Sniper Elite: Resistance - im Westen kaum Neues im Test
Es wird sicher noch viele Jahre so sein, dass der Zweite Weltkrieg Schauplatz von Videospielen sein wird. Eine der erfolgreichsten Reihen zu diesem Thema ist dabei sicherlich „Sniper Elite“. Seit mittlerweile 20 Jahren lockt man uns als Scharfschütze vor den Bildschirm, um gegen die Nazis zu kämpfen. Mit dem neuesten Teil „Sniper Elite: Resistance“ betreten wir zum nunmehr sechten Mal den Kampfschauplatz in Europa.
Warum „Resistance“ und eigentlich nicht „Teil 6“ werden sich einige fragen. Nun ja, vielleicht liegt es zum Teil daran, dass wir erstmals nicht unseren bekannten Helden „Karl Fairburne“ steuern, sondern seinen britischen Kollegen „Harry Hawker“. Zudem spielt Resistance parallel zu den Geschehnissen von Sniper Elite 5. Ich könnte jetzt abkürzen und schreiben, dass es das mit den Veränderungen im Großen und Ganzen auch schon war. Wir gehen hier aber natürlich dennoch näher auf den Inhalt und vielleicht ein oder anderen Dinge ein. Denn wie schon seine Vorgänger, garantiert Rebellion mit dem neuesten Sniper Elite und seiner eigenen Asura-Engine solide Kost.
Schauplatz unserer Handlungen ist auch hier wieder Frankreich. Die Geheimdienste haben etwas von einer neuen, sicherlich kriegsentscheidenden Wunderwaffe der Deutschen aufgeschnappt. Und so liegt es an uns, hierzu mehr Informationen zu beschaffen. Zur Unterstützung bekommen wir die Kämpfer der französischen Resistance an die Seite gestellt, bei denen wir uns aber natürlich erst einmal einen guten Ruf erarbeiten müssen. Insgesamt warten acht Kampagnenabschnitte darauf, von uns gelöst zu werden, die wie immer sehr abwechslungsreich und detailliert gehalten wurden. Lediglich die Vegetation und so manche Animation der Gegner sind hier deutliche Zeugen des Alters der Engine. Zwar ist gerade jeder Anfang eines Sniper Elite gefühlt nicht so überwältigend, mit jeder Spielminute entdeckt man allerdings, wie viele Details im großen „Sandkasten“ enthalten sind. Es gibt immer mehrere Wege zum Ziel, ihr könnt erneut nur dem Hauptstrang folgen oder aber zusätzliche Nebenaufgaben mit Informationen erledigen. Selbstverständlich darf auch das Ausschalten eines speziellen Ziels pro Abschnitt nicht fehlen, am besten natürlich in der gewünschten Weise des Ablebens. Alles was ihr extra macht, gibt zusätzliche Punkte, die in den Aufbau eurer Fähigkeiten fließen. Natürlich möchte man im Körper eines Sniper Soldaten viele Gegner erledigen. Allerdings gibt es Extrapunkte zum Beispiel für das Markieren und Umgehen oder bewusstlos Schlagen (und am besten danach Verstecken) von Feinden.
Der Weg ist das Ziel und das heißt bei Sniper Elite schon lange, erst einmal in Ruhe alles auszukundschaften. Das Spiel gibt euch beim Abarbeiten der Aufgaben relativ freie Hand. Sowohl Weg, als auch Herangehensweise können euren Vorlieben nach angepasst werden, wobei die Rambo Tour meist schnell in den eigenen Tod führt. Geschicktes Umgehen von Wachen, Ablenkungen, Ausschalten von Alarmtürmen, Überdecken von Schüssen durch andere laute Geräusche und die gute Unterschallmunition sind euer Freund. Es gibt aber auch viele versteckte und unterirdische Wege, die gefunden und genutzt werden wollen.
