
Denn Slash Dash reiht sich ein in die Serie an Titeln, die nur Offline-Multiplayer bieten. Zu den anderen gehörten bislang ORBIT und Clash. Es ist mir nach wie vor ein Rätsel, was die Entwickler dazu getrieben hat, auf dieses Spielprinzip zu setzen. Schließlich leben wir in Zeiten, wo ohne Internet quasi nichts mehr geht. Eine bewusste Abkehr gesellschaftlicher Trends? Der Versuch, gewollt Anti-Mainstream zu sein? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass es immer wieder ein Hängen und Würgen war, jemanden in meiner Umgebung zu finden, der ebenfalls eine One besaß und dementsprechend mit einem zweiten Controller bereit war, die Spiele gemeinsam mit mir zu testen.
Slash Dash ist ein Game, das erneut die Spieler aufeinander loslässt. Es geht darum, am meisten Kills zu erlangen. Und das geht natürlich nur, wenn man seinen Feind erwischt.

Man kann die Waffen auch werfen. Trifft man so einen Feind, ist dieser für einen Moment gelähmt. Der perfekte Augenblick, um loszuschlagen und ihn zu eliminieren. Natürlich ist das ebenfalls möglich, ohne ihn vorher zu stunnen.
Es gibt einige nette Spielemodi: Capture the Flag, Assassination, Deathrace und Mirror Match. Capture the Flag gehört mit zu den besten Modi, derweil Assassination mit einer genialen Spielidee aufwartet. Man muss einen Shogun beschützen, während die anderen versuchen, eben diesen zu erwischen und zu töten. Das Gute ist, man kann diesen dazu bringen, sich zum Teamkollegen zu bewegen. Das Schlechte ist, dass die KI miserabel ist. Im Prinzip rennt er nur in einer geraden Linie los und bleibt dann an Hindernissen hängen.
Deathrace ist eine nette Deathmatch-Variante. Der besondere Twist ist dabei, dass es nicht darum geht, am meisten Leute zu killen, sondern dass derjenige gewinnt, dessen Lebensleiste sich als Erstes füllt. Die Auffüllgeschwindigkeit kann übrigens durch Attacken verlangsamt werden. Einziges Problem ist, dass man nicht klar erkennen kann, wie weit sich die Leiste schon gefüllt hat.

Die Grafik orientiert sich an den mittelalterlichen, japanischen Gemälden. Und neigt dazu einzufrieren bzw. andere unschöne Glitches hervorzurufen, wie zum Beispiel unsichtbare Menüknöpfe. Was auch ein Spaßkiller ist, da das unnötig ist.
Am Ende ist das Game nur sehr eingeschränkt zu empfehlen. Selbst wenn man es online spielen könnte, ist es immer noch zu sehr verbugt, um Spaß zu machen.