Die Missionsziele beschränken sich häufig auf das Eliminieren von Personen oder das Sichern von informativen Dokumenten und sind fest vorgegeben. Der Weg dorthin bleibt einem in dem weitläufigen Gebiet einer Mission jedoch selbst überlassen. So checkt ihr häufig die Karte, welche Route die beste sein mag. Jede hat ihre Tücken und Vorteile, die man geschickt nutzen sollte.
Das ist dann der richtige Zeitpunkt, tunlichst lautlos die Position zu wechseln. Hier hilft die Relocationleiste, die anzeigt, wie sehr man Aufmerksamkeit erregt hat. Ist die Leiste voll, wurde man entdeckt. Doch auch dem Spieler selbst stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, die Gegner auszutricksen. Werft beispielsweise einen Stein, um feindliche Soldaten auf die falsche Fährte zu locken. Ebenso hat man gefährliche Fallen in petto, wie zum Beispiel Tretminen, die man an hochfrequentierten Stellen auslegen kann, um Verfolger lautlos zu beseitigen. Von der etwa zwölfstündigen Kampagne konnten wir die ersten drei Missionen anspielen, die bereits die großartige Atmosphäre erahnen lassen. Im Gegensatz zu den tristen, grauen Städten des Vorgängers erwartet uns eine abwechslungsreiche Vegetation und farbenprächtige Umgebungen der Wüste. Eine willkommene Abwechslung zu den Häuserschluchten Europas.
In manchen Maps ist der Scharfschütze auch auf einen entfernt gelegenen Bereich beschränkt und muss mit seinem Visier den Kundschafter leiten, damit dieser möglichen Gefahren und anschleichenden Soldaten aus dem Weg zu gehen vermag. Dieser Spielmodus bereitete besonders Spaß und sorgt bei einem gut eingespielten Team für längeren Anreiz. Da wir in der aktuellen Fassung nur zwei Maps zur Verfügung gestellt bekamen, kann man noch keine Aussage über den finalen Content machen. Hoffen wir aber, dass dieser Teil des Spiels umfangreich werden wird!
Alles in allem macht Sniper Elite 3 einen superben Eindruck und die KI agiert intelligent, die Missionen sind spannend und auch der Multiplayermodus hält bei Laune. Die PS4 Fassung lief jederzeit flüssig ohne jegliche Framerateneinbrüche oder Tearing. Die Versionen für PlayStation 3 und Xbox 360 werden übrigens den gleichen Content haben, wie die NextGen Konsolen, allerdings müssen Abstriche in Sachen Charaktermodelle gemacht werden. Eine Umsetzung für die Wii U ist nicht geplant.