„MORE BRAINS!“ Zombiefilme und Co.

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    • Die Hölle der lebenden Toten ist ein Rotzfrecher abklatsch aus sämtlichen Zombie Filmen, wo sogar die Goblin Musik aus "Dawn of the dead" geklaut wurde.
      Hier und da gibt es ein paar nette Effekte und der Zombie Fan wird einigemaßen bedient.
      Wer auf 80'er Jahre Trash steht, macht mit dem Film nichts falsch.

      ---------------------------

      Die Geisterstadt der Zombies
      Dieser Streifen zählt für mich noch zu den besseren Zombie Filmen. Auch wenn aus heutiger Sicht die Puppenköppe ehct albern aussehen.
      Es baut sich aber weigestens etwas Spannung auf und der Splatter Fan kommt auf seine Kosten.
      Am besten ist die Szene mit dem Nagel und den Spinnen.

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      Ein Zombie hing am Glockenseil
      Zu meiner Zeit sind die Leute aus dem Kino gerannt als die Frau ihre Gedärme ausgekotzt hat. :D
      Ist aus heutiger Sicht eher Lustig als Gruselig.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von wahrheit ()

    • Was mir generell bei italienischen Zombiefilmen nich so richtig gefällt ist dieses „Übernatürliche“ oder „Mystische“, dass den Zombies oftmals zugesprochen wird.
      Wie bei Paura / City of the Living Dead / Ein Zombie hing am Glockenseil (unter welchem Titel auch immer man ihn kennt): Priester begeht auf dem Friedhof Selbstmord und da dies eine solch gottlose Tat war, erheben sich die Toten aus ihren Gräbern. Wie von Geisterhand erscheinen sie aus dem Nichts und verschwinden auch auf ebenso mysteriöse Art. Ich weiss nicht.. da gefallen mir die „Standardzombies“ der früheren Romero-Streifen deutlich besser: Reanimierte Leichen — das war's. Keine Zauberei, keine Mystik, nichts aus der Bibel.

      Wie man sieht, gibt es innerhalb des Zombiegenres nicht bloß die Frage LIVING DEAD oder 28 DAYS sondern auch mit oder ohne übernatürliche / mystische Elemente


      ceno
      • • • [ youtube.com/cenorexia :: videospiel-brei direkt in dein hirn! ] • • •
    • mit ist es ziemlich egal wie die zombies erklärt werden.
      ob es nun einfach so ohne weitere erklärung passiert wie in romero`s filmen,
      chemische stoffe daran schuld sind wie z.b. in "invasion der zombies",
      ein mystischer ort daran schuld ist wie in "geisterstadt der zombies" (der wirklich zu den besseren italo-zombies zählt),
      oder gar der klassische, ursprüngliche zombie-mythos der voodoo-kultur bemüht wird, wie in "tot und begraben".
      hauptsache die story passt einigermaßen und das ganze ist nicht allzu billig gemacht. ;)
    • cenobite schrieb:

      Was mir generell bei italienischen Zombiefilmen nich so richtig gefällt ist dieses „Übernatürliche“ oder „Mystische“, dass den Zombies oftmals zugesprochen wird.
      Wie bei Paura / City of the Living Dead / Ein Zombie hing am Glockenseil (unter welchem Titel auch immer man ihn kennt): Priester begeht auf dem Friedhof Selbstmord und da dies eine solch gottlose Tat war, erheben sich die Toten aus ihren Gräbern. Wie von Geisterhand erscheinen sie aus dem Nichts und verschwinden auch auf ebenso mysteriöse Art. Ich weiss nicht.. da gefallen mir die „Standardzombies“ der früheren Romero-Streifen deutlich besser: Reanimierte Leichen — das war's. Keine Zauberei, keine Mystik, nichts aus der Bibel.

      Wie man sieht, gibt es innerhalb des Zombiegenres nicht bloß die Frage LIVING DEAD oder 28 DAYS sondern auch mit oder ohne übernatürliche / mystische Elemente


      ceno


      Das ist im Zombie Genre nicht einfach was gutes zu finden, ohne das Übernatürliches im Spiel ist.
      Vor allem haben diese Filme immer noch den sogenannten Schmuddelstatus. Es ist wie bei den Pornos. Keiner schaut's, aber Die Industrie macht Millionen Umsatz. :P
    • So war der Fulci. Die paar Filme (eigentlich nur "Glockenseil" und "from Beyond") tragen dieses mystische Thema.
      Nicht der beste Regisseur, aber jemand mit Leidenschaft und guten Ideen.

