Die Vita war als ganz normales Handheld wie die PSP gedacht, gleichberechtigt mit physischen und digitalen Games. Dass der Fokus später mehr auf digital lag, war einfach ein Resultat aus den schwachen Verkäufen, nicht der Plan von vorneherein. Ohne die digitalen Verkäufe wären bloß einfach nach 2 Jahren garkeine Games mehr gekommen statt überwiegend digitale.
Das Problem war, dass der Massenmarkt damals entweder einfach kein Interesse am gebotenen hatte (Spiele wie auf großen Konsolen für unterwegs), sondern lieber maßgeschneiderten Handheld Kram wollte, oder dass Sony das zumindest nicht erfolgreich vermitteln konnte. Marketing war halt auch schwach. Deswegen wussten auch nach 2 Jahren viele nicht, was eine Vita überhaupt ist.
Und den Software Support hatte sie halt auch nicht. Sony hat ein Jahr später die PS4 gebracht, ein Megahit, der die Firma nach Jahren wieder aufgeholfen hat. Da war der Fokus klar auf dem neuen Erfolgsprodukt statt auf dem Gerät, das so derbe Anlaufschwierigkeiten hatte. Und ohne den großen 1st Party Push investieren 1st Parties auch nicht in ein System.
Die Vita war das falsche Produkt zu dem Zeitpunkt, und Sony nicht gewillt, sie so stark zu stützen wie es nötig gewesen wäre. Der 3DS lief btw auch nicht so super an, nur dass bei Nintendo eben keine supererfolgreiche Heimkonsole folgte, die deren Aufmerksamkeit auf sich zog. Da war es die Heimkonsole, die das Nachsehen hatte.
Am Ende hat der Kunde entschieden. Nicht wegen irgendwelcher Speicherkarten, sondern einfach weil die Vita aus dem einen oder anderen Grund keinen Eindruck hinterlassen und Kaufreiz geboten hat.
Ich sage das als riesiger Vita-Fan. Aber ich sehe halt auch ein, dass mein Handheld-Geschmack schlicht nicht der Masse entspricht. Hatte vor der PSP den DS und war sehr unglücklich damit. Und mein New 2DS fängt auch die meiste Zeit Staub, ebenso wie die Switch. Aber ich weiß, dass meine Vorlieben da die Ausnahme sind.
Bluntman3000: "bin in mpnchtennünchrn"
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