Das Virtua Racing unter den Walking-Sims (wegen des flat shaded Polygons-Grafikstil) hat mich leider nicht 100% abholen können. Zwar ist das frühe 90er Jahre Setting mit Twin Peaks/X-Files Inspiration (neben dem tollen Stil) sehr cool und in den ersten 2/3 des Spiels funktioniert auch der Erzählstil (komplett ohne gesprochene Dialoge) sehr gut. Zum Ende hin wird es aber doch sehr weird und abstrakt, das ist nicht schlimm, ich hab nichts dagegen etwas selbst zu interpretieren, allerdings hat sich dadurch plötzlich eine Distanz eingeschlichen, die vorher nicht da war. Das hat bei anderen Vertretern aus der selben Frühzeit des Genres wie zB Gone Home besser funktioniert, wo sich die Intensität zum Ende hin immer mehr gesteigert hat.
Dennoch ein interessantes Experiment, mehr ein 2 Std. Indie-Filmerlebnis als ein Spiel aber etwas, was sicherlich im Gedächtnis bleibt aufgrund seiner Einzigartigkeit.
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