Kings Field / Shadow Tower Serie

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    • Naja, das würde sich wohl kaum lohnen. Die Spiele haben praktisch kein Ruf und interessieren entsprechend auch kaum jemanden.
      Die müssten da auch schon noch viel an der Optik machen, da die alle in mehr als 480p extrem steril aussehen. Ein finanziellen Desaster wäre eine solche Sammlung ;)

      Habe außer Eternal Ring und ein bisschen Lost Kingdoms 1 nicht so viel Erfahrungen mit den Teilen aber vielleicht sind die auch nur so mittelmäßig gut. Von Eternal Ring weiß ich zumindest, dass es zwar der entspannteste Einstieg in FromSoftwares Ego-RPGs ist, es aber auch nicht so lang in Erinnerung bleibt, weil es sich eben etwas beliebiger und simpler spielt. Denke, dass die einfach nicht das Zeug für Kultspiele haben ;)
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    • Ich habe gerade einen Beitrag auf eurogamer von einem Sebastian Thor gelesen, der sich mal ein paar Stunden dem zweiten Teil gestellt hat und von seinen Eindrücken aus heutiger Sicht geschrieben hat.

      eurogamer.de/articles/2014-06-23-erstkontakt-kings-field

      Titel und Untertitel "Erstkontakt: King's Field - Was für ein Schrott!" bzw. "Naja, gut, ganz OK… - Warum habe ich Spaß? - Ein Wandel in sechs Stunden." aber natürlich hauptsächlich der Text geben dann auch ungefähr wieder, dass es recht schwierig ist, die Anziehungskraft der Spiele zu vermitteln. Obwohl der Autor zugibt, eine besonders außergewöhnliche Erfahrung mit einem besonderen Spiel gehabt zu haben, kann er sich nicht ganz dem Dogma entziehen, ein "gutes" Spiel müsse vor allem komfortabel spielbar oder hübsch sein und vor allem den Spieler möglichst feinfühlig "abholen", was sich in einem solchen Absatz niederschlägt:
      Ich kann nicht behaupten, dass King's Field aus heutiger Sicht ein gutes Spiel ist, nicht mal einschätzen, ob es eines aus damaliger Sicht war - vielleicht für manchen von euch. Doch ich kann sagen, es hatte mich am Wochenende über einige Stunden am Haken, und das auf eine sehr sonderbare Art, die mich selbst überraschte. Es sind wohl die Erkundung und die aufgebrachte Hochachtung vor demjenigen, der vor ihm sitzt und aus eigener Kraft seinen Weg finden will.
      Dennoch kann er ansonsten ganz gut Werbung für die Reihe machen. Fand den Artikel sehr treffend.

      Der Text ist von 2014 und demnach aus der Post Dark Souls Ära.
      Daher könnten sich Kritiker wie Black Sun mit seinem Post auf der vorigen Seite bestätigt sehen ^^

      ( "Für mich weiterhin unverständlich was man an diesen Spielen gut finden kann. Selbst wenn man die unterirdische Technik ausblenden kann, die schlechte Steuerung und das monotone lieblose Level- & Spieldesign bleiben immernoch. Damals hat sich jeder geschüttelt wenn man die Spiele zeigte, und heute werden sie dank "Souls" zum Kult erhoben und plötzlich "gut" ??" )
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    • Hier mal ein weiterer Test zu einem Ego-RPG FromSoftwares :)

      Kings Field II



      Kings Field II erschien länderübergreifend etwa ein halbes Jahr nach dem jeweiligen Veröffentlichungstermin der Playstation 1 (von 1995 bis 1996). Außerhalb Japans war es das Debüt von KF und wurde ohne eine Nummerierung vermarktet. In einer Zeit vor dem ersten Tomb Raider und Mario 64 war auch der zweite Ableger der Reihe ein Pionier von frei erkundbaren 3D-Welten, obwohl es viele Ähnlichkeiten zu Ultima Underworld (92) aufweist. Doch viele andere Designentscheidungen machten es noch Jahre später ebenfalls zu einem wegweisenden Spiel, selbst wenn sein Einfluss gering blieb.

