E-Roller kannst genauso freischalten. Vor allem die Billigen haben meistens einfach nen Jumper gesetzt, wenn den umsteckst fährt das Teil anstatt 25kmh knapp 50kmh. Gibt auch welche, die haben ein Potiometer den du nur verdrehen musst oder eine einfache Kabelbrücke, die du entfernst.

Einzig bei den Rollern, welche eine eigene Firmware zur vmax Drosselung haben, wirst du es schwer haben. Vermute aber eher, das werden dann hochpreisige sein.

Die meisten Jugendlichen sind doch zu geizig für den 45er Schein und haben nur den 25er den mit 15 bekommst.

Aber klar, einen Stinkeroller bekommst locker auf 80kmh.

Wenn schnell mit Elektro fahren willst, musst du dir ein e-Bike zusammenbauen, die Teile bekommst du auf fast 100kmh (da müssen wir natürlich nicht drüber reden wie gefährlich das ist und das es komplett ilegal ist, egal mit welchem Führerschein). Brauchst ein halbwegs vernünftiges MTB und dann aus der Bucht für ~250e ein Elektrokit plus einen Akku und schon gehts ab nach ein paar Tagen basteln, wenn nicht 2 linke Hände hast:



Und für sowas findest du heutzutage schon überall Anleitungen.

Ich glaube sogar in Zukunft wird es bei e-Mobilen viel einfacher sein, mehr Vmax oder Beschleunigung rauszuholen, als es der Hersteller vorgesehen hat im Vergleich zu Benzinern. Das liegt nun mal in der Natur der Sache bei einem e-Motor. Wahrscheinlich wird in 10 Jahren ganz Youtube voll sein mit Anleitungen, wie dein e-Auto dann "frisierst" nur mit einem Handy oder Laptop. Aktuell wird da aufgrund der geringen Verbreitung einfach das Interesse fehlen.

Platt ausgedrückt: Geb dem E-Motor mehr Saft, gibt er dir mehr Power (jetzt mal Haltbarkeit und Reichweite außen vor). Das klappt vom Staubsauger bis zum Tesla.

Ja klar wenn du es so drastisch illegal runter brichst hast du natürlich recht. Mit so ganz billigen E-Rollern hab ich keine Erfahrung. Ich hab schon beim ersten Blick gemerkt das das Qutaschiteile sind. Die Akkus von denen würden frisiert keine 10km Reichweite mehr haben. Man könnte so ein Ding also im Alltag gar nicht brauchen. Wie auch ein MTB mit selbst angebautem Motor. Bist ja keinen Tag im Stadtverkehr unterwegs bis du stillgelegt wirst.

Das mit dem einfach nen Jumper zum Drosseln setzen ist eben bei den "guten" E-Rollern nicht gegeben. Da ist das alles Software seitig gelöst und man merkt es auch deutlich beim Fahren. Wenn ich an die 50km/h komme fühlt es sich ganz anders an als bei einem Benziner. Da merkt man das Schluss ist. Der E-Motor ist weiter so agil und nimmt Gas an wie beim Anfahren aber plötzlich kommt gefühlt ne große Hand von hinten und zieht dich auf den Maxspeed fest. Ist am Anfang etwas frustig und ich hab schon überlegt ob ich in 2 Jahren meinen Schein erweitere und dann auf die größere Version mit 80km/h umsattle. Mal sehen wie mir das alles so gefällt. Ein richtiger Biker mit schwerer Maschine werde ich aber in diesem Leben nicht mehr.

Musst im normalen Straßenverkehr gesittet fahren dann. Ich glaube die Polizei ist hier aber auch humaner, als in der Stadt und das noch kombiniert mit Bayern.

Habe z.B. nicht zum ersten mal erlebt, dass Schüler ohne Helm auf einem Roller nur mündlich verwarnt wurden vor dem Schulgebäude oder das ein Sozius keinen Helm auf hatte.

