Street Fighter III: 3rd Strike im Test

Dreamcast

Street Fighter III 3rd Strike ist der dritte und letzte Teil der Street Fighter III Reihe und schon seit Jahren nicht mehr aus Arcadehallen und Beat´em Up Turnieren weg zu denken. Warum das so ist, klärt der folgende Test...

Street_Fighter_III_3rd_Strike_2Das Game startet gewohnt mit einem kleinen Intro, das aus Artworks und Bleistiftzeichnungen zusammengesetzt ist. Dem Street Fighter II Spieler fallen dabei sofort viele neue Gesichter auf: Alex, Dudley, Elena, Gill (Boss), Hugo, Ibuki, Makoto, Necro, Oro, Q, Remy, Shean, Twelve, Urien, Yang und Yun. Okay... man könnte auch sagen, dass Chun Li, Gouki (Akuma), Ken und Ryu die einzigen bekannten Charaktere sind und sich damit die obige Aufzählung ersparen.

Das Einbringen so vieler Neulinge ist für eine Beat´em Up Serie eher untypisch, aber das ist schon ein wesentlicher Unterschied zu anderen Prüglern. Bringt es doch dem alteingesessenen »Street Fighter« jede Menge Abwechslung, da er sich mit vielen neuen Figuren auseinandersetzen kann. Das Design der meisten neuen Charaktere kann nicht anders als mit »freakig« bezeichnet werden, allerdings gehen da die Geschmäcker auch auseinander. Designtechnisch sind Necro, Twelve, Q und Gill sicherlich nicht jedermanns Geschmack, doch das tut dem Gameplay zum Glück keinen Abbruch. Dazu später mehr ...

Grafisch spielt 3rd Strike im 2D Beat´em Up Genre in der Champions League. Bessere und flüssigere Animationen gibt es sonst nirgends. Selten sahen Special Moves so gut aus wie in 3rd Strike. Auch die Kleidung der Charaktere ist animiert, genauso wie Teile der Backgrounds. Die Hintergründe sind allesamt detailliert und wunderschön anzusehen. Geprügelt werden darf sich auf einem chinesischen Marktplatz, einer Tempelruine, in der Steppe bei Sonnenuntergang und vielen anderen schönen Stages. Akustisch gibt es im Prinzip nichts auszusetzen, nur entspricht die Musik meist nicht so meinem Geschmack.

Gameplaymäßig spielt 3rd Strike auch in einer eigenen Liga. Man kann sagen, es gibt kein Beat´em Up, das sich so ähnlich spielt wie 3rd Strike. Mitverantwortlich dafür sind die superflüssigen Animationen. Nach Auswahl eures Charakters wählt ihr aus 3 ‚SA‘ (Super Arts) - eurem Super Special Move für den Kampf.

Street_Fighter_III_3rd_Strike_3Jeder SA beeinflusst dabei eure Superleiste: so haben besonders durchschlagskräftige SA einen einzigen Balken, der sich eher langsam auflädt und die vermeintlich Schwächeren eine kleine Leiste, die sich bis zu 3 Mal aufladen kann. Teile dieser Meteranzeige können auch für bestimmte normale Special Moves verbraucht werden. So kann Ryu seinen Hadoken verstärken, indem er statt eines Punches, 2 Punchbuttons nach dem Viertelkreis drückt.

Ein weiteres typisches Merkmal der 3rd Strike Engine ist das Parieren (Parry). Jeder geblockte Schlag verursacht auch Schaden, wenn er auch bedeutend geringer ausfällt, als bei einem eingesteckten Treffer. Mit einem Parry kann man diesen Schaden neutralisieren und außerdem einen Zeitvorteil gewinnen, um den Gegner auszukontern.

Klingt gut, ist aber schwer, da ihr in einem kleinen Zeitfenster kurz vor dem Treffer vorwärts drücken und so die Deckung aufmachen müsst. Es lohnt sich also erst den Angriff abzufangen, wenn man es auch beherrscht. Erwähnenswert wäre noch, dass es immer noch Minigames zwischen den Kämpfen gibt (Solo Mode). So könnt ihr nach wie vor ein Auto zerkloppen und später Basketbälle parieren, die euch von Sean zugeworfen werden.




Team neXGam meint:

Team neXGam

Street Fighter III: 3rd Strike ist neben Garou: Mark of the WolvesLast Blade 2 und Capcom vs SNK 2 DAS Must-Have Beat´em Up auf SEGA Dreamcast. Grafisch und spielerisch völlig einzigartig und umwerfend. Einziger Wermutstropfen: es ist keine reine 1:1 Automatenumsetzung. Allerdings werden nur freakige Bemu-Spieler die kleinen aber feinen Unterschiede bemerken.

Positiv

  • Grafisch Champions-League Klasse
  • Gameplay Weltklasse

Negativ

  • Keine 1:1 Automatenumsetzung
Userwertung
9.42 15 Stimmen
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Street Fighter III: 3rd Strike Daten
Genre 2D Beat ‘em Up
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 / 60 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2000
Vermarkter Capcom
Wertung 8.8
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