Ich hatte Trials Fusion überhaupt nicht auf der Rechnung, als wir für die Xbox One einen Code und für die PS4 ein Rezixemplar erhielten. Trials HD frustrierte mich zu schnell und Trials Evolution habe ich erst gar nicht angezockt. Doch die ersten Spielminuten, wo eben das im vorigen Absatz geschilderte passierte, sorgten bei mir, dass ich schnell alle Zweifel ablegte und vom Spiel gefangen wurde. Der Titel des Maintracks „Welcome to the Future“ schien sich zu bewahrheiten.
Immerhin war das Gameplay in Ordnung. Im Karriere-Modus war es mein Ziel, mich bis zum Pokal vorzuarbeiten und dabei gleichzeitig neue Strecken freizuschalten. Allerdings war der Schwierigkeitsgrad nicht ohne. Selbst mit Absolvierung der Tutorials hatte ich das Gefühl, dass mitunter einfache Strecken eher schwierig waren, und mittlere Strecken verhältnismäßig einfach. Besonders die Kurse, in denen ich mit dem Quad unterwegs war, waren gefühlt besser zu meistern, als die, die ich mit den Motorrädern bestehen musste.
Wobei die FMX-Stecken, in denen es darum ging, Tricks durchzuführen, dem Spaß am Spiel einen Dämpfer verpassten. Denn hier erwies sich die Steuerung als zu unpräzise. Manche Tricks wurden nur zufällig ausgelöst, und zwar nicht, weil ich es eingab. Immerhin machten diese Kurse nur einen geringen Anteil am gesamten Spiel aus. Und sie sind fürs Weiterkommen kaum von Bedeutung.
Doch schon bald löste ich mich vom Karriere-Modus und wandte mich den freien Strecken zu. Denn hier zeigt sich die wahre Pracht von Trials Fusion, die dafür sorgt, dass das Game auch in Zukunft von mir weiterhin fleißig gezockt werden wird. Denn aktuell gibt es über 5000 von Fans erschaffene Pisten, die man nach Belieben filtern kann und sich so Karten auswählen kann, die den eigenen Vorlieben entsprechen. Und so verbringe ich meinen Abend gerne in den kommenden Jahren, um Trials Fusion zu zocken!
Das mag auf dem Papier recht spaßig klingen, aber spielerisch macht er kaum einen Unterschied und sieht einfach nur blöd aus. Gewiss verhält sich der Gaul wie ein normales Motorrad, doch wirkt dieser wie ein billiges Pappobjekt. Zudem ist die Fantasy-Kampagne, die grafisch eindeutig an ein klassisches Rollenspiel erinnert, auch nicht der erhoffte Brüller. Zwar wissen einige Ideen wie zum Beispiel in dem Abschnitt ‚‚Astralreise‘‘ die Teleporterfunktion zu gefallen, man wird aber durch die zwar kurzen Ladezeiten und Texturlader immer wieder ausgebremst.
Das Niveau des Kartenpakets ist recht schwankend. In ‚‚Rollenspieler‘‘ dauert eine komplette Durchfahrt ganze fünf Minuten, bei der man wirklich das Gefühl hat, das Redlynx sich ideentechnisch anstrengten. Etappen wie ‚‚Basis Apollo‘‘ verkommen hingegen zu einem echt fantasielosen Quickie. Das zweite Streckenpaket findet ihr unter der Kategorie ‚‚Redlynx vs. All-Stars‘‘ und das ist eine Ansammlung von Strecken, die teils von Fans sowie den offiziellen Entwicklern erstellt wurden. Jetzt könnte man meinen, dass Redlynx mit dieser Aktion eine Kniebeuge vor der Community vollzieht. Doch am Ende zahlt der Kunde für elf Karten, die er sowieso gratis downloaden kann. Dabei fühlt man sich als Verbraucher ein bisschen verarscht. Zählt man alles zusammen, bleibt unterm Strich ein netter DLC, was eigentlich nur für Fans interessant sein wird.
Trials Fusion: Welcome to the Future im Test


Die Trials-Reihe steht für Plattform-Spaß mit einem Motorrad, in einer Arcade-artigen Umgebung. Trials HD war der erste Teil der Reihe für die Konsolen, Trials Evolution wurde bei neXGam hoch bewertet und jetzt ist mit Trials Fusion der erste Teil für die neue Generation draußen. Und noch nie war es so spaßig, zu scheitern!
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von aldi404:
Hey ich hab erst letzten Monat die Awesome Max Edition gekauft ...
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von ring-geist:
Wow,ist dir ja mächtig früh aufgefallen ...
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von aldi404:
Okay also mit den Einhorn Leveln haben sie aber echt etwas übertrieben ...