      Ich nehme das "und co " mal ernst

      Max Brooks "Zombi Survival Guide" und "World War Z"
      Ja, das ist wirklich der Sohn von Mel Brooks, dem vielleicht besten lebendem Komiker.
      Aber Sohnemann macht nicht auf lustig, auch wenn einige Kritiker seinen Guide als Parodie auf die in den USA seit 9/11 und Kathrina beliebten Überlebensratgebern ahlten. Ich nehm zumindest die deutschen Übersetzungen toternst denn abgesehen von ziemlich drastischen Maßnahmen, die ich nicht spoilere.

      Und es zieht mich dermaßen in seinen Bann, wie nur wenige Bücher zuvor (1984, Cupido, Full Metal Alchemist).
      Max brooks beschreibt den Zombi von A bis Z, benennt den Erreger, die Stadien der Infizierung und die Eigenschaften eines Zombis. Differenziert vom Vodoo Zombi in pseudowissenschaftlicher Art. Und genauso stelle ich mir einen lebenden Toten vor. Brooks klärt uns darüber auf, wie wir uns auf die Toten vorbereiten (Kurze Haare, sportliche feste Kleidung), das Verbarrikadieren, Anlegen von Vorräten, sichere Fluchtorte (mit großen Überraschungen und offensichtlichen Fallen) und Waffen. Brooks rät kathegorisch von lauten Schusswaffen ab und empfiehlt lange Stichwerkzeuge. Eine Brechstange (ell, Mr. Freeman) sei ein gutes Universalwerkzeug. Das ganze geht über in das Leben in der "Welt der Untoten", quasi nach der Apokalypse und die Pläne für Wiederbesiedlungen inklusive Zombijagd. Besonders spannend: Zombis jagen an Flüssen mit Schleppnetzen und die krasse "Paradenmethode" mit langsam fahrenden LKWs auf Landstraßen. Toll, einfach toll! Leider komplett auf Amerika bezogen. Vieles klappt so nicht.

      Am Ende liefert Brooks ein paar Kurzgeschichten in Form kleiner Berichte. Der erste stammt aus dem Jahre 60.000 vor Christus in Form eines kurzen archologischen Berichts, der Knochenspuren untersucht und endet im Jahre 2002 mit einem Augenzeugenbericht. Auf deutsch gut lesbar. Das Cover wurde um zwei Macheten entschärft und dieses "Blindside" Vieh ergibt keinen Sinn.

      World War Z / Wer länger lebt ist später tot
      Der deutsche titel ist unerträgluich. In diesem Roman geht Max Brooks selbst auf Tour, nach der Wiederbesiedlung der Erde, nach der Beseitigung der Zombis und einer neuen Weltordnung. Dabei führt er Interviews mit verschiedenen Leuten aus aller Welt. Startet in China, dem Ausbruchsort, über Brasilien, USA, Südafrika und ja, auch Deutschland. Die deutsche Episode spielt in Hamburg und handelt aus unterschiedlicher Perspektive von einem Budeswehrsoldaten und eines Zivilisten. Die Bemerkenswerteste Stelle ist die einer jungen Frau mit Down Syndrom. Wie sieht so jemand die Zombi Apokalypse. Brooks findet meiner meinung nach die richtigen Worte zur richtigen Zeit. Es wird teils hochpolitisch mit Querverweisen auf die Panikmache bei Seuchen (noch jemand ne Schweinegrippeimpfung?), chinesische Schleuserbanden mit Gewissensbissen, selbstüberschätzende und übertechnisierte US Marines, sorgenfreie Bürger, die globale Probleme als "weit weg" abtun. Alles verknüpft mit persönlichen Schicksalen und glaubwürdigen Charakteren (mit überspitzten Ausnahmen)

      Angeblich hat sich niemand anderes als Brad Pit :cursing: die Filmrechte gesichert.
      Hätte schlimmer kommen können. Im Idealfall wird dasraus eine Serie fürs US Privatfernsehen,
      denn die einzelnen Kapitel lassen sich auf Serienepisoden kürzen. Am besten vom Niveau eines Breaking Bad. :love:
      Oder ein Spiel als Genrepottpuri. :love: :love: :love:
      PSNID/NINID/Steam: crewmate

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    • Das „und Co.“ war durchaus so gemeint, dass auch Bücher, Graphic Novels, Comics, etc. hier diskutiert werden können.
      Und „World War Z“ war auch das bislang mit das Beste, was ich im Zombiegenre entdeckt habe (inklusive Filmsektor).