      Hier gehts zum Test:
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    • Ha ha das gute alte Kings Field. Klar profitiert das nachträgliche Ansehen der Serie vom heutigen Erfolg der Souls Reihe, aber schon damals spalteten diese optisch hässlichen Schlaftabletten die Spielerschaft. Auf 100 die sich schaudernd abwandten, kam auch immer einer der "sein Spiel" glühend bis aufs Blut verteidigte. Und tatsächlich, wenn genug Faktoren (Liebe zum Genre, der Wille wirklich alles selbst herauszufinden, Frustresistenz, viel Zeit und viel eigene Phantasie) zusammen kamen, konnte es passieren dass man plötzlich einen Narren an dem Ding fressen konnte. Ist mir selbst passiert :love:

      Edit: Was aber wirklich witzig ist, sind die Metacritics von heute, die mit den damaligen Wertungen meiner Erinnerung nach überhaupt nichts zu tun haben. Die Videogames vergab damals jedenfalls regelmäßig 30-50% und ich kann mich auch nicht erinnern das es bei den UK Magazinen (die ich damals ab und an am Bahnhofskiosk "probegelesen" habe) gr0ßartig anders gewesen wäre.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von walfisch ()

    • Ich muß jetzt mal den Grammatik-Nazi spielen, weil mich sowas immer stört: Die Reihe nennt sich King's Field, nicht Kings Field. :ray2:
      Threadtitel, Artikelname, Namensnennung im Artikel... Alles fehlerhaft.
      Das gleiche gilt für Demon's Souls, welches naturgemäß im Review erwähnt wird. ;)

      So, abgesehen davon... Sehe das so ähnlich wie der Wal. Die KF Reihe ist wirklich im Fahrwasser des Erfolges von DS zumindest im Westen neu beurteilt worden. In Japan mag es schon früher positiv aufgenommen worden sein, aber westliche Tests waren damals selten (nie?) positiv. Ich denke, DS war einfach leichter verdaulich durch die flotteren Kämpfe und die schicke Grafik. Da sind die Spieler eher dran geblieben als bei KF. Bei KF muß man schon mehr als nur ne kleine Einstiegshürde überwinden, um Gefallen dran zu finden. Mir ist es bis heute zu zäh, und ich denke dass die meisten, die heute KF in einem Atemzug mit DS erwähnen es auch wher von YouTube oder Artikeln kennen, als dass die es länger als 10 Minuten gezockt hätten. KF ist schon nur was für die ganz Harten. Jedoch hat DS das Interesse daran geweckt, wie alles anfing.

      Aber ich bezweifle nicht, dass sich irgendwo unter der rauen Schale wirklich ein gutes Game verbirgt.
      Bluntman3000: "bin in mpnchtennünchrn"

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    • In der deutschen Sprache gibt es diese `s halt nicht und daher werden eigentlich auch immer englische Film-, Buch-, Spieltitel bei uns ohne ` geschrieben. Ich bin nicht vom Duden, aber ich glaube man kann das in seinem jeweiligen Sprachraum dann so oder so machen. ;)

      Was jetzt die geistigen Nachfolger betrifft:
      Ich habe keinen Bock da genau die Fakten zu checken, aber in meiner Erinnerung war Demons Souls auch als rein asiatischer Spaß geplant und fand dann plötzlich unter den Amerikanern so viele Freunde, dass die reinen Importzahlen und Petitionen für einen gaaaaanz zarten westlichen Release durch Atlus statt Sony sorgten. Richtig geglaubt hat da keiner an ein neues Super-Franchise. Der Europarelease war dann nochmal ne ganze Ecke später, wenn ich mich recht erinnere. Wo das Ding also schon richtig erfolgreich war, konnte sich dann Namco/Bandai ein Herz fassen und hat hier noch Geld damit verdient. Könnte eines der ersten (wenn nicht das erste) Spiele gewesen sein, die sowas wie viral gegangen sind und einen unglaublichen Push vom Hörensagen aus dem Internet gewonnen haben. Viele hätten bestimmt nicht so angefangen zu beißen oder sich das Spiel überhaupt geholt, wenn man ohne Hype an ein Spiel geraten wäre, dass einem nach wenigen Minuten Einspielzeit erstmal den Mittelfinger und dann ganz klar die eigenen Grenzen aufzeigt. :rolleyes:
    • Es ist afaik völlig unüblich, Eigennamen von Titeln irgendwie ohne ' zu schreiben nur weil es das in der deutschen Sprache nicht gibt. Kenne das ehrlich gesagt von keiner professionellen Publikation. Eigennamen stehen fest und richten sich nicht nach regionaler Grammatik. Das machen vielleicht manche Leute in ihren Texten, aber du wirst weder auf Amazon, noch auf Texten auf OVPs oder in Artikeln professioneller Medien sowas finden. Zumindest nicht häufig, wenn, dann eher weil es jemandem beim Kontrollesen nicht aufgefallen ist. Es ist schlicht ein falscher Name.