Irgendwie kennt man sich halt irgendwie untereinander, aber wehe es läuft ein Fremder rum, der wird dann gefragt was er hier will (auch das habe ich schon wirklich miterlebt ).

Ich bin selber mal vor mittlerweile über 20 Jahren auf meiner damaligen Motocross (damals fuhr man hier Mofa oder Motocross, heute haben die Jugendlichen eher Roller oder Quad) ohne Helm "erwischt" worden.

Die Ermahnung vom Polizisten bestand daraus, mit dem Zeigefinger hin- und herzuwackeln - nichtmal ausgestiegen ist er.

So ein E-Roller finde ich schon richtig nice. Wenn ich Homeoffice hätte, fände ich sowas als Alternative zum Auto echt nett. Ein Auto in der Familie reicht dann auch, alles was wir zwingend brauchen, gibt es eh im Ort. Der ist mir einfach nur zu hügelig für Radfahren.

thecixxx schrieb:

Und wenn du dann der einzige der "Rollergang" bist mit einem Elektroroller...

Die "Rollergang"..., hehehe.

Finde so ein Teil im Prinzip recht praktisch. Doch im Winter (Schnee, Eis) ober bei Wind und (Regen-)Wetter ist das wohl nix. Dafür macht's in den Sommermonaten wahrscheinlich richtig Bock.

Als Alternative böte sich vielleicht ein Fahrrad mit Hilfsmotor an. Allerdings kosten die Dinger fast genauso viel wie ein Roller.

BigJim schrieb:

Finde so ein Teil im Prinzip recht praktisch. Doch im Winter (Schnee, Eis) ober bei Wind und (Regen-)Wetter ist das wohl nix. Dafür macht's in den Sommermonaten wahrscheinlich richtig Bock.

Ich hab mir für Regen mal so ein Ganzkörperzelt gekauft, damit ich zumindest was hab wenn ich mal vom Wetter überrascht werde. Bei Schnee werde ich auf den Roller verzichten, aber wenns nur kalt ist gibts ja die entsprechende Kleidung und handschuhe dafür. Ich gehe von mindestens 80% der Zeit im Jahr davon aus das ich ihn nutzen kann/will.

Richtig, denn: Es gibt kein falsches Wetter, es gibt nur falsche Kleidung.

Hmm, Ihr meint wahrscheinlich so Wasser-undurchlässige Angler- bzw. Hochseefischer-Klamotten ("Ölkleidung"). Sollte ich mir auch mal zulegen. Bin kürzlich, als ich zu Fuß unterwegs war, von einem Platzregen überrascht worden und sah nach 1 Minute aus wie frisch aus dem Schwimmbecken.

Ein Nachbar von mir hat auch so einen E-Roller und macht fast alle Touren damit. Der hat mittlerweile so viel Spaß daran, dass er von dem Teil gar nicht mehr absteigt. Sein Auto hat er verkauft und sich auch kein neues mehr angeschafft. Er meinte, als (Früh-)Rentner benötige er keines mehr, weil er berufsbedingt nicht mehr pendeln würde. Längere Strecken legt er jetzt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück. Oder mit dem (Klein-)Wagen seiner Frau.

Bereit für die Rollerfahrt:

Einer solchen Gestalt möchte ich nachts auf den Straßen aber lieber nicht begegnen. Echt gruselig, voll furchterregend. *schauder*

Ich finde dieses Einmannzelt ehrlich gesagt ziemlich klasse. Gibt 4 Befestigungen am Roller und dann bin ich da drin komplett eingepackt. Nur der Kopf schaut noch raus. Von mir und dem halben Roller ist nichts mehr zu sehen. Der Stauraum unterm Sitz passt genau für Zelt, Ladegerät und ein paar Handschuhe und der Helm kommt in das hintere Köfferchen. Vorgestern hatte es leicht getröpfelt und ich hab alles mal ausprobiert, dann aber beschlossen das es schon ordentlich regnen muss bevor ich diesen Aufwand betreibe.

walfisch schrieb:

Ich finde dieses Einmannzelt ehrlich gesagt ziemlich klasse. Gibt 4 Befestigungen am Roller und dann bin ich da drin komplett eingepackt. Nur der Kopf schaut noch raus. Von mir und dem halben Roller ist nichts mehr zu sehen.