      Was noch viel bedenklicher ist, als die Tatsache, dass Brad Pitts Filmstudio die Rechte erworben hat ist, dass a) Max Brooks kein Mitspracherecht am Film hat und b) Brad Pitt die Hauptrolle spielen soll.

      Mehr oder weniger positiv anzumerken sei jedoch, dass Brooks sehr angetan ist vom bisherigen Drehbuch und die Handlung des Filmes sich wohl weitestgehend an die der Buchvorlage hält (Reporter reist durch die Welt und interviewt Überlebende, die dann ihre jeweilige Geschichte erzählen).

      Momentan lese ich Tagebuch der Apokalypse von J. L. Bourne. Den Namen hab ich noch nie gehört und es ist wohl auch sein erstes Buch. Eigentlich ist er Armeeoffizier (wie auch die Hauptfigur der Geschichte). Im Grunde ist es ein Tagebuch eines Angehörigen der US-Streitkräfte während des Ausbruchs einer weltweiten Zombieepidemie und deren Folgen.

      Ich hab's noch nicht durch, aber bislang ist es durchaus spannend und realitätsnah geschrieben und bedient sich (meiner Meinung nach zu offensichtlich) der Regeln, die Brooks im Zombie Survival Guide aufgestellt hat, was bei mir hier und da einen faden Beigeschmack erzeugt hat, da es etwas zu plump und - wie gesagt - zu offensichtlich eingebracht wurde, dann aber auch nicht konsequent durchgezogen wird. Ebenso sollte man darüber hinwegsehen, dass der Protagonist scheinbar immer und überall sein Tagebuch dabei hat. Selbst, wenn er gerade in einer gestohlenen Cessna nachts durch die Gegend fliegt hat der gute Mann noch Zeit, einen ausührlichen Eintrag in sein Tagebuch zu schreiben. Das wirkt manchmal etwas konstruiert, aber vielleicht stell ich mich auch nur an.

      Insgesamt ist die Handlung aber durchaus gut und spannend. Zombies sind Zombies, wenn auch scheinbar einen Tick schlauer als in Brooks World War Z.
      Das einzige, was mich ein wenig stört ist, dass der Protagonist die Tatsache, dass die Toten sich erheben und als Zombies Jagd auf Menschen machen, viel zu schnell akzeptiert und ungefragt als „gegeben“ ansieht.

      Abgesehen davon durchaus interessant, auch wenn es wirklich nicht an World War Z herankommt. Für die kleine Zombielektüre zwischendurch aber immer noch empfehlenswert


      ceno
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    • Der Thread ist ja jetzt schon einige Monate alt, aber ein paar essentielle Zombie-Schlachtplatten wurden noch gar nicht angesprochen, als dar wären (chronologisch):

      1. Invasion der Zombies / Leichenhaus der lebenden Toten Spanien 1974
      Meines Wissens 1. echter Zombiestreifen aus Europa; unglaublich atmosphärisch & tolle FX (vor allem für die damalige Zeit - 4 Jahre
      vor Dawn of the Dead!)! Muß man gesehen haben! (8,5/10)

      2. Die Rückkehr der Zombies (Le Notti del Terrore) Italien 1980
      Typisches Gedärmgemansche mit, wie überwiegend in ital. Filmen bekannt, unterdurchschnittlichen Darstellern, aber hohem
      Unterhaltungsfaktor (7/10)

      3. Re-Animator - Der Tod ist erst der Anfang USA 1985
      Daß dieser Film bisher nicht genannt wurde, verstehe ich nicht ganz... Ich glaube, zu diesem Film muß ich jetzt auch nichts schreiben,
      wer den nicht kennt, darf sich kein Zombie-Fan nennen....Ein Meilenstein! (9,5/10)