      Schau dir mal ne Seite an mit Reviews selbst uralter Zeitschriften. Da wird normalerweise nichts weggelassen.
      ninretro.de/game-10-2062.html

      Ist natürlich nur ne Kleinigkeit, aber gerade solche Kleinigkeiten sind es, die man leicht verbessern kann und wodurch das ganze direkt viel besser wirkt. Besonders schade, wenn die Artikelqualität sonst gut ist, was bei khaos definitiv der Fall ist.

      Wegen DS Historie: Das war in der Tat, wie du es beschreibst. Wobei ich tatsächlich denke, dass Spielbarkeit und Grafik hier einen riesigen Ausschlag gegeben haben. Jeder konnte DS sofort steuern und verstehen; es war schwer, aber zugänglich durch sein Action-Kampfsystem. Der virale Faktor war imo eher dafür verantwortlich, dass Leute von der Existenz des Games erfuhren. Der Rest, wenn die Leute so ein Game mit dem Artstyle sehen und dem Kampfsystem ist schon reizvoll genug. Sie müssen es nur erstmal zu Gesicht bekommen. Bei King's Field ist das völlig anders. Das hättest du im Kaufhaus an allen Teststationen bereitstellen können, die Leute hätten kurz den Controller in die Hand genommen und es schnell aufgegeben. Die Inszenierung, das Tempo und vor allem die Direktheit der Steuerung sind da ein großer Unterschied und Vorteil für DS.
      Bluntman3000: "bin in mpnchtennünchrn"

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    • Reizvoller Artstyle? Ok ich fand DS (ich kürze ab jetzt auch lieber ab bevor ich noch mehr Grammatik auf den Deckel bekomme) weder technisch überzeugend noch grafisch ansprechend oder gar stylisch. Das die Klassen meinem Verständnis von optischer Unterscheidung im Genre (J)RPG völlig zuwider liefen, kam für mich persönlich dann noch on top. Als KF (in Japan 2) auf einer Teststation im Kaufhaus hätte laufen können waren die Spieler noch Rundenkämpfe, ruckartige Vorwärtsbewegungen ins nächste Feld und 90 Grad Richtungsänderungen gewohnt. Ja das KF Gameplay war laaaangsam, aber schon ziemlich einzigartig. Imo kann man nicht sagen bei welchem Spiel ein Kaufhauskunde das Pad schneller weggelegt hätte, denn bei beiden Kandidaten wird in weniger als 5 Minuten klar, dass man da nicht einfach ne Runde drehen kann wie bei Ridge Racer. In meinen Augen ist es da schon ein erheblicher Bonus, wenn du von Gott und der Welt weißt, dass es sich lohnen wird das Pad nicht gleich ins Korn zu werfen. ;)
    • DS nicht ansprechend? Das fand ich superschick und stylish. Sowohl von den ganzen Rüstungs- und Monsterdesigns, als auch einfach von der technischen Seite sah das für ein PS3 Game der Zeit schon sehr schick aus imo. Nicht unbedingt wie Uncharted, aber für 2009 war das schon gut. Düstere Fantasy Locations, viele Details und zerstörbare Kleinigkeiten, nette Glanzeffekte und solche Kleinigkeiten. Und es hatte einfach gestaltungstechnisch für Westler nicht den "Makel" von Manga-Charakteren und satten Farben. Es sah eher aus, wie sich westliche Spieler Fantasy vorstellen. Und da sahen andere Fantasy Games wie Dragon Age deutlich schlechter aus imo.

