Die anonymen Nebenquester - die Selbsthilfegruppe

Ich gehöre auch dazu.
Das war bei WoW damals zum Teil echt ne last. Ich hab versucht jede scheiss Quest, obwohl sie wegen meine hohen Level total nutzlos war, zu machen.

Aktueller Fall bei mir ist Ni No Kuni. Ich mach immer erst alle Aufgaben fertig bevor ich in der Hauptquest weitermach. Im Casino musste ich einfach das eine Spiel beenden obwohl es absolut null zur Story beigetragen hat. Konnte vorher einfach nicht weiter... hab da wie im Ni No Kuni Thread schon gesagt, mehr als 200 Versuche gebraucht und das ganze hat mich um die 4-5 std beschäftigt :D
Auch konnt ich einfach nicht in den nächsten Bereich gehen ohne alle Monsterarten in meinem aktuellen Standort zu fangen. In der ersten Stadt sass ich wegen einem Wichtel mehr als 3 Std. bis ich ihn hatte. Macht aber alles spass und bereue es somit nicht.

Wenn die Entwickler sich aber mühe geben, dann bereu ich es auch gar nicht, da die Nebenquest manchmal witzige eigene mini-story haben oder man etwas cooles freischaltet.

Was mir auch noch sehr gut in Erinnerung ist, ist L.A. Noire. Expliziter der Erfolg Autofanatiker (Fahre jeden Fahrzeugtyp in der Stadt.); was hab ich gekotzt bei den letzten 2-3 Autos, da die einfach nicht spawnen wollten.

Gott sei Dank hab ich diesen Trophydrang nicht. Also alle Autos einmal fahren und so kram kann ich dann doch liegen lassen. Aber in nem RPG Sidequests nicht zu erledigen geht nicht, man köntne als Belohnung ja gutes Loot verpassen

Ihr nehmt doch alle Drogen...

Also wenn es machbar ist und das Spiel mir sehr gut gefallen hat, dann versuch ich mich an allen Erfolgen. Bayonetta ist noch so ein Fall gewesen.. Man sollte hier im Thread vlt auch trennen zwischen Trophies/Achievements und eigentlichen Nebenquests. Fallout 3 hat mich da auch Nächte durchmachen lassen, aber es hat verdammt viel Spaß gemacht. Aktuell ist bei mir noch Etrian Odyssey zu nennen, Insekten farmen wegen eines Stück Bernsteins, um dann eine Horde Schmetterlinge anzulocken... Man will ja nichts verpassen!

Ja Fallout 3 ist u.A. auch das einzige Game bei dem ich nicht nur alle Quests gemacht, sondern auch alle Trophies geholt hab. Wobei hier ging es:
a) Keine Multiplayer Archivements (die ich nie holen kann, weil meine PS3 nicht am Netz hängt)
b) Keine "Töte XXX Gegner in 0,3 Microsekunden" oder "Sammle 9999 Granaten im Spiel ohne zu sterben". Solche Sinnlos-Trophies sind schlimmer als die zigtausend identische Fetch-Quests in RPGs - umfangreicher und natürlich keine Belohnung.

Ja, bei Fallout 3 fehlen mir leider die jeweiligen Erfolge für neutralen und bösen Charakter. Der DinoHeli hat mir vor einiger Zeit erzählt wie er es gemacht hat; und zwar vor jedem entsprechenden Level speichern, den Erfolge für guten Chara holen, neu laden, böse Taten vollbringen bis man neutral ist, Level up, neu laden und das Ganze nochmal für den bösen Charakterwert...Hätte man machen können.
Multiplayer Achievements finde ich aber auch immer recht nervig, da fehlt mir der Ehrgeiz/Skill für. Außer vlt bei Coop MP wie Lost Planet 2.

Ein Beispiel bei mir war auch Okami:

Für das Game hätte man leicht 20 bis 30 Spielstunden gebraucht. bei mir waren es etwa 130 Allein weil ich die Kugeln alle finden wolle. Natürlich ohne Spieleberater, denn mit Berater zocken is lame.

Na gut,das hatte ich bei Ni No Kuni auch.Die Story hatte ich nach 43 Stunden durch. Am Ende waren es dann 106

Obwohl das Zocken mit Guide, dass auch fördern kann. Manche Sachen würde man vlt nie erfahren, wenn man nicht vorher davon liest. Das schürt den Drang nach Komplettierung nur.^^ Grandia fällt mir da ein. Hätte ich da nicht in nen Walkthrough geguckt, hätte ich auch nie von den geheimen Attacken erfahren, für die man ja auch ziemlich grinden musste, wenn ich mich recht erinnere. Heaven & Earth! Dragon King Slice!