      4. The Dead next Door USA 1989
      Amateurfilm; eine Art Remake von Dawn of...; wer von der Thematik jedoch nicht genug bekommen kann, sollte ihn gesehen haben;
      blutige und gut gemachte FX und, naja, durchschnittliche Darsteller... *grins* Produziert wurde der Film übrigens von keinem ge-
      ringeren als Sam Raimi (7/10)

      5. Bride of Re-Animator USA 1989
      Gelungene Fortsetzung, welcher auch filmische Zitate aus dem alten s/w-Schinken "Frankensteins Braut" bezieht und mal wieder zeigt,
      daß der Ärger der Welt immer nur wegen den Frauen entsteht... (9/10)


      6. Night of the Living Dead (Rückkehr der Untoten) USA 1990

      Ambitioniertes Remake des s/w-Streifens unter der Regie von FX-Guru "Sexmachine" Tom Savini. War an der Kinokasse der absolute
      Flop, da 1. relativ blutleer, und. 2. der Zombiestreifen sich damals schon im Umbruch befand. Filme wie Re-Animator bereicherten das
      Genre um Facetten wie Satire / Slapstick; die Zeit des "klassischen" Zombiestreifens war (damals) abgelaufen. Nichtsdestotrotz noch
      bis heute ein absolut sehenswerter Film, den ich persönlich dem mittlerweile stark gealtertem Original vorziehe (8/10)



      Ansonsten möchte ich nur noch kurz was zu Day of the Dead (9,5/10) und Return of the Living Dead III (9/10) sagen, da diese, für meinen Geschmack, im bisherigen Thread zu schlecht weggekommen sind:

      Im Gegensatz zu Dawn (welcher für mich einfach schmuddelig und richtungslos inszeniert ist und darüberhinaus zahlreiche Längen aufweist), erzählt Day von Anfang bis Ende eine spannende Geschichte, ohne je den roten Saft, äh.., Faden zu verlieren. Gerade die auch (damals) mutige Idee mit dem Versuch, Zombies zu Re-sozialisieren und eine gemeinsame Gesellschaft zu schaffen, wurde ja später von zahllosen Filmen (Return of III, Shatter Dead, Shaun of... etc...) immer wieder aufgegriffen. In meinen Augen DER (und auch, bedingt durch seine kammerspielartige Inszenierung, der dialoglastigste) Zombiefilm schlechthin!

      Return of... III ist ebenfalls ein leider unterbewertetes Meisterwerk; gab der Film doch 1993 (als der klassische Zombiefilm damals schon tot war) effektetechnisch nochmals alles und versuchte auch in Sachen Story neue Wege zu gehen (Romeo und Julia im Zombieland). Problem für viele war halt, daß der Film mit seinen Vorgängern nicht vergleichbar war; denn Return... stand nicht für ernsthafte Unter-
      haltung, sondern für Schenkelklopfer und Slapstick (wobei das genaugenommen auch nur für den 1. Teil galt; der 2. war ja nur ein blutarmer und müder Abklatsch des 1. Teiles).



      Was Zombie-Literatur anbelangt, kann ich folgende Romane uneingeschränkt empfehen:

      Brian Keene: Das Reich der Siqqusim: Auferstehung und Stadt der Toten
      (geb., Otherworld Verlag) OOP, soll aber einen Nachdruck nächstes Jahr geben...

      Brian Keene: Totes Meer (TB, Heyne)

      Richard Laymon: Das Grab (TB, Heyne)

      Ralph Haselberger: Fast tot (geb., Persimplex Verlag)

      Kim Paffenroth: Dying to live: Vom Überleben unter Zombies (TB, Festa Verlag)
    • sega4ever schrieb:

      Im Gegensatz zu Dawn (welcher für mich einfach schmuddelig und richtungslos inszeniert ist und darüberhinaus zahlreiche Längen aufweist), erzählt Day von Anfang bis Ende eine spannende Geschichte, ohne je den roten Saft, äh.., Faden zu verlieren. Gerade die auch (damals) mutige Idee mit dem Versuch, Zombies zu Re-sozialisieren und eine gemeinsame Gesellschaft zu schaffen, wurde ja später von zahllosen Filmen (Return of III, Shatter Dead, Shaun of... etc...) immer wieder aufgegriffen. In meinen Augen DER (und auch, bedingt durch seine kammerspielartige Inszenierung, der dialoglastigste) Zombiefilm schlechthin!

