Twin Peaks
Aber ich bin kein guter Redner. Also überlasse ich den Rest einer Kritik von Amazon. Leider etwas viel zu lesen. Könnte abschrecken. (Sorry)
Wer nicht lesen möchte, kann sich ja einfach mal das Haupttheme reinziehen. Dann weiß er was ihn so ungefährt erwartet.
Unvergleichbar, ruhig, mystisch, schön und geheimnisvoll wie die Serie selbst!
Als im April 1990 zum ersten Mal der Pilotfilm von David Lynchs und Mark Frosts neuer Serie Twin Peaks über die amerikanischen Bildschirme flimmerte, war das der Beginn einer neuen Ära im Fernsehen. Etwas Vergleichbares hatte es zuvor noch nicht in diesem Medium gegeben. Die über Jahrzehnte hinweg gewachsenen Grenzen, die Soap-Operas von Krimiserien und das Komische vom Fantastischen genauso wie vom Melodramatischen trennten, existieren hier nicht mehr. Lynch und sein Partner Mark Frost, dessen Anteil an den Folgen meist gern unterschlagen wird, sind ein bemerkenswertes Risiko eingegangen, als sie die Genres einfach vermischt und damit ein neues, viel größeres Terrain für Fernsehserien geschaffen haben. Dabei ist ihnen das bis dahin schier Unvorstellbare geglückt: eine Serie, die ungeheuer unterhaltsam ist und zugleich ihr Medium als genuine Kunstform entdeckt.
Die kleine, im Nordwesten Amerikas gelegene Gemeinde Twin Peaks ist mehr als nur eine Stadt: Sie ist ein Universum für sich, in dem man sich als Zuschauer praktisch von Anfang an heimisch fühlen kann. Einige ihrer Bewohner wie Harry S. Truman, der freundliche Sheriff der Stadt, Donna Hayward, dieses so unschuldige wie liebenswerte Mädchen von nebenan, James Hurley, der schweigsame jugendliche Rebell, oder Norma Jennings, die jederzeit hilfsbereite Besitzerin des R&R-Diners, sind einem augenblicklich vertraut. Man hat den Eindruck, als würde man sie mit all ihren Schwierigkeiten und Sehnsüchten schon lange kennen und fühlt sich ihnen in Momenten des Glücks wie der Trauer sofort verbunden. Es ist diese emotionale Verbundenheit, die Twin Peaks zu einer solch außergewöhnlichen Serie macht. Sie lässt einen auch die übrigen Figuren -- die seltsamen wie Pete Martell, Major Briggs oder die Log Lady und die zwielichtigen wie Leland Palmer, Ben Horne oder Audrey Horne -- mit offeneren Augen sehen. Das Dunkle und das Verrückte gehören genauso wie eine geradezu entwaffnende Normalität und Einfachheit zu der Welt von Twin Peaks. Die beiden Bergspitzen, denen die Stadt und die Serie ihren Namen verdanken, sind auch all die Gegensatzpaare, die das Leben in seiner Gesamtheit ausmachen.
Und genau das ist auch meine Meinung zu der Serie.
Blöd ist nur, dass wir Fans jetzt seit der Erscheinung der 1 Season auf DVD auf die weiteren warten und ob die mal kommen ist ne andere Frage.
Fakt ist, dass man die Serie durchaus empfhelen kann wenn man und jetzt kommt das wenn, wenn man nicht sowas wie LOST für früher erwartet. Hat man diese Erwartungen wird man enttäuscht sein. Geht man aber anders drann und steht auch auf intelligente Dialoge und eine Atmo die einen nicht mehr losläst und wo es auch mal ruhig zu gehen kann, dann wird einem die Serie gefallen. Wer Action will ist hier falsch!
Was man auf gar keinen Fall machen sollte ist zu erwarten, dass die Serie dem Hauptplot mit dem Mord an der Frau folgt, es geht eher in eine ganz andere Richtung, die wohl für viele Zuschauer damals in Deuschland bei der Ausstrahlung viel zu kompliziert und zu abgefahren war. Irgendwann ist nach zahlreichen Verschiebungen um den Sendeplatz, die Serie ins Nachtprogramm gewandert und dann schlielßich ganz rausgenommen worden.
Bis jetzt weiß ich nur, dass Satan wohl auch ein Fan der Serie ist.
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