      Na ja, da sind wir uns (wie meistens ;) ) völlig uneinig. DS ist imo ein Game gewesen, dass sofort Leute an Teststationen gezogen hätte (auch wenn es ihnen vielleicht letztlich zu schwer gewesen wäre), KF war selbst für 1996 schon sehr langsam und unintuitiv. Selbst ältere Dungeoncrawler fühlten sich da noch flotter an. Ich denke Rundenkämpfe wären sogar für das Publikum damals akzeptabler gewesen als die Zeitlupen-Echtzeitkämpfe von KF. Ich halte DS für einen Titel, der allein schon durch den Dark Fantasy Stil und die Inszenierung angekommen wäre oder zumindest zum ausprobieren gereizt hätte, wenn die Leute das Spiel gesehen hätten. Selbst wenn es direkt ohne viralen Aspekt einfach im Westen erschienen wäre.

      King's Field hatte daher imo nie das Potenzial wie DS. Es ist sicher ein gutes Game, aber zu diesen inneren Werten vorzudringen ist schwierig gewesen. Die japanischen Zocker haben imo für sowas auch oft mehr Geduld. Dort ist KF ja eine relativ erfolgreiche Marke gewesen. Gab sogar eine Art "King's Field Maker", weiß nicht mehr genau wie der heißt, hatte den mal für den PC. Eventuell wäre heute auch ein guter Zeitpunkt für ein Comeback. From ist bekannter als früher, und Dungeon Crawler haben ja generell ein Comeback erlebt.
      Bluntman3000: "bin in mpnchtennünchrn"

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    • Och so uneins sind wir uns da gar nicht. KF ist definitiv noch viel weniger zugänglich als DS, das ist mal ein Fakt, den man auch nicht wegdiskutieren kann. Technisch seh ich es dagegen für 96/97 recht weit vorne, aber natürlich mit dem Makel, dass es vom Konzept her die Hardware total überfordert hat. Ähnlich hätte sich ein Vorläufer eines Wing Commander wahrscheinlich auf dem C64 geschlagen. Warum KF IV dann später war wie es war weiß wohl nur From Software selbst. Eins zieht sich aber wie ein roter Faden durch die gesamte From Historie. Die Spiele(Serien) waren alle, ob nun ein Kings Field, Armored Core, Lost Kingdoms, Otogi oder eben später Demons Souls, eher ungeschliffene Rohdiamanten, die ein größerer Hersteller wahrscheinlich polierter veröffentlicht hätte. Ich nehme From Software erst seit 2011 mit Dark Souls als einen AAA-Entwickler wahr. Eventuell sogar erst seit Dark Souls 2, wo sie ja dann wirklich die Formel endgültig gefunden hatten und dann Auftragsarbeiten wie Steel Battalion für die 360 oder ein Bloodborne aus der Hüfte geschossen haben, das zeigte das sie auch Variationen der Formel können.

      Ein KF mit der Technik von heute wäre zwar sicher interessant, aber wenn man ganz ehrlich ist, dann ist das ja schon die Souls Reihe. Die Egoansicht hat ja imo dazu geführt, dass man die Kämpfe nicht dynamisch bekommen hat. Abgesehen von der Geschwindigkeit fehlte es ja auch an Möglichkeiten zu kontern, das Terrain auszunutzen oder sonst irgendwie mit Übersicht den Kampf zu gestalten. In die 3rd Person Ansicht zu wechseln war logisch und konsequent. Der Rest der Basisformel (nix mit groß Tutorial, keine bis kaum Komfortfunktionen, jeder Gegner kann eine Gefahr sein) ist ja übernommen und auf das Höchstmaß aufpoliert worden. Selbst das dürre Souls Storytelling übertrifft KF bei weitem.
    • walfisch schrieb:

