Wie vertrauenswürdig ist Microsoft? Für die Bundesverwaltung und alle deutschen Behörden, Unternehmen und Privatanwender, die auch in Zukunft mit dem Betriebssystem Windows arbeiten wollen, stellt sich diese Frage heute mehr denn je. Denn früher oder später müssten sie Windows 8 oder dessen Nachfolger verwenden. Aus internen Dokumenten, die ZEIT ONLINE vorliegen, geht aber hervor, dass die IT-Experten des Bundes Windows 8 für geradezu gefährlich halten. Das Betriebssystem enthält ihrer Ansicht nach eine Hintertür, die nicht verschlossen werden kann. Diese Hintertür heißt Trusted Computing und könnte zur Folge haben, dass Microsoft jeden Computer aus der Ferne steuern und kontrollieren kann. Und damit auch die NSA.

Die "Zeit" schreibt, die Bundesregierung hält Windows 8 für ein Sicherheitsrisiko. Es geht um Trusted Computing. Anscheinend (davon habe ich noch nichts gehört, aber das will nichts heißen) fällt bei Trusted Computing 2.0 ab 2015 das opt-in und opt-out weg und das ist zwingend vorgeschrieben für alle. Damit verliert der Besitzer die Kontrolle über seine informationstechnische Anlage, und das schätzt das Wirtschaftsministerium als inakzeptabel für Bundesverwaltungen und Betreiber kritischer Infrastrukturen ein, schreibt die "Zeit".

Sollen die mich doch verfolgen, solange die den Datenschutz einhalten.

n einer öffentlichen Stellungnahme erklärt das Bundesamt jetzt jedoch: "Das BSI warnt weder die Öffentlichkeit, deutsche Unternehmen noch die Bundesverwaltung vor einem Einsatz von Windows 8." Ganz im Gegenteil: "Für bestimmte Nutzergruppen kann der Einsatz von Windows 8 in Kombination mit einem TPM durchaus einen Sicherheitsgewinn bedeuten."

Man sehe allenfalls "einige kritische Aspekte" beim Einsatz von Windows 8 in Verbindung mit einem TPM. Diese haben vor allem mit dem durch den Einsatz eines Kryptoprozessors bedingten Kontrollverlust zu tun.