So schade... Dieses Spiel verspricht am Anfang so viel. Ein tolles, frisches Setting, eine spannende Protagonistin, eine umwerfende grafische Präsentation und auch die Story hat mich grundsätzlich erst einmal richtig mitgenommen.
Leider hat das Ganze mit zunehmender Spieldauer dann immer mehr nachgelassen. Ich bin ja eh kein Fan von Open World Games, ich hab hier aber versucht mich drauf einzulassen. Wie ich dann feststellte, wird ein Feuerwerk der üblichen Features und Gameplay-Mechaniken abgeschossen und das ist auch alles in Ordnung, wenngleich sich vieles wie ein Third Person Far Cry anfühlt. Was mich aber wirklich geärgert hat ist das Story-Pacing. Nach dem tollen Auftakt (bis zum Proving) verliert sich die Geschichte erst einmal stundenlang in belanglosem Geplänkel, der Gameplay-Loop hielt mich auch nur noch bedingt bei der Stange, das einzige was mich wirklich ans Spiel gefesselt hat war die senstationelle Optik nur hab ich wieder einmal gemerkt, dass mir das einfach nicht reicht. Als die Handlung zum Ende hin wieder Fahrt aufnimmt, bin ich kaum noch bei der Sache und merke, dass es einfach auch gar nichts spannendes mehr zu erfahren gibt, keine richtig packenden Plot-Twists. Ich bin nicht komplett enttäuscht sondern hab einfach verstanden, dass ich diese Art von Spiel eher meiden sollte. Im Vergleich zum von mir ebenfalls vor kurzem beendeten The Witcher 3 (und ja, ich finde die Titel haben sehr viel Gemeinsamkeiten) sieht Horizon auf jeden Fall ziemlich alt aus. Ich schließe mich dem damaligen Destructoid Review an und würde mir gerade noch eine 7.5 von 10 abringen.