F1 World Grand Prix im Test

Dreamcast
Nun bekommt auch die Dreamcast ihr erstes Formel1 Spiel mit offizieller FIA-Lizenz. Enthalten sind alle 11 Teams mit deren 22 Fahrern, die sich auf den 16 orginalen Stecken die Ehre geben, man hat aber leider aus Lizenzgründen nur die Daten der längst veralteten 1998er Saison verwendet..
Ist man im Hauptmenü angekommen, darf man zwischen folgenden Modis wählen: Einzelrennen, Meisterschaft, Zeitrennen und Match. Letzterer ist ein Modus für zwei Spieler, allerdings fehlt dann leider die CPU-Konkurrenz. Hat man sich für eine Spielart entschieden, darf man sich sein Team und den Fahrer auswählen. Jeder Fahrer wird zusammen mit einem Steckbrief von ihm angezeigt, auf dem sogar Daten wie seine Hobbies etc. ihren Platz haben. Allerdings dürfte das eher was für Fans der Formel1 Serie sein. Positiv fällt das Optionsmenü auf. Hier kann man auch den berühmten 60Hz-Modus aktivieren.

Bevor es dann richtig losgeht, überfliegt man die Strecke mit ein paar Metern Abstand vom Boden, wo es gilt, sich prekäre Stellen einzuprägen (sobald die Shell Werbung erscheint bremsen u. ä.). Während des Fluges fällt einem schon die Detailversessenheit der Programmierer auf, die sich nicht nur auf diese Flugsequenz beschränkt. Auf den Tribünen sind einzelne Menschen auszumachen, dort schwenkt einer die Ferrari Fahne und überall leuchten Blitzlichter auf.... das bringt eine gute Stimmung ins heimische Zimmer. Nach diesem schönen Flug geht es ans Set-Up für den bevorstehenden Einsatz, wobei vom mitgenommenen Treibstoff über Reifen bis hin zur Übersetzung und Aufhängung alles selbst eingestellt werden darf.



Der Start wurde sehr gut inszeniert... die Startaufstellung rollt über den Bildschirm, die Motoren surren, die Fans gröhlen... da fühlt man sich doch gleich wie bei einem echten Formel-1 Rennen.
Dann geht es los - und sofort fällt einem die unmögliche Steuerung auf, sicherlich der Hauptkritikpunkt an F1 World Grand Prix. Was man sich dabei gedacht hat, ist mir
nicht ganz klar. Angeblich soll dies allerdings nur mit dem Orginal-Controller von SEGA so sein, leider bot sich mir nicht die Möglichkeit, dies nachzuprüfen. Es braucht schon
einiges an Zeit bis man die Steuerung vollends inne hat.



Dem Spieler stehen insgesamt 5 Kamera-Perspektiven bereit, es sollte eigentlich für jeden eine Zufriedenstellende dabei sein. Gut gemacht sind die Boxenstopps, bei denen die komplette Boxencrew auf Bedarf am Auto rumwerkelt, Reifen wechselt und den Boliden wieder auftankt. Es macht richtig Spaß, dabei zuzuschauen, wie die Boxenmannschaft in aller Eile am Auto rumschraubt.

Die Grafik kann vollends überzeugen, noch nie hat man sich bei einem Formel1 Spiel über so schöne Grafiken freuen dürfen. Der Sound fährt in der Oberklasse, bietet er doch fetzige Musik zusammen mit hervorragenden Soundeffekten, das Gröhlen der Zuschauer oder ihrer Tröten, die Motorengeräusche - einfach spitze.
Für lang anhaltenden Spielspaß sorgt der Meisterschaftsmodus, allerdings gab´s den ja auch schon bei vielen anderen Formel1 Spielen. Schade, dass es den Programmierern im 2-Player Modus wieder nicht gelungen ist, auch CPU-Fahrer zu integrieren.

Sebastian meint:

Sebastian

Trotz einigen verbesserungswürdigen Punkten hat SEGA hier eine klasse Leistung abgeliefert. F1 World Grand Prix schiebt sich klar vor die noch nicht allzu zahlreiche Konkurrenz bei F1 Racern.

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F1 World Grand Prix Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 / 60 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 2000
Vermarkter SEGA
Wertung 7.6
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