Anders als in den meisten zeitgenössischen Zombiegeschichten gibt es in diesem Film aus dem Jahre 1966 ein Wiedersehen mit dem klassischen „Voodoo-Zombie“, sprich: Untote Ghule, welche einem Meister gehorchen und dessen Befehlen Folge leisten.
Generell eher nicht mein Fall, hat der Film mich dennoch bestens unterhalten! Das liegt nicht zuletzt an der tollen Ausstattung, der durchaus wohlig gruseligen Atmosphäre, die an alte „Gothic Horror Novels“ erinnert — was ja ein Markenzeichen der Hammer-Studios war — sowie einer der besten „Zombies erheben sich aus ihren Gräbern“ Szenen, welche in den kommenden Jahren noch viele Filme inspirieren sollte.
Im Rahmen der Handlung geht die größte Gefahr allerdings nicht von den Untoten aus, sondern von ihrem „Meister“, welcher mittels Voodoo-Magie die junge Sylvia in seinen Bann ziehen will. Ihm gegenüber stehen der Arzt Peter Thompson, welcher die unnatürlichen Todesfälle der letzten Zeit untersucht, sowie dessen Mentor und Freund Sir James Forbes.
Dies sind die Zutaten für eine altmodische Gruselmär, die nicht nur zufällig an Produktionen wie „Blut für Dracula“ oder „Frankensteins Fluch“ erinnert. Auch in „Nächte des Grauens“ gibt es eine starke romantische Komponente — was sich aber gut ins Gesamtbild fügt. Sowas gehört zu einem Film diesen Ambientes einfach dazu.
Wem also die anderen Horrorfilme aus den Hammer-Studios mit ihren altmodischen Kostümen und dem viel zu roten Blut () gefallen und sich zudem noch für die Geschichte des Zombiefilms interessiert, dem sei „Nächte des Grauens“ / „Plague of the Zombies“ wärmstens empfohlen!
ceno