      Edit: Was aber wirklich witzig ist, sind die Metacritics von heute, die mit den damaligen Wertungen meiner Erinnerung nach überhaupt nichts zu tun haben. Die Videogames vergab damals jedenfalls regelmäßig 30-50% und ich kann mich auch nicht erinnern das es bei den UK Magazinen (die ich damals ab und an am Bahnhofskiosk "probegelesen" habe) gr0ßartig anders gewesen wäre.
      Aber sind wir mal ehrlich: Damals waren Videospielredakteure teils noch viel schlechter aufgestellt, was Recherche und Motivation angeht als heute. Heute müssen die sich zumindest im Internet den Spott der erfahreneren Spielerschaft gefallenlassen. Hatte ja ein paar Posts weiter oben schon über die klassichen deutschen Reviews von Kings Field gelästert.

      Heute kommen zumindest manche Portale auf die Idee, sich für Nieschengenres Experten zu holen, um sich nicht komplett zum Affen zu machen. ^^

      @Grammatik-Nazi-Thema:
      Finde so eine Korintenkackerei ja erstmal genrell gut ;)
      Ich wähle dann doch meist diese Schreibweise, da ich mir nicht sicher bin, wie Suchmaschinen (oder die unsägliche Nexgam-Suche) auf diese Schreibweise reagieren und ja praktisch jeder "kings" schreiben würde, wenn er danach sucht.

      108 Sterne schrieb:

      Na ja, da sind wir uns (wie meistens ) völlig uneinig. DS ist imo ein Game gewesen, dass sofort Leute an Teststationen gezogen hätte (auch wenn es ihnen vielleicht letztlich zu schwer gewesen wäre), KF war selbst für 1996 schon sehr langsam und unintuitiv. Selbst ältere Dungeoncrawler fühlten sich da noch flotter an. Ich denke Rundenkämpfe wären sogar für das Publikum damals akzeptabler gewesen als die Zeitlupen-Echtzeitkämpfe von KF.
      Naja, wie ich im Text schon geschrieben habe, war das dennoch die absolute Frühzeit von echtem Polygon 3D. Denke, dass es damals vor allem für Konsolenspieler schon recht krass war. Besonders wenn klar wurde, dass für diese Riesenwelt keine Ladezeiten vonnöten waren. Und die echte 3D Welt war sicher im Vergleich zu den schon damals extrem altbackenen Dungeoncrawlern mit 90grad-Bewegungen sehr neu und modern. Spieler dieser Zeit nahmen schon ganz andere Sachen in kauf, wenn es um die neue Ära der 3D Spiele ging ^^ Allein die Echtzeitkämpfe (wie langsam sie auch immer gewesen sind) in der stufenloser Polygonwelt müssen damals schon was sehr beeindruckendes gewesen sein.


      walfisch schrieb:

      Eins zieht sich aber wie ein roter Faden durch die gesamte From Historie. Die Spiele(Serien) waren alle, ob nun ein Kings Field, Armored Core, Lost Kingdoms, Otogi oder eben später Demons Souls, eher ungeschliffene Rohdiamanten, die ein größerer Hersteller wahrscheinlich polierter veröffentlicht hätte. Ich nehme From Software erst seit 2011 mit Dark Souls als einen AAA-Entwickler wahr.
      Obwohl ich sagen würde, dass Armored Core 1 schon sehr AAA war, was das Gesamtpaket aus Grafik Spielbarkeit und Umfang angeht.


      walfisch schrieb:

      Ein KF mit der Technik von heute wäre zwar sicher interessant, aber wenn man ganz ehrlich ist, dann ist das ja schon die Souls Reihe. Die Egoansicht hat ja imo dazu geführt, dass man die Kämpfe nicht dynamisch bekommen hat. Abgesehen von der Geschwindigkeit fehlte es ja auch an Möglichkeiten zu kontern, das Terrain auszunutzen oder sonst irgendwie mit Übersicht den Kampf zu gestalten. In die 3rd Person Ansicht zu wechseln war logisch und konsequent. Der Rest der Basisformel (nix mit groß Tutorial, keine bis kaum Komfortfunktionen, jeder Gegner kann eine Gefahr sein) ist ja übernommen und auf das Höchstmaß aufpoliert worden. Selbst das dürre Souls Storytelling übertrifft KF bei weitem.
      Da habe ich auch mal länger drüber nachgedacht, obwohl ich jetzt nach den durchgespielten KFII und IV sagen würde, dass trotz der Brillianz von Dark Souls, es nicht ganz in der Lage ist, alle Bedürfnisse eines KF Fans zu decken. Dennoch liegen beide Reihen natürlich recht dicht beieinander aber ohne die Musik von KF (Souls lebt ja sehr davon, oft kaum Musik zu haben) und die Egoperspektiere mit der klaustrophobischen Stimming, ist ein KF (bzw. DS) kein KF.

      Ich hoffe also sehr auf einen neuen Ego-Crawler von Fromsoftware. Aber er muss langsam sein :D

      (tatsächlich hat mir das langsamere Gameplay von IV sogar besser das von II gefallen... wirkt halt alles schwerer und bedeutsamer)
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    • khaos schrieb:

      Aber sind wir mal ehrlich: Damals waren Videospielredakteure teils noch viel schlechter aufgestellt

      Aber sind wir mal noch ehrlicher: Heute müssen viele, vor allem kleine, Redakteure Loblieder singen, weil sie sonst ganz einfach keine Muster mehr bekommen. Ehrliche und gerechte Kritik können sich viele heute gar nicht mehr leisten.

      Selbst ein Dark Souls, ich liebe dieses Game enorm, darf eigentlich niemals 80+% kriegen, weil es so unfassbar viele krasse Fehler/Schwächen hat.
    • Ich hab nochmal das Review gelesen und verstehe nicht, warum der Spielthread immer wieder aufpoppt. Per se ist es ein unterirdiges Spiel, so wie ich das verstehe. Da würde ich ja eher verstehen, wenn man HeXen auf dem N64 zockt. Warum tut mans nicht einfach als Erstlingswerkschrott ab? Ich hab wirklich keinen Punkt gefunden, der dieses Spiel abhebt? Story -> Schrott, Gameplay -> Schrott, Grafik -> Schrott, Dungeons -> Öde. Ich zitiere dabei nur das Review.
    • @_2xs
      Ist ja nicht einfach, zu vermitteln, was ein gutes Spiel ausmacht, wenn es nicht um so klare Punkte geht, wie einer guten Steuerung etc. Wenn ich das neben dem neuen KF II Rev und dem älteren von KF IV nicht rüber bringen konnte, ist das schade.

      Aber kennst du selbst denn kein Spiel, was trotz Schwächen in einigen angeblich wichtigen Punkten ein absolut großartiges Spiel für dich ist? Für mich gibt es da viele (beispielsweise Deadly Premonition). Einfach weil sie teilweise einfach so wunderbar anders sind, als viel was aktuell so Trend ist, oder eben ein ganz spezielles Flair haben.
      Früher wurden Spiele teilweise als schlechter angesehen, wenn sie keine Polygongrafik hatten oder ein 2D Gameplay.

      Habe zwar HeXen auf dem N64 nicht so lange gespielt aber das ist doch eigentlich nur ein Doom mit unterschiedlichen Charakteren, oder?

      Ignorama schrieb:

      khaos schrieb:

      Aber sind wir mal ehrlich: Damals waren Videospielredakteure teils noch viel schlechter aufgestellt
      Aber sind wir mal noch ehrlicher: Heute müssen viele, vor allem kleine, Redakteure Loblieder singen, weil sie sonst ganz einfach keine Muster mehr bekommen. Ehrliche und gerechte Kritik können sich viele heute gar nicht mehr leisten.

      Selbst ein Dark Souls, ich liebe dieses Game enorm, darf eigentlich niemals 80+% kriegen, weil es so unfassbar viele krasse Fehler/Schwächen hat.
      Das sehe ich nicht so. Die paar kleinen Ruckler oder Klippingefehler sind kein Grund, dem Spiel abzusprechen, dass es das Thema Videospiel auf eine Art interpretiert hat, wie es sich viele Spieler seit Jahren gewünscht haben. Auch der Artstyle, die Welt und die Atmosphäre sind absolut erstklassig. Gameplay natürlich ebenfalls. Da geht für uns beide wohl auseinander, was ein gutes Spiel ist. Was bringt mir ein superschönes, perfekt zu steuerndes AAA Spiel, wenn der Inhalt so ausgelutscht und oder beliebig ist, wie es leider häufig der Fall ist.