Da hast du Recht. Bei Witcher - vor allem Teil 2 isses allgemein ja schon sehr schwer für den zwanghaften Spieler, da man in einem Spieldurchlauf gar nicht *alles* machen kann zwecks Entscheidungen usw . wobei sich das nur bei Teil 2 auf Nebenquests auswirkt .. bei Teil 1 glaube ich auf kein oder maximal eins oder zwei.

Nebenquests find ich auch klasse und kann kaum daran vorbeigehen. Bei mir erhöht sich so die Spielzeit um ein Drittel oder sogar mehr. Xenoblade Chronicles wurde ja bereits erwähnt. Bei Etrian Odyssey ist es für mich ein starker Anreiz die Karten komplett aufzuzeichnen, bei Baten Kaitos 1 und 2 alle Karten oder die Handheld-castlevanias mit dem Sammeln von Seelen und Items.

Mich wurmt das ungemein wenn ich nicht alle Nebenquests machen kann weil zB ein Zeitpunkt dafür überschritten wurde. Das erinnert mich an Tales of Symphonia wo ich keinen dieser Riesenskelette machen konnte. Oder wenn optionale Bosse/Dungeons so kackschwer sind das es keine Herausforderung ist sondern nur mehr Frust -

Ja was die "verpassbaren" Quests betrifft... Ich hab da ne Hassliebe zu. Einerseits macht es jeden Spieldurchlauf zu etwas einzigartigem und motiviert halt auch, das Game nochmal zu zocken.

Argh, Nebenquests...

Ich habe so viele Ticks in Spielen, das ist nicht mehr feierlich, gerade Rollenspiele und auch online RPGs sind da ganz böse.

Nicht alle Quests in einem Gebiet gemacht? Irgendwo vielleicht noch eine Ecke nicht erforscht? Kein Problem! Lieber renn ich ne Stunde bekanntes Gelände auf der Suche nach einem übersehenen Furz ab als dass ich "richtig" weiterspielen würde.

Lässt sich im Spiel eine Karte aufdecken? Wie z.B. in vielen Echtzeitstrategiespielen oder aber auch in Titeln wie Divine Divinity etc.?
Alles muss aufgedeckt werden, auch wenn es nur Gras und ein Felsen ist, Flecken auf der Minimap gehen gar nicht.


Nebenquests, Dialoge mit NPCs, Texte, ingame Bücher und weiß der Geier was, muss alles konsumiert werden.

Und in Online RPGs will ich auf jeden Fall vermeiden dass ich anderen Spielern zur Last falle und so wird vor jedem neuen Dungeon erstmal tagelang die Ausrüstung aufpoliert, auch wenn das in 99% der Fälle komplett überflüssig ist, zumindest wenn man sich noch nicht im Endgame befindet. Da pulver ich auch bös viel Zeit rein.


Klarer Fall von Gaming-OCD (Obsessive–compulsive disorder)

Geht mir genau so.
Ich muss einfach immer in Zelda OoT die Flaschen-Nebenquest in Kakariko mit den Hühnern machen. Dabei geht ca ein drittel der Spielzeit drauf... ... kleiner Scherz

Es ist auch bei mir so, dass ich dann unbedingt diese eine Nebenquest machen muss, weil ich sonst was "verpasst habe".
Deswegen hat mir FF13 so gut gefallen (ist ja eher die Ausnahme). Da konnte ich einfach nicht abgelenkt werden und schön die Story durchspielen. Am Ende konnte man dann noch auf Monsterjagd gehen. Das hat mir zur Abwechslung mal echt gut gefallen.
Meine härtesten Sachen waren Pokemon rot mit maximaler Spielzeit und Tales of Symphonia.

Hehe, den Eindruck habe ich beim Lesen hier im Thread teils auch gehabt.
Ich frage mich, was die Leute bei den 'radiant quests' machen, also bspw. dem System in Skyrim bei dem Quests immer wieder neu generiert werden (u.a. Diebesgilde)? Sisyphus?

Die radiant Quests sind Teufelswerk für zwanghafte Spieler wie mich. Wenn ich merk, dass mir jemand solche Quests gibt (prinzipiell sind ja mehr oder minder alle gleich) die einmal zu machen und den Questgeber dann zu meiden.
Regel: Stehts im Questlog wirds gemacht.

Oder Questgeber beseitigen?

Darüber reden wir nur in unserer Gilde so offen.