Schränkt so ein "fahrendes Zelt" nicht die Sichtverhältnisse ein (Rückspiegel)? Und was, wenn in die offene Seite des "Zelts" voll der Wind reinbläst? Nicht, dass der Roller dann von der Fahrbahn abhebt.

Nö denn unten hat er ein Bündchen und dichtet quasi ab. Da weht nix rein und am Lenker sind nur die Griffel noch unterm Zelt. Tacho und Spiegel schauen natürlich noch raus. Wie gesagt ist wirklich klasse gemacht, aber der Aufbau des Ganzen dauert fast genau so lange wie meine Heimfahrt. von daher werde ich bei leichtem Regen wohl eher darauf verzichten. Aber mit dem Spiegel und dem Helm und der Übersicht habe ich bei Regen ohnehin so meine kleinen Problemchen. Da fahr ich so straight und ohne Spurwechsel heim wie es nur geht.

Gestern in der Regionalzeitung in den Todesanzeigen mein Name gelesen,also gleicher vor um Nachname.
Ich bin tot?
Dann muss ich wenigstens nicht zur Arbeit.
Ach nein bin nicht ich, der Verstorbene war 5 Jahre älter.
Glück gehabt.

walfisch schrieb:

Das ist bei diesem Roller alles ganz anders. Das Laden des Akkus kostet mich etwa 80 Cent auf 100km. Im Jahr werde ich somit um die 50-60€ auf meine normalen Stromkosten aufschlagen und weitere 50€ kostet mich die Versicherung des Rollers. Mein Auto hat mich monatlich ca. 300€ gekostet. Die Anschaffungskosten halten sich auch in Grenzen. Der Niu Chinesen-Roller kostet 2900€ und davon habe ich 25% erstattet bekommen.

Der E-Roller hat gegenüber dem "Benziner" offenbar auch keine (teuren) Verschleißteile und ist wesentlich leiser:

Wobei "leiser" im Stadtverkehr wohl auch oft "tödlicher" bedeutet, so hab ich die Erfahrungen mancher Asien-Kommune noch "im Ohr", afair.

Sehe, bzw höre schon die ersten E-Roller mit "Emu"-Benziner-Motorensound via Amplifier u Speakerboxen anrollen

Du wirst lachen, aber bei E-Autos ist das demnächst Pflicht, dass die Krach machen:

spiegel.de/auto/fahrkultur/ele…er-klingen-a-1224344.html

"Ab dem Sommer 2021 ist ein solches System für alle neu in den Verkehr gebrachten rein batterieelektrischen Autos, sowie für Plug-in Hybride und Brennstoffzellenfahrzeuge vorgeschrieben."

"Der Ton soll einem Verbrennungsmotor nachempfunden werden und aus mindestens zwei Terzbändern bestehen, wobei ein Terzband unterhalb 1600 Hertz liegen muss, damit auch ältere Menschen mit eingeschränkter Hörfähigkeit das Signal auf jeden Fall wahrnehmen können. Die Lautstärke muss minimal 56 dB(A) betragen und darf 75 dB(A) bei 20 km/h nicht übersteigen."

Da braucht sich ja z.B. Audi nicht umgewöhnen, die lassen heute schon peinlicherweise gefühlt jede Dieselkutsche hinten per Soundgenerator wie ein V8 blubbern

Das macht mein 75PS Diesel Dienstfahrzeug auch. Als ich den neu hatte, habe ich den vom Fuhrparkmanager in die Werkstatt bringen lassen und die haben uns ausgelacht... Irgendwo in den Tiefen des Menüs konnte man das ausschalten.

Welche Marke? Auch Audi?