      Return of... III ist ebenfalls ein leider unterbewertetes Meisterwerk; gab der Film doch 1993 (als der klassische Zombiefilm damals schon tot war) effektetechnisch nochmals alles und versuchte auch in Sachen Story neue Wege zu gehen (Romeo und Julia im Zombieland). Problem für viele war halt, daß der Film mit seinen Vorgängern nicht vergleichbar war; denn Return... stand nicht für ernsthafte Unter-
      haltung, sondern für Schenkelklopfer und Slapstick (wobei das genaugenommen auch nur für den 1. Teil galt; der 2. war ja nur ein blutarmer und müder Abklatsch des 1. Teiles).



      Was Zombie-Literatur anbelangt, kann ich folgende Romane uneingeschränkt empfehen:

      Brian Keene: Das Reich der Siqqusim: Auferstehung und Stadt der Toten
      (geb., Otherworld Verlag) OOP, soll aber einen Nachdruck nächstes Jahr geben...

      Brian Keene: Totes Meer (TB, Heyne)

      Richard Laymon: Das Grab (TB, Heyne)

      Ralph Haselberger: Fast tot (geb., Persimplex Verlag)

      Kim Paffenroth: Dying to live: Vom Überleben unter Zombies (TB, Festa Verlag)



      Dann hast Du bei Dawn bestimmt den Ultimate Final Cut geschaut. Besorg Dir den Argento Euro Cut. Diese Version hat einen vollkommen anderen Schnitt und ist viel rasanter und düsterer als der Ultimate cut.
    • sega4ever schrieb:



      1. Invasion der Zombies / Leichenhaus der lebenden Toten Spanien 1974
      Meines Wissens 1. echter Zombiestreifen aus Europa; unglaublich atmosphärisch & tolle FX (vor allem für die damalige Zeit - 4 Jahre
      vor Dawn of the Dead!)! Muß man gesehen haben! (8,5/10)

      kurz erwähnt hatte ich den film schon ein paar beiträge über deinem- allerdings nur namentlich. ;)
      der film ist definitiv sehenswert! alleine schon wegen hauptdarsteller ray lovelock, der leider viel zu selten in "ernsthaften" filmen zu sehen war.

      zählen wir "die nacht der reitenden leichen" auch als zombiefilm? der kam schon 1971... ist aber wohl etwas untypisch. :D
    • Ob man die reitenden Leichen zu den Zombiefilmen zählt.. darüber ließe sich vermutlich streiten. Eigentlich schon, irgendwie, da es nunmal wandelnde Leichen sind, was ein Kernelement der Zombiethematik ist. Andererseits geht der Film mit seiner Tempelritter-Spukschloss-Story ja schon eher in die Fantasy-Ecke.

      Wenn man einfach nur „alles Untote“ zu den Zombiefilmen zählen würde, müssten schließlich auch diverse Vampir- und Frankensteinfilme oder Die Mumie genannt werden. Frankensteins Monster ist z.B. auch nichts anderes, als ein lebender Toter, wenn auch von Menschenhand erschaffen. Und Vampire sind ebenfalls untote Kreaturen, denen Menschen als Nahrung dienen und deren Biss die eigene „Krankheit“ überträgt. Nur dass sie - anders als der klassische Zombie - über ein weiterhin intaktes Bewusstsein verfügen.

      Deswegen fällt es mir auch immer ein wenig schwer, die Re-Animator Filme zu den Zombiefilmen zu zählen, da sie meiner Meinung nach viel mehr mit Frankenstein gemeinsam haben. Vor allem der zweite Teil. Das heisst nicht, dass sie schlecht seien — ganz im Gegenteil!

      Return of the Living Dead III hat mir lange Zeit auch am besten gefallen, vor allem wegen der ordentlichen Splatterszenen. Inzwischen gefällt mir aber tatsächlich der zweite Teil am besten, man mag es kaum glauben. Neben all dem Klamauk zeigt der Film eigentlich recht gut den Verlauf einer sich ausbreitenden Zombieepidemie. Von den Anfängen, über die Ausbreitung, bis hin zum völligen Chaos inklusive Intervention der Armee begleitet er dabei eine kleine Gruppe Überlebender, die zwar oft rumalbern aber vielleicht auch gerade deswegen glaubhafter erscheinen als in so manch „ernstgemeintem“ Zombiefilm. Es gibt halt keine(n) Helden, keinen starken Anführer oder dergleichen. Im Grunde sind sie alle mit der Situation komplett überfordert.

