
Man erkennt also deutlich, dass das Spiel auf eine junge Zielgruppe gerichtet ist, da eben der Schwierigkeitsgrad niedrig ist und die Steuerung mit insgesamt 5 Buttons + Analogstick auskommt. Praktisch gesehen reichen 3 oder 4 Tasten, denn eine ist für einen »Unverwundbar«-Modus, der jedoch so gut wie überhaupt nicht ins Gewicht fällt.
Aber worum geht es? Die Story ist schnell erklärt: Durch Menschen verursacht fallen verschiedene Batterie- und Metallteile ins Meer und Sheldon Plankton wittert natürlich die Gelegenheit, endlich die Krabbenbürgerformel zu stehlen. Er baut sich eine Roboterarmee und stiehlt Mr. Krabbs den Tresor, worin sich die Formel befindet und obendrein noch die Karte, auf der die Aufenthaltsorte der notwendigen Schlüssel vermerkt ist. Das können Spongebob und seine Freunde selbstverständlich nicht durchgehen lassen und verfolgen kurzer Hand Plankton, um vor ihm an die Schlüssel zu gelangen.

Die Waffen lassen sich in 3 unterschiedlichen Stufen upgraden. Dazu werden Roboterteile eingesammelt, die entweder von Feinden fallen gelassen werden oder in Kisten herumliegen. Dazu gibt es noch Schatztruhen, in denen zusätzliche Lebensenergie verborgen ist. Am Ende jeder Welt wartet ein Endboss in Form eines Roboterplanktons. Die Endgegner sind, wie der Rest des Spiels, nicht sonderlich schwierig und sehr berechenbar.
Schön ist, dass jederzeit der Coop-Modus aktiviert werden kann und man zusammen gegen die fiesen Roboschergen von Plankton antreten kann. Leider unterscheiden sich die Figuren nicht wirklich voneinander. Das gleiche gilt für die Gegnertypen, die sich aus insgesamt 5 oder 6 zusammenzählen lassen und nur durch ihre Masse ein wenig Bedrohung ausstrahlen. Die Sprung- und Rätselpassagen fügen sich genau so leicht in das Spiel ein und sind allenfalls so anspruchsvoll wie das Öffnen eines Marmeladenglas.

Grafisch wird leider auch nicht allzu viel geboten, da hat man den Comiclook einer Zeichentrickserie in Spielen schon viel besser gesehen. Trotzdem werden sich Kenner der Serie heimisch fühlen, wenn in Bikini Bottom Quallen über dem Bildschirm schweben. Selbst Soundtechnisch gibt es Defizite. So schafften es keine originalen deutschen Stimmen ins Spiel, abgesehen von Spongebob selbst. Die anderen Sprecher versuchen zwar, dem Original treu zu bleiben, Fans werden den Unterschied jedoch vom ersten Wort an wahrnehmen.
Was bleibt mir zum Spongebobableger von Activision noch zu sagen? Wer die Serie nicht kennt oder noch im zarten Bauklötzchenalter ist, der sollte seine Zeit, so kurz sie auch sein mag, nicht mit Spongebob Schwammkopf - Planktons fiese Roborache verschwenden. Es sei denn, ihr bekommt das Spiel recht günstig und habt bei einem gemütlichen Zockerabend mit 3 Freunden mal 2-3 Stunden Leerlauf. Dann kann und werdet ihr euren Spaß mit dem Game haben.
Es einfach nur schlecht zu nennen, wäre nicht gerechtfertigt, denn ich hatte ca. 2 1/2 Stunden Spaß zusammen mit meiner Freundin. Als kurzer Zeitvertreb zwischendurch ist das Spiel auf jeden Fall zu empfehlen, vor allem im Coop. Einzelspieler, die ein gutes Jump‘And‘Run suchen, den verweise ich lieber auf Rayman Legends oder einem Mariovertreter.