Er: „Wow! Was für ein Kontrast. Payday 2 und Final Fantasy XIV als Rezensionsexemplare. East meets West. Action meets RPG. Und? Was gefällt dir davon am besten?”
Ich: “Final Fantasy XIV! Kein Witz, ich hätte nach dem XIII-Desaster nicht erwartet, erneut ein Final Fantasy vor mir zu haben, welches mir so viel Spaß bereitet.”
Er: „Und was ist mit Payday 2?“
Ich: „Komm mir nicht damit! Ich muss mich jedes mal zwingen, es zu spielen. Mir macht es überhaupt keinen Bock!“
Er: „Wie bitte? Du machst Witze, oder? Das Spiel ist klasse!“
Ich: „Wieso? Besitzt du es?“
Er: „Na klar. Ebenfalls für die 360. Es ist zwar kein Superkracher. Aber es macht ordentlich Laune, wenn ich mit mehreren Leuten online unterwegs bin, um eine Bank auszurauben. Vorab auskundschaften, wo was ist. Dann planen, wie wir am besten vorgehen. Und anschließend der Raub selber. Am besten natürlich, ohne das Schüsse fallen.“
Ich: „Siehst du! Da sprichst du schon mein Problem an. Es macht Spaß, wenn man mit anderen unterwegs ist. Was allerdings nur online funktioniert.“
Er: „Wenn dich das stört, wundere ich mich, wieso du MMORPGs zockst.“
Ich: „Weil ich schizophren bin? Nein, Scherz beiseite. Ich finde, du vergleichst hier zwei grundverschiedene Genres. Bei einem MMORPG bin ich von der Story gefangen und ich kann mitunter auch meinen eigenen Kram alleine durchziehen. Was bei Payday 2 nicht so möglich ist.“
Er: „Aber das Spiel hat doch einen Modus für Single-Player.“
Ich: „Der allerdings vollkommen misslungen ist. Vor allem die KI bringt mich auf die Palme. Ich überfiel ein Geschäft und als Techniker der Gruppe war ich dabei, den Tresor aufzubohren. Dummerweise kamen da die Gesetzeshüter, und anstatt mich freundlich zu bitten, es zu lassen, schoßen sie auf mich. Also ballerte ich zurück. Und sah, wie einer meiner Computer-Kumpel seelenruhig daneben stand, ohne sich zu rühren. Kein Einzelfall, sondern die Regel. Wiederholt gab es Momente, in denen ich über die Doofheit meiner Kollegen nur den Kopf schütteln konnte.“
Er: „Das ist natürlich blöd. Aber andererseits ist dies auch ein Grund, wieso ich online spiele. Da umgehe ich das Problem. Okay, Stinkerspieler gibt es immer. Doch die sind eher die Ausnahme, als die Regel.“
Ich: „Tja, und ich als notorischer Singleplayer darf mich verarscht fühlen. Na, vielen herzlichen Dank aber auch.“
Er: „Ach komm, so schlimm ist es nicht. Du musst eben auch mal über deinen Schatten springen. Gibt es denn nichts, was dir am Spiel gefällt?“
Ich: „Jain. Es ist ein gutes Game. Vor allem die vier verschiedenen Charakterklassen gefallen mir. Aber diese Missionsoberfläche, dieses Crime.net … das empfinde ich teilweise als unübersichtlich. Vor allem, weil man kaum Zeit hat, in Ruhe zu überlegen. Kaum guckt man sich einen Auftrag näher an, verschwindet er auch schon. Da muss man blind reagieren.“
Er: „Also lautet dein Fazit, Solo pfui, Multiplayer Hui?“
Ich: „Wenn du es so sagst … Wird es wohl stimmen.“
Er. „Weißt du denn schon, wie du es besprechen wirst? Also, in welcher Form?“
Ich: „Du möchtest wieder auf neXGam auftauchen, wie?“
Er: „Wenn du schon so fragst ... Gerne!“
Update zur Crimewave Edition von Patrick