      Für mich inzwischen der zu Unrecht missachtetste Teil der Serie.


      ceno
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    • wahrheit schrieb:

      sega4ever schrieb:

      Im Gegensatz zu Dawn (welcher für mich einfach schmuddelig und richtungslos inszeniert ist und darüberhinaus zahlreiche Längen aufweist), erzählt Day von Anfang bis Ende eine spannende Geschichte, ohne je den roten Saft, äh.., Faden zu verlieren. Gerade die auch (damals) mutige Idee mit dem Versuch, Zombies zu Re-sozialisieren und eine gemeinsame Gesellschaft zu schaffen, wurde ja später von zahllosen Filmen (Return of III, Shatter Dead, Shaun of... etc...) immer wieder aufgegriffen. In meinen Augen DER (und auch, bedingt durch seine kammerspielartige Inszenierung, der dialoglastigste) Zombiefilm schlechthin!

      Return of... III ist ebenfalls ein leider unterbewertetes Meisterwerk; gab der Film doch 1993 (als der klassische Zombiefilm damals schon tot war) effektetechnisch nochmals alles und versuchte auch in Sachen Story neue Wege zu gehen (Romeo und Julia im Zombieland). Problem für viele war halt, daß der Film mit seinen Vorgängern nicht vergleichbar war; denn Return... stand nicht für ernsthafte Unter-
      haltung, sondern für Schenkelklopfer und Slapstick (wobei das genaugenommen auch nur für den 1. Teil galt; der 2. war ja nur ein blutarmer und müder Abklatsch des 1. Teiles).



      Was Zombie-Literatur anbelangt, kann ich folgende Romane uneingeschränkt empfehen:

      Brian Keene: Das Reich der Siqqusim: Auferstehung und Stadt der Toten
      (geb., Otherworld Verlag) OOP, soll aber einen Nachdruck nächstes Jahr geben...

      Brian Keene: Totes Meer (TB, Heyne)

      Richard Laymon: Das Grab (TB, Heyne)

      Ralph Haselberger: Fast tot (geb., Persimplex Verlag)

      Kim Paffenroth: Dying to live: Vom Überleben unter Zombies (TB, Festa Verlag)



      Dann hast Du bei Dawn bestimmt den Ultimate Final Cut geschaut. Besorg Dir den Argento Euro Cut. Diese Version hat einen vollkommen anderen Schnitt und ist viel rasanter und düsterer als der Ultimate cut.
      Ich kenne beide Cuts; Zombie 1 ist mir aber storytechnisch einfach zu lahm....

      trikerider schrieb:

      sega4ever schrieb:



      1. Invasion der Zombies / Leichenhaus der lebenden Toten Spanien 1974
      Meines Wissens 1. echter Zombiestreifen aus Europa; unglaublich atmosphärisch & tolle FX (vor allem für die damalige Zeit - 4 Jahre
      vor Dawn of the Dead!)! Muß man gesehen haben! (8,5/10)

      kurz erwähnt hatte ich den film schon ein paar beiträge über deinem- allerdings nur namentlich. ;)
      der film ist definitiv sehenswert! alleine schon wegen hauptdarsteller ray lovelock, der leider viel zu selten in "ernsthaften" filmen zu sehen war.

      zählen wir "die nacht der reitenden leichen" auch als zombiefilm? der kam schon 1971... ist aber wohl etwas untypisch. :D
      Ok, hatte ich dann übersehen... Stimmt, Lovelock war damals sowas wie ein Genre-Schauspieler. Hat ja auch in diversen Spaghetti-Western und auch in irgend einem Mario Bava-Grusler mitgespielt, wenn mich nicht alles täuscht....

      Reitende Leichen habe ich mir auch überlegt, aber die zähle ich nicht irgendwie nicht zum klassischen Zombiefilm
    • cenobite schrieb:

      Das „und Co.“ war durchaus so gemeint, dass auch Bücher, Graphic Novels, Comics, etc. hier diskutiert werden können.
      Und „World War Z“ war auch das bislang mit das Beste, was ich im Zombiegenre entdeckt habe (inklusive Filmsektor).