      Und das mit den Redakteuren... naja, lieber besser ein beschönigendes Review bei dem man evtl zwischen den Zeilen lesen kann, als eines aus den frühen und mittleren 90ern, in denen fast nichts drin steht oder sogar komplett falsche Sachen aufgeführt werden.
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    • Hmh, also ich halte die deutschen Reviews (und vor allem die Wertungen) aus jener Zeit ja für weit besser als die meisten heutigen. Oder auch als bspw britische Reviews, die ne komplette Katastrophe waren.

      Generell sind die 90er die Ära, in denen ich noch am ehesten was auf Reviews gebe.


      Generell zu KF2 kann ich sagen, dass wir es im Freundeskreis damals gespielt haben, aber es bald ausgeschaltet haben. Ich bin etwas älter als du (denke also ich war mit meinen 15 Jahren und gut informierter Gamer damals schon ne Nummer präsenter als du zu der Zeit), und erinnere mich noch ganz gut dran dass wir damals gerade zu RPGs fanden... Daher KF aus der Videothek ausgeliehen. Diese Echtzeitkämpfe in Zeitlupe haben uns zu der Zeit definitiv nicht beeindruckt, Polygone hin oder her. Auf technischer Ebene kann ich mir schwer vorstellen, dass KF irgendwen geflasht hat, auch wenn es einer der ersten Polygon Dungeon Crawler war. Abseits des Genres gabs ja bereits viel bessere und flottere Grafik. Denke da musste man schon sehr spezifisch nur auf Crawler fixiert sein. Wir haben es auch an nicht-RPGs in 3D Egoperspektive gemessen (andere derartige RPGs gab es ja noch nicht). Das mag man unfair finden, aber andererseits ist es technisch egal. Wenn man die Echtzeitroute wie bei King's Field gehen will, dann sind andere Echtzeitspiele technisch imo ein fairer Vergleich. Und da schnitt KF halt nicht gut ab. KF roch damals schon etwas nach Low Budget.

      Was ich aber nicht in Zweifel ziehen will ist, dass das Spiel sicher gute innere Werte hat. Aber das äußere, Grafik und vor allem Gameplay Tempo und Steuerung, waren so krude dass es viel eher Leute abgehalten haben dürfte, sich länger damit zu beschäftigen als dass es sie beeindruckt hat.
      Bluntman3000: "bin in mpnchtennünchrn"

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von 108 Sterne ()

    • 108 Sterne schrieb:

      Hmh, also ich halte die deutschen Reviews (und vor allem die Wertungen) aus jener Zeit ja für weit besser als die meisten heutigen. Oder auch als bspw britische Reviews, die ne komplette Katastrophe waren.

      Generell sind die 90er die Ära, in denen ich noch am ehesten was auf Reviews gebe.
      100% deiner Meinung! Klar gab es zur absoluten Hochzeit der Spielemagazine dann auch irgendwann viel Schrott, aber die "Großen" wie z.B. die Power Play waren imo über jeden Zweifel erhaben, wenn es darum ging die Spiele ausgiebig genug und mit mindestens einem echten Genreexperten getestet zu haben.

      108 Sterne schrieb:

      Was ich aber nicht in Zweifel ziehen will ist, dass das Spiel sicher gute innere Werte hat. Aber das äußere, Grafik und vor allem Gameplay Tempo und Steuerung, waren so krude dass es viel eher Leute abgehalten haben dürfte, sich länger damit zu beschäftigen als dass es sie beeindruckt hat.
      Ha ha also beeindruckend war da natürlich auch damals überhaupt nichts. Ich würde eher sagen, dass der Reiz darin bestand das es sowas eigentlich noch gar nicht in der Form gab und man als Coregamer (auch wenns den Begriff damals noch nicht gab) wusste das man da vor einem Spiel hockt, das der Mainstreamheini (und diese Abgrenzung kam wirklich mit der PS auf) einfach nicht checken wird. Da sehe ich ebenfalls riesige Parallelen zum späteren Demons Souls. Nur das dieses halt auch im Kern dann schon so gut war, dass es in diesen so verpönten Mainstream rüber schwappen konnte.