Wer mag, stellt sich wieder verschiedene Waffenpacks zusammen und modifiziert sein Waffenarsenal mit neuen Gegenständen. Hier hat selbstverständlich natürlich jeder Vorteil auch wieder andere Nachteile. Und ja, bevor ihr noch fragt – natürlich ist die bekannt beliebte X-Ray-Kill-Kamera erneut mit an Bord. Mittlerweile ist diese nicht mehr nur dem Sniper Gewehr, sondern ebenso den Nahkampfangriffen zugeschaltet. Wer dies nicht oder weniger möchte, kann das, wie viele andere Dinge im umfangreichen Optionsmenü anpassen. Auch wenn die Maps auf den ersten Blick nicht allzu groß aussehen, vergehen durch das vorsichtige Voranschreiten zur vollständigen Lösung doch plötzlich zwei bis drei Stunden. Wer mag, darf die Kampagne (auch im Crossplay) gern im Koop angehen. Sammelobjekte gehören zum Standard-Repertoire von Sniper Elite. Neu ist das Auffinden von „Propaganda-Postern“, die einen Herausforderungsmodus für den jeweiligen Level freischalten, meist mit einem Zeitlimit. Zudem könnt ihr nun an Ranken an Türmen und Fassen klettern. Der beliebte „Invasionsmodus“ ist ebenfalls wieder mit an Bord. Wer keine Lust verspürt, in seinem Durchlauf parallel auch noch gegen menschliche Invasoren durchzuhalten, kann das aber natürlich Unterbinden bzw. Einschränken. In verschiedenen Mehrspieler-Modi, darf sich mit insgesamt 16 Spielern gemessen werden. Garniert wird all dies mit dem „Überlebens-Modus“, in dem ihr solo oder mit einem Freund, Gegnerwellen am Stück standhalten müsst. Gelungen, wenn auch relativ ruhig, ist der Modus, bei dem zwischen Euch und dem Gegner eine Kluft liegt und man sich nur per Fernschuss ausschalten kann. Im Waffencamp könnt ihr zudem jegliche Waffe ausgiebig testen und die für euch beste Konstellation herausfinden.
Je nachgewähltem Schwierigkeitsgrad gibt es Unterstützung für die Flugbahn euerer Geschosse. Wie bereits oben geschrieben, ist das Auskundschaften der Lage vor Euch das A und O. Hierdurch lassen sich auch Entfernungen herausfinden, um euer Zielfernrohr optimal auf diese einzustellen. Zudem lassen sich dabei manche Gespräche mit nützlichen Informationen belauschen - wie immer man das technisch 1945 auch schon hinbekommen hat. ;-)
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Stefan meint:
Wer die bisherigen Sniper Elite Teile mochte, wird sicher auch Sniper Elite Resistance mögen und auf seine Kosten kommen. Mehr vom Gleichen, könnte der Beiname lauten, wobei die Engine doch langsam ein wenig Federn lassen muss. Sucht man zwingend einen Kritikpunkt, dürfte es dann wohl der sein, dass es kaum einen erkennbaren Fortschritt zum Sniper Elite 5 gibt, weder technisch, noch vom Gameplay und Missionsablauf her. Wäre der Umfang kleiner, könnte es schon fast als DLC durchgehen. Besitzer des Gamepass gehen dabei das geringste Risiko ein, da das Spiel Day One darin enthalten ist und man somit kaum einem Euro nachweinen muss. Am Ende bietet Sniper Elite Resistance altbekannte- und bewährte Kost auf neuem Terrain, mehr dann aber auch nicht. Ich persönlich genieße trotz dieses Schwachpunktes gerade wieder jede Map und Minute.
Ich bin noch nicht durch. Zudem hab ich gefühlt für die ersten drei Level schon knapp 10h verbraucht. Aber allein agiert man natürlich noch vorsichtiger. Ich nehme auch alle Nebenaufgaben mit und versuche so viel wie möglich bewusstlos zu schlagen und zu verstecken. Das kostet viel Zeit.
von konsolenfreaky:
Heute im Coop mit @Ut_for_Angel gestartet. Ist tatsächlich mein erstes Sniper Elite überhaupt.
Die ersten beiden Missionen haben wir erfolgreich beendet. Eindruck ist in jedem Fall ganz cool. Schon die zweite Mission hatte ein echt große Map und einige Freiheiten, gefällt mir. Dazu hatten wir...
von BlackLion:
Nö wozu auch den Test lesen wenn ich sehe das Zwei Sniper Elite hintereinander in Frankreich spielen reicht mir das
Also Großartige neuerungen brauch ich nicht aber zweimal hintereinander Frankreich Nein Danke
Das Spiel fühle sich jedoch eher wie eine Erweiterung von Sniper Elite 5 an, kommt...
Wer die bisherigen Sniper Elite Teile mochte, wird sicher auch Sniper Elite Resistance mögen und auf seine Kosten kommen. Mehr vom Gleichen, könnte der Beiname lauten, wobei die Engine doch langsam ein wenig Federn lassen muss. Sucht man zwingend einen Kritikpunkt, dürfte es dann wohl der sein, dass es kaum einen erkennbaren Fortschritt zum Sniper Elite 5 gibt, weder technisch, noch vom Gameplay und Missionsablauf her. Wäre der Umfang kleiner, könnte es schon fast als DLC durchgehen. Besitzer des Gamepass gehen dabei das geringste Risiko ein, da das Spiel Day One darin enthalten ist und man somit kaum einem Euro nachweinen muss. Am Ende bietet Sniper Elite Resistance altbekannte- und bewährte Kost auf neuem Terrain, mehr dann aber auch nicht. Ich persönlich genieße trotz dieses Schwachpunktes gerade wieder jede Map und Minute.