einfach nur massiv überteuerten Kram und das schimpft sich dann "Goodie"? Überleg dir einfach mal, dass die meisten Homebrews WELTWEIT im mittleren dreistelligen Bereich (wenn überhaupt) landen und du willst ein Ladengeschäft in einer deutschen Stadt aufmachen. Wie genau soll sich das rentieren?

Sorry, aber irgendwie macht mich sowas hier wütend. Zwischenfrage: Hast du eigentlich mal die Administration gefragt, ob das hier klar geht?

Edit

Wow, Ihr seid ganz schön negativ drauf hier.

War auch nicht zu erwarten, dass wir einen Jubelgesang anstimmen oder? Allerdings sind meine Einschätzungen zur Totgeburt sogar aus einer neutralen Sicht, die subjektive Ablehnung deines Geschäftszweigs bestimmt maximal die Formulierung, nicht aber den Inhalt.

(Zit.)
"Besonders SEGA hat es mir angetan, wie du vielleicht schon gemerkt hast.“, erzählt er grinsend. “Ich habe dann alles fotografiert, katalogisiert und bei Ebay eingestellt. So kam ich überhaupt auf die Idee, das Ganze professioneller zu betreiben und einen Online-Shop zu eröffnen. Last Hope war dabei das erste Spiel, von dem ich mehrere Exemplare für den Wiederverkauf nachbestellt habe.”"

ABER:

(Zit.)
"Dabei wirkt Christoph keinesfalls wie ein geschäftswütiger Verkäufer, der nur Augen für seine Bilanzen hat. Er ist Liebhaber, das spiegelt sich schon in seinem enormen
Fachwissen und der Art, wie er über Videospiele und die Homebrew-Szene redet, wider. Wusstet ihr zum Beispiel, dass der spirituelle Nachfolger des Dreamcast-Grafikchip in vielen Android und Apple-Devices steckt, der Sega Saturn 8 CPUs hat und der Mega Drive-Soundchip auf dem Yamaha DX7 basiert, und damit ein vollwertiger Synthie in Segas Konsole steckt? Eben."

Quelle: superlevel.de (obiger link)

Ja

Also mal meine 5 Cent:
Das ich nicht begeistert war von christuserloesers Wiederverkauf von Homebrews ist ja bekannt. Insbesondere damals, als es um Pier Solar ging waren gerade Zebbe und ich sehr angepisst, dass jemand Geld an dem Spiel verdient, an dem wir unentgeltlich jahrelang gearbeitet hatten. Das Leute das tun würden war klar, aber da du ein Freund des Teams warst, jedenfalls von einigen Mitgliedern, war das auf persönlicher ebene schon eine Enttäuschung. Daher auch die damals heftige Reaktion, meine emotionale Verwicklung in das Spiel kann ich nicht verleugnen.

Ähnlich war es bei Oh Mummy, wo ich mich auch gut in die Jungs von 1985alternativo hineinversetzen konnte, die so günstig ein Labor of Love Projekt angeboten hatten. Das hat mich an unser Projekt einnert.


Nun liegt das alles hinter uns, ich habe Abstand gewonnen, und...

... selbst wenn es gut gemeinnt ist, bezweifle ich, dass es so funktioniert. Als Unternehmer wirst du immer Spielem it Gewinn weiterverkaufen, was eben bei Homebrews zwangsläufig einen bitteren Beigeschmack hinterlässt. Außerdem glaube ich nicht, dass es genug Abnehmer gibt, um tatsächlich größere Stückzahlen anzukaufen und in einem Ladengeschäft zu verkaufen. Ich denke, es wird eher bei Online-Verkäufen bleiben, aber das muss die Zeit zeigen.

Daher bezweifle ich auch stark, dass das wirklich Homebrews populärer macht.

Andererseits finde ich jedes Ladengeschäft, das keiner Kette angehört und wo ein echter "Fan" hinter steckt gut. Ich vermisse Shops, in denen man mit dem Verkäufer reden konnte weil er dasselbe Hobby hatte. Auch Retro Konsolen und Spiele wären super. Aber auch das wird wohl zwangsläufig teurer als die eh schon explodierenden eBay Preise werden.

Von daher: Ich wünnshe dir alles Gute für dein Geschäft und würde es auch mal besuchen, wenn ich in Köln bin (und kein Ladenverbot habe ;), aber ich bin skeptisch was den Wert eines solchen Ladens für Homebrews und Retro angeht. Vielleicht aber hat es auch nur bisher keiner richtig angepackt, wer weiß.

Die findest du hier tatsächlich, aber eben auch sehr kritische Leute. Du bist bei Sega-16, da wird auch nicht immer leicht ein "Neuer" mit seinen Ideen akzeptiert.^^

So richtig schöne Spielgeschäfte, keine GameStops oder sonstigen Mainstream-Klitschen, finde ich schön. Leider werden die wirklich immer weniger. Hier in München gibt es auch so ein Geschäft, mit einem ähnlichen Konzept wie deines, retrospiel. Das heißt nippondreams und hat ebenfalls Retro- und Homebrew-Sachen im Angebot, aber auch ganz normale Spiele. Hält sich laut Impressum immerhin seit 2004 - und das im teuren München - so schlecht kann es für Spieleläden also auch heute nicht laufen. Allerdings ist nippondreams auch auf eBay und Amazon aktiv und betreibt dazu einen eigenen Online-Shop.

Ich vermisse echt die Vor-Internet-Zeiten in denen ich zum Spiele kaufen extra 30 Minuten mit der U-Bahn zum Spieleladen meines Vertrauens gefahren bin und nach dem Kauf ewig mit dem Verkäufer über irgendwelche Spiele geredet habe. Oder in denen ich Flohmärkte abgraste, weil das, neben besagtem Spieleladen, die einzige Möglichkeit war, irgendwie an etwas exotischere oder ältere Spiele ranzukommen. Tja. Irgendwie hat mich das Internet ziemlich abgestumpft und an Sachen wie persönliche Beratung und nette Verkäufer denke ich oft gar nicht mehr. Schon schade irgendwie.

Ich war am Wochenende in London im "Retro Game Base". Was ich echt cool fande, war das die sogar C64/CPC/Spectrum Tapes hatten. Hab da auch ein wenig zugegriffen. Gerade die "damals" verbotenen Titel wie Commando, Beach Head, Into the eagles Nest etc. hab ich dann mal eingepackt. Auch zu fairen Preisen. Tapes liefen ab 2 Pfund. Der Besitzer selbst war früher bei Amstrad in der Technik und repariert heute noch die Systeme die er verkauft. Grundsätzlich denke ich das heute gerade der richtige Zeitpunkt ist einen Retro-Laden zu eröffnen, ABER müssen natürlich die Faktoren stimmen. Gerade Preis/Leistung. Gibt ja Retro Games in Leipzig. Toller Laden, der teilweise Preise hat die unterhalb von Ebay liegen. Wenn das auch in Köln passt, glaube ich schon das sich das Projekt halten könnte. Daher drücke ich mal die Daumen und wenn ich in Köln bin, schau ich mal rein