      Ignorama schrieb:

      Selbst ein Dark Souls, ich liebe dieses Game enorm, darf eigentlich niemals 80+% kriegen, weil es so unfassbar viele krasse Fehler/Schwächen hat.
      Das ist eben der Punkt. Demons Souls bekam einen megamäßigen Boost durch das ganze Internethörensagen vom meist von den Amis importierten Spiel ever, dem krassen Schwierigkeitsgrad den nur Checker hinterblicken und dem Wunsch sich von den ganzen Casuals abzugrenzen, die unser Hobby so langsam übernahmen. Der Nachfolger schwamm schon auf dieser Welle an und war an vielen Stellen auch stark verbessert, aber imo hat man es dann erst mit Dark Souls II tatsächlich geschafft ein völlig rundes Spiel zu machen, das dann auch nach allgemein gültigen Standards gut bewertet werden hätte dürfen.
    • Hab das Thema im Dark Souls Thread schon angesprochen, da es hier zuweit führen würde. Jetzt durch Demon's Souls wirds ja aber eher ne allgemeine From Software-History.

      Ich würde dir zustimmen, dass Dark Souls 2 an manchen Stellen runder ist. Allerdings glaube ich, dass da ganz andere Fehler und Schwächen ins Spiel kamen, die ebenfalls Topwertungen verhindern müssen. Bossrecycling ist da ganz oben auf der Liste. Es gibt viel zu viele Bosse mit identischen Skins: Die Kings Pets, Smelter Demon, Last Giant, Dragonrider, Pursuer (dessen Story leider nicht gut ausgearbeitet wurde imo, hatte an sich Potenzial) und sicher habe ich auch hier einige vergessen. Das war schon relativ übel in dem Game, wie oft man gegen optisch gleiche Bosse kämpfte.
      Und was ein weiterer, sehr großer, Kritikpunkt ist: Masse statt Klasse. Viele Bosse sind nur schwer, weil es viele sind. Es gibt ja auch diverse Bossfights, die eigentlich gar keine Bosse sind, sondern nur Ansammlungen von regulären Gegnern. Ganz spontan fallen mir drei ein. Auch in der normalen Spielwelt gibt es zu viele Stellen, wo dir einfach nur 20 Gegner gingeknallt wurden. In der Form hatte das Dark Souls imo nicht, denn auch dort waren es teilweise viele Gegner, diese wurden aber oftmals taktisch schwierig platziert und konnten durch vorsichtiges Vorgehen meist separiert werden. Negative Ausnahme hier das Areal vor Capra, das ist Crap gewesen. In DS 2 allerdings wäre es kaum sonderlich aufgefallen ^^

      Persönlich denke ich, dass erste Game auf wirklich gutem Niveau war DS3. Hier hat man viele Fehler der Vergangenheit abgestellt. Dort könnte ich mit 80+% durchaus übereinstimmen.

      Allerdings finde ich persönlich dennoch Dark Souls 1 besser als alle anderen Teile. Und in Sachen Leveldesign mit dieser wahnsinnig offenen Welt hat es imo auch besser gepunktet als die relativ linearen Nachfolger.


      Falls das hier jetzt noch weitergeht würde ich vermutlich einen allgemeinen Thread zu From Software-Games eröffnen und dorthin verschieben. Also von daher ist der "OT" (geht ja eigentlich um King's Field) hier erstmal erlaubt, weil er dann später entfernt werden würde. Aber achtet dann drauf, dass es keine 50/50 Posts sind, also nicht erst einen Absatz zu King's Field und dann zu Dark Souls/ der allgemeinen Entwicklung :D Im Zweifel dann mal Doppelpost, den man besser trennen kann.