      Was noch viel bedenklicher ist, als die Tatsache, dass Brad Pitts Filmstudio die Rechte erworben hat ist, dass a) Max Brooks kein Mitspracherecht am Film hat und b) Brad Pitt die Hauptrolle spielen soll.

      Mehr oder weniger positiv anzumerken sei jedoch, dass Brooks sehr angetan ist vom bisherigen Drehbuch und die Handlung des Filmes sich wohl weitestgehend an die der Buchvorlage hält (Reporter reist durch die Welt und interviewt Überlebende, die dann ihre jeweilige Geschichte erzählen).
      Abgesehen davon durchaus interessant, auch wenn es wirklich nicht an World War Z herankommt. Für die kleine Zombielektüre zwischendurch aber immer noch empfehlenswert

      ceno
      Irgendwie schade zu wissen, das ich hier bereits den Höhepunkt in der Hand halte.
      Aber ich habe da schon was neues zum lesen in Aussicht. Gedichte mit Zombis!
      Zombi Haiku
      Ist eine spezielle japanische Gedichtform in drei Zeilen. Die Musikeinlage und der Trashfaktor im Video ist einfach nur cool. Wobei mich eher die Werwolf Variante reizt. Könnte ein "Teen Wolf" nach Willhelm Busch werden. Jeder Haiku scheint Signatur würdig zu sein. :D
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    • cenobite schrieb:

      Momentan lese ich Tagebuch der Apokalypse von J. L. Bourne. Den Namen hab ich noch nie gehört und es ist wohl auch sein erstes Buch.
      […]
      Insgesamt ist die Handlung […] durchaus gut und spannend. Zombies sind Zombies, wenn auch scheinbar einen Tick schlauer als in Brooks World War Z. Das einzige, was mich ein wenig stört ist, dass der Protagonist die Tatsache, dass die Toten sich erheben und als Zombies Jagd auf Menschen machen, viel zu schnell akzeptiert und ungefragt als „gegeben“ ansieht.

      So, ich hab das Buch jetzt durch und — auch wenn das Buch nie langweilig wird — ich kann die Begeisterung und all das Lob nicht so recht nachvollziehen.

      Im Grunde geschieht nichts, was man nicht schonmal irgendwo gesehen oder gelesen hat und ich werd das Gefühl nicht los, dass der Autor hier - zumindest zum Teil - versucht, den Erfolg des Zombie Survival Guides zu seinen Gunsten auszunutzen.
      Was mir zum Ende hin dann doch noch wirklich missfallen hat, war die für meinen Geschmack viel zu hohe Intelligenz einiger Zombies, die auch Tore mit Zahlenschlössern öffnen und einfache Waffen verwenden konnten.

      Dennoch muss man dem Buch zu Gute halten, dass man aufgrund des Tagebuch-Schreibstiles immer wissen möchte, wie's weitergeht und trotz der Punkte, die mir nicht so gut gefallen haben, werd ich wohl auch die Fortsetzung lesen, wenn sie erscheint.


      ceno
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    • bbstevieb schrieb:

      Coole Sache dass WW Z jetzt tatsächlich verfilmt wird. Mit Marc Forster und Nigel Phelps hat das Projekt ja sogar einen sehr guten Regisseur und Production Designer.
      imdb.com/title/tt0816711/fullcredits#cast
      Max Brooks will nicht am Film beteiligt sein. Nur für den Fall, das der Film scheiße wird.
      Wenn er euch also nicht gefällt, ist es nicht seine Schuld.
      Ich bin sprachlos. XD

      Zieht euch die ganze Pressekonferenz rein.
      youtube.com/watch?v=qRNqL0eNVzk&feature=related
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      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Crewmate ()

    • Man sollte mal ne Liste der objektiv guten Zombiefilme machen, also Filme die man gesehen haben sollte:

      Night of the living Dead, man kann auch das Savini remake empfehlen.
      Dawn of the Dead:
      Argento & Theatrical Cut
      Dawn of the Dead, remake.
      Day of the Dead.
      Land of the Dead.
      The living Dead at manchester morgue/Let sleeping corpses lie/Das Leichenhaus der lebenden toten || Der Film ist absolut genial und jeder ernsthafte Zombiefan sollte ihn gesehen haben!
      Woodoo - die Schreckensinsel der Zombies
      Return of the living dead 1-3, die anderen sind scheisse.
      Die Schreckensmacht der Zombies aka Shock Waves, Nazi Zombies, kein echter Zombie Film aber sehr atmosphärisch.
      Dead Snow
      Dellamorte Dellamore
      Braindead, aka Dead alive.
      Planet Terror


      evtl. Ein Zombie hing am Glockenseil & The Beyond aka Geisterstadt, beides sind keine echten Zombiefilme, Fulci wollte auch
      eher Mysterie/Geisterhausfilme machen, aber die Italiener waren zu scharf aufs Geld deshalb haben sie ihn gezwungen Zombies
      einzubauen. Die Italiener haben auch ganz viele Fortsetzungen zu Filmen gemacht woran se keine Rechte hatte zb:
      Terminator & Alien 2 etc.

      Infektionszombies, also keine lebenden Toten sondern Verseuchte mit ähnlichen Eigenschaften:
      The Crazies
      The Crazies, remake.
      28 Days later
      28 Weeks later

      Cannibal Apocalypse aka Asphalt Kannibalen
      Grossangriff der Zombies aka Nightmare City


      Ich bitte um Ergänzungen, aber viel mehr gibts ehh nicht. Also nicht zuuuuu trashig & wenigstens ne IMDB 5>.
      -==(UDIC)==-
      Alle ID-Software/DooM/Quake Fans sollten abonnieren: Bitte:
      youtube.com/user/DirectorGoss/
      Quake Arenas tolle annimierte Serie über Quake/Doom etc.
    • Was heisst denn "objektiv gut"? Dead Snow fand ich z.B. richtig doof. Aber auch "objektiv gesehen" waren weder Story, Machart noch Schauspieler irgendwie herausragend. Der Film wird manchem Genrefilm womöglich gefallen - mir war er jedoch zu albern. Das wäre ja noch nicht weiter schlimm, aber auch sonst bringt er jetzt nicht unbedingt etwas ins Zombiegenre ein, dass man unbedingt gesehen haben muss.

      Genauso gibt es Zombiefilme, die ich richtig gut finde, wie z.B. The Dead Next Door der vielen Genrefans gefallen würde, aber in meinen Augen ebenfalls kein Film ist, den man unbedingt gesehen haben muss.

      Somit wird es schwer festzulegen, welcher Film es "wert" wäre, in eine solche "Must See"-Liste aufgenommen zu werden. Einfach nur eine IMDB-Wertung von über 5 ist da kein wirkliches Argument, meiner Meinung nach.

      Wenn schon, dann sollte man sich auf Filme konzentrieren, die im Rahmen des Zombiegenres wirklich herausragen. Die dem Genre vielleicht etwas Neues hinzufügen, dass es bislang nicht gab. Oder Filme, die besonders gut und überzeugend gespielt sind oder ein besonders gutes Drehbuch haben. Halt Dinge, die diesen Filmen ein Alleinstellungsmerkmal innerhalb des Zombiegenres gibt.

      Return of the Living Dead 2, auch wenn ich ihn sehr gut finde, hätte auf einer solchen Liste z.B. meiner Meinung nach nichts zu suchen. Genauso wie Teil 3, 4 und 5. Wobei man über Teil 3 noch streiten könnte, da er ganz gut die "Regierung will Zombies im Krieg einsetzen"-Thematik bedient, dafür aber auf schauspielerischer Seite versagt.

      Welche Filme meiner Meinung nach (haha - Objektivität, gib Acht! ^^) in eine solche Liste aufgenommen werden sollten, wären:
      • Night of the Living Dead
      • Dawn of the Dead
      • Return of the Living Dead
      • Braindead
      • Dead Set
      • Woodoo - Die Schreckensinsel der Zombies
        (oder unter welchem Titel man ihn auch kennen mag)

      Und dann fällt es mir auch schon schwer, weitere "aus der Masse der Zombiefilme herausragende" Filme zu nennen. Wer sich bereits für Zombiefilme interessiert schaut sich eh alles an, auch Sachen, die nicht auf einer solchen Liste stehen. Natürlich gibt's noch weitere Zombiefilme, die ich sehr gut finde - aber da könnte ich nicht mit Fug und Recht behaupten, dass ich sie völlig frei von subjektivem Empfinden auf eine solche Liste setzen würde.


      ceno
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