An der Geschichte selbst änderte sich nichts: In einem Bergwerk sind die Schächte eingestürzt und so sind die im Stollen verbliebenen Bergleute verschüttet worden. Jetzt liegt es an unserem Helden, diese vor dem sicheren Tod zu erretten. Dazu nimmt er sein selbst entwickeltes Backpack, dass aus einem Rucksack und einem Propeller besteht, mit dem er fliegen kann. Im Gepäck befinden sich außerdem noch eine gewisse Anzahl an Bomben, die er dazu benutzen kann, die Schächte freizusprengen.
Wie im Original beginnt der Spieler an der Oberfläche und bewegt sich von Bildschirm zu Bildschirm tiefer in das Bergwerk vor. Hierfür muss man sich auch vor allerlei Ungeziefer in acht nehmen, die in den unterirdischen Gängen hausen. Neben Spinnen und Fledermäusen gibt es viele Kreaturen, die dem Gamer bei einer Berührung das Leben aushauchen. Diese können aber einfach durch Knopfdruck anhand eines Lasers ausgeschaltet werden und man erhält wertvolle Punkte dafür.
Je weiter man in die Tiefen des Stollens vordringt, desto aggressiver werden auch die Kreaturen. Ebenso findet man hier viel öfter Lava vor, der man tunlichst aus dem Weg gehen sollte, denn eine Berührung ist tödlich. Wer aber schnell ist und am Ende eines Levels noch Bomben übrig hat, der bekommt dafür zusätzliche Punkte gutgeschrieben. Erreicht man die 20.000 Punkte Grenze, wird das mit einem weiteren Leben belohnt. Da die Stollen zunehmend komplexer und verwundener werden, wird dieses Unterfangen im späteren Spielverlauf deutlich anspruchsvoller, motiviert dennoch zum wiederholten Spielen.
Wer die Version für das Atari 2600 bereits kennt und sein Eigen nennt, wird aber die Veränderungen mit der Lupe suchen müssen. Einzig die Optik wurde verändert. So stammen die Sprites und die Soundeffekte 1:1 aus der Atari 2600-Variante, nur die verschütteten Gänge wurden einem optischen Lifting unterzogen. Hier hat die Atari-Fassung das Nachsehen gegenüber dem C64, die ein etwas deutlicheres Facelifting erhielt. Die 5200 und Atari Computerfassung unterscheidet im Grunde nur ein Merkmal: Die Steuerung. Hier hat wie so üblich der Atari Rechner die Nase vorne, da ein sich selbst zentrierender Joystick bei H.E.R.O. anzuraten ist, da man sich durchaus präzise durch die Levels lenken muss.
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Wie erwartet kann die erweiterte Fassung von H.E.R.O. ebenfalls auf ganzer Linie überzeugen. Das liegt aber vor allem daran, dass sich im Grunde nichts änderte. Auch auf dem Atari 5200 bzw. 800XL fliegen wir mit unserem Heli-Backpack durch die Stollen um den verschütteten Minenarbeitern zu helfen. Dem Spiel kann man einzig ankreiden, dass optisch noch eine Menge mehr drin gewesen wäre. So begnügte man sich damit, die Sprites der 2600er Fassung zu übernehmen und die Umgebungen etwas feiner zu gestalten. Dabei zeigten die Entwickler The Softworks ja auf dem C64, dass man bei den 8-Bittern deutlich mehr herausholen könnte. Allerdings bewahrt sich H.E.R.O. so den Charme des Originals und punktet auch heute noch mit diesem Nostalgiebonus. Sollte man unbedingt einmal gespielt haben!